2 Bay NAS Raid1

SirPopelAlot

Lt. Commander
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Moin liebe Leute,
für die Häusliche Datensicherung möchte ich gerne ein NAS bauen !
-Das ganze soll im Raid1 stattfinden (2x 3TB).. Am liebsten wäre mir ein fertig System, aber ich lasse mich auch gerne umstimmen :)
Können die Daten darauf komplett ausgelagert werden, sodass ich in jedem Rechner nurnoch eine SSD benötige wo die Programme drauf sind ?
-Wichtig wäre auch ein automatisches Backup erstellen zu können.

Budget: Ohne Festplatten ca.300 Euro, gerne günstiger.

-Kann man von ausserhalb, also von einer anderen Stadt noch darauf zugreifen und Datensicherung betreiben ?
 
Hallo,

also das klingt für mich stark nach Synology oder Qnap. War mir aber beim lesen von deinem Text auffällt:

als Backup von Daten, die auf deinen PCs liegen, ist dein Vorhaben so ok.
Solltest du aber die Variante anstreben, die Daten nur auf dem NAS und NICHT MEHR auf den PCs zu speichern, brauchst du noch eine Backup-Lösung, die das NAS sichert.

Ich bin mehr Synology Anhänger (habe selber eine DS214play im Keller), folgende würde ich da mal ins Spiel bringen:

Synology DS216+ II: https://www.heise.de/preisvergleich/synology-diskstation-ds216-ii-a1452032.html


Gruß Felix
 
Mal die üblichen Verdächtigen da angucken: Synology, Qnap und Zyxel.

Ja die Clients nur mit SSD und Windows +Programme installiert wäre möglich sofern die Daten in den Programmen geteilt genutzt werden können (also z.B. nicht irgendwelche outlook.pst um den Kalender zu teilen, das geht dann nicht).
Generell so mit Fotos, Musik, Videos, etc kein Problem.

Automatisches Backup der Clients z.B. geht mit Veeam Endpoint Backup (gratis) das auch die Möglichkeit für ein Recovery Medium anbietet wenn gar nichts mehr geht.

Zugriff von ausserhalb per VPN - dazu kannst Du den VPN Server in den NAS nutzen (Synology, Qnap - Zyxel weiss ich gerade nicht ob die das haben) oder besser (und sicherer) wärs über den Router (z.B. Fritzbox ist das schnell und einfach eingerichtet).
 
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Kaufe ein fertiges Gerät von der Stange, je nach deinen Anforderungen von qnap, synology, zyxel usw. Je mehr Leute du nach einer Herstellerempfehlung fragst, desto mehr Meinungen wirst du hören, da jeder unterschiedliche Präferenzen hat.

Dann: Ein Raid ist kein Backup! Ein Raid dient nur dazu, die Verfügbarkeit der Daten zu erhöhen! Löscht du, absichtlich oder nicht, eine Datei auf einem Raid, so ist diese weg. Nix mit Backup. Gleiches bei einem Crypto-Trojaner oder einer Fehlkonfiguration des NAS oder oder oder.

Ja, du kannst das theoretisch so machen, dass du alle deine Daten zentral auf einem NAS ablegst und dann in deinen Systemen nur noch eine SSD mit OS + Programmen hast. Möglicher Flaschenhals hier: Das Netzwerk. Aber auch in diesem Fall ist dein NAS nur eine zentrale Datenablage und keine Sicherung.

Copy to USB sollten so ziemlich alle NAS-Anbieter beherrschen, für OpenMediaVault (NAS-OS) bei der Selbstbaulösung gibt es glaube ich ein Plugin dafür. Einmal eingerichtet sollte dann automatisch der Datenbestand des NAS auf die externe Platte kopiert werden, sobald diese angeschlossen ist. Empfehlenswert ist eine schnelle USB 3 Platte und diese für die Zeit des Backups anschließen und danach woanders (im besten Fall: anderer Brandabschnitt wie es so schön heißt) aufbewahren. Wenn du dann einmal den Ernstfall durchspielst und die Sicherung komplett und fehlerfrei zurück spielen kannst, dann hast du ein Backup. Vorher hast du nur eine Sicherung bei der du nicht weißt ob und wie der Restore funktioniert.

Zugriff von Extern hängt von ein paar Faktoren ab, primär aber ob du ein DS-Lite geplagter Nutzer bist (DSL per Kabelbetreiber) oder nicht. Bei ersterem klappt eine einfachte Einrichtung einer dynamischen DNS-Adresse nicht und du bist darauf angewiesen dass der NAS-Hersteller als Vermittlungsstelle einen Dienst bereit stellt. In dem Fall musst du natürlich dem Hersteller diesbezüglich vertrauen.
Ist diese Hürde überwunden bieten viele NAS-Geräte die Möglichkeit per WebDAV o.ä. auf das Gerät und die Daten zuzugreifen.
 
Hallo,

extensier schrieb:
also das klingt für mich stark nach Synology oder Qnap. War mir aber beim lesen von deinem Text auffällt:

als Backup von Daten, die auf deinen PCs liegen, ist dein Vorhaben so ok.
Solltest du aber die Variante anstreben, die Daten nur auf dem NAS und NICHT MEHR auf den PCs zu speichern, brauchst du noch eine Backup-Lösung, die das NAS sichert.

Bin genau der selben Meinung wie extensier.

Es sei den du richtest die 2 Festplatten im NAS als Einzellaufwerke ein und machst dann ein Backup von Platte 1 auf Platte 2, wenn dann eine ausfällt hast du die Daten noch auf der anderen (bei RAID 1: wenn 1 HDD ausfällt, sind alle Daten weg, auch die auf der anderen Platte).
Sollte mein Wissen falsch sein (Hab mich damit noch nicht ausreichend beschäftigt), bitte korrigiert mich.

Gruß WT
 
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Es soll natürlich auch schnell sein !
Als Router benutzen wir die Fritzbox 6420 Cable. Natürlich ist eine NAS mit Raid 1 keine Absolute Sicherheit, aber aufjedenfall sicherer als eine Festplatte im Computer ohne Backup
 
Bei einem NAS hängt es von deinem internen Netzwerk ab, wie schnell es ist, d.h. ob du 100mBit/s oder 1 GBit/s hast.
 
Wenn du deine Daten aber nicht mehr auf dem PC speicherst sondern direkt im NAS so ist dies kein Backup und du schützt dich nur vor dem Ausfall einer der beiden HDDs. Dies schützt dich nicht vor einem Schaden des NAS bzw des HDD-Controllers im NAS der die Platten in Mitleidenschaft zieht oder eben eine Beschädigung/Verlust durch einen Benutzer oder Virus oder ähnliches. Lediglich die Verfügbarkeit ist höher aber eben kein Backup. Ein Backup ist immer eine zweite Kopie der Daten die unabhängig aufbewahrt wird und nicht jederzeit zugänglich ist. Daher ja mindestens regelmäßig eine Kopie aller Daten vom NAS auf externe HDD und diese sicher aufbewahren. Wenn oder eben zwei externe HDDs und du tauscht diese täglich. Eine sicher aufbewahrt und die andere am NAS für tägliche Kopie.

@WT1995: Da muss ich dich leider korrigieren. Bei Ausfall einer Platte ist bei einem Raid 1 noch alles auf der anderen. Was du meinst ist ein Raid 0. Aber auch wenn er beide Platten einzeln einrichtet und dann lokal kopiert schützt dies nicht vor dem Ausfall des NAS.
Auch die Geschwindigkeit lässt sich nicht pauschalisieren. Kopieren/öffnen/ändern vieler kleiner Dateien wird Prinzip-bedingt immer recht langsam sein im Vergleich zu einer großen Datei. Aber auch dann kommt noch als wichtiger Faktor hinzu wie viele parallele Zugriffe es gibt. Es macht einen Unterschied ob 1-2 User parallel Daten bearbeiten oder ein Dutzend. Wen in diesen Größenordnungen arbeiten will braucht dann aber idR auch mehr als ein 2-Bay NAS und nimmt eher etwas mit gutem Caching wie es z.B. ZFS mit den richtigen SSDs anbietet.

Grundlegend gilt für Backups die 3-2-1 Regel:
3 Kopien der Daten
2 verschiedene Medien
1 davon an einem anderen Ort.

Gut, das mit den unterschiedlichen Medien mag im privaten Umfeld oft nicht klappen aber prinzipiell ist eine gute Backup-Strategie folgende:
Daten vom PC regelmäßig auf Backup-Ziel sichern, z.B. ein NAS.
Daten vom NAS auf externe HDD kopieren und diese woanders aufbewahren. Damit hast du 3 Kopien deiner Daten (PC, NAS, ext. HDD), auf 2 "Medien" (NAS + ext. HDD) und eine Kopie davon wie gesagt woanders eben die externe HDD. Eine Option wäre z.B. die externe HDD zu verschlüsseln sofern das NAS dies unterstützt und dann einfach ins Büro/Nachbar/Bankschließfach/Safe/whatever. Wer sich den "Luxus" gönnt mit zwei externen kann so einfach immer die beiden Platten abwechselnd mitnehmen und einlagern.
 
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@snaxilian das mit der Geschwindigkeit mir ist bewusst, dass es auch auf die Dateien ankommt, ob sie jetzt klein oder groß sind. Aber an erster Stelle würde ich hier das Netzwerk setzen, denn wenn das langsam ist, du aber nur große Dateien hast wird das ganze eben durch das Netzwerk begrenzt.

Hätte ich vlt noch dazu schreiben sollen. ;)
 
Für Backups ist das kein Problem. Sobald man jedoch Daten auf das NAS auslagert, muß man sich im Klaren sein, daß man dann auch von den Daten auf dem NAS wiederum Backups machen muß. Das RAID-1 zählt nicht. Sicher kann eine Platte ausfallen und man hat noch Zugriff auf seine Daten. Es konnte aber ja auch z. B. das NAS selbst ausfallen, oder aber man löscht eine Datei und hat diese wenn man es bemerkt nicht mehr im Papierkorb, dann ist diese Datei bei einer Spiegelung auch auf beiden Platten weg.

Fernzugriff unter DS-Lite im Fall des Falles kann man übrigens vergessen. Nutz man z. B. in dem Fall Synology Quick Connect, hat man absolut unterirdische Übertragungsraten. Kann man praktisch vergessen, selbst mit nur mittelgrossen Dateien, habe ich selbst ausprobiert. Besser ist dann die Umstellung, den Kabelrouter nur noch als Modem zu betreiben und einen eigenen Router dahinterzusetzen. Damit sind dann wieder eigens hinterlegte Portweiterleitungen möglich.

Edit : -- Der Rest war Unsinn, hatte mich in der Fragestellung verlesen -- :)
 
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WT1995 schrieb:
Hallo,



Bin genau der selben Meinung wie extensier.

Es sei den du richtest die 2 Festplatten im NAS als Einzellaufwerke ein und machst dann ein Backup von Platte 1 auf Platte 2, wenn dann eine ausfällt hast du die Daten noch auf der anderen (bei RAID 1: wenn 1 HDD ausfällt, sind alle Daten weg, auch die auf der anderen Platte).
Sollte mein Wissen falsch sein (Hab mich damit noch nicht ausreichend beschäftigt), bitte korrigiert mich.

Gruß WT

Also das ist so zwar richtig, dass man bei Einzellaufwerken und Backup dann die Daten bei Ausfall einer Platte nicht verliert, dann kann man aber auch gleich das RAID1 nehmen. Ein Backup von einer auf die andere interne Platte schützt dich nicht wenn dein NAS selber hops geht.

Daher wenn das NAS der zentrale Datenspeicher werden soll, sollte es ein externes Backup geben. Eine USB-Festplatte ist hier wohl die beste Lösung, da günstig zu realisieren. Ein zweites NAS als Backup wäre etwas Overkill. Und wenn man die gesamten 3TB Rohdaten absichern will, fällt ein Cloud-Backup wohl auch aus. Darüber könnte man neben einem USB-Backup nachdenken und z.B. nur Dokumente und die unwiederbringlichen Fotos (Familie) in eine Cloud zu sichern.


Gruß Felix
 
Ok, aber wenn ich das NAS Benutze und die Interne Festplatte, sollte ich doch für den Heimgebrauch gut aufgestellt sein :)
3x Abgesichert auf 2x Unterschiedlichen Geräten in 2 Standorten... Auch wenn uns Urlaubsbilder etc wichtig sind, wollen wir es nicht zu stark übertreiben...

Eine direkte Kaufempfehlung fehlt mir aber immernoch irgendwie...

Sofern das von Bedeutung ist: Unser Internet: Kabel Deutschland 200k Leitung.
Router:FB 6420 Cable.

Was für Festplatten benutzt man dann am besten ? WD RED oder doch Seagate ?

Sorry aber in diesem Bereich habe ich mich noch nie vorher umgesehen bzw. mit beschäftigt.
 
Hallo,

Ein 2-bay NAS von den genannten Herstellern Synology oder QNAP. Ein Zyxel würde ich rauslassen.
Bei den Festplatten wirst du auch nur persönliche Vorlieben hören, WD oder Seagate - naja ICH würde WD nehmen. Bei 24/7 Betrieb des NAS auch gleich anständig mit den WD Red 3TBs.

Dazu eine externe Festplatte deiner Wahl mit mindestens 3TB Kapazität (ich würd schon fast ne 4TB oder größer, zwecks Zukunftssicherheit nehmen, da die Platte am NAS bleibt kann es ruhig ne 3,5 Zoll sein, die gibt es mit mehr Kapazität & etwas günstiger als die 2,5 Zoll Modelle)


Von der Lösung mit einem internen Backup von HDD1 auf HDD2 kann ich nur GANZ STARK ABRATEN. Wie bereits gesagt, wenn dir das NAS abraucht und -warum auch immer- die HDDs mit ins Grab nimmt (wenn auch nur unlesbar macht)- stehst du da.

Wie kommst du überhaupt auf das RAID1?
Ein RAID1 erhöht nur die Verfügbarkeit, da der Ausfall einer der HDDs damit abgefangen wird.
Du könntest du auch nur 1x 3TB WD Red intern verbauen (aber trotzdem ein 2Bay nehmen auf jeden Fall) und eine o.g. externe Festplatte zur Datensicherung. So könntest du später erweitern, wenn der Platz ausgeht.


Gruß Felix
 
extensier schrieb:
Also das ist so zwar richtig, dass man bei Einzellaufwerken und Backup dann die Daten bei Ausfall einer Platte nicht verliert, dann kann man aber auch gleich das RAID1 nehmen. Ein Backup von einer auf die andere interne Platte schützt dich nicht wenn dein NAS selber hops geht.

Naja ganz so kritisch würde ich es jetzt nicht formulieren. Beim RAID-1 passiert halt alles das passiert auf beiden Platten gleichzeitig. Beim Backup von Einzelplatte A auf Einzelplatte B hat man immerhin noch Zugriff auf Datein die gelöscht oder verschlüsselt wurden. Dazu darf aber der Backupbereich vom PC aus nicht mit Schreibrechten zugänglich sein. Eine solche Einzelplatte aus einem defekten NAS kann man notfalls per Linux auslesen. Was aber dann auf jeden Fall noch eine gravierende Lücke ist wenn z. B. sagen wir das NAS wegen Überspannung beide verbauten Platten schrottet.

Es gibt wenn man es nur halbherzig macht immer Szenarien, die einem den Tag versauen können. Im Regelfall dürfte für die meisten Anwender reichen, das NAS nochmals auf externe Platten zu sicherm, die dann nur fürs Backup angeschlossen sind. Das mit der örtlichen Trennung ist wieder ein gewisser Aufwand, das würde ich persönlich wieder eher so lösen daß ich das über Internet und VPN auf ein NAS sichere das ich z. B. bei meinen Eltern hinstell, bevor ich jetzt ständig Platten rumschlepp. Aber ich finde das bereits kein unbedingtes Muß mehr. Wenn mir z.B. die Bude abbrennt oder voll Wasser läuft, dann habe ich ganz andere Verluste zu beklagen als ein paar Fotos oder Filme. Aber das ist ab dem Punkt für jeden Abwägungssache wie weit er den Aufwand betreiben will.
 
Warum Raid 1 ? Klingt für mich am ''Einfachsten'' Primär soll mein Vater die Daten absichern, da ich nicht oft zu Hause bin, daher soll es möglichst einfach und simpel sein... Sofern eine Platte aus dem Raid1 abraucht kann ich sie einfach austauschen, ohne viel Aufwand.
Die ganze Datensicherung per Externe Festplatte klingt perfekt, aber bei der Geschichte ist der Mensch der schwächste Part in der Kette...

Das sollte doch jeder kennen.. Ach komm ich mache morgen das Backup, nächsten Tag... Wo ist denn die Externe ? Wieder ein Tag später und so weiter..
Darum wollte ich eine einfache, zuverlässige und bequeme Sache erschaffen.
 
Du kannst die externe HDD auch einfach am NAS hängen lassen und die Backups vollautomatisch machen lassen. Das war eigentlich mein Ansatz :D
Was natürlich sehr schick wäre, die Externe in doppelter Ausführung zu haben, und hin und wieder mal auszutauschen und bei dir zuhause zu lagern. (Verstehe ich das richtig, du wohnst nicht bei deinem Vater?)


Gruß Felix
 
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Dann würde ich das nicht als RAID 1 sondern als zwei separate Platten einrichten. Auf der einen kannst du regelmäßig versioniert die Daten der anderen sichern. Damit würdest du ein paar weitere Risiken (Viren, Crypto-Trojaner, versehentliches Löschen) abdecken.
Ein richtiges Backup wird das natürlich nicht ersetzen. Haut der der Blitz rein, iss alles wech.
 
Mit Viren hatte ich seit 25 Jahre kein einziges Problem...
Was spricht denn gegen ein Raid 1 ? Alle wollen mir was anderes aufreden, aber ich verstehe nicht warum das soooo schlecht sein soll :D
 
Es ist nicht schlecht, nur im Heimgebrauch meißt nicht zielführend.
Du möchtest Sicherheit erreichen und möchtest eine Lösung die auf Verfügbarkeit abzielt einsetzen. Deshalb möchten dir das andere ausreden.

Und aus 25 Jahren virenfrei auf die nächsten 25 zu extrapolieren halte ich für gewagt.
 
Nunja sagen wir es mal so:

Das RAID-1 spiegelt Dir die Daten auf die zweite Platte. Im Zugriff direkt siehst Du nir ein Laufwerk. Alles was darauf passiert, passiert auf beiden Platten.

Löscht Du eine Datei ist sie auf beiden Platten weg (mal vom Papierkorb abgesehen wenn man den auf dem NAS aktiviert).

Fängt Ransomware an Dir die Daten zu verschlüsseln werden sie auf beiden Platten verschlüsselt.

Ich kann mal sagen wie ich das bei mir gelöst habe. Ob man da dann noch ein RAID druntersetzen mag oder nicht ist dann eher Nebensache. Bei mir its halt ein RAID-6, spielt aber vom Prinzip her erst mal gar keine Rolle.

Bei mir liegen die Daten zum Teil im PC auf lokalen Platten, zum Teil sind die Daten tatsächlich auf dem NAS. Letzteres sind die großen umfangreichen Dateien.

Von meinen 4 PCs läuft regelmässig Backup auf das NAS. Und zwar meldet sich die Backupsoftware beim NAS mit einem eigens dafür eingerichteten Benutzerkonto an, das nur fürs Backup da ist. Mein Standardnutzer am PC hat auf der Backupfreigabe des NAS nur Leserechte. So kann nur der Backuptask die Daten dort schreiben. Ransomware die Daten verschlüsselt oder Viren haben keine Chance die Daten dort zu verändern oder zu löschen.

Somit sind schon einmal die PC-Daten auf dem NAS mit abgelegt.

Nun haben wir noch die Daten die auf dem NAS, aber nicht mehr auf den PCs liegen. Diese werden wiederum mittels einer USB Docking Station vom NAS regelmässig auf 2 Stück 8 TB Platten weggesichert. Den Backupjob stosse ich aber manuell, je nach Bedarf an. Da es bei diesen Dateien auch noch furchtbar ärgerlich wäre wenn die mal futsch wären, nutze ich diese beiden 8 TB Platten dazu, einmal alle ein bis zwei Wochen ein kleines weiteres NAS das ich woanders stehen habe mit den Backupplatten zu snchronisieren. Diesen letzten Schritt habe ich irgendwann mal geplant mittels Internet durchzuführen. Da aber beidseits Kabel Deutschland mit DSLite läuft reicht mir die Übertragungsrate (s. Post oben) dazu nicht aus. Wenn mich das mit den Platten mal zu sehr nervt werd ichs mal durchziehen, allerdings komme ich da sowieso fast wöchentlich hin, also ists kein Zusatzaufwand.

Und damit sind dann auch die Daten gesichert, die auf dem NAS, nicht aber den PCs liegen.

Ich habe also im Endeffekt folgende Situation:

Fällt eine Platte aus habe ich noch direkten Zugriff auf meine Daten, durch Einsetzen einer neuen Erstzplatte kann ich einen Rebuild starten.

Fällt beim Rebuild eine zweite Platte aus, oder tritt ein Lesefehler auf, lassen sich die Dateien durch die noch vorhandene Redundanz immer noch lesen und erfolgreich rebuilden. Macht man aber aus dem oder ein und, dann habe ich schon ein Problem, denn dann wird der Rebuild abbrechen.

In diesem Fall habe ich dann im einen Fall noch meine Originaldaten auf den PCs, und im andern Fall die externen Backupplatten.

Raucht mir jetzt, bevor ich die Probleme 1 und 2 von vorher behoben habe, und ich ein neues Backup erstellt habe, eine Platte im PC ab kann ich diese Daten nicht mehr ersetzen. Im Fall der externen Platten könnte ich nun in dem Fall dann immer noch auf das ReserveNAS zurückgreifen.

Man merkt also schon, man kann vieles absichern, und es mag vielleicht übertrieben erscheinen. Aber je mehr Kopien seiner Daten man hat, desto unwahrscheinlicher wird es, daß alle davon gleichzeitig zum Teufel gehen.

Das RAID-1 in Deinem angedachten Fall spart in erster Linie Zeit, weil man Zugriff auf die Daten hat, bereits während man den Rebuild der Ersatzplatte laufen hat. Hat die zweite Platte aber bisher unentdeckte Fehler, oder macht währenddessen schlapp, dann wars das. Außerdem schützt ein RAID-1 wie oben schon genannt nicht vor Veränderungen oder Löschen von Dateien. Ein Backup aber schon.
 
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