News Alcatel-Lucent erreicht 10 Gbit/s über Kupfer

Fetter Fettsack

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Der marktmächtige französisch-amerikanische Netzwerkausrüster Alcatel-Lucent hat einen neuen Geschwindigkeitsrekord über eine Kupferleitung aufgestellt. Es gelang den Technikern, auf einem 30 Meter langen Kabel eine Transferrate von 10 Gigabit pro Sekunde zu erreichen.

Zur News: Alcatel-Lucent erreicht 10 Gbit/s über Kupfer
 
Wow das ist echt nicht schlecht! Sowas wäre für mein altes Postkabel gut, laut Anbieter gehen bei mir nicht mehr als 10mbit/s Aufgrund der schlechten Kupferleitung!
 
Wow Panama....
Warum sehen die nicht endlich ein das Doppelader Tot ist.
70m sind nicht so der hammer... das wird Leuten mit ner schlechten Leitung aufgrund der Entfernung zum Verteiler nicht helfen....

Inhouse hat man CAT Verkabelung. Draußen sollen die endlich Glas verbuddeln. Dieses ganze "Getweake" an den verrotteten Post-kabeln behindert nur "Innovation" und Neuverlegung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir brauchen Techniken, die über lange Strecken hohe Datenraten ermöglichen. Die Grundversorgung mit min. 6 Mbit ist wesentlich wichtiger als das ein kleiner Teil mit GBit-Speed surfen kann.
 
10 Gbit/s auf 30m? nicht der Burner.
Auch 1 Gbit/s auf 70m ist nicht gerade spitze.
Es gibt Häuser, die teilweise >500m von einem Verteiler entfernt sind. Was machen sie da?

Interessant wäre mal wie viel Energie(Watt) man dafür zusätzlich benötigt.
 
Leute: News lesen und verstehen!
Die Technologie soll nur innerhalb von Gebäuden verwendet werden. Dort wo das Glasfaserkabel nur bis in den Keller geht und vom Keller bis zum Anschluss Kupferkabel (FTTB - Fiber to the building). Es ist nur eine Ergänzungs-Technologie zu reinen Glasfaseranschlüssen.

In Deutschland ist FTTB recht unüblich, hier wird wenn dann direkt Glasfaser bis in die Wohnung verlegt. Aber in anderen Ländern ist FTTB sehr verbreitet, die brauchen diese Technologie.
 
mal dümmlich gefragt, weiss einer warum man docsis 3.0 nicht aufs kupfer-/telekomnetz setzen kann ? immerhin hat man da ~150km reichweite
 
@blakk87:
Soweit ich weiß setzt DOCSIS3.0 geschirmte Kabel voraus, nur deshalb kann so eine hohe Reichweite erreicht werden. Telefon-Kabel sind ungeschirmt und deshalb hat DSL so eine geringe Reichweite.
 
Weil DOCSIS für übertragungstechnisch deutlich bessere Koaxialkabel entwickelt wurde, Koaxkabel sind quasi wie Glasfaserkabel nur für Radiowellen.
 
DaChicken schrieb:
Warum sehen die nicht endlich ein das Doppelader Tot ist.
70m sind nicht so der hammer... das wird Leuten mit ner schlechten Leitung aufgrund der Entfernung zum Verteiler nicht helfen....
Richtig, dafür ist es auch nicht gedacht und wird nicht dort eingesetzt wo es nichts bringt.

DaChicken schrieb:
Inhouse hat man CAT Verkabelung. Draußen sollen die endlich Glas verbuddeln. Dieses ganze "Getweake" an den verrotteten Post-kabeln behindert nur "Innovation" und Neuverlegung.
Die nicht vorhandenen 90 Milliarden behindern Neuverlegung von Glasfaser.
Um Vectoring und G.fast zu nutzen wird viel neues Glasfaser und Verteiler installiert.

Da klar ist dass niemand auf absehbare Zeit 90 Milliarden aufbringt, finde ich es Unsinn immer Glasfaser flächendeckend in Haus/Wohnung zu fordern. Es wollen okay, doch muss man schon auch ein Schritt weiter schauen.

Selbst mit Vectoring und LTE auf "nur" 50k zu kommen kostet schon 20 Milliarden und ist fraglich ob es bis 2018 realisiert wird. Deshalb kann ich es nur richtig finden die vorhandenen Leitungen zu optimieren. Weil es deutlich günstiger ist und die Leistung die man erhält schon besser ist als man überhaupt Tarife buchen und Router kaufen kann.

Meiner Meinung nach muss man sogar hoffen dass nur so viel Glasfaser wie nötig verlegt wird. Da sonst das wenige vorhandene Geld eben nicht reicht um mit einem Technologiemix alle auf 50k zu bringen.

Also ich bin mir sicher dass mit Vectoring und Co. mehr gewonnen als verloren ist. Wenn es finanziell möglich wäre, klar keine Frage. Doch da es das in kleinster Weise ist, find ich es eine sehr gute Alternative, die auch noch viele Jahre gut mithalten und ausrechend Bandbreite liefern kann. Und es ist einfach das fairste, damit bekommen nicht sofort 10% Glasfaser in die Wohnung sondern 100% bis in die Straße und so endlich von ihren 1, 3 oder 6k weg. Sollte das mal geschafft sein, kann und wird mit FTTH weitergemacht. Was auch aus dem Grund dass sich der Nutzen und die Nachfrage in der breiten Masse nach mehr als 50k doch sehr in Grenzen hält.
 
Alcatel-Lucent erreicht 10GBit/s über Kupfer. Die Telekom upgraded mich von 768er auf 2000er DSL... läuft bei mir.
 
NuminousDestiny schrieb:
10 Gbit/s auf 30m? nicht der Burner.
Auch 1 Gbit/s auf 70m ist nicht gerade spitze.
Es gibt Häuser, die teilweise >500m von einem Verteiler entfernt sind. Was machen sie da?

Interessant wäre mal wie viel Energie(Watt) man dafür zusätzlich benötigt.

das ist ja auch kein projekt für alle und jeden...

bei dem projekt gehts ums machbare bei minmalsten vorraussetungen.

du kannst nicht mit kupferleitungen als normalo in den genuss von gigabit downloadraten kommen, das ist halt fakt.

das einfachste ist eben eine glasfaserleitung zu ziehen... und bei 5 leuten die die rentiert sich das nicht für die provider da 10km oder mehr glasfaser zu legen. und die verbraucher wollen das kabel und die verlegung auch nicht bezahlen.
 
Gefällt mir. Hab FttB hier :)
Im Bereich Köln, Bonn ist FTTB übrigens sehr verbreitet.
 
Das is so lächerlich... Nein wirklich. 30m sind echt sinnbefreit. Das wäre nur innerhalb vom Gebäude -und da kann ich genausogut über Coax fahren.
Die ganzen Kaffs, die nur mit DSL rumeiern sind alle durch die Zuleitung zum Verteiler limitiert (100Mbit/s sind shared, daher krass überbucht, nicht der Burner) und/oder zu weit weg vom DSLAM.
Wenn keine Fördergelder in der Erhaltung von Analog-Leitungen versemmelt werden sollen, dann kann bestenfalls Coax die Interimslösung sein und Glasfaser das Ziel.
Fakt: Glasfaser legt man einmal und dann liegt das für Jahrzehnte. Analog stirbt.

Nur zur Klarstellung:
  • Das ist eine Einmalinvestition, vermutlich für mehrere Generationen, für ein Medium, das dabei ist TV, Telefon und Fax zu ersetzen.
  • Die jetzt heranwachsende Generation wird nicht mehr an einen Platz ziehen, an dem zB ein Youtube Video nicht flüssig abspielt...
  • Leider mangelts dem gemeinen Politiker an Weitsicht was dieses Problem betrifft. Schon jetzt hinkt DE massiv hinterher.


10Gbit/s auf 30m werden hier NICHTS ändern.

MfG, Thomas

PS: hohe Bandbreiten auf kurze Distanzen zu übertragen wäre auch schon früher möglich gewesen. Nur kein Mensche bei klarem Verstand wäre früher auf die Idee gekommen die Frequenzen auf einem ungeschirmten Kupferkabel so nach oben zu schrauben. Siehe dazu zB die Frequenzen von "normalem" DSL im Vergleich zu dem was man kürzlich so als "Durchbruch" vermarktet hat...
 
Es sollte eine Grundversorgung von MINDESTENS 10 Mbit Down- sowie 3 MBit Upload AB 2016 geben, in GANZ Deutschland/Österreich/Schweiz!

Flatrate Modell oder halt Fairuse mit mind. 500 GByte Datenvolumen monatlich.

Kostenpunkt, nicht mehr als 40-50€ pro Monat, aber wahrscheinlich werden auch im Jahr 2020 noch arme Teufel mit nicht mal 2 MBit herumgrundeln müssen. :(
 
HighTech-Freak schrieb:
  • Die jetzt heranwachsende Generation wird nicht mehr an einen Platz ziehen, an dem zB ein Youtube Video nicht flüssig abspielt...
Das funktioniert selbst mit DSL 2k blendend. Wenn die Leitung einen guten Tag hat, geht sogar 720p, 360 und 480 gehen immer.

mMn. wäre es erstmal wichtig, ganz Deutschland auf eine ordentliche Grundversorgung zu holen (2Mbit down, 1Mbit up). Danach kann man über Glasfaser und Co. streiten.

@Topic:

Coole Techdemo und aus Forschungssicht sehr interessant.
Allerdings sollte wohl jedem klar sein, dass damit kein flächendeckendes DSL betrieben wird.
 
bringt einem alles nix, wenn man einen alten, verbohrten, dümmlichen vermieter hat. glaskabel liegt im keller. m-net könnte 50mbit liefern, trotz kupfer die letzten meter. kosten würde es den vermieter kein cent. es ginge nur um eine nutzungseinwilligung, die der vermieter nicht unterschreiben will.
 
Dem Großteil der Leute bringt das zwar nix. Aber für diejenigen kommt ja erstmal vectoring als Zwischenlösung.
Aber für die User, die einen FttB/FttC Anschluss besitzen ist das doch erfreulich. Allein in Köln betreibt Netcologne 88.000 FTTB Anschlüsse.
 
Wozu benötigt man immer schnellere Übertragungsraten, wenn doch die jetzigen mehr als ausreichend sind ? Ich habe bei der Telekom im Entertainpaket max 2,5 mbit und das reicht mir mehr als aus. Wenn man natürlich ständig online sein muss, saugen will und nebenbei noch Streamingdienste nutzt, reicht diese Geschwindigkeit nicht. Aber gibt es nicht Wichtigeres, als immer schnellere Leitungen ?
 
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