4 Bay NAS _ ich kann mich nicht entscheiden

drrrk

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Halli Hallo werte Damen und Herren dieses wundervollen Forums,

kurze Info zum IST-Zustand:

Netzwerk: - Glasfaser 300/300, FritzBox 7590, Fritz Mesh mit 2x 1200AX, alle Clients per Wlan angebunden ( fragt nicht, ich ärger mich eh über mich selbst, dass ich damals nur coaxial in alle Zimmer hab legen lassen )

Ich habe 4x 2TB WD red WD20EFRX hier rumliegen und würde sie gerne in einem NAS verfügbar machen.

Voraussetzungen für das NAS wären: Raid 5, inkrementelles Backup von 2 Clients ( je Windows 11 ), Datengrab und ein Fotobackup ala google Fotos wäre nice too have... ach... und Docker Unterstützung im Bezug auf AdGuard wäre nett.

Das wären eigentliche alle Vorstellungen meinerseits an eine NAS, falls jemand Verbesserungsvorschläge hat, immer her damit.

NAS würde direkt an die FritzBox per LAN angestöpselt werden, Netzwerkredundanz ist nicht nötig ( wenns halt mal n Tag oder 2 keine Backups geben soll wäre es nicht schlimm )
Zukunftstechnisch wäre 2.5Gb Netzwerk schon ganz nett.

Kandidaten bis jetzt sind:
  • UGREEN DH4300 Plus
  • UGREEN DXP4800 Plus
  • QNAP Turbo Station TS-464-8G
  • UNIFI UNAS 4 ( nur der Optik wegen, naja und weil unifi schon ganz nett ist ... klicki-bunti und so ;o)


Ich kann mich nicht entscheiden was nun passt oder nicht oder oder oder ... Hilfe ???
 
Bei relativ niedrig angesetzten 6w/h Durchschnitt brauchst du pro HDD um die 50KWh/Jahr
Bei 4 HDDs bist du damit bei 200KWh nur fuer die Platten.

drrrk schrieb:
Raid 5, inkrementelles Backup von 2 Clients ( je Windows 11 ), Datengrab und ein Fotobackup ala google Fotos wäre nice too have... ach... und Docker Unterstützung im Bezug auf AdGuard wäre nett.
RAID 5 wuerde ich nur machen, wenn du auch Backups davon machst.

Ich wuerde die 4 2TB HDDs verkaufen und ein NAS mit einem Slot nehmen, darin eine 8-12TB HDD verbauen und eine 2. extern fuer Backups nutzen.

Ist im Betrieb und billiger, du hast mehr Platz und deine Daten sind besser geschützt, als wenn du ein paar kleine HDDs Platten in RAID5 packst
 
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Ich war in den letzten Monaten auch auf der Suche nach einem 4-Bay NAS und habe mich letzten Endes für das DXP4800 Plus entschieden. Habe es nun seit ein paar Wochen in Betrieb (2x14TB im RAID1 und 2x16GB RAM) und habe nix zu meckern, kann ich nur empfehlen. Das DH4300 hat nur einen ARM Prozessor und fest verbaute 8GB RAM, die sich nicht erweitern lassen. Zu den anderen beiden kann ich nichts sagen, aber generell fand ich das Gesamtpaket beim DXP am besten.
 
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@madmax2010
Das Argument „einfach 1 große Platte + Backup“ ist nur dann sinnvoll, wenn folgende Bedingungen bei mir erfüllt wären:
  • ich akribisch regelmäßig Backups mache
  • das Backupmedium nicht ständig angeschlossen ist
  • man kein Always-on-System oder Services bräuchte bzw nutzen möchte (Docker, Fotos, ...)

Und: Für Docker-Container, AdGuard, Foto-Upload, 24/7 Betrieb bin ich der Meinung das ein 1Bay nix taugt.
 
Würde immer mind. ein 2Bay nehmen + wenn möglich 2 nvme oder SSD Slots. Und beides im RAID1 betreiben. Macht alles im Fall des Falles sehr entspannt. Dann zusätlich eine externe HDD als zusätzliches Backup.
Die SSDs würde ich dann z.B für die Apps und Docker verwenden. Braucht ja nicht viel Speicher, da man ja sonst alles über die Platten laufen lassen kann.
 
Das DH4300Plus macht nen soliden Eindruck.
Ich habs grad zum testen hier und schreibe gerade nen Artikel für die Community hier.

Die Leistung ist solide, Docker geht, aber u.U. Nicht alles. Ist halt eine ARM CPU.
Es reagiert schnell, als Medienserver für Jellyfin und co kann ich es empfehlen und auch als NAS für Raid 5. Sind halt doch 200 Euro weniger als das DXP4800 Plus...
Adguard kann ich mal versuche zu installieren und dann Feedback geben.
Wenn jemand mehr Feedback zu Docker auf Arm geben kann...das wäre eher das Killer Kriterium.
 
Unifi kann AFAIK keine Container, da ich einen ThinClient als sparsamenServer nutze wäre das für mich aber kein Ausschlusskriterium. Adguard dürfte auch auf einem RPi laufen.
Wenn nicht konstant Zugriffe auf die Platten stattfinden, sollte das NAS die HDDs auch runterfahren können?
Ich hatte mal 4TB WD Red Plus gemessen, die haben im drehend ohne Zugriffe ~4W benötigt, geparkt dann nahezu nix mehr.
Da wäre ein getrennter Server, oder mindestens eine SSD als Cache oder besser als dedizierte Platte für die Container gut, damit nicht gleich für jeder kleinen Anfrage schon auf die Platten zugegriffen werden muss.

Alternative Idee: 2 Bay NAS für 24/7, eventuell eins zusätzlicher mit M.2 Bay, und zwei Disks in einem USB-Case für Backups?
 
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Für Adguard genügt sogar ein Pi Zero 2..also praktisch 0 Leistung
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Also ich wäre bei Docker immer für ein Raid1... du hast doch nicht ernsthaft Lust das nochmal einzuspielen. Auch auf die DB bezogen.. klar wenns nicht anders geht und das ganze Raid1 platt ist, hast du noch das Backup aber naja.. schön wäre es nicht
 
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CubeID schrieb:
2 Bay NAS für 24/7, eventuell eins zusätzlicher mit M.2 Bay, und zwei Disks in einem USB-Case für Backups?
Das DXP2800. Da hättest noch 2x m2.
Die fehlen halt beim dh4300. Das DXP4800 PLUS ist schon geil...aber ich denk für deinen Anwendungsfall ist es halt over the top
Ergänzung ()

ChatGehPeeTee schrieb:
Für Adguard genügt sogar ein Pi Zero 2..also praktisch 0 Leistung
Stimmt...hab ich ausgeblendet...dann sollte es kein Thema sein.
 
drrrk schrieb:
Für Docker-Container, AdGuard, Foto-Upload, 24/7 Betrieb bin ich der Meinung das ein 1Bay nix taugt.
Warum genau?

drrrk schrieb:
Das Argument „einfach 1 große Platte + Backup“ ist nur dann sinnvoll, wenn folgende Bedingungen bei mir erfüllt wären:
Naja, wie @madmax2010 schon richtig angemerkt hat, musst du auch bei Raid5 immer schön ein Backup machen.
Also brauchst du 4 Platten + Backup, weil RAID halt kein Backup ist.

Ich würde sehr wahrscheinlich eher mit nem sync zwischen den Platten arbeiten anstatt mit nem RAID.
Der raidbetrieb bedeutet das bei jedem Zugriff immer alle Raidplatten aufgeweckt und genutzt werden, egal ob lesen oder schreiben.

Ohne RAID wird immer nur die platte mit den Daten aktiv und die "Sicherungsplatte" dann halt einmal am Tag oder wie gewünscht halt zum sync.

Der nächste Vorteil wäre, du kannst verschiedene Größen von Festplatten nutzen.
 
Azghul0815 schrieb:
Das DXP2800. Da hättest noch 2x m2.
Das DXP2800 hat ein Kumpel, er ist sehr zufrieden damit. Die Software ist wohl ganz ok, da wir im Freundeskreis viel mit Proxmox machen will / wird er wahrscheinlich nochmal uminstallieren.

Jetzt/demnächsten hin zum BF soll/wird es bei Ugreen wahrscheinlich auch wieder gute Preise geben. Das DXP2800 soll ein Nachfolger mit Upgrade auf den N150 bekommen, was für die meisten nicht entscheidend beim Leistungsplus sein.
 
RAID5 und UGOS ist auf jeden Fall ungünstig. Einerseits wird BTRFS als Dateisystem unterstützt, was gut ist. So hast du die Möglichkeit, deine Daten zu scrubben, also deren Integrität zu prüfen. Andererseits ist BTRFS mit RAID5 aber buggy; davon ist auf jeden Fall abzuraten. (Synology fährt hier parallel mdadm für das RAID und BTRFS pro Platte. UGOS macht das aber m.W. nicht. Sollte da jemand andere Informationen haben, haut raus.)
Auf BTRFS verzichten für RAID5 ist aber auch Quatsch.

Also hast du mMn folgende gute Möglichkeiten:

  • Die Platten verkaufen und ein RAID1 mit BTRFS erstellen (das ist unproblematisch).
  • Ein anderes OS auf dem NAS installieren und ZFS nutzen (z.B. TrueNAS), dann im RAIDZ1 (was im Grunde ein RAID5 ist). Oder eben auch Platten verkaufen und Mirroring analog zu RAID1.
 
@Azghul0815 Ist mir jetzt gerade zu spät (Gehe jetzt ins Bett. Wenn du nicht fündig wirst, kann ich morgen mal schauen). Such einfach im Netz nach "BTRFS RAID5 issues" o.Ä. und du wirst fündig werden. Das betrifft alle RAID-Varianten, die mit Parität arbeiten. Das Netz ist eigentlich voll mit Beiträgen dazu.

Wie gesagt, Synology hat das extra so gelöst, dass sie das RAID über mdadm machen statt über BTRFS, wenn man was anderes als RAID1 unter BTRFS nutzt. Das ist aber ne eigene Konstruktion von denen.

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So geht es dann weiter.
 
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Wenn die Verfügbarkeit weniger Prio hat, ist eventuell der Verzicht auf RAIDs eine Option?
Ich hab bspw. meine Daten auf meinem PC (SSD only), eine Kopie davon in einer OMV VM auf einem PVE (24/7, SSD only) und das Backup in einer PBS-VM auf einem zweiten PVE (on demand, kleinere SSD und große HDD für Backupdaten). Sollte was beim 24/7 PVE passieren kann ich wichtige Sachen wie mein HA auf dem Backup PVE übergangsweise wiederherstellen, oder ich hol meinen Reserve-ThinClient aus der Schublade, baller dort schnell PVE drauf und lass den Recovery dort hin laufen :king:
Ist Geschmackssache, ich hab lieber eine gute Recoverystrategie als vermeintliche Sicherheit durch ein RAID, was keine Sicherheit sondern Verfügbarkeit bietet.



Edit / Nachtrag: Wenn bei der geplanten NAS irgendwas anderes als die Platten stirbt, z.B. NIC, MB, NT, ... hilft ein RAID auch genau Null weiter. Im Gegenteil, man muss hoffen dass die Daten in einem anderen, ggf. neueren NAS dann wieder gelesen werden können! Daher hat Backup- & Recovery für mich mehr Prio als Verfügbarkeit.
Gibt nicht umsonst die bewährte 3-2-1 Strategie für Datenhaltung bzw. deren Backup.
 
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CubeID schrieb:


Edit / Nachtrag: Wenn bei der geplanten NAS irgendwas anderes als die Platten stirbt, z.B. NIC, MB, NT, ... hilft ein RAID auch genau Null weiter. Im Gegenteil, man muss hoffen dass die Daten in einem anderen, ggf. neueren NAS dann wieder gelesen werden können! Daher hat Backup- & Recovery für mich mehr Prio als Verfügbarkeit.
Gibt nicht umsonst die bewährte 3-2-1 Strategie für Datenhaltung bzw. deren Backup.

Das ist ja das schöne, wir haben die Wahl.
Ich hab ein RAID1 16TB Verbund, das wird gespiegelt auf ein weiteres Raid1 jede Nacht und zusätzlich 1 HDD ohne Raid und eine USB HDD. wichtige Dokumente dann zusätzlich bei 2 Cloud Anbietern.
Mir persönlich ist Verfügbarkeit sehr wichtig. Darum RAID. Wenn was ausfällt, geht der Betrieb weiter ob als fast nichts passiert wäre. Bei meinen Platten liegen bei den Produktionen mind 1 Jahr dazwischen damit die Platten nicht gleichzeitig ausfallen.
 
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ChatGehPeeTee schrieb:
Darum RAID. Wenn was ausfällt, geht der Betrieb weiter ob als fast nichts passiert wäre.
Ich ticke da ähnlich, liegt aber dann mehr an der Komfortvariante. Aktuell sind es bei mir ca. 8 TB an Daten. Ein Backup zurückspielen dauert ewig und mir sind in den letzten 15 Jahren 5 HDDs gestorben. Bis auf das erste mal (ca. 3% meiner Bilder verloren) war immer ein Backup da.

Ich denke @drrrk nun liegts an dir?
Selbstbau oder kaufen? Beides Valide. Erfahrungsgemäß kann ich dir aber sagen, man überschätzt eher, was man an Leistung für ein NAS braucht (CPU RAM), wenn man nicht gerade mehrere VMs darauf hostet.
Wichtig wäre mir eher, geht das NAS bzw. die HDDs schlafen und bei einem Service wie Adguard der noch drauf läuft eher nicht. Deshalb wäre mir wohl ein zusätzlicher M2 Slot wichtig oder eben eine 2.5zoll Sata SSD in einen der Slots zu hauen.
 
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drrrk schrieb:
Und: Für Docker-Container, AdGuard, Foto-Upload, 24/7 Betrieb bin ich der Meinung das ein 1Bay nix taugt.
das zusammen braucht ca 0.5GB RAM

Mit 2.5G Gibt es ohnehin nur 2 Bay NAS

Ich wollte vor allem sagen: Ich würde so winzige HDDs nicht in 24/7 Betrieb zwingen nur weil sie da sind und RAID5 wuerde ich ohne gescheite Backups davon auch meiden.
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Azghul0815 schrieb:
Erfahrungsgemäß kann ich dir aber sagen, man überschätzt eher, was man an Leistung für ein NAS braucht (CPU RAM),
ich habe als NAS mit ~10 Diensten in Containern einen sehr billigen Single Board Computer und es sind weniger als 8GB RAM verbaucht.
 
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