Änderung von Heimserver Konfiguration

Tiraga

Cadet 4th Year
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Sep. 2013
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Hallo zusammen, ich hoffe ich habe den richtigen Forenbereich für meine Anfrage erwischt.

Vor einiger Zeit habe ich mit alten Komponenten einen Medienserver gebaut. Die Systemplatte scheint allerdings gerade den Geist aufzugeben und ich überlege im Zuge des Austauschs direkt etwas an der Konfiguration zu ändern.

Aktuell habe ich eine 500GB HDD für das System (Windows 7) und wichtige Daten, diese wird Regelmäßig (leider noch manuell) im Wechsel auf zwei externen Festplatten gesichert. Als Medienplatten habe ich vier WD Red 3TB mit einem SnapRaid laufen.

Zum einen überlege ich ob ich dem Server eine SSD verpassen soll da er derzeit 24/7 läuft und mich frage ob es dann lohnt. Auf der anderen Seite wäre er mit SSD schneller betriebsbereit und müsste nicht unbedingt 24/7 laufen. Ich gehe mal davon aus das sich eine normale SSD, wie z.B. die WD Green SSD, für so etwas nicht wirklich eignet oder?

Ein weiterer Punkt, unabhängig von der Art der Festplatte, ist ob die neue Systemplatte(n) in ein Raid 1 kommen sollen oder ob das für mein Anwendungsprofil nicht unbedingt nötig ist?

Der Server soll zukünftig als eigene Cloud, für CalDav und weiter als Medienserver für meine HTPCs dienen.

Was die Medienplatten angeht bin ich mit SnapRaid eigentlich ganz zufrieden ich überlege nur die einzelnen Platten zu einem Pool zusammen zu fügen, dies würde aber auch bedeuten das immer alle Platten laufen würden oder nicht?

Ein Backup ist, wie bisher, nur für die Systemplatte und wichtige Daten geplant, würde dies aber gerne automatisieren, gibt es da Empfehlungen von euch?

Ich hoffe ich habe mich verständlich genug ausgedrückt, es fehlen keine Infos und ihr könnt mir etwas weiterhelfen.
 
"Serverdienste" bereit stellen wollen aber ein fast-schon End of Life Client-OS nutzen...

Ein Raid 1 macht nur Sinn, wenn du eine höhere Verfügbarkeit brauchst oder ob du mit einer Downtime (alte Disk defekt, neue gekauft, Backup eingespielt) leben kannst.

Mit Snapraid hast du doch bereits alle Platten in einem "Pool" oder was genau meinst du? Pooling, ob alle Platten laufen oder nicht etc sind alles Dinge, die man in der Dokumentation findet. Mehr/Generell selbst mal lesen und nicht vermuten und/oder andere rätseln lassen...

Backup: Veeam Endpoint Backup Free. Kann entweder das ganze OS, einzelne Volumes oder auch nur einzelne Ordner sichern. Bei Volumes/Ordner aber keine Ahnung ob und wie gut das DR klappt, müsstest du testen, ich sichere nur ganze Systeme (beruflich wie privat) und bisher sehr zufrieden mit den Produkten von Veeam. Wem es nicht gefällt: Es gibt noch dutzende andere Backup-Lösungen, das Forum ist voll damit einfach mal 5 Min hier suchen und lesen.

Wenn du dein System öffentlich erreichbar betreiben willst (Stichwort CalDav und eigene "Cloud" wobei du vermutlich einfach nur Dateiablage meinst?): Trenne die Dienste von einander. Entweder in eigene VMs oder schlanker: Direkt per Docker. Kümmere dich um die entsprechende Absicherung, kontinuierliche Aktualisierung und Sicherung.
 
Ich habe vor mit dem Hardwarewechsel auch das Windows auf 10 zu upgraden.

Wenn der Raid und so hatte ich das bisher auch verstanden, mich "nur" vor der Downtime schützt, kann ich wohl darauf verzichten.

Im Snapraid werden mir alle Platten einzeln angezeigt und laufen dementsprechend auch nur wenn sie angesprochen werden. Meine Frage zum Pooling galt eher für Zusatzlösungen und ob da selber jemand aus Erfahrung berichten kann. Ich erwarte nicht das jemand für mich die Dokumentation einer Software liest die er nicht besitzt....

Bisher hatte ich überlegt CalDav und die Cloud/Datenablage mit VMs zu realisieren, da ich so etwas bisher aber noch nicht gemacht habe werde ich mir vorher auch einmal deinen Tipp mit Docker angucken. Zusätzlich soll das ganze nur per VPN erreichbar gemacht werden.

Die Backupsoftware gucke ich mir mal an, danke für den Tipp!
 
Wozu eine weitere Software verwenden wenn Snapraid bereits Disks zusammen fassen kann?... Warum will jeder alles immer verkomplizieren und mit noch nem Layer und noch ner Software erschlagen anstatt die Funktionalitäten der bereits eingesetzten Lösung zu nutzen? Aber bitte verkompliziere deine Umgebung ruhig noch mehr, hilft bestimmt enorm im Fehlerfall </sarcasm>
Lies die Doku zu Snapraid und du kannst dir deine Fragen zum Thema Pool und welche Platten dann laufen selbst beantworten.

Docker hat einige Fallstricke, der größte ist aber wenn Leute die eine wichtige goldene Regel missachten: Keine persistenten Daten innerhalb eines Containers! Wenn du das immer beachtest, kannst danach weniger falsch machen und sparst dir so den kompletten "OS-Overhead" den man mit VMs hat. Aber anstatt VMs musst dann eben Docker ein wenig pflegen, ganz ohne regelmäßige Wartung und Wissensanhäufung funktioniert es nur wenn du Zeit gegen Geld tauscht und es durch jemand anderes warten lässt.
 
Ich hatte, das Pooling von SnapRaid ehrlich nicht mehr auf dem Schirm, da ich einen Pool beim einrichten des Raids nicht in betracht gezogen hatte und später immer nur im Zusammenhang mit anderer Software drüber gelesen habe.

Da der Cloud und CalDav Teil keinen Zeitdruck hat werde ich mich mal in Container und im speziellen Docker einlesen.

Danke für die Hilfe
 
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