Sammelthread Aktien kaufen, verkaufen und Fragen

Hypocrisy schrieb:
Für deinen Zweck, kannst alle o.a. Broker nehmen.
Genau für den Fall würde ich Scalable Capital nicht nutzen. Dort kann man immer noch nur ein Konto anlegen und einen ETF auch nur einmal besparen. Man müsste also für beide Kinder unterschliedliche ETFs besparen. Steuemäßig ist das ganze auch nicht zu trennen und alles läuft über die Steuren der Eltern. Und genauso gehört ohne eigenes Konto das Geld/die ETFs noch den Eltern. Das mag, genauso wie die Steuern bei ETFs, irrelevant sein, sollte man aber zumindest mal bedacht haben.
 
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Ich würde auch einfach bei ING ein Kinder Depot anlegen.
H1ldegunst schrieb:
Nun bin ich beim Finanztip auf einen schönen Depotvergleich gestoßen: https://www.finanztip.de/wertpapierdepot/
und tendiere zu Scalable Capital auf Grund der großen Auswahl an ETFs.
Was bringen dir 9000 ETFs, wenn man eh nur 2 bespart?
Die wichtigen ETFs gibt es bei allen Anbietern.
Für die Kinder würde ich eh klassisch MSCI World, MSCI EM nehmen, und die gibt es nun wirklich überall.
 
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gymfan schrieb:
Dort kann man immer noch nur ein Konto anlegen und einen ETF auch nur einmal besparen.
Das ist eine gute Info, danke. Würde sonst einfach zwei verschiedene besparen und bei Auszahlung 50:50 aufteilen, so ließe sich das umgehen. Aber gut zu wissen auf jeden Fall.

@florian. Naja, könnte mir vorstellen gleichzeitig für mich noch was riskanteres/exotischeres zu besparen, da wäre Auswahl nicht verkehrt.


edit: noch ein Nachtrag: Die ETF sollen erstmal auf mich laufen aus Gründen der Datensparsamkeit. Das kann dann umgeschrieben werden, wenn die Kinder alt genug sind und verstehen, wem sie Ihre Daten geben wollen oder nicht.
Das heißt, ein spezielles Kinderdepot wird also nicht benötigt, aber es sollten problemlos mehrere ETF bespart werden können.

Großes Danke schonmal an alle für euren Input :)
 
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Die ETF sollen erstmal auf mich laufen aus Gründen der Datensparsamkeit. Das kann dann umgeschrieben werden
Bist du dir sicher, dass das so Funktioniert?
Wie willst du einzelne Positionen Umschreiben?

Kleines Rechenbeispiel:
Du machst Sparpläne für jedes Kind. sagen wir 2x50€
Dann hast du in 18 Jahren ~20.000€ Investiert.
Voraussichtlich werden weitere ~20.000€ Gewinne im Depot sein.

Jetzt willst du die ETFs deinen Kindern Übergeben.
D.h. Du musst die ETFs Verkaufen, und deine Kinder müssen sie neu Kaufen was ein Steuerevent triggert.
Auf die ~20.000€ Gewinne werden dann ~4000€ Steuern fällig.

Wenn du für Kind 1 50% Verkaufst und 4 Jahre später für Kind 2 weitere 50% ist das auch nicht Fair.
Steuern werden nach dem FIFO Prinzip fällig.
Also zahlt Kind1 vermutlich ~3500€ Steuern
Und Kind 2 zahlt dann nur noch ~500€ Steuern

Mit einem Kinderdepot hingegen kannst du (mit ein wenig Arbeit) ein Komplett steuerfreies Depot übergeben.
Einziger Nachteil: Wenn du deine 18 jährigen Kinder nicht mehr magst, gehört ihnen das Depot dennoch ohne wenn und aber.
 
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florian. schrieb:
Auf die ~20.000€ Gewinne werden dann ~4000€ Steuern fällig.
Schenkungssteuer -> 400.000€ Freibetrag innerhalb von 10 Jahren, wenn man den eigenen Kindern das Depot überträgt. Sofern sich das nicht in den nächsten 15-20 Jahren ändert sollten diese "Kleckerbeträge" mehr als abgedeckt sein. Muss man sich dann nur hinsetzen und sich mit dem Finanzamt rumschlagen.

Aber ich wäre auch eher pro Kinderdepot. Sehe da keine wirklichen Probleme hinsichtlich Datenschutz (was soll die Bank auch haben außer Kontodaten und welcher ETF da hockt?), man hat keinen unnötigen Steuerhickhack, man kann frühzeitig mit den Kindern drüber reden und die sich Gedanken drüber machen, was sie dann ein paar Jahre später mit 18 damit machen wollen...ob behalten oder (teilweise) verkaufen...und als Eltern ist man weniger in Versuchung sich das kurzerhand selbst einzubehalten.
Aber das ist ja alles auch nicht meine Entscheidung :D Egal wie man sich da entscheidet, Hauptsache man weiß welche Vor- und Nachteile man mit der Entscheidung eingeht und ist glücklich damit 👍
 
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Bei Kinderdepot aber Bafög bedenken!
 
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Nero1 schrieb:
...und als Eltern ist man weniger in Versuchung sich das kurzerhand selbst einzubehalten.

Diesen Teil verstehe ich nicht so ganz - ist man eh nicht bsi zur Volljährigkeit des Kindes der "Verwalter" des Depots mit einer Art Generalvollmacht darauf?

Oder ist es bei einem Kinderdepot tatsächlich so, dass man ab der Eröffnung nur noch Geld einzahlen kann und keinerlei Handhabe mehr darüber hat bzw. erst das Kind dann, wenn es 18 Jahre alt ist?
 
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@DenMCX Also rechtlich gesehen ist das Kind im Besitz des Geldes und du als gesetzlicher Vertreter dann nur der Verwalter. Das kannst du natürlich abheben/Anteile verkaufen und neue kaufen etc, aber nur, wenn es auch dem Kind dient. Extrembeispiel: würdest du mit 17 alle Anteile verkaufen, weil man es dann doch für sich behalten will, könnte das Kind das Geld zurückverlangen. In der Realität werden vermutlich die wenigsten Kinder ihre Eltern verklagen wegen sowas, daher ist das wohl ein hypothetischer Fall, aber rechtlich ist es das Geld des Kindes und nicht mehr deins, sobald du es einzahlst.

Und ungeachtet dessen finde ich ist es ein psychologischer Faktor. Ist das Geld/Depot meines Kindes und nicht meins, also grabbel ich da auch nicht zu meinen Gunsten drin rum.
 
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florian. schrieb:
Die wichtigen ETFs gibt es bei allen Anbietern.
Bleibt zu hoffen, dass man den FTSE AllWorld mittlerweile auch überall besparen kann. Das ist aber auch nur meine persönliche Vorliebe, da mir die Aufteilung nach Industrie- und Schwellenländern ganz gut passt und ich damit kein aktives Rebalancing betreiben muss.

florian. schrieb:
Wenn du für Kind 1 50% Verkaufst und 4 Jahre später für Kind 2 weitere 50% ist das auch nicht Fair.
Steuern werden nach dem FIFO Prinzip fällig.
Also zahlt Kind1 vermutlich ~3500€ Steuern
Und Kind 2 zahlt dann nur noch ~500€ Steuern
In beiden Fällen zahlt keines der Kinder Steuern, da die ETFs im Besitz der Eltern sind und damit die Eltern die Steuern abführen müssen (Freibeträge gehen zu Lasten der Eltern).

Man muss den Kindern halt früh genug erklären, dass Aktien/ETFs keine Garantieanlage sind und man für sie Aktien(anteile) mit einem schwankenden Wert gekauft hat.

Wenn ich das hier lese, ist der Übertrag von Aktien/ETFs als Schenkung ohne Verkauf durchaus möglich:
https://www.finanzen.net/ratgeber/aktien-verschenken
-> "Abgeltungsteuer beim Depotübertrag vermeiden"
Das ist anscheinend ähnlich wie beim Erbe und die ursprünglichen Kaufkurse werden dabei mir übertragen.

Am Ende führt das aber zum selben Problem, wenn ein Depot in zwei Depots aufgeteilt wird. Die Depotbank wird die Kaufkurse dabei sicher nicht gleichmäßig auf beide Zieldepots splitten.

DenMCX schrieb:
Diesen Teil verstehe ich nicht so ganz - ist man eh nicht bsi zur Volljährigkeit des Kindes der "Verwalter" des Depots mit einer Art Generalvollmacht darauf?
M.W.n. gehören Kinder-Depots bereits den Kindern und werden nur durch die gesetzliche Vertreter verwaltet. Damit müssten sie z.B. auch bei Sozialleistungen erst dann für die Eltern heran gezogen werden, wenn die Kinder unterhaltspflichtig sind. Gehören sie aber den Eltern, dann werden sie zu deren Vermögen gerechnet. Oder was passiert mit dem Geld bei einer Scheidung, wenn es rein rechtlich der Zugewinngemeinschaft gehört?

Klar wünscht man sowas niemandem und es mag, genau wie Abgeltungssteuer oder unterschiedliche Buchgewinne beim Depotübertrag, irrelevant sein. Das sollte man sich, wie evtl. mögliche Anrechnung solcher Junior-Depots auf Bafög, nur vorher bewusst sein.
 
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Ich glaube, die Argumente für ein Kinderdepot überwiegen doch (danke an @Nilson für das Video):
  • klare Trennung vom Vermögen der Eltern, sowohl für einen selbst als auch für Pflege oder ähnliches
  • Sparerfreibeträge werden ausgenutzt
  • die ING ist sicherlich etwas etablierter als die Neobroker
  • langsames heranführen an Geld/Aktien vielleicht einfacher

Als Nachteil sehe ich das Bafög, andererseits, wer weiß wie Bafög in 15-20 Jahren aussieht.

Danke an alle für die Hinweise :)
 
Kinder haben Vermögen größer Freibetrag -> kein Bafög. Stark vereinfacht gesagt.
Ob das überhaupt relevant ist? Verdienen die Eltern recht normal kann man sich Bafög eh an die Backe schmieren - es hat schon einen Grund, weshalb der Anteil an Bafög Empfängern unter Studierenden niedrig ist.
 
Wer braucht schon Bafög, wenn man das Studium mit den Dividenden aus dem dicken ETF-Portfolio bezahlen kann :D
 
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Schon stark wie die Q2 Zahlen und Aussichten ausfallen. Bisher eine ziemlich positive Überraschung für den Markt. Apple fast beim ATH ^^

Ich bin sehr auf die Inflationsdaten gespannt, wenn diese stagnieren oder rückläufig sind, könnte es das mit dem Bärenmarkt schon gewesen sein. Wer weiß...

Eine schwere Rezession oder gar Depression im Euroraum zeichnet sich auch nicht wirklich ab.

Mein größerer Nachkauf war ziemlich gut getroffen. Ich hatte mich in der Woche für Infineon, Micron, Biontech und Siemens Energy entschieden.

Infineon für 22,5 aufgesammelt - ich glaube den Preis sieht man lange nicht mehr. Automotiv läuft - und Infineon macht damit knapp 50% des Umsatzes sowie kaum/keine Umsätze im PC-Sektor. Es würde mich echt wundern, wenn man hier nächste Woche (03.08) enttäuscht.

1659041714203.png

Quelle

Bisher haben eigentlich alle Halbleiterwerte abgeliefert und "okay'e" Aussichten gestellt - abgesehen von Intel.

Vielleicht noch eine mutige Einschätzung zu Nvidia: Ich glaube man wird im Q2 enttäuschen. Sehr hohe Vorjahresvergleiche, abgekühlter PC-Sektor, crash und Ausverkauf am Cryptomarkt, stark sinkende Grafikkartenpreise, KGVe von > 30.
 
Zuletzt bearbeitet:
Intel und Roku hat's erwischt, bei Intel gönn ich mir vielleicht noch die nächsten Tage kleinere Position, vielleicht ist da langfristig noch was drin auch wenn's momentan gar nicht gut aussieht.

Mein Depot ist auch wieder ganz gut auf Erholungskurs, vielleicht wird die 2te Jahreshälfte ja wirklich besser.
 
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xpower ashx schrieb:
Mein Depot ist auch wieder ganz gut auf Erholungskurs, vielleicht wird die 2te Jahreshälfte ja wirklich besser.

So ganz traue ich dem Braten auch noch nicht. Gefühlt lauert irgendwo der schwarze Schwan...

Aber gegen einen steigenden Markt hätte ich grundlegend auch nichts, bin mindestens immer zu ~90% investiert :D

So schaut mein Depot aktuell aus:

1659044432339.png

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Ab jetzt versuche ich die Positionen wieder laufen zu lassen. Ruhigere Zeiten wären mal was...

Naja, mein erster Bärenmarkt. Auf das er bald enden möge! Trotzdem macht das Umfeld unheimlich viel Spaß und man lernt einfach nicht aus... :D
 
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Bei CS:GO eher einzelne sehr hochwertige Items oder massiv über Cases? (rein aus Interesse ;))

Hat hier jemand Uniper oder z.B. RWE im Depot?

Ich verstehe nicht, warum wir Uniper jetzt eigentlich retten müssen, während andere Konzerne, wie RWE z.B. ihre Gewinnerwartung hochschrauben? Uniper war ja 2016 vom Eon-Konzern abgespalten worden, als eine Art Bad-Bank, in der alle Aktivitäten gebündelt waren, die nicht zur grünen Zukunft von Eon gehörten.

Ich frage mich sowieso, wie man als Gashändler pleite gehen kann - insbesondere, wenn man einen Haufen Gaslager hat, die man befüllen kann, wenn der Einkaufspreis gerade billig ist. Vielleicht, weil man das Zeug immer an den Spotmärkten verkloppt hat, um sich die Taschen vollzumachen und jetzt zu hohen Preisen nachkaufen muss? Wo ist die Kohle hin? :rolleyes:

Und warum wird das über eine Umlage finanziert? Die bekommen doch Kredite, Pflichtwandelinstrumente und der Staat kauft Aktien. Wenn alles so läuft, wie bei der Lufthansa, bekommt der Staat nach der Rettung sein Geld wieder und macht vielleicht sogar noch etwas Plus. Bekomme ich dann die 2-5 Cent pro kWh Gas auch wieder? (ist selbstverständlich eine rhetorische Frage)
 
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Körperklaus schrieb:
Bei CS:GO eher einzelne sehr hochwertige Items oder massiv über Cases? (rein aus Interesse ;))

Ich packe meine Antwort mal in den folgenden Spoiler. Ist ja immer noch Off-Topic... ^^

Also rund 70% dürften Kisten und Capsules sein. Der Rest Sticker und Agents. Waffenskins sind nichts für mich...

Das ganze läuft schon seit 2016.

Das hier sind meine aktuell größten laufenden Positionen:
1659121213783.png

Depotwert:
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Die hier ausgegebene Rendite bezieht sich eher auf die durchschnittliche Rendite, die ich mit einer Anlage erziele bzw. erzielt habe. Ich habe vielleicht maximal 1000€ ("real money") vor über 6 Jahren investiert, davon ursprünglich rund 9000 Phoenix Cases für je 3ct (hätte man alle einfach mal halten sollen...). Seitdem läuft das Investment ohne weitere Zuflüsse. Es wird schlicht immer wieder "intrinsisch" reinvestiert oder ausgezahlt. Ich habe seit dem nie wieder für Spiele auf Steam Geld bezahlt und werde es vermutlich auch nie mehr tun müssen... :D

Seit Anfang des Jahres tracke ich die Rendite (u.a. auch in Portfolio Performance):
1659122526461.png


Die Rendite bilde ich in Portfolio Performance mit Zinszahlungen ab. Also wenn mein Steam Inventar um x€ steigt, hinterlege ich in PP eine entsprechende Zinszahlung.
 
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