News AMD mit Umsatzplus und dreistelligem Millionengewinn

Lonely Shepherd schrieb:
ich hab doch geschrieben, was Bobcat fehlt. SoCs bzw. eine Lizenzierung an andere Hersteller falls das der Vertrag mit Intel hergibt und ein Design, das auf HPC Anwendung optimiert wird; sprich: mehrere CPUs und 2 Speicherkanäle mit ECC Support.

Lonely Shepherd schrieb:
Was haben manche nur damit, zu sagen, dass ein Großteil des Gewinns ja "nur" von Patentgebühren kommen würde?
Tja, Lizenzgebühren einzusammeln ist das Geschäftsmodell von ARM, aber die verkaufen ja auch keine CPUs oder Grafikkarten. ;)

Ein Unternehmen, das Produkte an Endkunden verkauft, sollte davon auch langfristig überleben können und das dürfte bei dem Minigewinn recht hart für AMD werden, wenn noch Marketingkosten für neue Produkte hinzukommen bzw. Entwicklungskosten für neue Produkte.

Vielleicht will sich AMD auch mal breiter aufstellen so wie es Intel vormacht.

Wahrscheinlicher ist aber, daß AMD um jede Nische (z.B. Desktopboards mit Mobilkomponenten od. passive Grafikkarten mit Mobil-GPUs) einen großen Bogen macht und weiter in Intels Fußstapfen hinterherhechelt,
um sich dann über ein paar Kröten zu freuen, die der übermächtige Riese dem kleinen Konkurrenten noch übrig läßt. :rolleyes:

xri12 schrieb:
Als AMD letztes Jahr über eine Milliarde Gewinn gemacht hatte ist die Aktie um 3$ eingebrochen und dasselbe passiert jetzt auch.

Der Gewinn im letzten Jahr ist nur durch eine Einmalzahlung durch Intel zustande gekommen.

Und jetzt ist die Aktie durch das Ausscheiden von Hr. Meyer schon vorher gesunken.
Dazu sehen die Geschäftszahlen nicht rosig aus (v.a. im Vgl. zum Konkurrenten Intel), der Ausblick ist auch nicht überragend und das Unternehmen steht momentan noch kopflos da.

Kein Wunder, daß sich die Spekulanten nicht begeistert auf die AMD Aktie stürzen.

Einen größeren Anstieg erwarte ich nur, wenn Bulldozer ein Hammer (pun intended) wird oder wenn AMD vorher einen Top-CEO wie Steve Jobs aus dem Hut zaubert.
 
Dario schrieb:
....
Wie gesagt, Intel macht doppelt soviel Gewinn, wie AMD Umsatz hat. Wenn sie AMD ausbluten lassen wollten und Marktrechtlich die Möglichkeit hätten ( hätte ich vorhin vielleicht dazu schreiben sollen ), könnten Sie AMD innerhlb kürzester Zeit den Todestoß versetzen.

@Canopus: Und jetzt heul doch !

Anscheinend geht es nicht so leicht wie du uns glauben machen willst. Schließlich macht Intel schon seit 1984 Gezicke und musste schon deswegen 1992 10 Millionen Dollar Strafe zahlen. Zudem behauptet doch niemand, dass Intel nicht mehr in 3 Monaten verdient als AMD in 1 Jahr oder von mir aus auch in 50 Jahren.
Ich verstehe deine Argumentation diesbezüglich nicht. Für was und wen erzählst du uns deine Intel Huldigung in Form von, dass Intel mehr Geld verdient? Was hat das mit dem Thema zu tun? Was sollen deine Worte uns sagen?

Warum soll ich heulen? :D
 
Dario schrieb:
Ich hab das zwar jetzt auch nicht zur Hand, aber das nehm ich dir mal ab, weils genau DER Punkt ist, warum Intel noch nicht in den Preiskampf gezogen ist.

Wieso sollte INtel auf ihre 500% Gewinn (übertreib ein bisschen) verzichten, weil da ne kleine Konkurenz da ist? Selbst wenn Intel jetzt ein paar milliarden an die Kunden durch günstige Preise verschenken würde, und AMD bankrott gehen würde, würde das die Wettbewerbsbehörde wohl kaum zu lassen, dann würde vielleicht Intel in kleinere Firmen zerschlagen oder anderes. Aber das ja auch legitim, ich hab in so Gesprächen manchmal das Gefühl wir hätten zu viel Darvinismus im Unterricht gehabt, es ist nur noch legitim wenn man sich auch als kleiner Adam gegen den großen mächtigen durchsetzt und ohne Regulierung überlebt, wozu das Abhandensein von Regulierung führt haben wir in der Wirtschaftskriese gesehen.

Es gab schon mal ne Zeit wo besonders wir deutschen aber auch Weltweit außer vielleicht im Osten, wir darvinsche Prinzipien versucht haben auf die Menschen zu übertragen, da kamm dann sowas wie Rassenlehre raus bei. Du hast es hier jetzt nicht explizit geschrieben aber ich höre es so heraus vielleicht fehlinterpretier ich das ja auch grad, aber das klingt irgendwie abwertend das eine Firma nur überlebt weil es für die Kunden besser ist und nicht weil sie die stärkste die sich im finalen überlebenkampf gegen die anderen destruktiv durchsetzt.

Sorry wenn ich dir hier unrecht tue, dann gilt das allen anderen die so änlich denken, Intel ist in einer position wo sie Märkte verzerren können wie man gesehen hat riesige Firmenketten mit Illegalen Auflagen dazu bewegen die Konkurrenz zu boykotieren etc. Wenn AMD nur deshalb überlebt weil wir Gesetze haben und nicht jeder quasi den anderen mitm Knüppel totschlagen darf, dann ist da sehr legitim.


xri12 schrieb:
Als AMD letztes Jahr über eine Milliarde Gewinn gemacht hatte ist die Aktie um 3$ eingebrochen und dasselbe passiert jetzt auch.
Nur weil AMD Gewinn macht muss das nicht positiv sein...

Das mag sein, aber damals war das ja nur eine Einmalzahlung, jetzt sind sie ja gut im Gewinn auch wenn man die Lizenzkosten abzieht, aber gut Börse hat wenig mit Logik zu tun ist eher ein aufgeschreckter Hünerhaufen gemischt mit ein paar die versuchen langfristig irgendwas rational auszunutzen.


CHAOSMAYHEMSOAP schrieb:
Bei einer Gewinnspanne, die gut 20% über der von AMD liegt, hat Intel genug Spielraum für Preissenkungen, bis sie die zum Dumping greifen müssen.

hmm ja aber Intel ist auch mehr als 20% teurer wie AMD von daher wäre selbst wenn sie das auf 0 schrauben AMD wohl immernoch billiger.
 
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CHAOSMAYHEMSOAP schrieb:
Wieviel Prozent der Kunden werden wg. höherer GPU Leistung zu Llano greifen?
Oder werden sie sich nicht einfach eine extra Grafikkarte besorgen, weil die sowieso besser ist?
Dazu kommt noch, daß Sandy schon jetzt erhältlich ist, während man noch auf Llano warten muß. Also genug Zeit für Intel die Vorzüge von Sandy anzupreisen.
Naja, AMD hat als Underdog eh keine Wunder zu erwarten, also wären ein paar Prozent mehr Marktanteile in dem Bereich, in dem Llano wildern wird, doch schon ein Erfolg. Da Llano geradezu prädestiniert für billige (und dann nicht mal schlechte) Komplettsysteme für den einfachen Consumer zu sein scheint, kriegt man vielleicht schon allein dadurch einen Großteil der erhofften Marktanteilerhöhung rein. Die Hersteller wird's freuen, wenn keine extra GraKa mehr rein muss. Das wohl im Gegensatz zu Komplettsystemen mit günstigen Sandy Bridges, dessen GPU für den Consumer noch immer eher unbrauchbar ist, schon allein wegen den Treibern. Da müssten die Hersteller schon eher noch eine billige GraKa dazupacken.
Genügend "Design Wins" für Llano dürfte es also geben und damit auch genügend Konkurrenz unter den Herstellern, dass sie auch einen Teil der Ersparnis durch fehlende GraKa and den Endkunden weitergeben müssen.

Aber gegen das Marketing von Intel wird man natürlich nicht anstinken können, auch wenn Llano für den Mainstream Consumer noch so viel besser wird, weil Sandy Bridge in dem Bereich im Grunde keine Vorzüge hat.
Kommt dann erstmal Ivy Bridge wird AMD sich sehr warm anziehen müssen. ;)
 
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CHAOSMAYHEMSOAP schrieb:
ich hab doch geschrieben, was Bobcat fehlt. SoCs bzw. eine Lizenzierung an andere Hersteller falls das der Vertrag mit Intel hergibt und ein Design, das auf HPC Anwendung optimiert wird; sprich: mehrere CPUs und 2 Speicherkanäle mit ECC Support.
Sprichst du von sowas hier? https://www.computerbase.de/news/prozessoren/amd-bobcat-cpus-auch-fuer-server.28522/
Und warum sollte AMD jetzt einen SoC entwickeln, wenn doch schon "der Riese" Intel es kaum schafft mit x86 Oak Trail im Smartphone- und Tabletmarkt Fuß zu fassen. Und jetzt noch irgendwas von ARM zu lizenzieren ist meiner Meinung nach auch nicht sinnvoll. Der Markt ist mittlerweile überlaufen mit genug Mitbewerbern. Und mit Krishna denke ich, könnte es AMD zumindest auch häufiger in Tablets schaffen. Was allerdings noch pure Spekulation ist.

Btw. Bobcat und HPC-Bereich? Nimmt man für sowas nicht eher viele schnelle Komponenten. Ich meine, klar, man kann auch viele Bobcats nehmen, aber dann muss man schon sehr viel mehr Bobcats nehmen, um die Leistung von vielen High-End CPUs und GPUs zu erreichen, oder nicht? *amkopfkratz*

CHAOSMAYHEMSOAP schrieb:
Tja, Lizenzgebühren einzusammeln ist das Geschäftsmodell von ARM, aber die verkaufen ja auch keine CPUs oder Grafikkarten. ;)
Naja, wir werden doch von ComputerBase praktisch überspühlt mit irgendwelchen Patentklagen von Firmen, die fast alle ihr Hauptgeschäft mit den Verkauf von Produkten machen. AMD will für seine Patente eben auch Geld sehen. Die Patente sind ja praktisch direkt mit der Entwicklung der Produkte, die man verkauft, verknüpft. Es ist so gesehen keine einmalige Sache, da durch die Entwicklung neuerer Produkte wieder neue Patente anfallen. Es ist also schon etwas anderes, als z.B. ein bestimmte Sparte zu verkaufen. Dass geht wirklich nur einmalig.

(Es sei denn, man schafft es jedes Jahr eine neue Sparte aufzubauen und dann wieder gewinnbringend zu veräußern, so dass das ständig in die Jahresbilanz einfließt, aber das ist logisch betrachtet natürlich nicht möglich.)^^

@Fonce
Okay, die Amis und ihre Gesetze halt. Aber dann muss man der Firma/Person ja auch erstmal nachweisen können, dass sie davon gewusst hat.^^
 
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@Lonely Shepherd
In den USA ist es glaube ich auch so, das man so bald man von Patentverstößen weiß, gegen diese vorgehen muss, da man sonst den Anspruch auf das Patent verlieren könnte.
 
Ohne gut präsentierte und Sinn gefüllte Zukunftspläne helfen anscheinend selbst beste Umsatzergebnissen der Aktie nicht auf die Sprünge. Ich finde das eigentlich gut, zwing der Umstand AMD doch zum schnellen Handeln, müssen sie sich halt mal etwas ran halten beim Lösen ihrer Führungskrise.
 
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Doc Foster schrieb:
Lesen die Aktionäre hier mit oder warum fällt und fällt der Kurs?
AMD ist wegen den hohen Schulden & schlechten Rating noch eine Hoch-Risiko-Aktie.
(((Allein aus diesem Grund, gibt es viele Computer-Programme öh ich meine Analysten/Investoren, die diese Aktie nicht anrühren und nicht auf Long gehen.)))

Die Analysten glauben über AMD, es besteht die Gefahr bei Schelchten Zeiten / Rezessionen, dass sie ordentlich ins Strudeln kommen können.
Vorallem, konnten sie noch nicht beweißen, kontenuierlich & konstant Gewinne in Guten Zeiten zu machen.

Bei Intel ist es umgekehrt. Der Ausblick ist seit 5 Jahren immer hervorragend, aber der Kurs blieb in den letzten 5 Jahren fast gleich.

Außerdem schauen viele Analysten (Programme) nur auf Zahlen.
D. h., sie können auch nicht sehen/einschätzen, wie positiv sich Bobcat & Bulldozer & Fusion auswirken können und somit erst die Entwicklungen sehen, wenn sich diese Produkte im Geschäftsbericht positiv auswirkt. (Aber dann ist der Aktien-Preis dann sowieso hoch.)

Ich hatte vor einen Jahr zufällig eine gratis "Beratung" über die AMD-Aktie, weil ich zufällig wem traf, der bzw. seine Abteilung/Firma sonst nur Kunden betreut, die mehr als 1 Mio. $ am Depot liegen haben.
Da AMD ja damals in einem Jahr eben Fusion & Bulldozer & Bobcat am Markt bringen will, wollte ich gerade vom AMD wissen, wie dies von einem Analysten eingeschätzt/gesehen wird, der eben sonst nur reiche Menschen beratet.

Antwort: "Das Jahr 2010 bzw. kurzfristig sind die Aussichten noch okay, aber langfristig sehen die Aussichten eher schlecht aus.
Grundlage dieser Anaylse sollen 20 Zahlen sein, die das Institut sonst üblich für eine Beurteilung eines Unternehmen verwendet
Dazu wurde gesagt: "Weil AMD in den letzten 4 Jahren keinen Gewinn machte, wird AMD in den nächsten Jahren auch keinen Gewinn machen"

Weiters wurde gesagt
Wenn AMD in den nächsten Jahren besondere neue Produkte bringt, ist die positiv dazuzuwerten, (was natürlich ein Kunden normalerweise nicht weiß und eigentlich der Analyst wissen sollte.)

Da war ich über die Antwort erschüttert, weil das die dämlichkeit von den Analysten bzw. Lächerlichkeit des Aktien-Marktes eigentlich genau bestätigt. Und das von einem Institut/Abteilung, die nur Exklusiv-Kunden betreuen und somit nicht irgendwelche Deppen sein sollten.

Kurz gesagt:
Der Aktien-Markt reagiert einfach ganz anders als ein normaldenkender Computer-Interessierter Mensch.

Nicht umsonst ist die Intel-Aktie damals bis September 2006 massiv gefallen, obwohl wir in Computerforum a) schon ab Feb 2006 die Fähigkeiten des Core2-Prozessors wussten und b) Core-2 dann im Mai/Juni vorgestellt wurde.
Viele Analysten warten eben erst ab, wenn sich das alles positive in den Zahlen auswirkt aber meistens ist das dann schon viel zu spät, günstig in den Kurs einzusteigen, bzw oft ist es dann so, dass man hoch Einsteigt und dann die gefahr hoch ist nachher (tief) zu fallen.
 
Lonely Shepherd schrieb:
Sprichst du von sowas hier?
Ja. Allerdings wird bei den im Artikel verwendeten System wahrscheinlich nur jeweils eine CPU pro Board verbaut; bei einem Bobcat mit 3 HT Links könnte man aber locker 4 Stück auf ein Board packen.
Lonely Shepherd schrieb:
Und warum sollte AMD jetzt einen SoC entwickeln
Weil man dadurch Bauteile (Southbridge) einsparen und ein modulares Design schaffen kann, das man leichter an spezielle Bedürfnisse (z.B. mehr PCIe Lanes, mehrere GBit Ethernet Ports, usw.) anpassen kann.
Dadurch könnte sich AMD dann auch breiter aufstellen und wäre nicht so sehr vom PC-Markt abhängig.
Lonely Shepherd schrieb:
Btw. Bobcat und HPC-Bereich? Nimmt man für sowas nicht eher viele schnelle Komponenten.
Naja, es gibt auch den BlueGene Ansatz. Man nimmt einfach recht simple und niedrig getaktete CPUs, die man dann dichter packen kann und kommt dadurch auf sehr viele Kerne, die dann die hohe Rechenleistung ermöglichen.
Mit 1684 MFLOPS/Watt ist die aktuelle BlueGene/Q Generation auch führend in der Green500 Liste.

Ein Bobcat HPC Design für 4 Sockel mit zusteckbaren Mobil-GPUs würde den aktuellen GPU-Computing Trend bei geringerem Strombedarf aufgreifen.
Er wäre vielleicht nicht der schnellste, aber dank dem niedrigem Stromverbrauch und dem relativ geringen Platzbedarf würde er sicher seine Abnehmer finden.

Doc Foster schrieb:
Lesen die Aktionäre hier mit oder warum fällt und fällt der Kurs?
Der Kurs fällt, weil AMD in der CPU Sparte bis auf Zacate nix Aktuelles anbieten kann und man mit Netbooks nicht gerade viel Geld macht. Außerdem fehlt der Boss und man weiß nicht wielange es dauert, bis sie einen Nachfolger finden werden bzw. wie fähig dieser sein wird (Hr. Seifert zählt wohl eher zu den Unfähigen).

Am meisten hasst die Börse die Unsicherheit und dann erst die schlechten Zahlen. ;)
 
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