64bit-Gast langsam

xXMartinoXx

Lieutenant
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Hallo,
hatte bisher immer openSUSE 11.4 32bit in VirtualBox im Einsatz und es lief eigentlich immer recht flüssig.
Nun hab ich mal die 12.3 64bit installiert und es läuft schon etwas zäher, merkbar zum Beispiel beim Browsen, öffnen von Tabs, Schließen von Programmen usw. Das selbe Problem auf nem anderen PC wo auch ein 64bit Gast auf nem 32bit Host läuft.
Hardware ist ein Core2Quad Q9550, habe 1GB RAM zugewiesen und PAE/NX an sowie VT-x an und Nested Paging aus.
Hat jemand Erfahrungen damit warum das so langsam sein könnte? (langsamer als nen 32bit-Gast)
 
1GB für ein x64 OS? Dann musst Du Dich über das zähflüssige Laufen nicht wundern.

Mit 1GB wird das nichts. Und warum über die x64 Version? Nahezu alle Linux Distributionen empfehlen auch heute noch, die x86 Version zu nutzen.
 
Und warum bieten sie dann 64bit-Versionen an ??
Sicher das es am RAM liegt? Im Moment sind gerade mal reichlich 700mb in Gebrauch.
 
Weil viele x64 Systeme brauchen. Wenn man sie braucht, dann weiß man auch, warum man sie braucht. Der normale Nutzer sollte immer noch die x86 Versionen nutzen.

Ja, 1GB ist für jedes x64 OS zu wenig. Vermutlich sind bei Dir 700 MB vom Speicher belegt und einige GB von Linux ausgelagert.
 
Also ich hab (ab und zu) ein Windows 7 x64 in einer virtuellen Maschine mit 4GB am laufen und selbst da ruckelt es bei mir ab und zu. Mit einem 32 Bitsystem, was nochnichtmal 4GB für sich selbst aufbringen kann, würde mir nicht im Traum einfallen, ein 64 Bit Betriebssystem zu emulieren.
 
OK mit 2GB läufts tatsächlich etwas schneller.
Ergänzung ()

Randy89 schrieb:
Also ich hab (ab und zu) ein Windows 7 x64 in einer virtuellen Maschine mit 4GB am laufen und selbst da ruckelt es bei mir ab und zu. Mit einem 32 Bitsystem, was nochnichtmal 4GB für sich selbst aufbringen kann, würde mir nicht im Traum einfallen, ein 64 Bit Betriebssystem zu emulieren.

Win7 ist aber auch ressourcenhungriger als ein OpenSUSE würde ich jetzt mal behaupten.
 
xXMartinoXx schrieb:
Win7 ist aber auch ressourcenhungriger als ein OpenSUSE würde ich jetzt mal behaupten.

Was den Speicherverbrauch eines x64 OS angeht, nicht wirklich. Unter 4GB ergibt ein x64 keinen Sinn. Egal ob es Windows, Linux, MacOS oder, oder ist.
 
OK, vlt sollte ich doch wieder auf 32bit umsteigen^^
 
Nahezu alle Linuxdistributionen sind in 64b absolut perfekt benutzbar. Der Hase in diesem Thread liegt denke ich eher beim 32b-Host begraben. Auf einem 32b Host würde ich auf keinen Fall einen 64b Gast einrichten.

P.S.
Fedora ist eine der meist verbreitetsten Distros überhaupt und bietet oper Vorauswahl die 64b Version für den Download an, für die 32b Version muss man ein paar Klicks mehr tätigen. Dieses "wir empfehlen 64b nicht" stammt noch aus der Zeit, als die Distros noch Angst hatten mit fragen überhäuft zu werden, wie man 32b Web-Plugins installiert - das Thema hat sich aber seit Jahren erledigt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die x64 Linux Distros, sind für Server oder Workstations gedacht die mehr als 4GB Hauptspeicher benötigen, zB. in der Simulation in der Thermodynamik, CAE/CAD, etc. wo der RAM nur so 'gefressen' wird... ;)

Und ich stimme meinem Vorposter zu, die Zeiten sind vorbei... ;)
 
Oh weh, hier wurde ja schon verdammt viel Quatsch behauptet. Eins muss ich hier aber zusätzlich noch richtigstellen: 64bit macht nicht nur in Servern Sinn. Da man hier mehr Platz in den Registern hat, kann man auch mehr Daten ablegen, was die Ausführungsgeschwindigkeit von Programmen erhöht. Die erhöhte Ausführungsgeschwindigkeit wird allerdings erkauft von leicht gesteigertem Bedarf an Hauptspeicher aus eben dem gleichen Grund.

Auch muss man unter Linux nicht bei 4GB mehr oder weniger RAM entscheiden, ob man 32bit oder 64bit nimmt, da es für ersteres (seit dem Pentium Pro!) PAE gibt. Wenn man hier nur Erfahrungen mit Windows hat, darf man die leider nicht auf beliebige andere OS übertragen, da es dort eben meist anders ist. Denn im Gegensatz zu der Windows-Umgebung, gibt es unter Linux/Max OS/BSD 99% aller Programme auch als 64bit Version, die dann auch schneller ausgeführt werden.

Zum Topic: wurde ja eigentlich schon alles gesagt. Problem an der Geschichte mit dem 32bit-Host ist, dass der Virtualisierer in dem Fall dann selbst kein 64bit kann und die Adressen und Befehle von 64 auf 32bit umrechnen muss, was selbstverständlich wenig Spaß macht. Diverse Virtualisierer können zwar dann den Gast in einen 64bit Modus umschalten (afaik Xen) und damit die Adressumrechnung zu umgehen, Virtualbox aber nicht.
 
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