News AI-Tools nicht länger optional: Microsoft verpflichtet Mitarbeiter, KI-Assistenten zu nutzen

pseudopseudonym schrieb:
Ungefähr bei meinem Mauszeiger wurde er CEO:

Börsenwert ≠ Produktqualität. Manchmal läßt sich sogar am gestiegenen Börsenwert einer Firma ablesen, wann sie angefangen hat, in den Turbo-Hardcore-Kapitalismus-Modus zu schalten, Produktqualität unter den Bus zu werfen und Anteilseignerwerte als einziges Kriterium zuzulassen.
 
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"Microsoft verplichtet Mitarbeiter" seit Jahren, Windows zu nutzen.
Hey, wie schlimm kann es schon werden?
 
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What could possibly go wrong? :evillol:

Und während die Intention hinter dem Move verständlich ist, Werbung und Produkttest, kann das nicht gut gehen. Die eigene Belegschaft scheint nicht überzeugt zu sein und das sicher nicht ohne Grund.
 
DJMadMax schrieb:
Eine derart pauschale Aussage in einer solchen Position zu treffen, kann nur davon zeugen, zuvor keine KI befragt zu haben
Vielleicht wurde die Aussage auch von einer KI getroffen... 🙃

Aber machen wir uns nichts vor. Die Tools und "KI"s befinden sich alle noch mehr oder weniger im Trainingslager und auf der Schulbank. Das wird nicht ewig so bleiben. Irgendwann, mittelfristig, werden sie ihren "Master" machen.
 
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Ist doch super für Microsoft.

Man kann in Vergleichsstudien damit glänzen, wie viele Menschen das eigene Produkt nutzen im Vergleich zur Konkurrenz.
Microsoft hat ja nicht gerade wenig Mitarbeiter.

Die Angestellten generieren schön fleißig kostenlose Trainingsdaten.

Und am aller schönsten, man kann die Mitarbeiter damit auch gleich monitoren.
Nicht nur, wer benutzt unser Lieblingstool nicht, sondern auch wer stellt "auffällig dumme" oder "auffällig viele" Anfragen.
Der ist dann vielleicht nicht gerade der effizienteste Mitarbeiter, könnte man meinen.

Ich freue mich nur bedingt auf die schöne neue Welt.
Egal ob irgendwann die Mitarbeiter eingespart werden sollen oder nicht, am Ende steht dann auf jeden Fall der Plan, die Unternehmen, die KI-Tools einsetzen, in Abhängigkeiten von den Herstellern zu zwingen.
Und dann werden nach und nach schön die Gebühren angehoben und Geld verdient.

Es ist immer das Rockefeller-Prinzip.
Erst die Öllampe verschenken und dann schön Lampenöl verkaufen.
 
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Schön wenn die eigene "AI" so räudig ist, dass die eigenen Entwickler die nicht nutzen wollen.

"AI" ist halt für 90% der Anwendungsfälle Müll.
 
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iGameKudan schrieb:
Anstatt zu akzeptieren dass KI offenbar auf wenig Nutzen oder zumindest wenig Gegenliebe stößt zwingt man die Mitarbeiter zur Nutzung dieser Tools.

Das sagt eigentlich viel über die Nötigkeit und den Nutzen von KI aus.
Wer zahlt, schafft an.
Ist in jedem Betrieb so, und wem es nicht passt kann ja gerne gehen.

So ist die Arbeitswelt nun mal
 
Legalev schrieb:
Wer zahlt, schafft an.
Ist in jedem Betrieb so, und wem es nicht passt kann ja gerne gehen.
Zum Glück funktioniert diese Denkweise ala "Friss oder Stirb" nicht mehr so gut. :D

Wenn KI nützlich wär würde diese auch genutzt werden. Immerhin gehts da um Arbeit - wo man es sich so einfach wie möglich macht. Sie scheint aber offenbar mehr zu behindern wie nützlich zu sein...

Außerdem ist es halt wahnsinnig bezeichnend, wie sehr einem dieser KI-Kram aufgezwungen wird, diese aber wiegesagt wohl so nutzlos und nervig zu sein scheint, dass selbst reichlich MS-Mitarbeiter drauf verzichten...
 
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DeusoftheWired schrieb:
Börsenwert ≠ Produktqualität. Manchmal läßt sich sogar am gestiegenen Börsenwert einer Firma ablesen, wann sie angefangen hat, in den Turbo-Hardcore-Kapitalismus-Modus zu schalten, Produktqualität unter den Bus zu werfen und Anteilseignerwerte als einziges Kriterium zuzulassen.
Ich würde die recht geben, wenn das ein kurzer Trend wäre. Die Entwicklung ist mittlerweile aber 10 Jahre alt, da muss also auch Nachhaltiges passiert sein.

Zudem finde ich Microsofts Produkte gar nicht schlecht, deutlich besser als vor 10-15 Jahren. Mir sind aber auch die typischen Endkundenprodukte wie Windows so egal wie sie Microsoft egal sind. Die interessanten Tools für mich sind andere und die Cashcows für Microsoft ebenfalls.
 
Balikon schrieb:
Gerade bei einer Kundenhotline:
"Hallo, ich bin Lisa, Deine KI-Kundenberaterin, was kann ich für Dich tun?"
"Verbinde mich mit einem echten Menschen!"

Hat geklappt.
Bin genauso. Wenn die KI das nicht zulässt, schließe ich den Bot wieder und schreibe eine Mail an die Firma. Hoffentlich machen das alle so, wir brauchen nicht noch mehr Arbeitslose.
 
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OldNewUser schrieb:
Schön wenn die eigene "AI" so räudig ist, dass die eigenen Entwickler die nicht nutzen wollen.

"AI" ist halt für 90% der Anwendungsfälle Müll.
Das liegt eher daran, dass es viele Dicköpfe gibt, die Neues grundsätzlich ablehen und sich nicht mit neuem beschäftigen wollen. Einfach mal bei heise.de gucken "Alles nach C++ war unnötig, C++ wird das einzig Wahre bleiben. Das danach ist nur für Leute, die nichts können".
Selbst hier erzählen Leute stolz, dass sie mit notepad.exe programmieren und implizieren die Frage, ob man denn mehr brauche.
 
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Waldheinz schrieb:
So ist das doch immer schon, wenn etwas auf wenig Gegenliebe stößt, dann wird es eben verpflichtend, bis hin zum Gesetz. Zeigt aber wiederum, dass die Menschen genau wissen was wann wie zu welchem Vorteil genutzt werden kann. Auch beim Zug, Auto, Flugzeug waren die Menschen erst sehr spektisch, das legte sich aber relativ schnell. Bei PCs, bzw. Computer allgemein, übrigens recht ähnlich.

Dein Vergleich wirkt auf den ersten Blick harmlos, ist bei genauerem Hinsehen aber ziemlich daneben. Die Einführung von Bahn, Auto oder Computer war nie mit einem Zwang zur Nutzung für Angestellte in einem Abhängigkeitsverhältnis verbunden – schon gar nicht in einer so sensiblen Phase, in der die Technologie noch offensichtlich fehleranfällig ist.

Der zentrale Punkt ist: KI-Tools liefern heute noch zu häufig falsche oder verzerrte Ergebnisse. Wer Verantwortung für Qualität trägt, wird sich daher ganz bewusst entscheiden, wann und ob der Einsatz sinnvoll ist. Viele Mitarbeitende wägen das sorgfältig ab – und genau das sollten sie auch tun. Sie per Policy zu drängen, ein unausgereiftes Tool regelmäßig einzusetzen, ist aus meiner Sicht weder verantwortungsvoll noch professionell.

Solche verharmlosenden Analogien wie Deine verkennen die realen Risiken und Entscheidungsprozesse und degradieren reflektierte Zurückhaltung zur Fortschrittsfeindlichkeit. Das ist weder sachlich noch hilfreich.

[EDIT] Er meinte es wohl nicht so, siehe späteres Posting. Es handelte sich möglicherweise um ein Missverständnis, wg. missverständlicher Formulierung. Angenehmer User, keine „Schlammschlacht“.
 
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pseudopseudonym schrieb:
Das liegt eher daran, dass es viele Dicköpfe gibt, die Neues grundsätzlich ablehen und sich nicht mit neuem beschäftigen wollen.
Ich hab mich zwangsläufig mit dem Thema beschäftigt und muss sagen, AI ist für sehr vieles Mist. Und vor allem Entwickeln. Gibts einen sehr geilen Reddit-Thread der ein paar PRs verlinkt wo ein Microsoft-Angestellter versucht Copilot dazu zu bringen keinen Scheiß zu bauen. Der gute verzweifelt so Stück für Stück daran. Und das ist ziemlich genau deckend mit dem was dir virle Entwickler sagen. Mal ein Yaml für Azure generieren ist ok. Das Ding Coden lassen ist eine Katastrophe. Und für Rechere ist Copilot auch unbrauchbar weil der zu viel fantasiert.

pseudopseudonym schrieb:
Einfach mal bei heise.de gucken "Alles nach C++ war unnötig, C++ wird das einzig Wahre bleiben. Das danach ist nur für Leute, die nichts können".
Idioten gibts immer. Richtiges Werkzeug für richtige Problemdomäne.

pseudopseudonym schrieb:
Selbst hier erzählen Leute stolz, dass sie mit notepad.exe programmieren und implizieren die Frage, ob man denn mehr brauche.
Notepad++? Komm mir doch nicht mit deinem neumodischen Quatsch. Alles über Vim ist was für Scrubs.

Erfahrungsgemäß: Für 90% der Dinge für die Leute versuchen "AI" einzusetzen ist AI nicht zuverlässig zu gebrauchen. Firmen wollen das nur da platzieren weil die eine Hälfte von denen sauviel Geld da reingepumpt haben aber keine Ahnung haben wie sies zu Geld machen können und die andere Hälfte fragt nicht nach dem Sinn, sondern hat einfach nur Angst außenvor zu sein und macht deshalb trotzdem mit.

Für Suchen sind die Dinger mist, fürs Coden auch, für Codeanalyse erst recht. Für Bilder Upscalen oder Text zusammenfassen (sofern die Textquellen limitiert und bekannt sind) sind die Dinger ok, sie sind dabei halt nur ultra ineffizient dabei... um mal ein paar Beispiele zu nennen.
 
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Ich bringe mal einen parallelen Witz zur Deutschen Bahn:
Dürfen die Bahn Mitarbeiter eigentlich mit dem Zug zur Arbeit kommen, oder wil das Unternehmen, dass die Mitarbeiter pünktlich sind?
 
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@MrTony Ich hatte schon diverse Verspätungen, weil der Zug aufgrund von verspätetem Personal nicht weiterfahren konnte...
 
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Es gibt mittlerweile kaum noch Gründe, auf den Einsatz solcher Tools zu verzichten, sofern man sich zumindest einmal näher damit beschäftigt hat.
 
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MrTony schrieb:
Ich bringe mal einen parallelen Witz zur Deutschen Bahn:
Dürfen die Bahn Mitarbeiter eigentlich mit dem Zug zur Arbeit kommen, oder wil das Unternehmen, dass die Mitarbeiter pünktlich sind?
dürfen schon, müssen halt nen Tag eher losfahren ;)
 
OldNewUser schrieb:
Und das ist ziemlich genau deckend mit dem was dir virle Entwickler sagen.
Aus einer Entwicklerbude kommend: Unsinn. Die meisten benutzen es aktiv, nur die ganz alten Säcke nicht. Jeder, der es ernsthaft ausprobiert hat, blieb dabei. Man lernt die Stärken und Schwächen kennen, aber am Ende hilft es bei der Produktivität. Und genau deshalb wird es von den Chefetagen gepushed.
Copilot funktioniert nach meiner Erfahrung besonders gut bei Dingen, die "Fleißarbeit" sind. Er erkennt Muster, er bekommt mit, was ich gerade geändert habe und was deshalb als nächstes auch geändert werden muss. Man muss nur noch tabben oder drauf klicken.
Wenn man es dafür einsetzt, wo es gut funktioniert, beschleunigt es die Arbeit und lässt einem mehr Zeit fürs Wesentliche. Wer das nicht nutzt, schadet der Firma in gewisserweise, ähnlich als würde ich jeden Tag ne Stunde früher nach Hause gehen.

So wie in der Landwirtschaft nach und nach immer bessere Maschinen kamen, die Arbeit abnahmen und einen Menschen mehr Nahrung produzieren ließen, gibt es das nun analog in der Entwicklung. Ein ganz normaler Prozess, der auch notwendig ist. Nur durch kontinuierliche Produktivitätssteigerungen ist der Wohlstand, wo er ist. Wenn jeder noch seine eigenen Kartoffeln anbauen würde, käme man zu nicht so viel anderem.
 
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OldNewUser schrieb:
"AI" ist halt für 90% der Anwendungsfälle Müll.
Das ist falsch formuliert. Ich persönlich denke, dass AI für sehr viele Anwendungsfälle sinnvolle Unterstützung liefern könnte, wenn die Leute nicht einfach die falschen Usecases drauf werfen würden. Wir machen in der Firma recht spezielle B2B/Enterprise-Software. In unserer fachlichen Kerndomäne hilft AI leider wirklich null - aber in all dem drum herum (Prototyping, Dokumentation, Unit Tests schreiben, etc.pp.) schon ziemlich. Ich beäuge Devs, die sich den AI-Tools komplett verweigern durchaus auch kritisch. Man verschenkt einfach recht viel Potential auf Zeitersparnis und reduzierten Brainrot. Viele Devs verweigern sich AI weil "kann ich selbst eh besser" und "halluziniert eh nur Müll" - ist an beidem was dran. Sinnvoll eingesetzt (von jemandem mit entsprechender Kompetenz) kann AI durchaus viel der nervigen Sklavenarbeit abfangen, dem Kopf sinnvolle Starthilfe für neue Konzepte liefern - und insbesondere beim Prototyping massiv Speed bringen (hey, bei uns bauen selbst Manager Prototypen um das Konzept klar zu machen - umgesetzt wird es dann klassisch - die Prototypen sind dennoch 100 Mal besser als irgendwelche Clickdummies)
 
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