Sammelthread Aktien kaufen, verkaufen und Fragen

Sehr geil. :D

Macht halt schon mega Arbeit, aber wenn man weiß was man tut, ist da auch gut was drin.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: knoxxi
Moin,
meld mich mal wieder nach Ewigkeiten um zu fragen ob Ihr das jüngste von Gamestop überhaupt auf dem Schirm habt, da es in den Massenmedien wieder vollkommen unterdrückt wird (google suche bringt goa nüschts drüber raus lol).

Vorweg die Stellungnahme der BaFin zum Thema

Was geschah: Gamestop hat Ende Juli eine Split-Dividende ausgeschüttet. Sprich jeder bestehende Aktionär erhält für eine bestehende Aktie 3 neue dazu.

Broker weltweit wurden aber von der DTCC (Clearinghaus USA) instruiert, es wie einen normalen Aktiensplit zu behandeln.

Der Unterschied ist vereinfacht erklärt:
Bei einer Split-Dividende werden die Aktien vom Unternehmen ausgegeben, an den Registrar weitergeleitet, der vergibt die Aktiendividende an die direkt registrierten Aktionäre und insider. Was übrig bleibt geht an das Clearinghaus zum weiteren Verteilen.

Bei einem regulären Split wird einfach beim Unternehmen, Registrar, Clearinghaus und allen Brokern der Kurs durch vier geteilt und die Aktien mal 4 genommen also eine simple, buchhalterische Umstellung.

Der Unterschied liegt also in der Distribution der Aktien.

Was meines erachtens nun passiert ist:
Nachdem Gamestop die Aktien an Computershare (Registrar) übertragen hat, Computershare sie wie beauftragt an die DRS Aktionäre und DRS Insider verteilt hat, wurde der Überschuss an die DTCC übertragen, zur weiteren Ausschüttung an bestehende Aktionäre.
DTCC stellte aber fest "das reicht bei weitem nicht", da zu viele Fakes/synthetische Aktien/Schuldscheine im Umlauf.

Anschließend muss eines der folgenden Scenarios stattgefunden haben:
1) Die DTCC behielt die neu ausgegebenen Aktien einfach ein (man kann sich ausmalen für welche Zwecke, siehe $HKD später unten) und beschloss die Split Dividende ab diesem Zeitpunkt einfach als normalen Aktiensplit zu behandeln. Sprich von Clearinghaus bis Broker alles x4 bzw. geteilt durch 4. Also einfach überall 3 Schuldscheine einbuchen (oder wie in meinem Fall bei Comdirect, wurden meine 2 alten Schuldscheine, die für 150€ das Stück gekauft wurden, mit 0€ ausgebucht und 8 neue Schuldscheine zu 35€ das Stück eingebucht, ich vermute hierdurch wurde die Uhr für meine alten Schuldscheine resetted)

2) Die DTCC verteilte die von Computershare erhaltenen Aktien als Split Dividende wie beauftragt. Zunächst an ihre Premium Broker wie Fidelity und Vanguard etc. aber nach ein oder zwei Brokern waren dann schon nicht mehr genug Aktien da. Ab da dann einfach die Anweisung "wie normalen Aktiensplit behandeln" für die restlichen Broker und Clearinghäuser/Broker außerhalb der USA. Also einfach alles x4 bzw. geteilt durch 4, neue Schuldscheine einbuchen, fertig.


Das führte zu ganz schönem Chaos.

Vergangenen Freitag 29.07.22, ging das so weit, dass massig deutsche Broker (SBroker usw. usw.) soweit gingen zu sagen "Gamestop hat den Aktiensplit gecancelled" und die bereits eingebuchten Schuldscheine WIEDER AUSGEBUCHT HABEN. Sehr wohl, zwischenzeitlich sind die Aktien einfach bei leuten aus den Depots verschwunden.
Am Montag 01.08.22 hies es dann plötzlich von mehreren Stellen man habe wiederholt Rücksprache mit Clearstream und DTCC gehalten, es sei ein normaler Aktiensplit und wird als solcher behandelt.
Erst als die BaFin kontaktiert und eingeschaltet wurde (siehe oben) wurde dahingehend korrigiert, dass es sich in der Tat, wie von Gamestop angewiesen um eine Split Dividende handelt und die BaFin nun dafür sorgen wolle, dass die deutschen Broker diese auch als solche behandeln und ausführen.


Was ist nun das Resultat dieses ganzen Kuddelmuddels?
Ich und andere vermuten/hoffen, dass dies sozusagen die "smoking gun" ist, mit der bewiesen werden kann, das die DTCC in "bad faith" handelt und nicht in der Lage ist z.B. die Split Dividende ordentlich und korrekt auszuschütten/durchzuführen.
Unter diesem Gesichtspunkt sollte es Gamestop möglich sein, seine Aktien aus der DTCC zu entfernen/sperren und an einen neuen Marktplatz (Gamestops web3 NFT Marktplatz) zum Handel zu bringen, bei dem sichergestellt ist, dass so etwas nicht nochmal passieren kann.
Dies würde einen Share Recall bedeuten und sollte das Game Over für die Shorts sein (bei einem Share Recall können keine Schuldscheine/Phantomaktien zurückgegeben werden).

Ich werde auf jeden Fall meine letzten paar Schuldscheine noch direkt registrieren und vermutlich meine Broker dadurch ganz schön in's Schwitzen bringen.


Zum Abschluss noch der zuvor erwähnte Ticker $HKD:
  • Unternehmen mit 51 Mitarbeitern, gelistet in China/HongKong, angeblich gegründet in 2019, so gut wie keine Finanzdaten verfügbar, ein Großinvestor, der ebenfalls in 2019 gegründet wurde und seitdem nur eine Investition (in HKD) getätigt hat.
  • Am 15 Juli plötzlich aus dem nichts ohne Ankündigung und sonstwas IPO/Börsengang
  • Innerhalb ca. 2 Wochen in der Phase in der die Split Dividende ausgeschüttet werde sollte ging der Kurs von wenigen Dollar (unter 20) auf mehrere Tausend hoch, es gab keine nennenswerten trading halts, der Kaufknopf wurde nicht ausgeschaltet, nichts dergleichen. über 20.000% Steigerung innerhalb weniger Tage, nüschts..... Von 1 Millarden Marktkapitalisierung hoch auf fast 200 Millarden....
  • Einer der underwriter vom $HKD IPO war/ist loop capital mit engen Verbindungen zu Citadel und Heim des famosen Anthony Chukumba "GME erst verkaufen, später Fragen stellen" etc.
  • $HKD wird aktuell in den MSM als "der neue meme stock/short squeeze" propagiert. Denke der rug pull kommt dann zeitnah.
  • $HKD kann man anscheinen nicht shorten oder sonstige Optionen handeln
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: xpower ashx
Du bist aber nach wie vor noch Feuer und Flamme beim Thema Gamestop, finde ich gut 😂
 
Hat sich ja nicht groß was geändert, außer dass die Short Hedgefunds immer verzweifelter zu werden scheinen (siehe Split Dividenden Chaos).

An der Grundthese hat sich nichts geändert und die steht nach wie vor im Raum.

Mit der erfolgreichen GME Wallet und dem NFT Marktplatz sind nun auch die Grundbausteine für einen Blockchain basierten Aktienhandelsplatz geschaffen und das Chaos mit der Split Dividende wird warscheinlich die rechtliche Grundlage sein um da hin umzuziehen ohne ewig durch die Gerichte gezerrt zu werden.

Bin seit 1 1/2 Jahren ziemlich gechillt und souverän es ist nur eine Frage der Zeit. In 1 1/2 Jahren ist nichts rausgekommen was die grundsätzliche These in Frage gestellt hätte und jede Menge, was sie bestätigt hat.
Ergänzung ()

hallo7 schrieb:
Auch wenns natürlich eine Frechheit ist, dass es solange dauert, scheint der normale Aktiensplit für die Anleger doch insgesamt besser zu sein als eine Stock-Dividende die Steuerpflichtig wäre.

Bin wirklich kein Experte für Aktien- und schon gar nicht Steuerrecht aber wie soll eine Split-Dividende in Aktienform steuerpflichtig sein? Es wurde ja kein Gewinn realisiert, erst beim Verkauf.

Denke da gibt es keinen Unterschied zwischen Split und Split Dividende.

Der Unterschied liegt nach meinem Verständnis rein in der Distribution der Aktien.
Sprich: Echte Aktien werden kreiert und sind in beschränkter Stückzahl verfügbar (Split Dividende) gegenüber rein buchhalterisch alles x4 umstellen und somit sind unbegrenzt Aktien (Schuldscheine) verfügbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieder gme bullshit bingo? Nach über nem am jahr glauben manche immer nich an diese märchen um verschwörungen und angeblich schwitzenden hedges?
 
Hallo zusammen aus gegebenem Anlass mal ne Frage, Mutter war heute wohl beim Sparkassenberater den wir auch persönlich lange kennen und der brachte das Produkt ins Spiel: https://www.sparkasse-westmuensterl...tersvorsorge/generationendepot-index-pnw.html

Kennt das vielleicht jemand und ist das eher wieder Abzocke pro Bank oder sinnvoll um seinen Kindern Geld zu vererben. So wie ich das bisher verstehe kann man sich glaube ich Fonds aussuchen in die investiert wird, für mich wirkt das alles ziemlich nebulös.

Ich weiß hier gibt es keine Anlageberatung aber vielleicht hat ja jemand schon Erfahrungen gemacht.
 
Leider gibt die Seite nicht viel her, um das zu beurteilen.

Ich spekuliere mal schwer auf ein Deka nahes Produkt mit ~2% Kostenrate pro Jahr.
 
Interessant ist der Satz;
Das Kapital wird in eine fondsbasierte Vermögensanlage ohne feste Laufzeit investiert.
Das ganze ist wohl eine Variante des "Fonds im Versicherungsmantel". Mit alle seinen Vor- und Nachteilen.

Es ist also eher eine Versicherung als ein Investment. Und dann muss man sich Fragen: Wogegen will ich mich versichern? Ist das Produkt geeignet dafür und wenn ja, sind die Kosten ok?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: xpower ashx
Ich habe da noch was gefunden, https://www.provinzial.de/west/vers...t Invest lassen,Sie keine Steuern auf Erträge. dann sieht es wirklich irgendwie aus wie eine Versicherung, denn ich glaube da habe ich sogar eine Hausrat noch laufen.

Ich möchte nur nicht das Mutter im guten Glauben Ihren Kindern etwas Gutes zu tun das Geld einem unnötigen Risiko aussetzt, denn sonst kann das Geld ja auch einfach geparkt werden und gut.
 
xpower ashx schrieb:
Ich möchte nur nicht das Mutter im guten Glauben Ihren Kindern etwas Gutes zu tun das Geld einem unnötigen Risiko aussetzt, denn sonst kann das Geld ja auch einfach geparkt werden und gut.
Letzters wäre aber genauso ein Risiko. Entweder, man nimmt den Kaufkraftverlust durch Inflation in Kauf oder einen möglichen Renditeverlust (inkl. der Chancen). Das muss halt jeder für sich abwägen.

So wie ich die Angaben bei Provinzial verstehe, ist das Geld dort weder wirklich sicher (Auszahlungsbetrag = Fondguthaben, wie auch immer der Fond laufen mag und was er an Kosten verursacht). Noch können die Angaben so, wie man sie dort heraus lesen kann, überhaupt gesetzlich stimmen (Auszahlung im Todelfall an eine beliebige, zuvor genannte Person). Wenn man das nur im Sinne einer (eingeschränkten) Kontovollmacht interpretiert, ist as sicher korrekt. Wenn man es aber als "an der Erbfolge vorbei" an eine beliebige Person interpretiert, dann höchstwahrscheinlich nicht. Um den Pflichtteil eines Erbes nicht zu erhalten, muss schon so einiges passieren.

Und sollte sie vorher in finanzielle Probleme geraten, ist eine Auszahlung genauso möglich wie bei nahezu jeder anderen Anlageform.

Falls die Fonds also nicht (nach Kosten) eine höhere Rendite erwirtschaften, wie frei auf dem Markt erworbene Fonds, ist für mich der einzige Vorteil die im Todesfall leichtere Zugriffsmöglichkeit für den Erben ohne vorher eine Kontovollmacht für das Depot haben zu müssen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: xpower ashx
Holy moly ....

Quelle leider nur in Englisch von Reddit

Zusammengefasst (könnt alles nachlesen, ist alles da):
Am 30 Juni 2022, gute 2 Wochen vor der Distribution der $GME Split Dividende hat die DTCC einen neuen Corporate Actions Distributions Service Guide (Link zum PDF wer nachforschen will) veröffentlicht.

In diesem Guide wird klar zwischen einem Stock Split und einem Stock Split via Dividende unterschieden und dass beide Events eindeutig unterschiedlich zu behandeln sind.

Und jetzt kommt der Kicker:
Im Vergleich zu älteren Versionen des Corporate Action Distributions Service Guide wurde der Part über die Behandlung eines Stock Split dahingehend verändert, dass FTDs (fails to deliver, also nicht gelieferte Aktien) im Fall eines Stock Split NICHT VERFOLGT/REGISTRIERT WERDEN.

Bei einer Split Dividende werden FTDs aber nach wie vor verfolgt/registriert (liegt ja in der Natur der Sache, geht gar nicht anders, da die Aktien vom Unternehmen abgezählt emittiert werden).

In meinen Augen ist das ziemlich verdammend für die DTCC und unsere Aktienmärkte generell. Das System ist kaputt ...

Nochmal kurz zum zuvor erwähnten Ticker $HKD der innerhalb weniger Tage von 13,XX$ auf über 2.500$ oder mehrere Tausend Prozent anstieg, ohne trading halts, buy button ausgeschaltet oder ähnliches:
Wie erwartet gab es gestern schon den rug pull. Der Kurs fiel plötzlich von über 2.500$ auf unter 1.000$ wie immer ganz ohne Nachrichten oder sonstiges.
Zuvor wurde es in den MSM als das neue Ziel der "Reddit Armee" und der Kleinanleger genannt, die hier den nächsten Short Squeeze versuchen, die nächste Meme Aktie angeblich.
Kleinanleger/Einzelanleger haben angeblich die Macht und waren dafür verantwortlich, dass dieses Unternehmen urplötzlich aus dem Nichts auftauchte und innerhalb weniger Tage zum 13. größten Unternehmen Weltweit wurde.
Jetzt hätten die Kleinanleger plötzlich wieder Panik bekommen und verkauft, deshalb der Absturz über 50% in einem Tag.

Wie hier noch jemand von rechten Dingen ausgehen kann würde mich interessieren.


/Edit
Jesus Christus das Chaos geht weiter!
Heute morgen die Meldung, dass Consorsbank SCHON WIEDER die Splitdividende ausgebucht hat und die Aktien verschwunden sind!
Man würde sie jetzt wieder als normalen Stock Split behandeln und in den kommenden Tagen erneut als normaler stock split einbuchen!

Offizielles Statement von Consorsbank:
"Der Datenprovider WM-Datenservice hat den Aktiensplit der GameStop Aktie (WKN A0HGDX) nun doch wieder als steuerneutralen Aktiensplit veröffentlicht, wie bereits am 22.07.2022 kommuniziert. Hintergrund ist eine erneute Prüfung der steuerlichen Angaben seitens WM-Datenservice der Emittentin zu diesem Split.

Deshalb müssen wir am 05.08.2022 in 3.251 Consors Kundendepots die steuerwirksame Verbuchung als Stockdividende leider wieder stornieren und stattdessen als steuerneutralen Aktiensplit per Ex-Tag 22.07.2022 neu verbuchen."

Also die "echten" Aktien, die aber nie von der DTCC ausgeliefert wurden wieder verschwunden, schönes Wochenende Zeit um irgendeine Lösung zu suchen und am Montag erstmal wieder durch Phantomaktien ersetzen.

Und nur Heuschrecken zirpsen in den Medien, kein Aufruhr, keine Berichterstattung, nichts.

Nur mal so nebenbei: NVidia hat letztes Jahr auch eine Split Dividende ausgeschüttet, glaube Apple auch oder im Jahr davor. Es gab keinerlei Probleme dieser Art.
Inzwischen haben auch Broker aus China und Korea berichtet, dass sie von der DTCC keine Split Dividende zum weiterverteilen erhalten haben sondern angehalten wurden, es als normalen Stock Split zu behandeln.

Würzig ...


/EDIT 2

Tesla hat über's Wochenende eine 3:1 Split Dividende verkündet. Soll am 24. August ausgeschüttet werden.
Bin mal gespannt ob die DTCC das genauso wie Gamestop behandelt oder diesmal korrekt ausschüttet.
Tesla ist ja auch im Auge der Shorties.

/EDIT 3

junge junge, geht immernoch weiter....
Das nächste Statement von der BaFin!

Diesmal nur auf Twatter.

Ich verstehe das ganze so: "Wenn fake Aktien unterwegs sind bzw. keine echten Aktien von DTCC an EU Broker ausgeliefert wurden und somit Fake aktien/Schuldscheine in Euren Depots gelandet sind, dann liegt das an den Amerikanern und darauf haben wir keinen Einfluss"
 
Zuletzt bearbeitet:
Senior_Cartmene schrieb:
dass FTDs (fails to deliver, also nicht gelieferte Aktien) im Fall eines Stock Split NICHT VERFOLGT/REGISTRIERT WERDEN.
Was ist daran verdammend? Das bedeutet, die aktien gelangen nicht auf den Markt, existieren also nicht. Das ist wie mit Lottogewinnen oder dergleichen. Meldet sich der berechtigte nicht, verfällt irgendwann und das Geld/Aktien verbleiben beim ausgebenden.
 
Gesetzesentwurf vorgelegt, der vorsieht die DTCC und andere Clearinghäuser zu staatlich reglementierten (statt selbst regulierend) Organen umzufunktionieren.

Es tut sich tatsächlich was, es wird an den alten (kranken) strukturen gerüttelt!

So ein Entwurf wäre vor ein paar Jahren noch aus dem Kongress gelacht worden.
Stattdessen drehen bezahlte und korrupte Shills wie Hester Peirce gerade vollkommen durch.

Love it when a plan comes to fruition
 
xpower ashx schrieb:
Sparkassenberater den wir auch persönlich lange kennen
Das ist der Stoff, aus dem Investment-Dramen gemacht sind. Alternativ auch "mit dem Bankberater zur Schule gegangen" oder "ist ein Freund der Familie" :D

Zum Produkt selbst kann ich nicht viel sagen. Aber wenn man sich schwer tut es mit überschaubarem Aufwand zu verstehen und mit "Steuern sparen" auch noch typische Köder für semi-informierte deutsche Privatanleger ausgelegt werden, sollten schon eher die Warnlampen angehen.
 
Bisher wurde auch noch nichts gemacht und ich habe erstmal davon abgeraten, da müssen wir uns nochmal zusammen setzen.

Ich will dem Sparkassenberater nichts, er hat vieles positiv und schnell geregelt als unser Vater gestorben ist, jedoch bei einem solchen etwas größeren Investment sollte man doch erstmal in Ruhe überlegen ob das wirklich jetzt nötig ist, ist ja nicht so als das uns die Chance des Lebens nun weg rennt.
 
Das muss ja nicht mal ein schlechtes Angebot sein.
Aber wenn man ein Investment nicht versteht, sollte man es auch nicht abschließen.

Das steuerspar Argument find ich auch schwierig.
Eine guten Rendite ist langfristig immer wichtiger als Steuervorteile.
 
Und nicht vergessen, die Sparkasse/Provinzial verdient ganz sicher auch mit. Kann gut sein, dass der Steuervorteil durch die Gebühren aufgefressen wird. Da muss man auf jeden Fall das Kleingedruckte gut studieren und selbst nachrechnen. Kleine Prozentzahlen machen langfristig auch viel aus.
 
Mal etwas Offtopic:
Passt hier jemand sein Investitionsverhalten an den gegebenfalls bevorstehenden Hammer bei der Nebenkostenabrechnung an?
Ich für meinen Teil kann das verneinen, Cash halte ich sowieso immer, und geheizt habe ich schon lange eher weniger als mehr. Zum Glück wurde meine derzeitige Wohnung vor ein paar Jahren nachgedämmt, dadurch ist die Energieeffizienz für einen Altbau von 1890 sehr gut. Das lässt sich der Vermieter andererseits natürlich über eine höhere Kaltmiete bezahlen.
 
Bei mir in der Mietwohnung habe ich Strom und zum Glück kein Gas, die Tage an denen ich die Radiatoren benutzt habe sind wahrscheinlich an zwei Händen abzählbar.

In unserem 3 Familienhaus sieht's anders aus, da wird's wohl für die Mieter teurer werden. Denke das der Eigenverbrauch an Gas für die eine Wohnung die wir selbst nutzen überschaubar bleibt.

Ansonsten investiere ich wie immer, Sparpläne laufen weiter. Geld was über ist wird zusätzlich investiert.
 
Zurück
Oben