InsideInfinity schrieb:
ABER solangsam ändern sich die Dinge indem nunmal diese extreme und "spielzerstörende" Monetarisierung nicht nur auf Mobiel Geräten zu finden ist sondern auf PC und Konsolen kommt
Auch da gibt es solche Titel schon seit vielen, vielen Jahren: Die meisten F2P MMOs sind dreist P2W ebenso viele Shooter (wobei sich das meiner Beobachtung nach in den letzten Jahren mit der Ausrichtung auf Consmetics sogar teilweise gebessert hat.)
Auch die großen Publisher sind mit eher an Casual-Spieler gerichteten Titeln voll im P2W-Game dabei. (Siehe die ganzen Sport Spiele wie Fifa.)
InsideInfinity schrieb:
Ja mir ist das natürlich schon klar, ABER anscheinend den meisten nunmal nicht, sonst wären solche Spiele und Microtransactions generell nicht so erfolgreich !!
(Auf den ersten Blick) billig und schnell verfügbar hat bei der Masse schon immer gezogen.
Warum sind ansonsten Mcdonalds und co. trotz mieser Qualität (und auf den zweiten Blick garnicht soo günstige Preise) so beliebt?
Dennoch gibt es auch weiterhin "normale" Restaurants, da eine ausreichend große Zielgruppe eben doch noch auf Qualität steht und diese bezahlt. Gleiches vermute ich zukünftig auch für den Gaming-Sektor.
Es wäre schlichtweg finanziell dumm ausschließlich krasse billig P2W Titel zu produzieren und sich die (wenn auch geringeren aber eben nicht unerheblichen) Einnahmen der Spieler entgehen zu lassen, die ausschließlich gute Spiele zocken. (Wir sprechen hier immernoch über viele Millionen €.)
Zumal der Markt an schnellen, billigen P2W Titeln auch irgendwann gesättigt sein wird. Die Anzahl der Giga-Whales ist begrenzt und der Ölprinz wird sich einen, eventuell zwei, drei Titel suchen in die er seine tausender reinbuttert, aber eben nicht in 50 Spiele von zig Publishern. Da gibt es pro Genre eine Handvoll "Platzhirsche" die sich durchsetzen, der unrelevante Rest dürfte ihren Publishern eher mäßige Verkaufszahlen einbringen. (Siehe die ganzen Battle rojale Titel die vor wenigen Jahren Pubg und Fortnite nacheifern wollten und größtenteils kläglich gescheitert sind.)
Um sich da durchzusetzen musst du dich von den anderen abheben und ein anderes Monetarisierungmodell, welches eine andere Kundschaft anzieht, kann hier der richtige Weg sein. (Wäre das nicht so, wären wir schon seit 15 Jahren bei ausschließlich F2P P2W Spielen.)
InsideInfinity schrieb:
Die Zukunft des Gamings liegt nicht bei den alten 40+ Jährigen sondern bei den Kindern und Jugendlichen und diese werden von anfang an an solche Monetarisierung gewöhnt.
Jain, Kinder die mit Videospielen groß geworden sind hören nicht (immer) im Alter damit auf. Die Anzahl an zockenden 60 Jährigen wird sich zukünftig deutlich erhöhen schlicht aus dem Grund, dass die heutigen 60 Jährigen größtenteils nie mit Videospielen zu tun hatten, weil es sie in ihrer Jugend noch nicht gab.
Mit Hinblick auf P2W sind die 40-50 Jährigen übrigens die Zielgruppe schlechthin für Publisher:
(Oft) viel Geld in der Tasche, mangels Zeit und nachlassenden Reflexen im Nachteil gegenüber jüngeren Spielern, kommt der ein oder andere sicherlich in Verlegenheit sich für "ein bisschen Kleingeld" einen Platz weiter oben in den Leaderboards zu sichern.
Der durchschnittliche 18 jährige hat idr. deutlich weniger Geld in der Tasche und ist daher für den Publisher nicht so interessant.