600m entferntes wlan empfangen

Mark8811

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Hallo liebe gemeinde

Habe alles durchforstet jedoch nichts passendes gefunden

Also es geht darum ein ca 600 m entferntes wlan ( nein kein Router sondern eine sendeeinheit einer unterwasserkamera) zu empfangen.

Es handelt sich dabei komplett im privatgelände also ich verlasse mein Grundstück NICHT

Kamera steht Unterwasser aber die sendeeinheit schwimmt in einem Behälter auf der Wasseroberfläche diese stellt ein ungesichertes Netzwerk also wlan zur Verfügung mit welchem ich mich verbinden muss um das Bild zu empfangen.

Jetzt zu meiner Frage ich sitze ca 600m entfernt in meiner Hütte und möchte dort dieses wlan empfangen ( entweder am Sender die Reichweite erhöhen oder einen Empfänger haben der dieses Netzwerk noch empfängt)

Vielen Dank für die Hilfe

Liebe Grüße
 
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Richt-WLAN gibt es.
Keine Ahung, ob man das in dem Fall umsetzen kann.
Geht aber über weite Entferungen (1,2km).
 
Sendeleistung erhöhen ist nicht legal, da in Deutschland ein Limit von 100mw bei 2,4Ghz und 1000mw bei 5,0Ghz (je nach Kanal) gilt
 
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Du brauchst bei der Entfernung auf jeden Fall Sichtkontakt zwischen den Antennen. Die Sendeeinheit muss also entsprechend positioniert werden.
Außerdem wirst du mindestens auf einer Seite, besser auf beiden Seiten eine Richtantenne brauchen. Sprich, du brauchst WLAN-Hardware mit abnehmbaren Antennen.
 
Mark8811 schrieb:
( entweder am Sender die Reichweite erhöhen oder einen Empfänger haben der dieses Netzwerk noch empfängt)
Da beide miteinander kommunizieren müssen bei WLAN, müssen beide genug Sendeleistung und Empfangsstärke haben.
Die Sendeleistung ist bei den Chips meist fest begrenzt und kann nicht weiter erhöht werden. Also bleibt dir legal nur mit Repeatern das Signal weiterzuleiten.
Man könnte auch mit besseren Antennen arbeiten, aber das wäre dann nicht mehr legal, da die Sendeleistung dadurch erhöht wird. Und 600m wirst du ohne Richtfunk vermutlich eh nicht überbrücken können. Da deine Einheit am UBoot schwimmt, kannst du aber auch nicht mit Richtfunk arbeiten (wobei du auch dort dich an die Grenzwerte halten müsstest).
Empfehlen würde ich Richtfunk von Hütte zu einer Einheit in der nähe des Wassers und dort ein neues WLAN aufspannen, wo sich das UBoot einklinken kann...Ob du innerhalb der Grenzwerte bei 600m hinkommst oder die Werte ignorierst ist deine Sache :)
 
Puh, das ist nicht so einfach wie du dir das vorstellst. Herkömmliche WLAN-Antennen sind omnidirektional, sogenannte Rundstrahler. D.h. sie funken in alle Richtungen (senkrecht zur Antennenachse).

Bei einer gewünschten Punkt-zu-Punkt-Verbindung geht dadurch zwangsläufig ein Teil des Signals verloren, weil es in die falsche Richtung unterwegs ist.

Für große Distanzen setzt man daher Richtfunk ein, unidirektionale Antennen, doof ausgedrückt sowas wie Parabolantennen beim Sat-TV. Richtfunk setzt aber voraus, dass beide Endpunkte fix sind und sich nicht bewegen. Bei einem Endpunkt auf dem Wasser ist Bewegung aber vorprogrammiert.

Du kannst es mit Richtfunkantennen versuchen, einfach mal googlen. Wenn sich die Boje aber dreht, müsstest du mit deinem Laptop quasi ans andere Ufer umziehen ;)

*edit
Stimmt, so 2-3 Repeaterschiffchen auf der Strecke verteilen, das wär doch mal was :D
 
mtbriderlm schrieb:
Sendeleistung erhöhen ist nicht legal, da in Deutschland ein Limit von 100mw bei 2,4Ghz und 1000mw bei 5,0Ghz (je nach Kanal) gilt
Fast. Die zulässige Strahlungsleistung beträgt 100mW EIRP. Mit mehr Antennengewinn muss man entsprechend die Sendeleistung reduzieren.
Mit einer 10dBi-Antenne darf man z.B. noch mit 10mW senden. Mit einer 20dBi-Antenne noch mit 1mW.
 
Die Sendeleistung ist dabei doch gar nicht das Thema. Selbst mit US-Einstellung kann man die Reichweite vielleicht um 10-20% erhöhen. Fehlen dummerweise aber immer noch so gefühlt 200+ Meter........
 
Also die sendeeinheit stellt NUR ein wlan zur Verfügung es gibt keine Möglichkeit Antennen oder Kabel zu verbinden .
Und noch dazu bin ich absoluter Neuling auf dem Gebiet hätte was gelesen von Antennen die auf 1,5 km das Signal einfangen können aber dem glaube ich nicht so ganz.

Man sollte dazu sagen dass es die möglichkeit gibt an eine 12batterie anzuschließen die auch den Sender versorgt

Liebe Grüße
 
Wenn die Fresnelzone frei ist, kannst du es mit Richtantennen versuchen und es wird wohl sogar für ein paar Mbit/s reichen. Aber du musst die Sendeleistung auf beiden Seiten entsprechend dem Antennengwinn reduzieren.
 
Hier wurde ja schon viel richtiges gesagt. Spannend wäre welche Abstrahlcharakteristik die WLAN Antenne der Sendeeinheit hat, damit fängt alles an. Selbst Richtantennen haben noch einen recht breiten Abstrahlwinkel (häufig zwischen 5 und 15°) auf der Distanz ist das schon recht viel. Rundstrahler schaffen unter optimalen Bedienungen und bei maximaler Sendeleistung und freiem Feld bis zu 400m (selbst im Einsatz mit Cisco Aironet 1572). Mit Richtfunkantennen bekommst du mehrere Kilometer überbrückt (da gibt es sehr gute Lösungen von Pandacom bzw. auch bezahlbar von Ubiquiti).
 
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Mark8811 schrieb:
Also die sendeeinheit stellt NUR ein wlan zur Verfügung es gibt keine Möglichkeit Antennen oder Kabel zu verbinden .
Und noch dazu bin ich absoluter Neuling auf dem Gebiet hätte was gelesen von Antennen die auf 1,5 km das Signal einfangen können aber dem glaube ich nicht so ganz.

Man sollte dazu sagen dass es die möglichkeit gibt an eine 12batterie anzuschließen die auch den Sender versorgt

Liebe Grüße
na jetzt wird direkt alles klarer
 
Man kann mit WLAN mit entsprechender Richtfunkausrüstung sogar noch deutlich weiter funken. Aber je größer die Entfernung umso fokussierter das Signal. Das heißt Sender und Empfänger (bzw. beide Seiten sind ja beides) müssen ortsfest sein, zB eine Richtfunk-Antenne auf dem Hausdach.

Da über mir schon die Fresnelzone angesprochen wird: Gesetzt den Fall die Boje hat keine meterhohe Antenne und auch die Station an Land ist nicht sehr weit oben, wird das Signal nur wenige cm über die Wasseroberfläche funken. Da wäre schon mal der halbe "Fresnel-Football" wech...


An deiner Stelle würde ich mal mit dem Hersteller Kontakt aufnehmen. Dein Szenario ist recht speziell und wenn der Hersteller sowas anbietet, hat er vielleicht auch eine Lösung parat. Der Tip via Mobilfunk zu geheb ist nämlich gar nicht so abwegig. Evtl. gibt's ja ein SIM-Modul oder sowas.
 
Ich danke erstmal für die schnellen Antworten

Weitere Bojen zu verteilen ist nicht das Problem da das Gewässer meins ist und ich mit der Kamera einen bestimmten Punkt Unterwasser beobachten will
Also 2 oder 3 repeater zu verteilen wäre das kleinste Übel
Ergänzung ()

Das ist so eine billig cam zum Ausprobieren besagte Hardware gibt es für mehrere 1000 Euronen aber da das ganze nur zum Hobby dienen soll eher keine Option
 
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