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Analoge BahnCard wird abgeschafft
- Ersteller so_la_la
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OdinHades
Commodore
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Nein, dem normalen Durchschnittsuser ist das vollkommen wumpe, der holt sich die App einfach im Store und fertig.cbuser01 schrieb:Ah, der normale Durchschnittsuser soll sich jetzt in irgendwelchen dubiosen APK-Archiven bedienen.
Für das Vorzeigen von Fahrkarten via App wird keine Internetverbindung benötigt.cbuser01 schrieb:Bei der Bahn kann man froh sein, wenn es noch so etwas wie analoge Karten gibt, bei den regelmäßigen Mobilfunkempfangsproblemen in den Zügen...
DerOlf
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Alternativen gibt es ... aber deren Nutzung ist halt oft auch mit Konsequenzen verbunden, die nicht jeder auf sich nehmen möchte.Incanus schrieb:Was ist denn mit all den Nutzern von Geräten mit LineageOS, /e/OS, GrapheneOS etc? Das ist sicher eine Minderheit, aber zeigt dass man dem Zwang entgehen kann, wenn man möchte.
Ausserdem sprach ich dezidiert von android und iOS (google und apple), da ich mich mit den Alternativen nicht auskenne (bis ende 2019 hatte ich nichtmal ein Smartphone).
Mir wurde damals ziemlich schnell klar, dass ich ein google-Konto brauche, um dieses Ding überhaupt nutzen zu können.
Es geht auch nicht darum, ob die Bahncard-app ohne google läuft ... es geht um das ganze Telefon. Solange da android drauf ist, geht ohne google garnichts.
Incanus
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Die Alternativen sind auch AndroidDerOlf schrieb:Ausserdem sprach ich dezidiert von android und iOS (google und apple), da ich mich mit den Alternativen nicht auskenne
Das stimmt eben so nicht.DerOlf schrieb:es geht um das ganze Telefon. Solange da android drauf ist, geht ohne google garnichts.
NedFlanders
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Das stimmt nicht, insbesondere bei Android Phones gibt es immer und immer mehr Alternativen. Im Vergleich zu den "normalen" Google Usern natürlich noch verschwindend gering, mittlerweile passiert in dem Bereich aber sehr viel.DerOlf schrieb:Niemand nutzt ein Smartphone, ohne es mit den mail-services von google oder apple verknüpft zu haben.
Ohne diese Verknüpfung stöbert es sich mit dem Smartphone auch sehr schlecht in APK-Archiven.
Hier zudem mal ein paar Artikel für ein Recht auf analoges Leben:
https://digitalcourage.de/blog/2023/grundrecht-analoges-leben
https://www.spiegel.de/netzwelt/web...istenz-a-8db3e557-144d-490f-8570-5c3980392a0b
https://www.fr.de/wirtschaft/es-muss-ein-grundrecht-auf-die-analoge-welt-geben-91545778.html
Bei der Bahn reden wir zudem nicht von einem Privatunternehmen.
Ergänzung ()
Das stimmt nicht, bitte informiere dich doch mal, bevor du solche Behauptungen aufstellst, insbesondere wenn du selbst sagst, dass du dich nicht wirklich (bzw. noch nicht lange) auskennst.DerOlf schrieb:Solange da android drauf ist, geht ohne google garnichts.
Gaugaumera
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Wäre doch super simpel jedem die Möglichkeit zu geben sich einen QR-Code machen zu lassen (lässt sich ja per Mail verschicken. Per Post kann man ja 5€ Bearbeitungsgebühr verlangen, bzw. es in einem Bahn Store abholen lassen.
Den QR-Code kann man dann so oft kopieren wie man möchte und die Plastikkarte fällt trotzdem weg.
Ich hab zwar auch immer mein Handy dabei und die Zeiten mit leeren Akkus sind auch lange her, aber aufs Smartphone zwingend angewiesen zu sein ist mist.
Den QR-Code kann man dann so oft kopieren wie man möchte und die Plastikkarte fällt trotzdem weg.
Ich hab zwar auch immer mein Handy dabei und die Zeiten mit leeren Akkus sind auch lange her, aber aufs Smartphone zwingend angewiesen zu sein ist mist.
Damien White
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NedFlanders schrieb:Hier zudem mal ein paar Artikel für ein Recht auf analoges Leben:
Wobei man anmerken muss, dass eine digitale Bahncard dieses Grundrecht nicht einschränkt. Man kann weiterhin die Bahn verwenden, so man möchte, nur die Rabatt - Funktion der Bahncard kann nicht in Anspruch genommen werden. Allerdings gehört ein solcher Rabatt eben auch nicht zu den Grundrechten und man hat keinen pauschalen Anspruch darauf.
Wenn die Bahn ihr gesamtes System auf App-Only umstellen würde, DANN wäre ein Recht auf analoges Leben bedroht.
Mich wundert ja eher, dass eine 2. Klasse Bahncard 25 in Zeiten des 49 Euro Tickets noch existiert.
NedFlanders
Banned
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Da hast du natürlich Recht, es ist "nur" die Bahncard und nicht die generelle Nutzung der Bahn. Dennoch ist es so nach und nach immer ein weiteres Steinchen zum komplett digitalen Leben und das sollte nicht sein.Damien White schrieb:Wobei man anmerken muss, dass eine digitale Bahncard dieses Grundrecht nicht einschränkt.
Incanus
Fleet Admiral
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Das ist eben die Frage: Ist es sinnvoll alles noch einmal zusätzlich in analoger Form anzubieten? Ich kann es zwar nachvollziehen, aber das zahlen alle Kunden mit, und es schränkt die Möglichkeiten der Digitalisierung ein. Es bleibt dann alles immer eine halbgare Lösung. Elektronisch erfasst wird man zudem bei der Kontrolle ja eh, ob man das Ticket nun ausgedruckt oder auf dem Handy vorzeigt.
wuselsurfer
Admiral
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Formaljuristisch wohl doch:NedFlanders schrieb:Bei der Bahn reden wir zudem nicht von einem Privatunternehmen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Bahn
https://de.wikipedia.org/wiki/Aktiengesellschaft_(Deutschland)
Sie hat einen Aufsichtsratsvorsitzenden und einen Vorstandsvorsitzenden.
Ansonsten bin ich der Meinung, daß man sehr wohl ein kleines Plastikkärtchen ausgeben kann, statt jedem Reisenden ein Handy aufzudrücken.
Die Begründung ist einfach hohler Mist:
"Eine digitale BahnCard spart eine Menge Plastik".
Dann dürfte es ja auch keine Plastikflaschen für Getränke mehr geben in den Bahnhöfen.
Gut, daß das nicht so ist.
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Es geht nicht darum, ob man sich irgendwo die .apk-Datei "besorgen" kann. Es geht u.a. darum, dass die App nicht offiziell direkt von der Deutschen Bahn heruntergeladen werden kann (vgl. etwa Tagesschau-Link in meinem ersten Post).Capet schrieb:Beispiel:
https://m.apkpure.com/de/db-navigator/de.hafas.android.db
Disclaimer: Quelle ungeprüft, Nutzung auf eigene Gefahr
Ansonsten kommen von dir leider nur die üblichen Haarspaltereien von Nerds in der Computerbase-Blase. Null Relevanz für das wirkliche Leben. Wir wissen alle, was gemeint ist, und ich habe keine Lust, diese Diskussion weiterzuführen.
Ich habe selber ein Smartphone mit LineageOS. Ich kann sagen, dass DB-Navigator eingeschränkt funktioniert. Die Tickets muss man meist händisch nachladen. Ständig kommen Warnhinweise (weil keine Google-Dienste installiert). Tickets kaufen geht nicht (bei mir). Also kein Spaß.Incanus schrieb:Was ist denn mit all den Nutzern von Geräten mit LineageOS, /e/OS, GrapheneOS etc? Das ist sicher eine Minderheit, aber zeigt dass man dem Zwang entgehen kann, wenn man möchte.
Leute, kommt mal runter. Es geht darum, ob man mit digitalen Geräten ohne Probleme und ohne Aufwand das Angebot der Bahn nutzen kann, ohne dass man dafür seine Privatsphäre aufgeben muss. So soll Digitalisierung für jedermann sein.sourcefreak schrieb:Es gibt ja auch keinen Zwang, aber TE stellt es so dar, dass es Pflicht ist, sonst kann man kein Smartphone nutzen.
Nach den Plänen der Bahn ist dies offensichtlich nicht der Fall. Der Politik ist es - wie alle Bahnthemen - egal. Darum soll es hier gehen. Nicht um die völlig fruchtlose Diskussion, ob es technisch machbar ist, irgendwelche Selfmade-Lösungen hinzufrickeln.
Ergänzung ()
Zumal man stattdessen ja Energie für das Smartphone verbraucht.wuselsurfer schrieb:Die Begründung ist einfach hohler Mist:
"Eine digitale BahnCard spart eine Menge Plastik".
OdinHades
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Das ist kein exklusives Bahnthema und der Politik ist es mitnichten egal. Es gibt die DSGVO, an die sich auch Google und Apple halten müssen. Wem das nicht reicht, der muss eben sehen, wie er oder sie klarkommt. Es gibt halt keine Extrawurst für jedermann. Im Zweifel ohne Bahncard fahren. Kostet ein bisschen mehr. Aber das sollte es dem Personenkreis, der so viel Wert auf den eigenen Datenschutz legt, letztlich ja wert sein.so_la_la schrieb:Nach den Plänen der Bahn ist dies offensichtlich nicht der Fall. Der Politik ist es - wie alle Bahnthemen - egal
Es lässt sich darüber streiten, ob die Änderung sinnvoll ist oder nicht. Aber solange es nur die Bahncard betrifft, sehe ich das ganze mit der Vertragsfreiheit gedeckt. Niemand wird gezwungen, mit den veränderten Konditionen einverstanden zu sein. Genauso wenig kann aber einseitig die Bahn zu irgendetwas gezwungen werden, was über die Grundversorgung hinausgeht.
Capet
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Ok, keine Haarspaltereien von mir mehr.so_la_la schrieb:Ansonsten kommen von dir leider nur die üblichen Haarspaltereien von Nerds in der Computerbase-Blase. Null Relevanz für das wirkliche Leben. Wir wissen alle, was gemeint ist, und ich habe keine Lust, diese Diskussion weiterzuführen.
Was für eine Antwort erwartest du? Alternativen zu den offiziellen AppStores gibt es kaum bzw. nur mit Einschränkungen. Ich habe selbst ein Tablet mit LineageOS drauf. Bei meinem Nutzungsverhalten und den eingesetzten Apps (F-Droid AppStore) habe ich keine Probleme, aber wenn ich welche hätte bliebe halt nur: Ich muss mich entscheiden, ob ich mit den Einschränkungen leben kann oder nicht.
Ich denke, dass rein digitale Lösungen immer genau betrachtet werden müssen und abhängig von den Auswirkungen einer "Nichtnutzbarkeit" (egal ob wegen Ausfall oder fehlender Möglichkeit zur Nutzung -> aka. kein Smartphone) alternative Nutzungsmöglichkeiten als "Fallback" vorhanden sein müssen. So, wie es bspw. bei der eAU der Fall ist. Im Zweifel hat der Arzt immer noch die Möglichkeit einen Papierbeleg auszustellen. Der DB Navigator bzw. eine digitale BahnCard hat hier aber absolut nicht den gleichen Stellenwert, völlig unabhängig von den verschiedenen rechtlichen Grundlagen und Rahmenbedingungen. Es ist ja nicht so, dass sich Fahrkarten für die Bahn nur über ein Smartphone kaufen ließen.
Die DB ist halt ein privatwirtschaftliches Unternehmen, trotz aller staatlicher Beteiligung und der rechtliche Rahmen ist der gleiche, wie für andere Unternehmen. Einem Unternehmen kann nicht vorgeschrieben werden, wie es seine Dienstleistungen anzubieten hat.
Ich habe mich bspw. gegen Microsoftprodukte auf meinem PC entschieden, weil ich deren immer umfangreicheres Cloudgedöns stört. Muss ich sie zwingend nutzen? Nein. Gibt es Alternativen? Ja. Bringen diese Einschränkungen mit sich? Ja. Auch da muss ich mich entscheiden, denn keiner gibt Microsoft vor, wie sie ihre Produkte zu designen und anzubieten haben.
Gleiches gilt für den Google PlayStore oder das Gegenstück bei Apple, die hier ja das eigentliche Problem sind. Mir passt der Umgang mit Daten auf Smartphones auch nicht, aber vermeiden kann ich den Einsatz des PlayStores bei mir nicht. Ich habe mich deshalb entschieden, was ich mit dem Smartphone mache, und was ich nicht mache bzw. welche Apps ich nicht einsetze. Ich mache bspw. kein Onlinebanking auf dem Smartphone und habe dafür einen FotoTAN-Generator. Muss ich irgendwann die ePA nutzen, mache ich das auch nicht auf dem Smartphone, sondern kaufe mir einen Kartenleser.
Mehr Möglichkeiten habe ich da nicht, außer das Ding in den Schrank zu legen und das wars. Auch wenn denen immer mal wieder rechtlich auf die Füße getreten wird, ist die Situation halt so und ich muss mich entscheiden, ob ich sie hinnehmen will oder nicht. Die nimmt mir niemand ab und auf Google kann ich keinen Einfluss ausüben. Auf die Bahn auch nicht und Microsoft auch nicht.
Ranayna
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In dem Kontext muss ich an einen Radiobericht heute Morgen zurueckdenken. Thema: elektronische Gesundheitsakte.OdinHades schrieb:Das ist kein exklusives Bahnthema und der Politik ist es mitnichten egal.
Sicherheitsexperten und Datenschuetzer warnen, Aussage einer Politikerin (Ich weiss leider nicht von welcher Partei) sinngemaess: "Wenn sie (also als Privatperson) der Meinung sind, das es nicht sicher genug ist, nutzen sie die halt nicht, unter Verzicht saemtlicher Vorteile"
Die Akte ist auch so ein Smartphonegeschichte. Eigenen direkt Zugang zur Akte gibts laut Aussagen im Radiobericht nur per Smartphone. Wer kein Smartphone habe, muesse zu einer Arztpraxis oder Apotheke, also gibts immerhin einen Fallback. Aber ohne Smartphone scheint es fuer einen selbst nicht zu gehen.
Mir ist klar warum: Das uebliche Smartphone ist ein - mehr oder weniger gut - gesichertes geschlossenes System. Dazu haben die allermeisten modernen Smartphones heutzutage die noetigen Schnittstellen um eine NFC Karte lesen zu koennen.
Es ist also einerseits Convenience fuer die Entwickler nur fuer Android und iOS entwickeln zu muessen. Dabei befuerchte ich aber das sich viele Entwickler auf die (vorgespielte?) Sicherheit der Smartphonebetriebssysteme verlassen koennten und echte Sicherheitsarchitektur vernachlassigt werden koennte.
Andererseits ist es ein (Geld)kostenfaktor fuer den Benutzer, denn ein guenstiges Smartphone duerfte in den allermeisten Faellen wesentlich guenstiger sein, als ein guenstiger PC.
Datenschutz spielt bei sehr wenigen Leuten eine Rolle. Bzw. sind Datenschutzbedenken oft sehr diffus. Man hat grosse Angst vor den Behoerden, die aktuell noch extrem viel auf Papier machen, wirft aber grossen US Unternehmen vieles frei Haus vor die Fuesse.
Betreffs Bahncard: Relativ einfach sollte sich doch die Funktion implementieren lassen einen QR Code erstellen zu lassen, der alle relevanten Informationen enthaelt. Die Tickets gibts ja auch als Code.
Den kann man sich dann ausdrucken, und es findet sich sicherlich ein Service der den Code auf eine Blankokarte druckt. Oder einlaminieren.
Einzige offene Frage die sich mir dann stellt: Die Bahncard hat ein Foto, wenn ich mich richtig erinnere. Das muesste man also wohl irgendwie bei der Bahn hinterlegen koennen, waerend bei einer App das Foto lokal bleiben koennte.
Das ist der Grund, warum es Gesetze gibt.OdinHades schrieb:Nein, dem normalen Durchschnittsuser ist das vollkommen wumpe, der holt sich die App einfach im Store und fertig.
@BahnCard mit Foto: Die BahnCard 100 hat das noch so.
Damien White schrieb:Wenn die Bahn ihr gesamtes System auf App-Only umstellen würde, DANN wäre ein Recht auf analoges Leben bedroht.
Mich wundert ja eher, dass eine 2. Klasse Bahncard 25 in Zeiten des 49 Euro Tickets noch existiert.
Das 49 Euro Ticket gilt bis auf Spezialfälle nicht im Fernverkehr