15 Fujitsu-PCs / Mainboards auf einen "Schlag" nach Gewitter defekt

DJMadMax

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Hallo meine lieben Forengemeinde,

wie der Titel schon sagt: an einem unserer Standorte hat es auf einen Schlag (vermutlich nach Gewitter) zu später Stunde insgesamt 15 Fujitsu-PCs über den Jordan gekickt.

Nach aktuellem Stand scheint es interessanterweise bei allen 15 PCs ausschließlich das Mainboard und keinerlei andere Komponente erwischt zu haben. Die Netzteile verrichten weiterhin unvermittelt ihren Dienst. Die PCs versuchen wohl zu booten, der Bildschirm bleibt jedoch schwarz.

Der Beep-Code bedeutet angeblich "CMOS Error", ein BIOS-Recovery würde wohl vom PC versucht, durchzuführen, bliebe aber hängen.
Diese Aussage ist lediglich Hörensagen unseres Dienstleisters, ich gebe es hier ungefiltert weiter.

Weiteres Hörensagen, diesmal von einer Person am betroffenen Standort, gibt an, dass der Beep-Code beim Einschalten wie folgt lautet: 2x kurz, 4x lang.

Ich kann leider weder sagen, um welches Modell exakt es sich bei besagten PCs handelt, noch kann ich sagen, was genau der Beep-Code bei Fujitsu OEM bedeutet und auch weiß ich nicht, ob die Angabe dieses Beepcodes überhaupt korrekt ist. Leider ist es mir auch nicht möglich, das Problem selbst nachzuprüfen, da unser Dienstleister bereits sämtliche betroffenen PCs mit einem neuen Mainboard versehen hat, bzw. ich mich aufgrund von "Zuständigkeiten" auch nicht direkt in fremde Tätigkeiten einklinken darf.

Meine Frage an euch lautet nun:
Habt ihr mit ähnlichen Systemen schon einmal vergleichbare Symptome erlebt? Ich kann mir elektrotechnisch noch erklären, wie bei einem Blitzeinschlag durch Überspannung bzw. Überstrom zwar "nur" 15 von 30 PCs in einem Raum das Zeitliche segnen (der Strom sucht sich ja bekanntlich den geringsten Weg des Widerstands). Allerdings kann ich mir beim besten Willen nicht erklären, wieso keines der 15 betroffenen Netzteile den Schaden (wenn er denn wirklich daher kommt) abwenden konnte.

Die alternative Erklärung könnte natürlich auch sein, dass von den insgesamt 30 Systemen tatsächlich 15 den Schaden abwenden konnten, 15 weitere jedoch zu viel Saft abbekommen haben, die OCP versagt hat und dann doch zu viel Strom auf's Mainboard gejagt hat.

Wie gesagt, wenn hier jemand Erfahrung mit einem ähnlichen Sachverhalt hat oder eine plausiblere Erklärung liefern kann, würde ich mich sehr freuen :)

Vielen Dank im Voraus.

Liebe Grüße
Im Auftrag (ja, tatsächlich - ich nutze das jetzt mal als Arbeitszeit ^^)
 
Ehrlich wenn der Blitz durch das Stromkabel geschossen kommt dann hilft nichts aber auch gar nichts an einem Computer Netzteil...

Das sind rein bauliche Probleme dafür zu treffen... umfangreiche wie es scheint wenn ein Blitzschlag solch einen schaden verursachen kann.
 
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Sind die 15 betroffenen PCs am selben Switch/Netzwerk wie die noch funktionierenden? Die Überspannung muss nicht immer über das Stromnetz kommen.
 
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@Helge01
Das sind sie, ja - es geht um einen EDV-Raum in einer unserer Schulen. Die Switche im Bereichsverteiler funktionieren ebenfalls noch problemlos

@xxMuahdibxx
Ich hab mir schon nen ToDo für morgen gemacht und werde mal bei unserer Gebäudetechnik nachfragen, wie's an besagtem Standort mit Blitzschutz aussieht, das ist mir vorhin auch direkt durch den Kopf "geschossen" ^^
 
@DJMadMax einfach davon ausgehen PC Netzteile bekommen normal eine Sinuswelle als Spannung wenn die Überschwingt kann der OVP greifen bei 50 Hz... der Blitz kommt aber mit einer Flankensteilheit rein da regelt danach gar nichts mehr richtig... Der OVP mag dann nach 0,05 Sekunden abschalten doch die Energiemenge dahinter ist schon enorm...

Die Frage ist was ist noch so alles ausgestiegen...

Switches, Drucker u.s.w.

Ich wäre halt beim primären und sekundären ( wird wohl anders genannt) Blitzschutz unterwegs... Bekommt das Gebäude noch Strom über eine Freileitung?

https://www.elektro4000.de/magazin/blitzableiter-haus-blitzschutzklassen-ueberspannungsschutz/

Die Idee mit Netzwerk passt auch ..

BIOS Peep Code kann ich nicht nachvollziehen... Den gibt es laut vielen Listen nicht..
 
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xxMuahdibxx schrieb:
Die Frage ist was ist noch so alles ausgestiegen...

Switches, Drucker u.s.w.
Laut Dienstleister läuft sonst alles. Die Mainboards wurden auch anstandslos von Fujitsu innerhalb der Garantielaufzeit getauscht, was mich ebenfalls stutzig macht. Ich will nicht immer so pessimistisch wirken, realistisch betrachtet könnte man aber auch von einem Serienfehler ausgehen, der vielleicht gar nichts mit dem Gewitter zu tun hat.

xxMuahdibxx schrieb:
Ich wäre halt beim primären und sekundären ( wird wohl anders genannt) Blitzschutz unterwegs... Bekommt das Gebäude noch Strom über eine Freileitung?
Keine Freileitung, nein. Wie gesagt, über den Gebäudeblitzschutz bin ich derzeit nicht im Bilde (ist auch nicht meine Fachabteilung), da gehe ich morgen mal an entsprechende Personen ran und bitte um Prüfung.

xxMuahdibxx schrieb:
BIOS Peep Code kann ich nicht nachvollziehen... Den gibt es laut vielen Listen nicht..
Ich habe auch vergeblich gesucht, deshalb die Info anbei, dass auch diese Aussage lediglich zugetragen wurde und ich sie leider nicht selbst nachprüfen kann.
 
Es wäre auch eine EMP Entladung als Quelle möglich... soll es bei Gewitter auch geben können.

Ob man die PCs räumlich dafür zuordnen kann wer weiß..


Sonst gibt es wirklich keine Schäden?
 
Dann morgen mehr Erfolg beim finden von Erklärungen..

Theoretisch müsste aber in einzelnen Steckdosen leichte Brandspuren zu erkennen sein ...

Oder im Sicherungskasten sogar .. wenn da ein Blitz durch ist.

Bei anderen wegen natürlich auch.
 
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Ich werde das mal an die entsprechende Fachabteilung weitergeben und hoffen, dass die ein genauso reges Interesse daran haben, ihre Stromversorgungs-Infrastruktur auf Funktion zu prüfen, wie ich es bei der Netzwerk-Infrastruktur habe. Selbst die PCs fallen eigentlich nicht in mein Aufgabengebiet (im ÖD muss man ja ganz genau aufpassen, dass man auch blooooooß nicht einen Millimeter von den eigenen Aufgaben abweicht... eieiei ^^).
 
Ach da soll es Bundesländer geben da ist für die EDV einfach extern zuständig... Dann bekommst Leasing PCs .. alle 2 Jahre das neue alte oder alte neue 😛
 
2 mal kurz und 4 mal lang gibt es bei keinem BIOS als Fehlercode.
Jedenfalls findet man nichts.

Wie alt sind die FuSis?
 
Bei dem Garantie Tausch keine 2 Jahre grob geschätzt
 
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Genau, die sind noch nicht allzu alt und bei unserem Externen (selbstverständlich haben wir einen Dienstleister für mehrere zehntausende Clients im Feld) entsprechend abgesichert und werden auch in einem gewissen Zyklus getauscht.

Wie gesagt, es könnte mir eigentlich alles vollkommen egal sein, aber mich wurmt halt die Fehlerangabe und die Tatsache, dass lediglich 15 Mainboards (allesamt ohne POST-Screen aber mit Beep-Code) hops gegangen sein sollen, sonst aber alles funktioniert.
 
selber bei einem Fujitsu Vertragspartner gearbeitet.
Der Beep Code ist in der Tat Bios defekt - Bios Recovery nich möglich. Kannst höchstens mit nem Bios Recovery USB Stick und recovery Jumper setzen reparieren. Hat noch nie bei mir funktioniert
Daher immer pauschal Mainboard getauscht und Fujitsu akzeptiert das auch anstandslos mit der Fehlerbeschreibung ^^
 
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xxMuahdibxx schrieb:
Theoretisch müsste aber in einzelnen Steckdosen leichte Brandspuren zu erkennen sein ...
Oder im Sicherungskasten sogar .. wenn da ein Blitz durch ist.
Es muss nicht unbedingt eine Überspannung gewesen sein. Was auch sein kann, ist das die Spannung innerhalb kürzerer Zeit mehrfach unterbrochen wurde und wiedergekommen ist. Kann gut sein das dass Netzteil dann einiges an Spannungs-Salat auf das MB gibt und dem beim Versuch zu starten gleich wieder die Spannung weggenommen wird. Mit einer instabilen Spannungsversorgung kann man z.B. Flashspeicher durchaus zu "Gedächtnisverlust" bewegen. Ist halt die Frage wie gut sowas auf dem MB abgefangen wird und es nicht "ungefiltert" auf die Bausteine geht. Das mit dem BIOS passt da schon irgendwie dazu und das Netzteil kann (muss aber nicht:-) sowas durchaus überleben.
 
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