192kbit oder 320kbit? Nutzlos?

Nordwind2000 schrieb:
Ich selber speichere MP3s in 320 kbit.
Sinnfrei...Lame MP3 nennt/nannte das 320kbps Preset nicht umsonst "braindead". Bevor ich 320kbps in MP3 verbrate nutze ich lieber einen verlustfreien Codec.
Preset -V1 oder -V2 (190~225kbps) liefert in den meisten Fällen transparente Ergebnisse.

Maxon schrieb:
Hängt von deinem Gehör und deinen Lautsprechern ab. 192kbit ist eigentlich schon recht mies. Ich kenne aber tatsächlich Leute die da keinen Unterschied hören :)
Bei welchem Codec? Ziemlich schwache Pauschalaussage.

Einen der größten Fehler, den man bei einem verlustbehafteten Codec machen kann ist auf konstante Bitraten zu setzen.
 
Sekorhex schrieb:
Lohnt sich das aufpushen von youtube videos auf 320kbit?
Natürlich nicht. Zwischen 192 kbit/s und 320 kbit/s hast du 128 kbit/s Differenz. Mit welchen Informationen sollen denn bitte diese 128 kbit/s gefüllt werden ? Die Information ist bereits weg, weil es ja eben verlustbehaftet ist. Am Ende wird da einfach die Lücke der 128 mit sinnlosen Doppelinfos gefüllt
 
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Die Qualität verschlechtert sich durch den erneuten Kodiervorgang nochmal deutlich.
 
Das meiste, was über Youtube gestreamt wird, entspricht etwa AAC 128 KBit/s, in mp3 sogar qualitativ weniger. Da bringt es gar nichts, das neu zu kodieren und die Bitrate zu steigern. Man kann es gleich so lassen, wie es ist. Ab 192 KBit/s Ausgangsmaterial ist meiner Meinung nach eine Verbesserung der Klangqualität zu hören, was die Dynamik angeht. Ich höre zwar schon auch nicht optimal, aber selbst ich kann das schon unterscheiden. Erst recht einen mp3 vbr stream ab ca. 240 KBit/s,, der deutlich weniger verlustbehaftet ist. Natürlich hängt immer alles vom Ausgangsmaterial ab.

Meine CD Sammlungen habe ich zwar komprimiert, aber eben verlustfrei gesichert (FLAC), und kann bei Bedarf in alles konvertieren, wie ich möchte.
 
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Bevor der Codec die Klangqualität beeinflusst, beeinflussen im übrigen auch die einzelnen Musikanbieter (teils massiv) den Klang. Siehe dazu den Artikel in der ct Ade du schöner Klang.
 
Das ist wieder ein Thema über das man sich viel unterhalten kann. Wahrnehmungen und Empfindungen sind subjektiv. Was einem gefällt bzw. reicht an Qualität entscheidet das eigene Gehör. Ich wage mal zu behaupten, das viele nicht wirklich Unterschiede hören werden.
Aber wenn das Grundmaterial in ordentlicher Qualität vorliegt, bedarf es auch ordentliche Technik, daraus ein ordentlichen Ton zu kreieren. Das eigentliche Problem ist eines von Beiden liegt nicht immer vor.
 
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Das ist absolut richtig. Deswegen bestelle ich auch meistens - wenn es unbedingt neu sein muss- bei Amazon Musik CD's, die mit "AutoRip" gekennzeichnet sind. So bekomme ich die mp3 automatisch mit, und kann von der CD dann eine verlustfreie Sicherung machen. Ist meist genauso "teuer", wie nur das MP3 Album zu kaufen.

In der Mehrzahl kaufe ich aber gebrauchte CD's, die um ein vielfaches günstiger sind, und konvertiere dann verlustfrei um. Oder halt wegen der Kompatibiltät in einem guten mp3 Kompressionsverhältnis.

Mit der CD habe ich Original Qualität, mit der ich daraus machen kann, was ich will.

Aber so ist es natürlich nicht gratis, wie über Youtube, das ist klar. Ich kenne viele "Sammler", denen reicht die Youtube Qualiät vollkommen aus. Mir persönlich ganz gewiss nicht, da ich die Musik auch über meine Anlage geniessen möchte. Am Smartphone wäre es mir egal, so aber nicht.
 
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Wie bereits erwähnt wurde hängt es auch vom Ausgabegerät ab ob man einen Unterschied hört. Bei meiner Nubert Anlage höre ich den Unterschied sofort von 192 zu 320 kbit.
 
Natürlich, das ist doch das A und O. An einem Notebook mit Standardlautsprechern oder auf einem Smartphone wird man da so gut wie gar keinen Unterschied hören, aber auf einem guten Kopfhörer und einer einigermassen durchschnittlichen Anlage ganz sicher. Jedenfalls, gilt das für mich. ;)

Nur, wenn man eine mp3 mit 128 KBit/S oder 160 KBit/s vorliegen hat, bringt es qualitativ in meinen Augen gar nichts, diese neu zu 320 KBit/s zu kodieren. Ich jedenfalls kann dann keinen Unterschied hören, geschweige denn eine Verbesserung. Wäre ja auch unlogisch, wo soll denn der fehlende Frequenzbereich und die Dynamik denn von alleine herkommen, wenn es schon vorher gefehlt hat ? ;)
 
Janami25 schrieb:
Nur, wenn man eine mp3 mit 128 KBit/S oder 160 KBit/s vorliegen hat, bringt es qualitativ in meinen Augen gar nichts, diese neu zu 320 KBit/s zu kodieren.
das bringt nicht nur in den meisten fällen nix, sondern das bringt immer nix!
umkonvertieren = qualitätsverlust. und zwar immer immer! selbst wenn der codec 8000kbit/s hätte.
ausnahme: verlustfreie kompressionsverfahren wie flac, alac etc.

deswegen bringts auch überhaupt garnix (youtube)videos nachträglich mit einer weit besseren bitrate "schön" zur rechnen. physikalisch nicht möglich. informationen werden verloren gehen.

achso, falls das missverstanden wurde:
auch wenn man ein musikstück nachträglich in ein verlustfreies format umwandelt wird die tonqualität nicht besser! ;)
 
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T00L schrieb:
Einen der größten Fehler, den man bei einem verlustbehafteten Codec machen kann ist auf konstante Bitraten zu setzen.

So ist es. Aber viele regen sich auf, warum etliche Anbieter "nur noch" ca. 220-260 KBit/s anbieten. 320 KBit/s sind doch besser....Aber man sollte sich auch immer mal anschauen, ob das eine VBR oder CBR Komprimierung ist, und VBR ist in dem Fall die bessere Wahl, wie du schon sagtest. Die Bitrate wird halt dynamisch angepasst, was auch vernünftig ist. In leisen Passagen etwa weniger, und in lauten halt deutlich höher.
 
Bitrate sagt so doch garnichts ... wenn man mal beim klassischen MP3 bleibt
eine Datei kodiert mit 320kb/s mit konstanter Bitrate und Stereo bietet quasie viel weniger als eine irgendwo im 220-260kb/s Bereich mit variabler Bitrate und dann noch Joint Stereo!
Alleine Stereo drückt logischerweise die Bitrate von den ursprünglichen 320 auf 160kb/s pro Kanal! Mit Joint Stero steht im Idealfall die Volle Bitrate zur Verfügung, nutzt nur die Masse kaum warum auch immer.
Das 192kb/s Müll sein sollten darf man wohl auch verneinen, richtig codiert in VBR mit Joint Stereo hat man noch immer die berühmte CD-Qualität. Auch Spielt der verwendete Encoder eine Rolle, MP3 ist nicht MP3, viel tummelt sich ja Gott sei Dank nicht mehr herum. Auf dem Papier ist LAME wohl der beste, da scheint man sich in der Masse einig zu sein. Und auch Lame hat über die Jahre Verbesserungen bei seinem Algorithmus gemacht.
 
@ghecko :
Mit dem "in Originalrate anhören" habe ich gemeint, dass man den Sound in dem Format und in dem Codec anhören soll, in dem er hinterlegt ist.
Dann gibt es keine (zusätzlichen) Reencoding-Artefakte.
Die entstehen, wenn man den Stream dann noch durch Heraufsetzen der Abspielrate vermeintlich verbesseren will.
Ergibt sich aus dem Gesamtkontext, den ich geschrieben habe (z.B. der Post, wo ich auf das Quellmaterial eingehe).

Wir meinen also beide in etwa das Gleiche.

@wutz77 :
MP3 mit VBR (und ggfls. mit großem VBR-Range zwischen 8-320kbit) hat Qualitativ bestimmt nur Vorteile.
Aber fast alle Consumerhardware (z.B. Autoradios, Kopfhörer mit Player etc.) haben damit Probleme.
Richtig kompatible sind dazu nur PCs und neuere Smartphones.
Die anderen Chips sind dafür leider nicht ausgelegt und schaffen maximal ABR, was aber ebenfalls in 192kbit wunderbar ausreicht.
 
Mir ist noch kein Gerät mir MP3-Unterstützung untergekommen, daß sich nicht mit VBR versteht.
Weshalb sollte ABR funktionieren und dann VBR nicht? Das Prinzip ist bei beidem identisch: MP3s werden Blockweise kodiert, jeder Block bekommt eine konstante Bitrate. Bei CBR ist diese über die gesamte Datei identisch, ABR versuchtt auf eine bestimmte Bitrate auszugleichen und VBR hat mehr Freiheitsgrade.
 
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Eben die Freiheitsgrade und der damit entstehende Buffer-Overflow und -Underflow.
Während ABR versucht, die Bitrate und auch die Buffernutzung konstant zu halten, kann bei einem extrem eingestellten VBR ganz schnell der Buffer überlaufen (dann wird die Musik immmmmeeeerrrr langsammmmmmerrrrr),
oder der Buffer kann leer laufen, dann knackt, knarzt und stoppt die Musik zwischendurch.
Bei normalen Musikstücken passiert das selten, häufig aber bei Klassik, wo eine ruhige Passage sich mit einer schnellen abwechselt und zwischendurch auch Pausen entstehen.

Ich habe im Auto ein Bose-System aus 2017, selbst da passiert das noch.
Hängt also nicht unbedingt vom Preis oder Alter ab.
 
Das beweist nur, daß Bose selbst 2017 noch nicht in der Lage ist, ein etabliertes System in Hard- und Software umzusetzen...Mein 15 Jahre altes JVC Radio frisst bisher alles.
 
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Ich nutze keine mp3s. Bei mir wird alles in Flac-Format abgespielt und gespeichert. Wenn man unbedingt mp3 verwenden will, dann bitte mit der höchst möglichen Bitrate von einer verlustfreien Quelle erstellen und niemals von einer mp3 eine neue mp3 erstellen. Da würde ich Ohrenkrebs kriegen. :D
 
@discovery Mach mit ein paar .flac und 320 kbps .mp3 einen Blindtest mit dem ABX Comparator für foobar.

Obligatorisch ist in solchen Threads wie immer der Link zum mp3-Experiment der c’t.
 
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