Alarmwarnung Windows

juwa schrieb:
Deine Mutter sollte in diesem Fall auch unbedingt eine Anzeige bei der Polizei wegen Betrug machen.

h3@d1355_h0r53 schrieb:
Du kannst überlegen bei der Polizei Anzeige zu erstatten gegen Unbekannt wegen Betrug/Computerbetrug damit - falls noch was kommt - du direkt die Sachen leichter regeln kannst mit Rückerstattungen, etc...
Bitte mal mit Augenmaß

... wenn ihr wirklich mal Opfer werdet und einen lapidaren Einstellungsbescheid bekommt (selbst bei bekanntem Täter) werden ihr auch fragen, was die Poilisten wohl den ganzen Tag machen.

Mit Verlaub, hier sitzt das Problem vor dem Rechner und nein es ist noch kein Schaden entsstanden oder?
 
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Wenn sie gar keine Lernbereitschaft und Verhaltensänderung zeigt, ein Rechner aber sein muss, würde ich hier über ein Live-Linux mit Cloud-Speicher (nichts lokales) nachdenken. Da kann "fast nichts" kaputtgehen. Alternativ ein Linux installieren, aber ohne Persistenz "read only" und ebenfalls mit Cloud-Speicher für alle eigenen Dateien laufen lassen.

Ausnahme: Vor dem häufigen Verhalten, Passwörter/PINs in Spam-Mails eingeben oder selbst Geld an Betrüger überweisen schützt keine Technik! Das ist wirklich die Verantwortung der Nutzer, und wenn das nicht in den Kopp hineingeht kann die Person das Geld abschreiben.

h3@d1355_h0r53 schrieb:
Die Einstellung finde ich für den Straßenverkehr gut [...] Aber am PC schneidet man die Person ggf. von sozialer Teilhabe ab und darüber hinaus (in Deutschland zwar weniger) gehen einige Dinge ja nur noch digital.

Insgesamt ist die Verwendung von IT aber auch mit einigen minimalen Pflichten verbunden. Das "Recht", sich selbst erpressen und betrügen zu lassen ist Privatsache, auch wenn ich diese Auffassung als radikal-libertär betrachte und persönlich nicht unbedingt teile. Aber selbst in dieser radikalen Auffassung muss der/die Nutzer/in mit einem Mindestmaß an Wissen und Vorsicht unbeteiligte Dritte vor Schaden bewahren, z. B. damit der Rechner nicht Teil eines betrügerischen Botnets wird. Wenn das nicht passiert ist das grob fahrlässig und nicht mehr nur Privatsache.

Selbst wenn es "nur" um finanzielle Schäden ginge (falsch, siehe im Folgenden) gibt es genug Beispiele, dass das nicht nur Privatsache ist. Wir lassen ja auch nicht jeden Hans und Franz ohne Weiteres mit allen Finanzprodukten handeln sondern setzen Prüfungen und Zulassungen voraus. Es geht hier aber nicht nur um finanzielle Schäden - ich kenne persönlich eine Person, bei der die Polizei und -nachweislich falsche- Pädophilie-Vorwürfe im Raum standen. Bei sowas ist ganz schnell Schluss mit lustig! Und der Polizist sagte, dass sie mehrmals pro Woche solche Fälle bearbeiten. Die Leute, die vorher viel von "eigener Verantwortung" sprechen, sind komischerweise die ersten, die rufen, dass "sowas nicht passieren darf" und "das hätte verhindert werden müssen". Achwas.
 
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dms schrieb:
wenn ihr wirklich mal Opfer werdet und einen lapidaren Einstellungsbescheid bekommt (selbst bei bekanntem Täter)
es geht um selbst Schutz, dann man nicht weißt welche Daten abgezogen wurden. Sie muss eine Anzeige gegen Unbekannt machen, damit Sie wenn jemand Betrug auf ihrem Namen macht nicht ans Bein gepinkelt werden kann. Egal was am Ende dabei raus kommt.
 
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@Rob Roy , lies Dir mal den Leitfaden vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik durch.

Dort steht, von offizieller Seite, was man alles machen kann.

Verbraucherinnen und Verbraucher: Einen Vorfall bewältigen, melden, sich informieren, vorbeugen

Link.

Ich würde an deiner Stelle den Betrugsversuch auch dem Datenschutzbeauftragten deines Bundeslandes melden!
 
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Looniversity schrieb:
Es geht hier aber nicht nur um finanzielle Schäden - ich kenne persönlich eine Person, bei der die Polizei und -nachweislich falsche- Pädophilie-Vorwürfe im Raum standen. Bei sowas ist ganz schnell Schluss mit lustig! Und der Polizist sagte, dass sie mehrmals pro Woche solche Fälle bearbeiten. Die Leute, die vorher viel von "eigener Verantwortung" sprechen, sind komischerweise die ersten, die rufen, dass "sowas nicht passieren darf" und "das hätte verhindert werden müssen". Achwas.
Ist ja eine wirklich krasse Geschichte. Stimme dem bei, man muss mit IT völlig unbedarften Personen etwas geben das sicher ist. Alternativen gibt es viele, eine hast Du ja selbst genannt. Bei meiner Mutter habe ich das Problem übrigens nicht, weil die hält alles rund um Computer quasi für Teufelszeug und macht deswegen alles nur schriftlich. Spart mir viel Arbeit und Nerven. ;)
 
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Mr.Seymour Buds schrieb:
dem Datenschutzbeauftragten deines Bundeslandes melden!
Wieso das? Ich könnte dem ein Dutzend Betrugsversuche am Tag melden, wenn es um solch plumpe Angriffe geht. Sehe nicht wie damit irgendwem geholfen ist.
 
Das Problem sind ja nicht nur "alte Menschen". Viele Betrugsversuche sind sehr gut gemacht! Da kann letztlich jeder drauf hereinfallen.

@Conqi , die Meldung ist sinnvoll, weil Du dann Rechtssicherheit hast, falls Daten gestohlen worden sind und jemand damit Unsinn macht - also "in deinem Namen".

Außerdem pflegt es die Statistik :D
 
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Rob Roy schrieb:
glaube Sie versteht es nicht egal was ich sage und tue.
Das ist doch nicht so schwer zu verstehen. Immer erst den Sohn anrufen.
 
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Und vor allem sofort den PC ausschalten!


Noch einen nützlichen Hinweis:

Man kann, falls der Verdacht besteht, gehacked worden zu sein, auch den Hasso-Plattner-Institut Identity Checker konsultieren.

Hier die Beschreibung der Funktion

HPI Identity Leak Checker: Prüfen Sie die Verbreitung Ihrer digitalen Identitätsdaten​

Mit dem kostenlosen HPI-Service „Identity Leak Checker“ bietet das Hasso-Plattner-Institut (HPI) Internetnutzern die Möglichkeit, das Netz nach frei zugänglichen Identitätsdaten wie Namen, Passwörter, Kontoangaben oder anderen persönlichen Informationen zu durchsuchen. Das Angebot wurde am Fachgebiet Internet-Technologien und Systeme entwickelt und ist seit Mai 2014 unter https://sec.hpi.de verfügbar.
 
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Ich hab für die Tochter eines guten Freundes einen alten Laptop mit 2 Benutzer eingerichtet. Mein Kumpel ist Admin und nur er kann System relevante Sachen installieren/ deinstallieren und einstellen und ihr Konto, ein eingeschränktes Konto bootet Standard mäßig.
Wäre nachdem Windows eh neu installiert werden sollte eine Überlegung wert.
 
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Mr.Seymour Buds schrieb:
Das Problem sind ja nicht nur "alte Menschen". Viele Betrugsversuche sind sehr gut gemacht! Da kann letztlich jeder drauf hereinfallen.
Ja! Sehr guter Hinweis.
Sei es auf Kleinanzeigen (Dreiecksbetrug kann man selbst kaum erkennen, wenn man es nicht weiß und drauf achtet!), Fake-Popups, oder personalisierte Spam-Mails. Ich halte mich in dieser Hinsicht für relativ fähig und sensibilisiert, und informiere mich trotzdem regelmäßig über neue Maschen - bzw. gerade deswegen, denn das Risiko von Selbstüberschätzung des Urteilsvermögens steigt mit der Wahrnehmung der eigenen Kompetenz.

Gerade letztere auch im dienstlichen Umfeld. Das kann einerseits richtig Kohle kosten und da kommen Dinge rein, die völlig plausibel aussehen wenn man es nicht besser wüsste. Und andererseits ist, im Gegensatz zum privaten Bereich, möglicherweise der Job in Gefahr wenn man Rechnungen fälschlich nicht bearbeitet oder die echte Pflichtschulung vorsätzlich nicht absolvieren kann man sich auch nicht erlauben.

Im privaten Umfeld und gerade bei älteren Menschen ist es für Beobachter ganz offensichtlich Betrug, wenn sie von einer Mail/Popups/Videos aufgefordert werden niemandem was zu sagen und mit Amazon-Gutscheinen Bitcoins zu kaufen. Aber da geht es nicht nur um "dumme Entscheidungen", sondern die Betrüger arbeiten mit Angst ("da geht es um illegale Pornos!", Isolation ("du darfst niemandem davon erzählen, sonst kommen die Bullen!"), manipuliertem Vertrauen ("ich kann dir helfen und verspreche, das diskret zu tun") und detaillierten Anweisungen ("hier [fake-webseite] siehst du was los ist, hier bekommst du die Amazon-Gutscheine, so kauft man Bitcoin, hier müssen die hin"). Das sind ganz üble Geschichten, die da passieren. Das offensichtliche Problem ist bei sowas, dass mehrere Zehntausend Euro weg sind, aber der eigentliche Fehler passiert viel früher, wenn es noch gar nicht um Geld geht. Ist ja im Screenshot in #1 auch gut zu sehen!
 
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Scamming nennt sich diese „Werbung“ die in schlechtem deutsch „ihr pc hat virus“ aufploppt und irgendwelche Massnahmen suggeriert die gar nicht nötig sind.
was genau verändert wurde… weiss nur die Person die am pc sass und den indischen Betrüger Zugriff zum pc erlaubte.
richtig ist die Vorgehensweise wie anzeigen und windows neu installieren. Danach alle Passwörter ändern. die Polizei bitten eine Broschüre alle möglichen internet Betrügereien mitgeben lassen. Danach wolltest du das Browser Plugin ublock Origin installieren… das verhindert das solche Werbung überhaupt gelesen wird und verhindert weitere Betrügereien über aufploppende Werbung
 
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bin/bash schrieb:
Falls es dich interessiert wie die vorgehen, schau dir den Kanal von ScammerPayback auf Youtube an :)
Meine Güte, auf dem Ipad (ohne Adblocker) kann man sich das gar nicht anschauen, es wird ernsthaft JEDE MINUTE mit 2 Werbeblöcken unterbrochen, die man oftmals nicht skippen kann. Pest und Hölle.
 
chrigu schrieb:
den indischen Betrüger Zugriff zum pc erlaubte.
Sind meist keine Inder, eher Albaner oder Bulgaren; woher ich das weiß? Ich habe die sonderbare Gabe die Herkunft vieler Menschen anhand ihrer Sprach-Phonetik zu erkennen.
 
Würde gerne ausführlicher auf diese Frage antworten, darf ich aber nicht, capisci?
 
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