News AMD: Auslagerung der Chipfertigung möglich

Also bei meinem Bruder in der Firma läuft das Outsourcing ziemlich bescheiden, die Qualität ist unter aller .... der Ausschuss um ein vielfaches höher als früher. Die haben da nur Probleme bzw. Ärger, trotzdem ist es im Endeffekt immer noch preisgünstiger.
Er hält von Outsourcing in Billiglohnländern nicht viel, wenn man Qualität haben will. Die Arbeiter identifizieren sich ja auch nicht im entferntesten mit dem Produkt.
Da wurden zum teil Prüfgeräte manipuliert um Fristgerecht liefern zu können, z.Z. jettet er in die verschiedenen Produktionstätte (Tschechien, Polen, China, Mexiko) um alles zu Kontrollieren.

Also Outsourcing innerhalb des Landes finde ich noch in Ordnung, aber um so weiter die Produktionsstätte von dem Konzern entfernt ist um so problematischer ( z.B. Kulturell)kann es sein.
 
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AMD ist ein excellenter Chipdesigner. Das Problem liegt vor Allem in den Fertigungskosten und Kapazitäten. Intel steckt schon Jahre Milliarden in ihre Produktionsstätten, es können immer die neusten Tools gekauft werden, ganz klar das AMD da nicht (finanziell)mehr mithalten kann.
Angenommen IBM fertigt für AMD wäre das ein wirklich guter Schachzug. IBM ist ein ausgezeichneter Technologiepartner, die Einzigen auf der Welt, die fertigungstechnisch mit Intel mithalten könnten.
Wie hoch lässt sich der Power6 takten? Außerdem wäre man selbst bemüht AMDs Opteron zu unterstützen.

So wie es aussieht gibt es Probleme den Barcelona auf den Markt zu werfen, in AMDs Geschichte bei Weitem nicht der Einzigste Fall. Mit einem starken Partner als Fertiger würden Probleme erheblich schneller gelöst werden können. AMD könnte mehrere Teams aufbauen und so verschiedene Designs gleichzeitig entwickeln. Mit ATI ist viel Potenzial vorhanden. Ich finde die Idee gar nicht sooo schlecht.

Aber hört auf mit dem Kinderkram "ciao AMD" und solchen Müll. Wir sind hier nicht im Kindergarten. Die jetzt am Lautesten über AMD herziehen haben sich auch nen Prescott gekauft.

Übrigens, ab Mitte August gibts schon mal den Barcelona im Handel:

http://uk.theinquirer.net/?article=40465
 
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Ich glaube, das outsourcen wäre im Moment ein günstiger Weg für AMD. Immerhin kommt AMD der Nachfrage an Prozessoren nicht nach. Somit würde man ein entscheidendes Kriterium damit lösen können, nämlich die Lieferbarkeit entsprechender Mainstream- bzw. Highend-Prozessoren. Die "Intel Käufer" prophezeihen das Ende von AMD, deshalb seid "schlau" und kauft AMD/ATi ^^

[;P]
Meine Freunde haben alle erst vor wenigen Tagen AMD/ATi Systeme bestehend aus CPU, Graka und Board-Chipset erworben und haben "AA" richtig übel gepusht *g*
[/;P]
 
palaber schrieb:
Oh man, wie traurig, jetzt stirbt AMD.

So ein WITZ!

Bei der Telekom wurde die Servicesparte auch ausgegliedert. Da hat sich niemand beschwert und keiner sagt ohhh die Telekom stirbt.
Also kommt mal wieder runter.


Dir ist aber klar, dass die telekom massive finazielle schwierigkeiten hat?!?
Die Verlieren Monatlich Tausende von Kunden...
und die Geschichte mit dem neuen VDSL ging ja wohl auch nach hinten los, wobei hier der schaden wahrscheinlich sehr gering geblieben ist.

Fakt ist, dass wenn die Telekom nicht reagiert hätte, spätestens in 2/3 Jahren ein Insolvenzverfahren eingeleitet hätte..



Aber ich glaub die verluste der telekom sind auch größer als die von amd. aber auch dafür die einnahmen. (glaub ich nur, kann auch andersrum sein.)

:)also ich denk mal AMD wird uns noch ne zeit lang erhalten bleiben.
aber zu sagen, dass dieses outsourcing hier nichts mit der finanziellen lage AMD´s zu tun hat, wäre etwas kurzsinnig.
Schließlich handelt es sich hier ja auch nicht gerade um die kleinste spate.

€: und noch zur behaupung, dass riesenkonzerne nicht so einfach pleite gehen.
da brauch ich nur auf die firma "Borgward" hinweisen, die dann sogar auch noch zur zeiten des wirtschaftsaufschwunges Konkurs anmelden musste.
Oder auch ein ganz großer im Baukonzern: Walter Bau AG
Ist wohl das beste Bsp. noch im vorjahr viel geld durch aufträge erhalten (weiß aber nicht ob die nen großen umsatz hatten), und im nächsten jahr, steht schon der Insolvenzrichter(oder anwalt :p kein plan, ist schon zu spät) vor der tür.
 
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HighLight schrieb:
Dir ist aber klar, dass die telekom massive finazielle schwierigkeiten hat?!?
So wie AMD? :rolleyes:
HighLight schrieb:
Die Verlieren Monatlich Tausende von Kunden...
So wie AMD? :rolleyes:
HighLight schrieb:
Aber ich glaub die verluste der telekom sind auch größer als die von amd.
Im ersten Quartal erwirtschaftete die Telekom noch einen bescheidenen Gewinn, während AMD nur einen Verlust verbuchen konnte. Außerdem versucht die Telekom ihre Aktionäre mit einer relativ hohen Dividendenrendite bei Stange zu halten, während ein AMD Aktionär leer ausgeht.
Und ohne Aktionäre ist eine AG ein leichtes Ziel für eine feindliche Übernahme.

Da AMD wohl auch nicht mit einem "White Knight" punkten kann, der die Mehrheit an AMD übernimmt, damit das Unternehmen nicht von Feinden geschluckt werden kann, muss AMD halt die Kosten senken. Und das Outsourcen der Sempron oder K8 Produktion würde Sinn machen, damit die eigenen Fabs (vielleicht auch in eine externe Gesellschaft ausgelagert) die neuen K10er vom Band rollen lassen.
 
Darf ich mal sagen, dass "Outsourcen" sowas von dämliches Denglisch ist? Es gibt im Deutschen nicht nur ein Wort dafür - es nennt sich "Auslagern" - nein, der Prozess des Auslagerns heißt im Englischen auch "Outsourcing". Es wird dabei nichts "outgesourcet", wir "outsourcen" nicht und ähnlichen pseudointellektuellen Schwachsinn finde ich eigentlich nur augenfeindlich. :)

Wer seinen Posts Gehalt verleihen will, sollte auf Anglizismen verzichten, das Kind beim (deutschen oder wenigstens englisch korrekten) Namen nennen und sich mit der Thematik befassen. Es ist nämlich völlig korrekt, das AMD durch eine Teilauslagerung nur Vorteile hätte. Dass man das nicht tun würde, wenn man soviel Kapital hätte wie Intel, ist klar. Aber AMD hockt derzeit nunmal auf den Bilanzen, die alle kennen, und da ist die Auslagerung der Produktion ein guter und sinnvoller Schritt. Er könnte AMD finanziell von Problemen befreien, nicht umgekehrt!

(Zudem sei nochmal daran erinnert, dass nVidia und ATi immer (!) komplett über Dritte fertigen ließen.)
 
Engliche korrekte Bezeichnungen: Outsourcing
Anglizismen und anders genutze Formen des Wortes "Outsourcing" in der freien Wirtschaft: Outgesourct, Outsourcen...

Diese Begriffe findet man z.B. in der KLR, beispiel "Prozesskostenrechnung". Sind zwar nicht unbedingt korrekt, aber dennoch durchaus gebräuchlich.
 
So schlimm steht es mit AMD? Irgendjemand hat hier die strategischen Entscheidungsgründe für Outsourcing (Wiki-Eintrag) reingestellt. Die Frage ist, was ist AMD? Ich habe immer gedacht, dass AMD ein Chiphersteller ist - sogar ein sehr Guter. So kann ich mich täuschen. Was ist AMD noch, wenn sie keine Prozessoren mehr herstellen: Ein Marketingname, ein Designer, ein Kreis im Nichts?
Meine Vermutung ist, dass AMD im Vergleich zu Intel, den Fertigungsprozess nicht im Griff hat. Anstatt nun diese zu optimieren, scheinen sie sich entschlossen haben, das Problem auszulagern. Ob diese Lösung das Weiße vom Ei ist?
 
Ganz begriffen hast du es wohl auch nicht?

Prozessorfertigung != Prozessorentwicklung

Weder geht es um eine Einstellung der Entwicklung, noch geht es um einen Totalverkauf aller Fabriken - das würde nach den Investitionen auch garkeinen Sinn machen. Zurzeit wird ein Partner für die NY-Fab gesucht, und ältere/lowcost-Prozessoren könnten stärker als bisher schon der Fall bei Herstellern wie Chartered gefertigt werden.

Das Problem, das AMD praktisch ständig hat, ist zuwenig Fabriken zu haben - eine Umstellung auf kleinere Fertigungsstrukturen bedeutet das Stillstehen eines guten Teils der Produktion. Diesem Problem kann mit verstärktem Outsourcing gegengesteuert werden.
 
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Ein Verkauf der Fabriken macht schon Sinn, wenn man Geld braucht. Da ist es egal, wieviel man vorher darin investiert hat.
 
@sturme:
Wenn du auf dem Standpunkt stehst, dass AMD ein Chipdesigner ist, hast du Recht. Ich war, vielleicht der irrigen Auffassung, dass AMD ein Chiphersteller ist. Aus meiner Sicht würde es daher mehr Sinn machen die Entwicklung outzusourcen; subentioniert vom lieben Staat und der EU. Die Kunst moderner industrieller Produktion besteht nun mal darin, aus einem intelligentem Entwurf, ein reales Produkt zu machen. Es macht wenig Sinn, wenn ich diese Umsetzung nicht schaffe, dies jemand anderen zu überlassen. Denn, wenn er es schafft, warum sollte noch für mich Fertigen, es denn ich habe das beste Design "wo gibt".
Und wenn er es nicht schafft, habe ich noch immer mein Problem mit der ungünstigen Kostenstruktur und Lieferschwierigkeiten.
Es gibt nicht soviele Chipproduzenten, auch wenn ein harter Konkurrenzkampf herrscht, aber eine Menge guter Designs, die darauf warten umgesetzt zu werden.
 
Die Firmengeschichte AMDs hat als Chipproduzent ohne Entwicklung begonnen der Intels 8086/8088 lizenzieren durfte, weil IBM zumindest zwei CPU-Produzenten wollte. AMD ist heute aber vor allem Chipdesigner (noch mehr seit der Übernahme von ATI), und nicht nur das, Entwickler einer gesamten Plattform rund um die CPU zusammen mit offenen Standards für Drittanbieter. Es ist also einzig logisch, bei der Produktion anzusetzen, die ja auch das gegenwärtige Problem AMDs darstellt.

Welche guten x86-Designs gibt es denn noch auf dem Markt?
 
Nun die Transmetaprozessoren waren/sind zumindest ein Konzept, dass eigentlich nicht am Design gescheitert ist, sondern auch an der Fertigung.
 
Zunächst einmal waren die Transmetas keine x86-, sondern VLIW-CPUs die in Software x86-Befehle ausführen konnten. Als das Design endlich auf den Markt kam, war es durch die Fortschritte von AMD und Intel aber schon wieder längst überholt, weshalb es nur in einer lowcost-lowpower Nische eine Chance hatte.

Jegliches x86-Konzept abseits von AMD und Intel ist von vornheren davon bedroht, mit Patentklagen der beiden Hersteller gewaltsam vom Markt gedrängt zu werden.
 
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Widerspricht jedoch nicht der Möglichkeit der Teilauslagerung, oder? In meiner News habe ich bereits gestern geschrieben, dass ein kompletter Verzicht auf eine eigene Produktion unwahrscheinlich ist.

Ich werde die Stellungnahme übernehmen, um ein Auslagern der kompletten Produktion per Dementi zu widerlegen.
 
Artikel-Update: Wie AMD gegenüber unseren Kollegen von Golem klarstellte, sei niemals eine komplette Auslagerung der Herstellung der hauseigenen CPUs geplant. Entsprechende Gerüchte – und auch die Analystenberichte, auf die diese Gerüchte beruhen – entbehren jedweder Grundlage, heißt es. Speziell die bestehenden Fabriken in Dresden seien ein wichtiges Standbein von AMD, auf das der Prozessorhersteller nicht verzichten werde:

AMD Deutschland schrieb:
„Dresden bleibt mit der technologisch anspruchsvollsten Herstellung innovativster Produkte der Eckpfeiler in AMDs Prozessorfertigung. Daran wird sich nichts ändern. Andersartige Berichte entbehren jeglicher Grundlage und entstammen komplett der Gerüchteküche. Das gleiche gilt für entsprechende Analystenberichte. Um es ganz deutlich zu machen: Wir haben zu keinem Zeitpunkt geäußert oder auch nur daran gedacht, auf eigene Fabriken zu verzichten.“

Unkommentiert bleibt hingegen, ob für den Bau einer dritten Fab im US-Bundesstaat New York tatsächlich weitere Investoren gesucht werden. Auch bezieht sich das Dementi nicht auf Spekulationen, die voraussagen, AMD würde in Kürze weitere Teile seiner Chipfertigung – wenn auch definitiv nicht komplett – auslagern. Dies ist nämlich bisher bereits der Fall, kooperiert der Intel-Konkurrent doch schon seit längerem mit TSMC und IBM.
 
Nein, die gestrige News hat schon gepasst, bis auf die Tatsache dass viele Leute ganz einfach nicht lesen können und das Thema wieder in wilde Spekulationen ausartet. Möglicherweise haben viele auch einfach nur die Überschrift gelesen, die man tatsächlich so verstehen könnte als wäre die Nachricht von AMD selbst - und nicht, wie im Text zu lesen, eine Spekulation von der Citigroup.
 
Selbst wenn AMD teils auslagert ist das ja nichts schlimmes. Bei ATi funktioniert(e) das (bisher) ja z. B. auch prima...
 
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