News 5G-Ausbau: Bundesregierung will Huawei nicht ausschließen

Crowbar schrieb:
Völlig unverständlich. Wie jeder chinesische Konzern ist

Oh man, Huawei ist schon seit einer gefühlten Ewigkeit bei jeden großen ISP vertreten.
Die haben bei uns sogar ein eigenes Büro im Haus gemietet. Wir arbeiten täglich mit denen zusammen, ohne deren Hardware würde die Hälfte der online services da draußen net laufen, oder man kauft halt Cisco, Ericsson etc... wie es da mit Sicherheit aussieht brauche ich ja hoffentlich nicht erläutern.

Seit Jahren seit ihr alle Nutznießer dieser Hardware und wenn ein paar Lobbyisten mal wieder die Sau durch Dorf treiben, wird gleich wieder los geheult. Die USA erklärt China und Huawei zum Feind und die Auswirkung ist das Leute die überhaupt keine Ahnung von der Materie haben, glauben sich zu Dingern äußern zu müssen, über die sie vorher noch nie wirklich nachgedacht haben. Expertise gleich Null.
 
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2013 wurde enhüllt das Vodafone Cable, British Telecommunications (BT), Verizon Business, sowie die Netzbetreiber Level3, Interoute, Viatel und Global Crossing auf Anweisung der britischen Regierung verpflichtet sind der GCHQ Zugang zu mehr als 200 Glasfaserkabeln weltweit zu verschaffen.

Und unsere Regierung denkt ernsthaft Huawei wird keine spionage betreiben.
 
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Cave Johnson schrieb:
Wer prüft denn, ob später auch dieser Code Anwendung findet?

Neben der Lösung von MonteSuma gabe es da ja noch weitere Mechanismen, wie man sowas sicherstellen kann. Hash Werte der Konfiguration bilden, oder nur signierte & zertifizierte Versionen zulassen.



Im Grunde finde ich den Weg gut. Am Ende des Tages traue ich weder den Chinesen, noch den Amis, dementsprechend finde ich den quelloffenen Ansatz neben einer Eigenentwicklung tatsächlich sehr sinnvoll.
 
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Timo Lock schrieb:
Und unsere Regierung denkt ernsthaft Huawei wird keine spionage betreiben.
Gerade das denken sie ja, sonst würde man solche Maßnahmen nicht treffen.
Wäre aber schon next-level-dreist wenn China dahinter wirklich was anzapft, jetzt wo man da wirklich genauer hinschaut.
 
Was bei Huawei befürchtet wird ist bei Cisco längst bewiesen. Aber da spionieren ja die die uns Befehle geben, das ist in Ordnung. Glaubt hier irgendwer das Huawei auch bei Einhaltung aller Forderungen bei dieser Auschreibung eine reelle Chance hat?
 
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Timo Lock schrieb:
Und unsere Regierung denkt ernsthaft Huawei wird keine spionage betreiben.

genau das ist der punkt. die zeit ist nicht aufzuhalten und aktuell sieht es so aus, als wenn diese neue technologie der große renner für die nächsten 10 jahre ist. daher muss man sich überlegen, mit wem man zusammen arbeiten will. eigentlich schade, dass in europa immer noch so vieles kleinstaatlich gesehen wird, aber auch das gehört immer noch zum zeitgeist. (zu der siemens fusion rüber lunsch)

aktuell wird es wohl keine andere möglichkeit geben, als wieder mal eine chance zu verpassen, auch wirtschaftlich gemeinsam in die zukunft zu gehen und so werden wir uns an die chinesen oder die usa "verkaufen" aber so ist es nun mal. die politischen wahlen zeichnen ja ein ziemlich schlechtes bild von "gemeinsam schaffen wir alles" (zu den briten rüber lunsch)

mfg
 
Zuletzt bearbeitet:
Pscht bloss nicht pro Huawei sein wie könnt ihr nur , das muss ich gleich mit der whatabout wahtever Gedöns erschlagen damit ihr auch wisst die Chinesen sind die bösen

Aber ! Meiner Auffassung nach versucht es Huawei wenigstens mit uns zusammen zukommen ob das nun scheinheiligen gehabe ist aber man redet wenigstens

Whatabout US of A Land of the free people ....gab es Mal ne Erklärung zu Merkels Handy ?


Amerika ist doch aktuell mit dem chinesen im wirtschafstkrieg die würden alles machen um die Gegner schlecht zu machen und ihre eigenen waren zu verkaufen
 
Kann man die Infrastruktur nicht mit Geräten von mehreren Herstellern aufbauen?

Schaltet Hersteller X seine Geräte aus, dann funktioniert das Netz immer noch, wenn auch nicht so gut wie vorher?

Es wurde ja mal herumerzählt die DARPA hätte das Internet so entworfen, dass es auch nach einem Atomkrieg wenn weite Teile der Infrastruktur zerstört wäre, funktionieren soll.

Das wird dann wohl teurer aber Sicherheit sollte uns doch etwas wert sein?

Was ist mit Verschlüsselung? Da nützt es einem wenig den Datenstrom abzugreifen wenn die Entschlüsselung sagen wir mal 100 Jahre dauert?

Aktuell scheint es aber um politische Rahmenbedingungen zu gehen.

Mit der Gesetzgebung hat man USA als Markt für Cloud totgemacht.
DSVGO garantiert, dass es keine Grundlage für ein Geschäftsmodell a la Facebook in Europa gibt.
Staatliche Kontrolle von Huawei macht sie für kritische Infrastruktur anderer Länder uninteressant.
 
Wattwanderer schrieb:
Kann man die Infrastruktur nicht mit Geräten von mehreren Herstellern aufbauen?


grundsätzlich geht es immer um vertrauen. wenn man bestimmte dinge nicht selber "preiswert" bauen kann und daher ressources auslagert, vertraut man immer.

bei zügen z.b. macht es keinen unterschied, ob sie von einem italienischem, einem kanadischen, einem deutschen oder einem französischen unternehmen gebaut werden. der chinesische big player wird über kurz oder lang auch deutsche züge bauen, kein mensch würde hier argumentieren, im "ernstfall" könnten die chinesen unsere züge crashen lassen, wenn wir welche von denen kaufen.

wir können oder wollen aktuell nicht gemeinsam mit unseren doch "kleinen" einzel ressourcen in solchen riesen projekten etwas stemmen (daran ist auch schon der transrapid gescheitert) , aber damit muss man leben.

daher...wie auf einem basar....wer das beste angebot macht, bekommt den deal....

mfg
 
Conqi schrieb:
Mit Nokia und Ericsson stünden ja auch potentiell zwei europäische Unternehmen zur Wahl, aber einerseits scheinen die technisch noch nicht so weit zu sein und die Grenze zwischen sinnvollem Schutz der eigenen Infrastruktur und blindem Protektionismus ist oft schmal.

Nokia ist sogar sehr weit bei der Entwicklung bei 5G. Haben ja immerhin eine große Forschungseinrichtung namens Nokia Bell Labs ;)

In den USA bauen sie schon am 5G Netz mit :) Also Alternative sind sie auf jeden Fall.
 
Zuletzt bearbeitet: (5G Netz USA)
Cave Johnson schrieb:
Wer prüft denn, ob später auch dieser Code Anwendung findet?

In dem man die SW/FW zur Not selber kompiliert und flasht, genau das ist ja der Vorteil bei Open Source.
 
Einfach nur absurd. Quellcode nutzt dir bei einem undokumentierten Befehl in Hardware überhaupt nichts. No Spy können sich nur Vollidioten aus der Klapse ausdenken. Wer von sicherer Hardware träumt muss schon selber produzieren.
 
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Conqi schrieb:
Mit Nokia und Ericsson stünden ja auch potentiell zwei europäische Unternehmen zur Wahl, aber einerseits scheinen die technisch noch nicht so weit zu sein und die Grenze zwischen sinnvollem Schutz der eigenen Infrastruktur und blindem Protektionismus ist oft schmal.
Hast du da irgendwelche Quellen für? In der Diskussion geht es immer nur darum, dass Cisco dann quasi alles übernimmt. Natürlich haben die USA da Interesse ihre Unternehmen entsprechend zu platzieren. Allein schon wirtschaftlich. Aber wenn man in die USA schaut, dann setzten da alle vier Provider ganz wesentlich auf Nokia und Ericsson bei 5G. Das klingt auch nicht danach, dass wir hier in Europa keine wirkliche Alternative haben. Huawei ist halt billiger, was allerdings aufgrund der anderen Regeln, die in China gelten, auch nicht ganz verwunderlich ist. Umso schlüssiger, wenn man Nokia und Ericsson hier stärken wollen würde.

Insofern gibt es da nicht nur das Whataboutism-Argument Cisco. Wobei ich zustimme, dass für Cisco natürlich die gleichen Regeln gelten müssen wie für Huawei oder ZTE, das irgendwie auch nicht in der Diskussion steht, obwohl United Internet sein Netz sogar nur von denen mieten will.

Die Entscheidung in diesem Fall empfinde ich auch als Gradwanderung. Allerdings sind "No-Spy-Abkommen" in jedem Fall doch ein Witz. Genauso wie die Softwaresichtung bei Systemen, die ganz besonders auf Hardware basieren. Stellt sich dann ohnehin die Frage, ob der Quellcode kontinuierlich einsehbar ist, der konkret und nachvollziehbar für den Einsatz 1:1 so kompiliert wurde, und dann auch kontinuierlich geprüft wird.
 
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Ehrlich. Ich möchte nicht wissen, was die großen in Wirklichkeit für Sachen mit unseren Daten machen und machen können. Ich habe da deswegen gar nichr so große Angst.

Hashtag „Nudergehtsnimmer“
 
Botcruscher schrieb:
Einfach nur absurd. Quellcode nutzt dir bei einem undokumentierten Befehl in Hardware überhaupt nichts. No Spy können sich nur Vollidioten aus der Klapse ausdenken. Wer von sicherer Hardware träumt muss schon selber produzieren.


Richtig aber selbst dann...was is schon sicher..
 
Diese ganze Diskussion um Huawei verdient eigentlich einen Preis für Satire.
Die USA feuert aus allen Ohren, um nicht die Hoheit der Auslandsspionage zu verlieren und wir unterstützen sie noch dabei.
Da kann man dann auch mal sehen wie tief der deutsche Michel wirklich in Uncle Sams Allerwertestem steckt.
 
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OldTechMan schrieb:

Das ganze wird noch lächerlicher, wenn man bedenkt wie viel Hardware von Huawei bereits von unseren ISP's verbaut ist und wird, sowohl in der Infrastruktur, als auch im B2C/B2B-Bereich.

Parallel erlauben "wir" Vodafone im Kabel auch noch ein Monopol, also haben wir zwei Riesen a) Telekom b) Vodafone in für uns extrem wichtiger Infrastruktur.

Das ganze ist so lächerlich wie die Diskussion um Dieselautos. Am besten Schalten wir alles ab und Importieren Strom nur noch aus Frankreich/Polen/Belgien und Infrastruktur nur noch von den momentan so freundlich gesinnten Amis.
Die Pipeline brauchen wir übrigens auch nicht.
 
tobimobi schrieb:
Das ganze wird noch lächerlicher, wenn man bedenkt wie viel Hardware von Huawei bereits von unseren ISP's verbaut ist und wird, sowohl in der Infrastruktur, als auch im B2C/B2B-Bereich.

Parallel erlauben "wir" Vodafone im Kabel auch noch ein Monopol, also haben wir zwei Riesen a) Telekom b) Vodafone in für uns extrem wichtiger Infrastruktur.

Das ganze ist so lächerlich wie die Diskussion um Dieselautos. Am besten Schalten wir alles ab und Importieren Strom nur noch aus Frankreich/Polen/Belgien und Infrastruktur nur noch von den momentan so freundlich gesinnten Amis.
Die Pipeline brauchen wir übrigens auch nicht.


Das stimmt schon, aber bei Ländern wie China, Russland und USA muss man bei Aufträgen, wo Daten transportiert werden, nun mal mit dem Gedanken spielen, dass die tatsächlich ja Eigenschaften besitzen, wie Interesse an unseren Inhalten.

Keine Ahnung, in wie weit da das mitwirken bzw komplette erstellen von einer Infrastruktur eine Hilfe leisten könnte
 
Crowbar schrieb:
Völlig unverständlich.

Nein, völlig verständlich.

Wie jeder chinesische Konzern ist auch Huawei zur Kooperation mit dem chinesischen Staat [...] gezwungen.

Zur Erinnerung: das gilt entsprechend auch für amerikanische Firmen und den amerikanischen Staat. Ebenso vermutlich für jede andere Nation.

Du versuchst hier mit zweierlei Maß zu messen und das mit "dem seine Nase gefällt mir aber viel besser" zu begründen. Sowas macht man im Kindergarten und in pseudo-Demokratien mit Weltherschaftsanspruch, jedoch nicht in Ländern die selbst darauf angewiesen sind dass die eigene Nase kein Kriterium bei der Bewerbung um einen Auftrag ist.
 
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