News Amazon kann Umsatz steigern und wieder Gewinn vermelden

r3m4 schrieb:
Wird eben auch oftmals kritisiert dass das nicht unbedingt der sicherste Weg ist mit einer KK zu zahlen ^^

Für den Kunden schon, da die Eigenhaftung meist bei lediglich 50 Euro liegt, sofern die Sorgfaltspflicht nicht verletzt wurde.
 
Danke für die Information das hab ich noch gar nicht gewusst.

War selbst immer skeptisch gegenüber Kreditkarte möchte sie aber seit ein paar Jahren einfach nicht mehr hergeben. Sei es App-Stores oder was auch immer. Ist einfach schneller gezahlt als mit allem anderen.
 
Mit Amazon verbinde ich persönlich eine riesige Produktauswahl, einen Customer Support, der seinesgleichen sucht und schnellen Versand der bestellten Ware.

Was die Arbeitsbedingungen des Personals anbelangt: Hierzu kann ich wenig sagen. Ob es wohl einen Link zu einem Bericht oder Artikel, meinetwegen auch einer Dokumentation über diese Kritikpunkte gibt? Ich wäre dankbar.
 
Casecooler91 schrieb:
Schon lustig,der Umsatz steigt aber der Gewinn stagniert.
das liegt daran, dass amazon investitionen durchführt ;) zb. gebäudekauf u.s.w..wenn ich mich recht erinnere, haben sie doch in new york ein riesen gebäude nahe dem central park gekauft oder ? das hat ja ne menge gekostet ^^
 
Keine Ahnung wer hier immer die Gerüchte zu den Miesen Arbeitsbedingungen in Umlauf bringt. Ich kann nur sagen, dass ich mich hier in dem FC in Leipzig nicht beschweren kann. Klar fordert Amazon eine gewisse Leistung, aber das ist auch verständlich.
Und die Bezahlung finde ich auch mehr wie OK. Gibt genügend andere Branchen wo du viel weniger verdiehnst. Und bei Amazon musst du letzten Endes auch nichts groß können/ wissen. Nur deine Arbeit machen.
 
Prisoner.o.Time schrieb:
Keine Ahnung wer hier immer die Gerüchte zu den Miesen Arbeitsbedingungen in Umlauf bringt. Ich kann nur sagen, dass ich mich hier in dem FC in Leipzig nicht beschweren kann. Klar fordert Amazon eine gewisse Leistung, aber das ist auch verständlich.
Und die Bezahlung finde ich auch mehr wie OK. Gibt genügend andere Branchen wo du viel weniger verdiehnst. Und bei Amazon musst du letzten Endes auch nichts groß können/ wissen. Nur deine Arbeit machen.
Nun das kommt aus den Medien:
http://www.welt.de/wirtschaft/artic...eher-jobben-auf-Staatskosten-fuer-Amazon.html
http://www.ardmediathek.de/swr-fern...itsbedingungen-bei-amazon?documentId=12789010
http://www1.wdr.de/fernsehen/aks/themen/amazon110.html

Was nun stimmt und was nicht sei mal dahingestellt, aber wenn viele verschiedene Medien das gleiche bringen, brennt es sich oft als Fakt in den Gedächtnissen ein.
 
Amazon betreibt schon länger eine konsequente Marktpenetrationsstrategie. Andere Anbieter verdrängen, Umsatzwachstum und Reinvestition vor Gewinn. Das Ganze mit so niedriger Kostenstruktur wie möglich d.h. da spart man am Personal - und da gibt´s gerade in den unteren Bildungsebenen vielfältige Möglichkeiten. Zusätzlich kommt natürlich noch, dass man bei so einem gewaltigen Firmenkonstrukt Zahlen so lange rumschieben kann, bis kein Gewinn mehr da ist.
Jeff Bezos ist ein irrer Kontrollfreak, Beschwerdeemails landen direkt in seinem Account, zudem hakt er bis in die unteren nationalen Managementebenen bei Reportings nach, wenn Kennzahlen nicht passen. Die Devise ist, dass Amazon den besten nur möglichen Einkaufsservice für den Kunden liefert, dann kommt und bleibt er, deswegen sparen Sie gerade da nicht – und Amazons Logistik ist beeindruckend.
Seit Amazon Wikileaks die Server gestrichen hatte und außerdem diese Mauscheleien mit dem Arbeitsamt / Probearbeit und dann doch nicht übernehmen macht, versuche ich, meinen Konsum dort bis auf Nothauruckaktionen zu reduzieren. Denn wann Amazon Lieferung innerhalb 24 Stunden verspricht, dann ist das auch so, manchmal komme ich da nicht aus.
Immer sehr interessant, was die Leute so von sich geben, wenn Sie lesen höherer Umsatz und niedriger Gewinn. Wie wär´s denn mit einem in der Vergangenheit liegenden Beispiel von Porsche: Mehr Gewinn als Umsatz. Bin gespannt was raus kommt.
 
fatony schrieb:
das liegt daran, dass amazon investitionen durchführt ;) zb. gebäudekauf u.s.w..wenn ich mich recht erinnere, haben sie doch in new york ein riesen gebäude nahe dem central park gekauft oder ? das hat ja ne menge gekostet ^^
auch noch mal für dich: Der Gewinn wird durch einen Gebäudekauf kaum geschmälert (nur um die anfallenden Steuern wie Grunderwerbssteuer). Ob du 10 Millionen auf der Bank hast, oder du ein Gebäude mit einem Wert von 10 Millionen hast ist vollkommen egal für den Gewinn.
 
savagemartin schrieb:
Dann muss Amazon jetzt noch ihren Gewinn verdreitausendachthundertfachen um ihrem aktuellen Bürsenwert (kgv) gerecht zu werden.
Ich bin gespannt;)

Hm, genau; weil Unternehmen auch nur das Wert ist, was sie in einem Jahr verdienen. Netto. :rolleyes:
(Ja, das KGV ist abgefahren, aber die Formulierung ist sehr unvorteilhaft ;))

Lost_Byte schrieb:
Und 0,4cent Gewinn pro Euro Umsatz ist ziemlich schwach für einen Händler. Ich kenne mehrere Beispiele, die weit darüber liegen.

Abschreibungen? Ich weiß ja nicht wo ihr eure Buchhaltung macht, aber wo ich herkommen schmälern Investitionen in bspw. Betriebsanlagen oder IT den Gewinn. ;)

Ich kenne mich nicht in allen Bereichen des Einzelhandels aus, aber in Deutschland erzielen die "Händler" eine der weltweit geringsten Margen. 40% wären da "Bombe" (brick & mortar Shops haben natürlich eine andere Kostenstruktur, trotzdem wäre das beachtlich). Wie gesagt, ich kenne mich da weniger gut aus, aber welche Händler mit dieser Sortimentsbreite können vergleichbare Zahlen erzielen?
 
Welches halbwegs große Unternehmen trickst denn bitte nicht um Steuern zu sparen? Ich kenne beruflich so einige Mittelstands-Unternehmen die auch keinen Cent verschenken wollen. Amazon deshalb hier als mieses Unternehmen hinzustellen, no comment.

Ich kenne kein Unternehmen, das mir auch nur annähernd den selben Service/Komfort bei gleichzeitig niedrigen Kosten bietet, Google kommt da am nächsten dran. Beide Konzerne haben einen relativ (zum Umsatz gesehen) niedrigen Gewinn, das kommt mir als Endkunde aber weit "ehrlicher" vor als das, was manch andere Firmen so fabrizieren.

Wenn man die halbjährig erscheinenden Apple Produkte mit unwesentlich veränderter Technologie betrachtet und das Unternehmen zudem ständig wachsende Rekordgewinne verbucht, dann verstärkt das - zumindest bei mir - den Gedanken, dass der Name mind. 30-50% des Preises ausmacht und der Endkunde keinen wirklichen Vorteil aus diesem massiven Wachstum zieht. Diesen Umstand sehe ich bei Amazon/Google nicht in dem krassen Ausmaß.

Anderes Beispiel Western Digital: Flutkatastrophe, Fusion, jährlicher Rekordumsatz/Gewinn, aber wo bleibt der Fortschritt, bzw. der Vorteil für den Endkunden? Im SSD Markt sind die Kollegen nicht vertreten, was u.U. den dortigen Preisfall bei gleichzeitig wachsender Qualität/Leistung erklärt. Wird nicht mehr lange dauern bis 320GB SSDs (die in der Produktion weitaus teurer sind als gewöhnliche HDDs) preistechnich keinen großen Unterschied zu 320GB HDDs haben werden (die vor 2 Jahren übrigens ~40€ gekostet haben).
Im (m.M.n.) weit "aufwändigeren" Mikrochip Bereich gibt es jedes Jahr einen dicken Sprung nach vorne - Akku-betriebene Quad-Core CPUs in Smartphones, Mehrkern-CPUs mit leistungsfähiger integrierter Grafikeinheit, bei gleichzeitig sinkendem Verbrauch, und das alles bald in 14nm Fertigung, und das bei jährlichen Mio.-Investitionen für die Fabrikumstellungen auf die neue Fertigung. Wer erkennt den Fehler?

Also schön die Kirche im Dorf lassen,.
Ich bezeichne mich sogar freiwillig als Amazon Fanboy, aber das zurecht. In meinen Augen eines der modernsten Unternehmen mit stetigem Drang zum Wachstum & zur Verbesserung/Erweiterung der Leistungen. Das Konzept des "nicht-auf-maximalen-Gewinn-aus" mag den Herren die gern mit Luftblasen spielen (besser bekannt als Börsianer) vielleicht nicht so sehr gefallen, dem allerwelts-Verbraucher jedoch schon.
 
Zuletzt bearbeitet:
jimknils schrieb:
Abschreibungen? Ich weiß ja nicht wo ihr eure Buchhaltung macht, aber wo ich herkommen schmälern Investitionen in bspw. Betriebsanlagen oder IT den Gewinn. ;)
Wow. Ein Gebäude wird, sofern es als ganzes abgeschrieben wird, über 50 Jahre laut afa abgeschrieben (Ja. Amazon macht seine Buchhaltung nicht nach HGB, aber ganz viel andere Werte werden die auch nicht haben). Da man die meistens nicht am Jahresanfang kauft, sind es also noch nicht einmal 2% des Kaufpreises im ersten Jahr. Wo sollen dann also die von einigen unterstellten gefühlten Milliarden hin sein?
Bei Werbung etc. ist es natürlich etwas anderes, aber die Vertriebskosten können nicht so sehr zugenommen haben.

jimknils schrieb:
Ich kenne mich nicht in allen Bereichen des Einzelhandels aus, aber in Deutschland erzielen die "Händler" eine der weltweit geringsten Margen. 40% wären da "Bombe"
Amazon hat aber nicht 40% Marge, sondern scheinbar ca. 0,4% (wenn man die Gemeinkosten etc noch mit rein zählt). Das schafft so ziemlich jedes Unternehmen in Deutschland, welches überhaupt Gewinn macht.
 
Crunkmaster schrieb:
Welches halbwegs große Unternehmen trickst denn bitte nicht um Steuern zu sparen? Ich kenne beruflich so einige Mittelstands-Unternehmen die auch keinen Cent verschenken wollen.

Ich bezeichne mich sogar freiwillig als Amazon Fanboy, aber das zurecht. In meinen Augen eines der modernsten Unternehmen mit stetigem Drang zum Wachstum & zur Verbesserung/Erweiterung der Leistungen. Das Konzept des "nicht-auf-maximalen-Gewinn-aus" mag den Herren die gern mit Luftblasen spielen (besser bekannt als Börsianer) vielleicht nicht so sehr gefallen, dem allerwelts-Verbraucher jedoch schon.

Naja "Tricksen" ist relativ... mit Tricksen kann auch schnell Illegales interpretiert werden was aber absolut nicht der Fall sein muss, denn es ist nur eine Optimierung der Kosten um das maximum für das Produkt herauszuholen! (Bsp: Logistik, Gesetze usw.)

Wieso Fanboy? Fan = meist Subjektiver Natur, aber die vorgehensweise von einem "modernen" Unternehmen, genau darum geht es im ja im allgemeinen; geht es darum das beste für sein Unternehmen (denn dieses hat das Geld) heraus zu holen, trotz Wachstum usw.! Amazon sollte aber in Punkto Finanzierung kein Problem haben denn die sind eh an der Börse.. :)
 
Sooo, also glaube habe meinen ersten Post etwas falsch ausgedrückt, es geht nun darum das ich wohl einkäufe die mehr als 100€ kosten NUR noch mit Kreditkarte zahlen kann, bei kleineren Beträgen ist Bankeinzug kein Problem...
Erste Mail nach dem einkauf:
Guten Tag,

Amazon.de informiert zu Ihrer aktuellen Marketplace-Bestellung bei Amazon.de:

Leider müssen wir Ihnen mitteilen, dass wir die von Ihnen gewählte
Zahlungsart Bankeinzug für diese Bestellung nicht akzeptieren können.
Wäre es von Ihrer Seite möglich, die Zahlungsart auf Kreditkarte

umzustellen? Wir haben Ihre Bestellung jetzt für 5 Tage in den
Wartezustand gesetzt. Nach Ablauf der 5 Tage wird Ihre Bestellung
automatisch storniert. Die Stornierung wird per E-Mail bestätigt.

Natürlich fragte ich dann mal nach was das nach all den Jahren soll.. die Antwort:
Guten Tag Herr ...,

vielen Dank für Ihren Anruf bei Amazon.de.

Wir bitten um Ihr Verständnis, dass in diesem Fall nur mit Kreditkarte bezahlt werden kann.

Bei Zahlung auf Bankeinzug gibt es Höchstgrenzen, bis zu denen diese Zahlungsweise möglich ist. Ausschlaggebend sind hierbei unter anderem die Bestellhäufigkeit beziehungsweise das Bestellvolumen oder mögliche Zahlungserinnerungen.

Eine Erhöhung der Höchstgrenze erfolgt automatisch. Eine manuelle Änderung, auch für diese Bestellung, ist leider nicht möglich.

Beachten Sie hierzu bitte auch unsere Hilfeseiten:

http://www.amazon.de/gp/help/customer/display.html?nodeId=504928

Vielleicht ist ja jemand aus Ihrem Familien- oder Freundeskreis bereit, seine Kreditkarte für Sie zur Verfügung zu stellen.

Ich bitte um Ihr Verständnis und wünsche Ihnen einen schönen Tag.

Freundliche Grüße

Habs mal bei mehreren Produkten Probiert.. geht nichtmehr.. früher war das kein problem.. meinen PC Bildschirm hab ich z.b. damals hier auch für 400€ gekauft... :(
 
r3m4 schrieb:
@AMDprayer: Brauchst alles nicht bei Amazon. Einmal die Karte hinterlegt kannst du einfach durchrennen beim Bestellvorgang ohne was eingeben zu müssen.
Wird eben auch oftmals kritisiert dass das nicht unbedingt der sicherste Weg ist mit einer KK zu zahlen ^^

Das klappt mit der vor 10 Jahren gespeicherten Bankverbindung ebenfalls.
Nur, wenn ich eine alternative Lieferadresse wähle, muss ich diese Bankverbindung zur Sicherheitsüberprüfung erneut eingeben.
Die Summe wird dann zwei oder drei Tage später vom Konto abgebucht. Bequemer gehts nimmer.

Und falls Schindluder mit der gespeicherten Bankverbindung getrieben wird: kein Problem, denn eine Lastschrift lässt sich mindestens 6 Wochen lang zurückbuchen. Ohne Gebühren (für den Kunden) oder Selbstbeteiligung....

Deathscythearan schrieb:
Sooo, also glaube habe meinen ersten Post etwas falsch ausgedrückt, es geht nun darum das ich wohl einkäufe die mehr als 100€ kosten NUR noch mit Kreditkarte zahlen kann, bei kleineren Beträgen ist Bankeinzug kein Problem...
Erste Mail nach dem einkauf:

Merkwürdig.
Mein teuerster Amazon-Einkauf war glaube ich vor drei Jahren eine Waschmaschine für 450 €.
Lief problemlos über Bankeinzug.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja das nimmt sich alles nicht viel von der bequemlichkeit wenn wir ehrlich sind.
Ist mehr eine Grundeinstellung dass ich einmal im Monat eine Rechnung von meiner KK haben möchte und da dann meine Positionen schön aufgelistet habe als immer mal wieder Abbuchungen.
Für Leute die nicht mit Geld umgehen können ist das aber beides keine wirklich sinnvolle Methode ^^
 
@Lost_Byte: Ich verstehe schon deinen Punkt, auch wenn es nicht unbedingt das ist, was ich aussagen wollte (Mir ging es prinzipiell um die Gewinnminderung durch "Ausgaben"); Dang it, bei der Marge habe ich mich verlesen (habe 40 Cent gelesen :rolleyes: Legastenie? oO), tut mir leid.
 
Lost_Byte schrieb:
Da ihr scheinbar keine Ahnung habt: Wenn ihr etwas kauft (also etwas größeres wie Gebäude, Maschinen, Firmen etc), dann werden diese Posten aktiviert. Das bedeutet, wenn ihr eine Firma für 100 Mio € kauft, dann steht die bei euch auch mit 100 Millionen in den Büchern. Wenn ihr vor dem Kauf 100 Millionen Gewinn hattet, dann habt ihr auch nach dem Kauf mindestens 100 Millionen Gewinn.
Angenommen ihr verdient 2000€ im Monat und habt 1300€ Verwaltungskosten (Essen, Trinken, Miete,...) und kauft euch einen neuen Computer für 700€. Dann habt ihr immer noch einen Gewinn von 700€, da der Computer schließlich diesen Wert hat.

Tschuldigung, aber das stimmt so nicht. Wie du schon sagst, Betriebs- und Geschäftsausstattung wird als Anlagevermögen aktiviert. Der Gewin hat hiermit rein gar nichts zu tun. Dieser ergibt sich aus der Gewinn und Verlustrechnung in die nur Aufwände und Erträge einfließen...
 
Lost_Byte schrieb:
auch noch mal für dich: Der Gewinn wird durch einen Gebäudekauf kaum geschmälert (nur um die anfallenden Steuern wie Grunderwerbssteuer). Ob du 10 Millionen auf der Bank hast, oder du ein Gebäude mit einem Wert von 10 Millionen hast ist vollkommen egal für den Gewinn.

Öhem, wenn du ein Gebäude kaufst dann wird in der GuV natürlich diese Ausgabe mitberücksichtigt. Zar nicht zu 100%, aber zu dem Satz der im ersten Jahr abgeschrieben wird, das können die 2% sein bei 50 Jahren Afa.

ABER: es ist ein Unterschied ob die 10 Mio auf der Bank liegen oder im AV in einem Gebäude. Das betrifft nämlich die Liquidität und die Möglichkeit seiner Refinanzierung. Und für den Unternehmenswert sind 10 Mio Cash wichtiger als 10 Mio in Gebäuden, weil der Unternehmenswert nicht der Bilanzwert ist.

Lost_Byte schrieb:
Da ihr scheinbar keine Ahnung habt: Wenn ihr etwas kauft (also etwas größeres wie Gebäude, Maschinen, Firmen etc), dann werden diese Posten aktiviert. Das bedeutet, wenn ihr eine Firma für 100 Mio € kauft, dann steht die bei euch auch mit 100 Millionen in den Büchern. Wenn ihr vor dem Kauf 100 Millionen Gewinn hattet, dann habt ihr auch nach dem Kauf mindestens 100 Millionen Gewinn.

Du weißt schon das gerade bei einem Unternehmenskauf zwischen Buchwert und Unternehmenswert unterschieden wird. Dieser Differenzbetrag (der Goodwill) muss über einen Zeitraum abgeschrieben werden und diese Afa gehen direkt in die Gewinn- und Verlustrechnung ein und schmälert den Gewinn. Bei der Deutschen Bank sind das gerade einige Milliarden Euro.


Lost_Byte schrieb:
Angenommen ihr verdient 2000€ im Monat und habt 1300€ Verwaltungskosten (Essen, Trinken, Miete,...) und kauft euch einen neuen Computer für 700€. Dann habt ihr immer noch einen Gewinn von 700€, da der Computer schließlich diesen Wert hat.

Da ein Computer über 3 Jahre abgeschrieben wird verliert er im ersten Jahr bereits über 200 Euro, das muss vom Gewinn abzogen werden. Und man rechnet Gewinn nie in Monaten, sondern in Jahren, also muss man schauen das die 700,-*12 der Gewinn sind und man davon den Computer anteilig abzieht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fu Manchu schrieb:
Dieser Differenzbetrag (der Goodwill) muss über einen Zeitraum abgeschrieben werden und diese Afa gehen direkt in die Gewinn- und Verlustrechnung ein und schmälert den Gewinn.
Wären wir im HGB, hättest du recht. Amazon aber wird ihren Abschluss eher nach IFRS machen und da gibt es nur Sonderabschreibungen beim Goodwill.
Zumal es im HGB gar keinen Goodwill gibt, sondern nur einen Geschäfts- oder Firmenwert ;)

Und der Unterschied zwischen Buchwert und Unternehmenswert ist mir durchaus bewusst. Jedoch sind die herausgegebenen Bilanzen, woraus der Gewinn gelesen wird auf dem Buchwert beruhend. Daher ist es für den ausgewiesenen Gewinn auch absolut egal, ob die 10 Millionen als Anlagevermögen oder im Barvermögen liegen.

Zugegebener Maßen: Das Beispiel mit dem PC war nicht all zu gut gewählt, aber ich wollte auch lediglich darstellen, dass die nicht mal eben ihren gesamten Gewinn vernichten können, indem die mal eben ein paar Sachen noch kaufen.
 
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