so_la_la schrieb:
Weil ich einem Nachbarn die Tage beim Umstieg helfen musste, eine kleine Aktualisierung wie die Deutschen Bahn es Stand heute macht: Es geht auch ohne die App
DB Navigator, indem man mittels Computer über „
Kundenkonto → BahnCard → (Taste) Optionen → Ersatzdokument ausdruckt“. Übrigens: Laut der
barrierefreien Anleitung dürfe man jenes Dokument auch digital mitführen. Folglich besteht weder Smartphone- noch App-Zwang. Allerdings sind uns zwei ganz andere Dinge auf die Füße gefallen:
Es war früher eine „Partner BahnCard“. Die Hauptkarte hatte bereits ein Kundenkonto. Folglich liefen beide BahnCards unter der selben E-Mail-Adresse. Auch haben die Eheleute nur eine E-Mail-Adresse. Als wir nun über einen Computer diese zweite
BahnCard registrieren wollten, durften wir die bestehende E-Mail-Adresse nicht verwenden, ansonsten kam eine wilde Fehlermeldung (mit
Telefonnummer). Wir sahen keine andere Möglichkeit als eine andere, neue E-Mail-Adresse anzugeben. In unserem Fall bot der E-Mail-Anbieter die Möglichkeit eines
E-Mail-Alias, folglich ist es am Ende immer noch nur
ein E-Mail-Postfach.
Beide Eheleute nutzen jeweils ein Smartphone. Aber auch hier laufen beide unter einer E-Mail-Adresse. Das stellt kein Problem dar, denn die App „DB Navigator“ ist nicht jenes Konto gekoppelt. Allerdings war innerhalb der App durch vorherige Versuche bereits auf beiden Telefonen die andere, ursprüngliche E-Mail-Adresse hinterlegt. Und was passiert bei „DB Navigator → (Reiter) Profil → Login → Kundenkonto löschen“? Dies schließt eigentlich das Konto komplett. Werde ich vorher gefragt, ob ich es nur lokal aus der App löschen will? Mir war das zu heiß, und ich habe stattdessen die
App gelöscht, wieder neu über den App-Store geladen und dann in der App mich mit dem eben neu angelegten Kundenkonto eingeloggt.
Ob man diesen Kundenkonto-Zwang und damit für jeden BahnCard-Besitzer individuellen E-Mail-Adresse auch noch umgehen hätten können … puh … in den FAQ steht jedenfalls: „Sie [erhalten] in den
DB Reisezentren und DB Agenturen wie gewohnt eine vorläufige BahnCard als Papierausdruck. Diese hat eine Geltungsdauer von 3 Monaten und dient bei unmittelbarem Reiseantritt als Nachweis im Zug.“
Leider bedauerlich war in diesem Zusammenhang der
Spruch: „Unsere Berater […] im BahnCard Service sind umfassend geschult.“ Mein Nachbar hatte das mit der individuellen E-Mail-Adresse erst beim dritten Anruf bei der Servicenummer erfahren. Auch dann ging es nicht weiter, denn der Berater wollte ein neues Google-Konto erstellen … auf einem Apple iPhone. Jo, so könnte man das zwar auch lösen, aber das war meinem Nachbarn dann doch zu wild. Angeblich sollen sogar die Berater vor Ort in den DB Reisezentren helfen können – aber wenn nicht einmal die Fehlermeldung wirklich weiterhilft?
Ach ja, im neuen Kundenkonto waren dann natürlich (?) auch erstmal alle Einwilligungen für Werbung auf Ja gesetzt. Diese zwei Schalter habe ich umgelegt. Weiß jemand, ob das alles war? Sowohl die Datenschutzhinweise zum
Kundenkonto als auch zur
BahnCard verstehe ich nicht ansatzweise. Muss ich über das Schalter-Umlegen hinaus nicht nur einen „Werbewiderspruch“ sondern auch noch eine „Sperre“ sowohl an die DB Vertrieb GmbH (Kundenkonto) als auch die DB Fernverkehr AG (BahnCard) senden?
rezzler schrieb:
Einem aktuellen Werbespot auf YouTube zufolge könnte man denken, das die Bahn auch die analogen Fahrplanaushänge in den Bahnhöfen abschaffen will, weil ja der fortschrittliche Mensch eh alles in der Navigator-App nachschaut …
Immerhin kann man seit Kurzem (?) die Aushänge als PDF
laden … seit einem halben Jahr sogar nicht mehr in Format DIN-A0 sondern Ein-spaltig und damit Smartphone tauglich. Dadurch muss ich nicht mehr zum Bahnhof laufen, um zu schauen, wann ich in der Woche welche Direkt-Verbindung habe. Mal sehen, wann sich die Deutsche Bahn um jene Kundenkreise kümmert, die sich nach den Umlaufplänen richten können, also nach der Bahn richten können, also auch mal eins, zwei Tage später fahren könnten. Das sind so Dinge, die gehen einfach bis heute nur persönlich im DB-Reisezentrum.