Heimserver-/NAS-Hardware-Konfiguration

Ich meine den 3400g den ich zum NAS umfunktionieren würde statt ein Neubau-NAS mit N100. Den soll man im Idle laut Beiträgen hier unter 10 Watt bekommen.
 
Das steht und fällt mit der Netzteil- und Mainbaordwahl. Hier mal ein Zitat aus einem anderen Thread, ähnliches Thema (NAS mit 5000G APU):

conf_t schrieb:
Wird (90 W NT) nicht reichen. Mein 5650 pro, praktisch identisch me APU, zieht ohne HDDs in Prime 111 Watt, wenn die TDP auf 65 Watt steht.

Mindestens ne PicoPSU mit 160-200Watt nehmen

Die 10 Watt Idle kommen hin, je nach Board, Zusatzchips und RAM OC und Netzteil, dann braucht das System auch mal schnell 25 Watt im Idle. Bei meinen Gigabyte Boards sind es ohne die zusätzlichen Karten und HDDs, aber mit 4 Lüfter 15 Watt, die ein „gesamtes“ System an der Steckdose zieht. Die 4 Watt für IPMI unterschlage ich mal, weil kein Consumerboard IPMI hat.

Wenn du Netzteile mit schlechter Effizienz bei 10 und 20 Watt Ausgabeleistung hast bringt ein sparsames System nichts. Da diese Leistungsvereich von „80plus“ nicht zertifiziert wird, sie 95% der Netzteile in dieser Diziplin richtig schlecht. Krebsen bei 45-60 % Effizienz rum. Um als 10 Watt Ausgabeleistung zu haben musst du 16-22 Watt aus der Steckdose holen. Empfehlenswert sind PicoPSU, Corsair RMx und bequiet Pure Power 12 M und 13 M. Bei letzteren ist es egal dass sie überdimensioniert sind, sie sind dennoch vergleichsweise effizient bei 10 Watt. Ansonsten TweakPC hat ganz viele gute Tests zu Netzteilen.

Ferner bin ich mir nicht sicher, ob du verstanden hast, dass TDP-Down sich nicht auf die Idle-Leistungsaufnahme auswirkt. TDP-Down dient eigentlich nur dazu, wenn es mit der Kühlung (aufgrund von z.B. beengten Gehäusen) eng wird, die maximale Leistungsaufnahme eingeschränkt wird. Mit der Folge, dass die CPU langsamer taktet und dadurch langsamer rechnet. Sie rechnet unter Last zwar sparsamer, aber langsamer. Am Ende wird ca. gleich viel Strom für die gleiche Berechnung benötigt.

Die SFF Fertig PCs von HP, Dell und Co sind schon auf äußerste sparsamkeit ausgelegt, besser kriegt man das mit Consumerboards i.d.R. nicht hin, weil die von den HErstellern mit Zusatzchips überhäuft werden. Denn mager ausgestattet MBs (wie es die SFF Custom-MBs sind) verkaufen sich im Retail-Markt schlecht.


Kurz, ja, einen 3400G wird man auf 10 Watt Idle drücken können, aber man muss die restlichen Komponenten passend auswählen. Alleine RAM OV durch OC (also 1,35 V statt 1,2 V) ziehen mal eben locker 10 Watt zusätzlich, auch im Idle.


PS: ich versuche seit 13 Jahren stets im Idle sparsame System zu bauen und lassen MBs mit hoher Grundlast links liegen, egal wie toll sie sind. Es ist nicht einfach auch dort zu landen wo man hin will. Meist hat man mehr Geld für Komponenten und Ersparnis ausgegeben, also man jemals tatsächlich über die Stromrechnung reinkriegt. Ist also eher als Hobby, als als echtes sparen zu betrachten. Dafür ist Strom schlicht noch zu billig.
 
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Danke euch. Dann bestelle ich mal einen Strommesser und messe das einfach mal und überlege dann nochmal. Mir gefällt die Lösung eigentlich ganz gut. Wobei man für ein ITX Board zum zocken schnell bei 170-200 € liegt, aber da wäre Geld zweitrangig. Das Geld, welches ich in ein neues NAS stecken würde, hätte ich dann ja für den PC über.
 
will-lee schrieb:
Wobei man für ein ITX Board zum zocken schnell bei 170-200 € liegt, aber da wäre Geld zweitrangig
Was definiert, dass ein ITX MB „zum zocken“ taugt? Wir leben nicht mehr anno 2000, wo Mainboard wirklich einen Einfluss auf die Leistung haben. Eigentlich bleibt bei MBs die Frage „sind die Spannungswandler für meinen Usecase ausreichend gekühlt?“. Der Rest wirkt sich nicht wirklich auf die FPS aus.

Das Wort „Gaming“ im Namen macht es nicht schneller oder besser. Es hat nur die Wirkung dir Geld aus der Tasche zu ziehen.

Gerade die A520 MBs sind üblicherweise sparsamer. Einziger Pferdefuß ist das PCIe3 Interface, ob das bremst muss man wissen. Ohne dGPU mit Sicherheit nicht.
 
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Selbst die günstigsten A620 kosten schon 130. Ich würde wohl eines mit PCIe 5.0 für eine Grafikkarte in Zukunft nehmen. Und da wäre das ASRock B850 Phantom Gaming Preis- Leistungstechnisch auch von den Anschlüssen usw. wohl das Board meiner Wahl. Ich habe vor erst mal den 8700g einzusetzen, da Full HD Gaming damit gut zu gehen scheint und später dann eine Graka im Bereich ARC 580, 9060xt oder 5060ti nachzurüsten, wenn ich damit in Flaschenhälse komme. Was bei meinem Anspruch eher später als früher ist, da Optik für mich nicht alles ist und Hauptsache es läuft mit 30-60 FPS je nach Spiel.
 
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Meist du nicht, dass dein Setup für einen NAS schon überzogen ist? Da wäre es doch ratsam, Gaming und NAS in 2 Geräte zu trennen. Es kommt natürlich darauf an, was du mit deinem NAS vorhast, mein NAS läuft 24/7 und hostet etliche Dienste. Letztendlich musst du aufpassen, nicht in einer Hardwarespirale zu kommen, wo du nachher einen Desktop-Rechner als NAS einsetzt. Das ist technisch gesehen kein Problem, könnte aber vom Verbrauch teuer werden. Ich selbst habe einen TinyPC für die täglichen Aufgaben und einen Gaming-PC zum Zocken. Der Tiny läuft gefühlt den ganzen Tag zum Bruchteil eines Gaming-PC. Entweder hast du mehr Geräte, die effizient arbeiten, oder du hast ein Gerät und musst die Leistung nach dem größten Bedürfnis konfigurieren.
 
Ich denke wir reden aneinander vorbei:

Habe ein Fractal Design Era ITX günstig geschossen für ein NAS mit N100, 32 GB RAM. Da sollten Openmediavault, Pihole oder True NAS drauf. Eventuell als VMs unter Proxmox.

Als das ankam hab ich dann überlegt, meinen jetzigen Rechner mit Ryzen 3 3400g statt dessen zum NAS zu machen. Der ist den Tiny PCs ja nicht unähnlich und bekommt man ggfls. auch auf wenig Verbrauch getrimmt. Das werde ich wohl aber zuerst mit einem Stromverbrauchsmesser testen müssen. Mehr Verbrauch als ein N100 wird er haben, aber eben auch mehr Möglichkeiten in Zukunft, falls ich dann mit VMs auf den Geschmack komme. Der wäre halt da und ich könnte sofort damit basteln.

Zusätzlich zu dieser Lösung würde ich einen Mini ITX Gaming PC aufsetzen, der dann auch die XBox ersetzen könnte und als Produktiv-/Gamingrechner läuft.

Wenn ich, weil der Stromverbrauch zu hoch ist, doch nicht den 3400g einsetze, dann würde ich eben ein N100 System aufsetzen.

Da spielt aber auch die Lust rein, mal einen PC zusammenzubauen. Hab ich ewig nicht gemacht. Ich sag mal, wenn der Stromverbrauchsunterschied von 3400g und N100 50€ im Jahr zu 30€ im Jahr liegt, wäre das ok. Wenn das natürlich 150€ zu 30€ wäre, dann schon nicht mehr.
 
will-lee schrieb:
Habe ein Fractal Design Era ITX günstig geschossen
Gab es doch gerade günstig bei Amazon und hatte selbst überlegt. Aber wenn ich alles kaufe, was mir gefällt....

will-lee schrieb:
Da sollten Openmediavault, Pihole oder True NAS drauf. Eventuell als VMs unter Proxmox.
Hast du das schon einmal gemacht? Ansonsten hast du damit schon genug zu tun, alles zu verstehen und einzurichten. So easy ist das nicht, wenn du es richtig machen willst.

Ich würde sogar zu den Konsolen wechseln, wenn diese endliche Maus/Tastatur nativ unterstützt würden. Die Spiele laufen trotz schlechterer Hardware teilweise besser. Ich komme aber nicht mehr mit den Gamepads klar, weil ich zu lange auf dem PC gezockt habe. Eine neue Konsole ist günstiger als der ewige Aufrüstkampf am PC. Zum Glück bin ich langsam aus dem Alter heraus da mitzumachen. Dazu kommt die lautstärker trotz eingesetzten Noctualüfter und leiser Powercolor Grafik. Am besten wäre das Streaming, wie bei Nvidia (Shield). Dann könnte der Gamingrechner beim NAS rödeln und so viel Lärm machen, wie er mag, belastet das Netzwerk aber auch wieder. Ich habe auf dem Gaming-PC nur noch Spiele und nichts Produktives mehr, maximal noch den Firefox.

Bei einem Mini-PC mit ITX gibt es ja nicht viel einzubauen. Das sollte also schnell erledigt sein.
 
Hatte das in der Beobachtung und dann zugeschlagen für 39€.

Habe die Sachen tatsächlich noch nie eingerichtet, aber ich bastel und lerne gerne und habe einen Kumpel mit eigener IT-Firma, der sich genau damit auskennt zur Not.

An der Konsole nerven mich z.B. die Einschränkungen. Hab auch zurzeit ein iPhone und werde aufgrund der Einschränkungen wieder zu Android gehen.
 
So, ich wollte nochmal eine Rückmeldung geben, wie ich mich jetzt entschieden habe:

Gehäuse: Fractal Design Era ITX
Board: ASRock N100DC-ITX
Ram: Teamgroup Elite 32GB 3200MHZ
SSD: Kioxia Exceria G2 500 GB (für das System)
HDD: WD Red Plus 4TB (für Daten)
Netzteil: Leicke 12V 90 Watt

Das AMD System habe ich mit einem TP Link Stecker gemessen. Das braucht zwischen 10 und 35 Watt im Idle. Zu viel, aber für ein ambionierteres NAS vermulich ok. Gegen eine SSD als Datenlaufwerk habe ich mich entschieden, da die um die 225€ kostet. Die HDD keine 100. Die WD brauch 3-6 Watt eine SSD 0,5-2. Selbst wenn ich 0,5 den 6 Watt gegenüberstelle, was in der Praxis ja die Extreme dauerhaft wären, brauche ich im Moment 8-10 Jahre, bis sich das amortisiert. Die Geschwindigkeit benötige ich nicht. Und in 8-10 Jahren dürften 4 TB SSD normal sein und so kleine HDD Größen eher die Ausnahme, d.h. die Preise sollten sich weiter angeglichen haben.

Das ganze System hat mich jetzt circa 320 € gekostet. Dafür gibt es kein FertigNAS mit der gleichen Leistung vor allem, was den RAM angeht.

Baue am WE dann alles zusammen und installiere alles. Ich bin noch etwas unentschlossen, welches Dateisystem ich einsetze, aber wahrscheinlich Ext4, da ZFS ohne ECC RAM problematisch sein soll (da findet man aber auch verschiedenste Meinungen). Bin auch noch unsicher, ob ich die Platte, die jetzt im NAS ist als Paritätsplatte im Raid 1 nutze oder aber in ein Externes Gehäuse packe und im Wechsel mit einer 4 TB 2,5 HDD, die jetzt für die Sicherung da ist, als Backupplatte nutze.

NAS bleibt erst mal nur im Heimnetz u d ich konfiguriere über die Fritzbox ein VPN. Dann benötige ich erst mal kein DMZ, auch wenn ein kleines Restrisiko bleibt, und kann das bei Bedarf später noch ändern.

Vielen Dank nochmal an euch alle.
 
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Danke.

Wie gesagt, ich habe in diversen Foren beide Meinungen gehört. Ich gebe zu, ich bin da etwas überfordert und beim einlesen hatte ich das Gefühl: 4 Personen, 5 Meinungen.
ZFS braucht mehr Ressourcen, aber verhindert eher korrupte Dateien, korrekt?
 
will-lee schrieb:
4 Personen, 5 Meinungen.
Vielleicht sollte man die Meinung von den Leuten höher bewerten, die wissen, wovon sie reden. Allen voran die OpenZFS-Entwickler:
https://openzfs.github.io/openzfs-d.../FAQ.html#do-i-have-to-use-ecc-memory-for-zfs

Auf 'nem Privat-NAS nett zu haben, geht aber auch ohne. Insbesondere da ZFS ohne ECC-RAM wegen eigener Prüfsummen immer noch 'ne höhere Datensicherheit bietet als viele andere Dateisysteme mit ECC-RAM.
Zumal alle RAMs ab DDR-4 ohnehin ein "ECC-light" haben.

will-lee schrieb:
ZFS braucht mehr Ressourcen, aber verhindert eher korrupte Dateien, korrekt?
Wenn man es so verkürzen will: Ja

Wobei mehr Ressourcen natürlich auch relativ ist. Wenn Du nicht gerade Features wie Deduplication nutzt, dann geht es eigentlich. Man sagt so als grobe Faustregel zwar 1GB RAM für jeden 1TB Storage, aber in der Praxis kommt man bei einem Privat-NAS (was ja auch üblicherweise keine große Last hat) mit deutlich weniger aus.
 
andy_m4 schrieb:
aber in der Praxis kommt man bei einem Privat-NAS (was ja auch üblicherweise keine große Last hat) mit deutlich weniger aus.

Absolut. Ich habe sogar mal einen Blog-Beitrag eines Entwicklers von TrueNAS bzw. damals noch FreeNAS gelesen (Link habe ich leider gerade nicht), wo die Kernaussage war, dass man bis etwa 96TB Gesamtkapazität mit 16GB RAM noch gut klar kommen kann (ohne Deduplication natürlich).
Ich habe auch schon Beiträge von Leuten gelesen, die mit 8GB RAM (was oft als absolutes Minimum genannt wird) das Doppelte und mehr in TB als Gesamtkapazität hatten und keine Probleme hatten als einfache Datenablage.
Ergänzung ()

andy_m4 schrieb:

DDR4 unterstützt zumindest write CRC. Ist aber glaube ich vom Controller abhängig und kostet wohl gut Leistung. Klar, ist was anders als ECC, aber deckt auf eine andere Art zumindest den Weg zum RAM ab.

@will-lee Auf jeden Fall den RAM vorher testen, z.B. mit: https://www.memtest86.com/download.htm

Bit-Fehler sind im privaten Bereich sehr selten. Defekter RAM hingegen kann schnell fatal sein.
 
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Banned schrieb:
Ich habe auch schon Beiträge von Leuten gelesen, die mit 8GB RAM das Doppelte und mehr in TB als Gesamtkapazität hatten und keine Probleme hatten als einfache Datenablage.
Ja. Man muss ja dazu sagen, der meiste Speicherplatzbedarf den ZFS hat ist ja beim ARC (Adaptive Replacement Cache). Der ARC macht mehr als der Cache bei traditionellen Dateisystemen (weshalb man ihn auch nicht ganz ausknipsen kann), aber letztlich ist es trotzdem vor allem Cache. Das heißt, es geht vor allem darum den Zugriff auf häufig benötigte Daten zu beschleunigen in dem man sie im RAM vorhält (vergleichbar mit anderen Dateisystemen auch).

Zwar hat ZFS noch ein wenig mehr Overhead als traditionelle Dateisysteme, aber bei heutigen RAM-Mengen fällt das nicht mehr wirklich ins Gewicht.
 
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RAM wollte ich eh testen. War ein Restposten von one.de (eingelagert auf Kundenbestellung). Da der geöffnet wurde will ich den nicht ungetestet lassen.

Dann wird es ZFS 😃

Danke euch!
 
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Hab alles zusammengebaut. Bios-Einstellungen auch gesetzt, aber über zwei Einstellungen stolpere ich: Zum einen S.M.A.R.T. Da gibt es Enabled und Disabled. Das bezieht sich aber nur auf den Check vor dem eigentlichen Boot und hat nichts damit zu tun, dass ich die später im System nicht mehr nutzen kann, oder?

Zweitens: Das Gehäuse hat einen Lüfter. 80 mm, kein PWM. Der stört mich etwas. CPU hat circa 66-67 Grad und MB 47-48. Da ist eingestellt, dass wenn, es über 30 Grad geht, das Ding mit 35% läuft. Langsamer geht nicht. Ich habe kaum Ahnung wegen der Temperaturen. Ich kann 4 Temperaturen setzen und mit welcher Geschwindigkeit er in % dann jeweils dreht. Ich kann wählen ob CPU oder MB zählt. Da die CPU ja passiv gekühlt wird, nehme ich MB. Habt ihr vielleicht Tipps was ich als unterste Temperatur nehmen kann? Unter der kann ich nämlich die Option setzen, dass er ausgeht. Wenn er voll dreht, hört man ihn nicht, wenn er bei 800-900 dreht (angeblich die 35% allerdings kann er nur 1600…) hört man ihn.

Danke schon mal!
 
  1. hast du richtig erkannt​
  2. Mit den Temperaturen um knapp 70 °C wäre für mich das obere Limit für einen passiv gekühlten SoC erreicht. Auch wenn der N100 bis 105 °C als Limit hat, sind langfristig höhere Temperaturen schädlich für die Lebensdauer. Ich würde eher dafür sorgen, dass dein Lüfter dauerhaft läuft, anstatt diesen noch auszuschalten. Im Gegensatz zu fertigen NAS ist in den Selbstbaugehäusen meist ein sehr schlechter Luftstrom bzw. Luftumwälzung. Das betrifft den Prozessor, RAM, Mainboard, NVMe und HDD/SSD. Die Hersteller versuchen ja nicht umsonst, alle Sachen im Luftstrom mehr oder weniger gut anzuordnen. Du schreibst ja selbst, dass bei 100 % der Lüfter leise ist. Das würde ich dann auch ausnutzen. Sollten deine Einstellungen nicht von der Geräuschkulisse zufriedenstellend sein, würde ich den Lüfter auf 7 V mittels Adapter, z. B. Noctua (Low-Noise-Adapterkabel) betreiben oder gleich einen Lüfter von Noctua mit mehr Volumenumwälzung verbauen. Dann sind die Adapter und die Drossel im Lieferumfang enthalten.​

Generell finde ich, dass 80er-Lüfter nicht mehr zeitgemäß sind, aufgrund der höheren Drehzahl bei entsprechender Umwälzung und der damit verbundenen Geräuschkulisse (höhere leider selbst das Gras wachsen). Aus diesem Grund habe ich bei dem Gehäuse nicht zugeschlagen, obwohl der Preis gut war und ich selbst meinem Testserver ein kleineres Gehäuse verpassen wollte.​
 
Das Gehäuse hat ja Platz für 1x80, oben 2x 120 und unten 2x140. Hast du da Empfehlungen für Lüfter? Idealerweise welche, die mich nicht arm machen. Würde da dann per PWM arbeiten. Frage ist dann natürlich, wie stromsparend das alles dann noch ist. Damit habe ich tatsächlich nicht gerechnet. Denn selbst, wenn der 80er dauerhaft läuft, ist der Prozzi bei circa 66 Grad. Wobei Memtest den z.B. mit 30 Grad angezeigt hat.

Hab nur eine HDD drin, mit einer zweiten dürfte das ärger werden. Zumal der RAM über dem Prozessor sitzt und daher der Wärme ausgesetzt ist. Ich würde daher oben ansaugende Lüfter verbauen unten dann ausstoßende, auch wenn das vom Staub nicht optimal ist. Bei der XBox ist es ja andersrum, aber dann wäre der RAM im warmen Abluftstrom. Korrigiert mich, wenn ich das falsch sehe. Allerdings wäre von unten nach oben oder von oben und unten nach hinten der richtigere Luftstrom.

Was wäre denn mit den Arctic 14 und 12 Pro PST. Die hätten Kabelsplitter direkt dran, so dass ich bei bedarf jeweils noch einen nachrüsten kann. Oder direkt 4? Vorne im Gehäuse spielt sich ohne Netzteil eh kaum was ab, also beide auf die hinteren Positionen am Boden und oben. Den 80er dann ganz raus oder durch einen Arctic P8 Max oder einen anderen ersetzen? Kommt ein bisschen auch auf den Strombedarf an. Oder lieber für zwei Stück etwas mehr in die Hand nehmen? Kenne mich da pberhaupt nicht mehr aus. Als ich zuletzt gebaut habe, war eine Radeon 9800 Pro der heiße Scheiß und CPU Kühler nur 50 MM hoch 😁

Also im Memtest liegt die CPU eher bei 55 Grad. Der andere Wert war im Bios selbst bei den Einstellungen. Zumindest der RAM schein in Ordnung. Dritter Durchlauf erledigt mit 0 Fehlern bisher.
 
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Bei den Lüftern würde ich hauptsächlich auf Noctua oder beQuiet zurückgreifen. Diese kosten natürlich etwas, bieten aber auch den entsprechenden Geräuschpegel an. Aufpassen muss man auf das umgewälzte Volumen pro Stunde, da es unterschiedliche Lüfter gibt.

Was den Luftstrom angeht, würde ich der Thermik nicht entgegenwirken und oben die Luft ausstoßen. Somit bleibt für die Ansaugung nur noch unten bzw. hinten übrig. Auch ein kleiner Lüfter auf der CPU kann schon große Wirkung haben. Oft gibt es entsprechende Konstruktionen, bereits fertig (40er, 80er oder 40/80er-Lüfter) für den 3D-Druck. Alternative Befestigungen funktionieren natürlich auch, wenn sie gleich nicht so professionell aussehen. Leg doch einfach einmal einen Lüfter auf die Kühlrippen und teste, was das in Bezug auf die Temperatur bewirkt. Ein 60er-Lüfter sollte auch passen und müsste fast gleich groß wie der Kühler sein. Weiterhin hängt das alles ein bisschen von der möglichen Bauhöhe ab, was bei dir aber kein Problem darstellen sollte. Mach doch einfach ein paar Bilder von deinem jetzigen Gehäuse und Mainboard im verbauten Zustand.

Ob die Temperatur im BIOS richtig ausgelesen wird, kann ich dir nicht sagen. Wenn du aber den Kühlkörper mit dem Finger anfasst, wirst du es schon merken. Das heiße Wasser aus dem Hahn hat auch um die 60 °C. Das ist schon ein deutlicher Unterschied zu den anderen 30 °C. Natürlich können auch andere CPUs und Benchmarkprogramme die CPU auslesen. Es wird immer ein paar Grad Abweichungen geben, was eigentlich nicht problematisch ist. Auch die Wärmeleitpaste wird nach ein paar Stunden einen besseren Job machen. Da könnte man auch noch ein wenig herauskitzeln. Letztendlich ist das immer eine Summe von Maßnahmen, die eine Änderung bewirken. Ich persönlich würde jetzt aber keine 5 Lüfter in einem kleinen NAS mit einer HDD einbauen. Da klingeln mir ja jetzt schon die Ohren. Solange die Temperaturen auch konstant bleiben, ist doch alles ok.
 
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