Benutzer aus Russland begannen, die Entfernung von Workspaces in Slack zu melden – dies betraf Sber-Teams
Offiziell gab das Unternehmen die Einschränkung der Arbeit in Russland nicht bekannt.
Seit dem 12. März gab es im App Store und Play Store etwa 60 Bewertungen zum Löschen von Workspaces in Slack.
Benutzer schreiben, dass Konten ohne Vorwarnung gelöscht wurden und die Möglichkeit besteht, Daten zu speichern. Andere - dass sie nach der Sperrung eine Abmahnung erhalten haben.
Viele berichten, dass sie die Bezahlversion für ein Jahr im Voraus bezahlt haben. Einige Bewertungen weisen darauf hin, dass 1.500 bis 2.000 Menschen in den Räumen arbeiteten.
Die Autoren schreiben keine konkreten Gründe für die Entfernung. Einige glauben, dass Slack die Leerzeichen entfernt hat, „weil sie aus Russland stammen“. Der App Store hinterließ 28 Ein-Stern-Bewertungen und Löschmeldungen.
Den Redakteuren von vc.ru gelang es, vier Personen in sozialen Netzwerken anhand ihrer Namen oder Spitznamen aus den Bewertungen zu finden. Alle von ihnen haben Seiten in sozialen Netzwerken, aus denen hervorgeht, dass sie in verschiedenen Abteilungen der Sberbank arbeiten. Keiner hat Fragen zu Slack beantwortet.
Der Play Store hinterließ mehr als 30 Ein-Stern-Bewertungen und Nachrichten über die Entfernung von Arbeitsbereichen. Die Redaktion fand zwei Personen in sozialen Netzwerken mit Namen und Fotos, die denen in den Rezensionen ähneln. Nach Informationen auf ihren Seiten auf Facebook und Linkedin arbeitet man in einer Abteilung der Sberbank, die zweite - in der russischen Softwarefirma Artesio.
Der Pressedienst der Sberbank bestätigte, dass ihre Arbeitsbereiche in Slack derzeit nicht verfügbar sind. „Sie wurden in der Sberbank von weniger als 5 % der Entwicklungsteams verwendet. Im Moment haben sie bereits auf alternative Produkte umgestellt“, sagte das Unternehmen.
Offiziell äußerte sich Slack nicht zu den Ereignissen in der Ukraine und berichtete nicht über die Sperrung russischer Accounts. Der Eigentümer von Slack, Salesforce, veröffentlichte am 7. März eine Nachricht über die Beendigung der Arbeit mit Kunden aus Russland und die Überweisung von 2 Millionen US-Dollar an Organisationen, die den Einwohnern der Ukraine helfen. Ob dies für Slack gilt, hat das Unternehmen in der Nachricht nicht angegeben.
