Telefonkabel Analog Anschluss bei der Telekom im Jahr 2022?

Nore Ply schrieb:
Gibt es für den denn inzwischen eine Vertriebsfreigabe?
Es ist das selbe Produkt wie die Leute in den Sondergebieten (OPAL, etc.) bekommen haben, wo von vorneherein kein Kupfer-Hauptkabel vorhanden war. Nennt sich Call IP Regio.

blastinMot schrieb:
Dafür müsste es erstmal die passende Technik in den MFGs geben.
Nein, das ist nicht erforderlich und in vielen Outdoor-Standorten wäre es auch gar nicht möglich (z. B. Mini-MSAN). Und auch nicht rentabel, für z. B. fünf analoge Anschlüsse nun irgendwelche Ersatztechnik aufzubauen. Genauso wenig, wie ein kilometerlanges Hauptkabel noch zu erhalten, wenn da schon Glasfaser vor Ort liegt.

Ich meine klar, die Leute die bisher ihren analogen Anschluss haben, die wollen nicht wechseln, weil sie zufrieden sind. Aber es ist auch hier so, wie es vor ein paar Jahren mit ISDN war. Irgendwann ist die tote Kuh dann mal genug gemolken. Im Prinzip kann es Oma Erna ja egal sein, ob ihr Telefon nun direkt an der TAE steckt, oder ob da ein Router dazwischen ist, der dann ADSL2+ auf POTS umsetzt und sie da dann ihr Telefon anschließt. Ganz im Gegenteil - dadurch dass das jetzt gerade vor allem mit störungsanfälligen Kabeln (oder auch Kabeln, wo hunderte von Metern defekt sind) passiert, erhöht sich sogar die Verfügbarkeit des Anschlusses.

Das ganze darf man auch nicht missverstehen. Die meisten Leute dürfen ihren analogen Anschluss noch länger behalten. :)
Solange ein Hauptkabel nicht störungsanfällig ist, ist es ja kein Problem, wenn es weiterhin in Betrieb bleibt und viele der Kabel sind sowieso noch alternativlos. Das soll jetzt nur ausdrücken, dass es auch gute Gründe geben kann, warum Leute in seltenen Fällen auch bereits jetzt umstellen müssen. Schließlich darf man nicht vergessen, dass die Kosten auch immer auf alle Kunden umgelegt werden.
 
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thom53281 schrieb:
Es ist das selbe Produkt wie die Leute in den Sondergebieten (OPAL, etc.) bekommen haben

Der Tarif mag der selbe sein, Portkarten mit analogen Ports im Outdoor-MSAN sind meines Wissens aber neu.
 
Nore Ply schrieb:
Der Tarif mag der selbe sein, Portkarten mit analogen Ports im Outdoor-MSAN sind meines Wissens aber neu.
Der Tarif "Call IP Regio" ist aber halt auch ein DSL-Anschluss mit Router beim Kunden, aus dem einfach nur ein analoger Anschluss rausfällt.
 
thom53281 schrieb:
Im Prinzip kann es Oma Erna ja egal sein, ob ihr Telefon nun direkt an der TAE steckt, oder ob da ein Router dazwischen ist, der dann ADSL2+ auf POTS umsetzt und sie da dann ihr Telefon anschließt. Ganz im Gegenteil - dadurch dass das jetzt gerade vor allem mit störungsanfälligen Kabeln (oder auch Kabeln, wo hunderte von Metern defekt sind) passiert, erhöht sich sogar die Verfügbarkeit des Anschlusses.
Es darf halt nur nicht der Strom bei Oma Erna ausfallen.
 
Ja mei, das mit der Versorgungssicherheit bei Stromausfall mit POTS oder früher auch ISDN ist auch so eine Illusion. Ich meine, klar, wenn der Anschluss über die VSt realisiert wurde, dann ist das gegeben. Auf die meisten Anschlüsse trifft das zu. Aber wer wusste das früher sicher?

Denn wenn der Anschluss über OPAL in FTTC- oder FTTdp-Bauweise oder über einen AslMx/Unimux lief (oder sogar noch läuft), dann schaut das ganz anders aus. Da waren schon ein paar kleine Batterien drin, die ein paar Minuten überbrücken konnten. Aber da ist schnell Schicht im Schacht.

Von daher konnte man sich auch schon vor 20 Jahren nicht sicher drauf verlassen, dass das Telefon bei Stromausfall funktioniert, außer man hat sich aktiv mit der im Ortsnetz verbauten Technik befasst.
 
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Mettwurscht schrieb:
Es darf halt nur nicht der Strom bei Oma Erna ausfallen.
Wenn Oma Erna ein Schnurlos-Telefon hat ist das allerdings auch kein Argument mehr.
 
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