Bericht Analyse: Privatsphäre im Zeitalter von Big Data

nein, der/die durchschnittlichen Internet User haben keine Schuld, es ist nicht richtig von euch, den normalen User für "blöd" zu erklären und er sei ja selber Schuld, dass seine Privatsphäre ausspioniert wird. Das ist doch der völlig falsche Ansatz.

Selbst "Experten" passiert es, das Google und Co. über sie Profile anlegen, dass passiert schon indem man hier einen Kommentar schreibt. Auch ich habe verschiedene Identitäten, für verschiedene Inhalte, aber die "Karnevallisierung" seiner Daten ist auch keine Lösung.

Die "Daten- Sammelwut" der Monopolisten hat zum Ziel uns zu berechnen und Profile anzulegen. Sie maßen sich an, uns "vorherzusagen" um uns letztendlich für ihre Interessen zu manipulieren. Alles für die Gewinnmaximierung. Die breite Masse der User ist dem völlig hilflos ausgeliefert, selbst die Europäischen Regierungen haben keine Macht die Algorithmen herauszufinden und keine intelligenten Mitarbeiter um alternative Netzwerke und Dienstleistungen aufzubauen.

Mut zur Gelassenheit und Aufklärung:

Jeder von uns weiß, wie viel Datenschrott Google und Co. sammelt, die Werbewirtschaft reicht wohl auch der Datenschrott und Google und Co. verdienen sich blöd. Aber für das Internet der Dinge und Internet 4.0 reicht das niemals aus. Sie werden vielleicht einen digitalen Fingerabdruck von uns bekommen, aber ihre Vermessenheit, für uns in die Zukunft zu schauen (falsche Wahrsager) können sie sich abschminken und es ist nicht legitim auf diesen Datenschrott und deren Profile (die wir ja nicht einsehen können) lebenswichtige Maßnahmen einzuleiten.

Grundsatz: auch wenn Google und Co. keine Transparenz ihrer Machenschaften gewähren, so gilt unser Grundgesetz, unser Datenschutz und sie dürfen innerhalb der EU ihre Illegalen Algorithmen nicht bei uns anwenden. Sie tun es zwar immer noch, aber durch die Aufklärung, auch durch euch, bilden sich Organisationen die mehr Verbraucherschutz einfordern. Danke für den Artikel und ich bitte um eure Lobbyarbeit für mehr Schutz im Internet der Dinge.
 
edenjung schrieb:
^Wie schön es doch ist immer mehr als 6 falsche Internet identitäten zu haben: ein paar Beispiele gefällig?
- Edenjung Eden (Microsoft)
- Peter Zwackelmann (Mein kleiner Liebling)
- Klaus Dörstow
- Pascal Jonas
- Barbara Brinkmann

Und irgendwie denkt Steam ich würde in Baden Würtenberg wpohnen (keine Ahnung warum)
Tja Dazu duck duck go und immer nen Privates Fenster bei Firefox sowei alle zwei wochen neu e Passwörter und alles ist gut ;D

Freut mich, dass du hier deine diversen Identitäten den Datenkraken frei zur Verknüpfung stellst. Spart ihnen vermutlich ein paar Sekunden Aufwand um die Verknüpfung selbst herzustellen inkl. Klarnamen und sämtlichen Adressdaten.

Wer glaubt Pseudonyme würden im Internet etwas bringen, rennt mit Scheuklappen durch das Leben.
 
Ich wäre mal definitiv für eine Infopflicht wo mich alle Unternehmen die Daten über mich gespeichert haben regelmäßig kontaktieren müssen mit "wir haben da folgendes über sie gespeichert und wir haben sie gespeichert , weil..."
Wenn mich wieder Firmen mit Werbung anschreiben und man nach dem Durchlesen des Kleingedruckten in die Schweiz als Quelle verwiesen wird und die sich dann farig rausreden wollen mit "Infos waren öffentlich zugänglich", ist das definitiv Mist.
 
was ich mir von der Regierung wünsche: (was habt ihr für Vorschläge)

1. Bei Google, Facebook und Co. die Steuern eintreiben und damit Schulen, Hochschulen und Start Up im Bereich IT /IOT fördern
2. Die Regierung soll Maßnahmen auflisten, wie sie gegen das anlegen von Profilen vorgeht und was nicht zulässig ist (keine Vitalisierten Krankenkassen Tarife, keine Stigmatisierung und vieles mehr)
3. Im Zeitalter vom Internet der Dinge muss ein Europäisches Netzwerk aufgebaut werden, dass sicherstellt, dass Daten von EU Bürger/User dort verschlüsselt abgelegt werden kann. Es muss klar sein, dass nur die EU und nicht die Alliierten darauf Zugriff haben.
4. Die Datenschutzbeauftragten sollten nicht immer die User in die Pflicht nehmen, sondern gegenüber IT Konzerne wesentlich härter vorgehen, weil durch Internet 4.0 und IOT das Arbeitsleben sich stark verändern wird und Arbeitsplätze in der EU betroffen sind.
5. Programmierung / IOT sollte im Lehrplan der Schulen aufgenommen werden

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Ergänzung ()

riloka schrieb:
Ich wäre mal definitiv für eine Infopflicht wo mich alle Unternehmen die Daten über mich gespeichert haben regelmäßig kontaktieren müssen mit "wir haben da folgendes über sie gespeichert und wir haben sie gespeichert , weil..."
Wenn mich wieder Firmen mit Werbung anschreiben und man nach dem Durchlesen des Kleingedruckten in die Schweiz als Quelle verwiesen wird und die sich dann farig rausreden wollen mit "Infos waren öffentlich zugänglich", ist das definitiv Mist.
Ergänzung ()

super Vorschlag, aber ich konzentriere mich erstmal auf Google

Ich habe bei Google meine Daten angefordert und in 5 Tagen unsortierte ZIP Archive bekommen (Fotos...Gmail...Drive....Maps...Earth) 103GB. Ich gebe zu, ich bin Google Nutzer seit der 1. Stunde und es braucht Monate, bis ich alles abgeglichen habe. Ich bin immer noch Fan von Google, bin halt Vollblut Techniker aber nun geht es in eine neue Dimension und da will ich mehr wissen, was mit meinen Daten passiert und ob es überhaupt noch für mich einzuschätzen ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich halte Programmierung für relativ belanglos und es sollte nicht verpflichtend werden. Da haben sich bei uns nur eine einstellige Anzahl von Mitschülern für interessiert damals und der Rest hat abgeschrieben oder im Sozialen Medium der Wahl abgehangen.
Wäre doch sinnvoller wenn man lieber erklärt worauf zu achten ist im Netz, was mit den ganzen Daten die man dort eingibt gemacht werden kann und wie man sich vor Phishing und Malware schützt, woran man das erkennen kann.
 
Vorweg erstmal danke an CB für den gelungenen Übersichtsartikel. Und über Details kann man natürlich noch streiten (wie es meine Vorredner ja auch bereits getan haben)...

Wichtig für mich ist, dass ein ganz anderer Ton als bisher auf CB gefunden wurde! Bisheriger Tiefpunkt bleibt für mich der CB-Test von Amazon Echo, der ja vom Chefredakteur höchstpersönlich geschrieben wurde. Denn das damalige Fazit lautete unter der Überschrift "Zukunft oder Privatsphäre" wie folgt:

"Wer vor der vernetzten Technik Angst hat, anstatt die Optionen, die sie bietet, zu sehen, sollte um Echo und Alexa deshalb einen großen Bogen machen. Wie so oft muss man als Nutzer persönlich abwägen, wie viel Privatsphäre man für die gebotenen Vorzüge bereit ist aufzugeben." (https://www.computerbase.de/2016-11/amazon-echo-dot-test/6/#abschnitt_fazit)

Schön das euer aktueller Artikel zum Thema ganz andere Zusammenhänge darlegt:
- Keine Privatsphäre = keine Zukunft (und eben nicht entweder oder)
- Angst vor Technik hat damit aber so was von rein Garnichts zu tun
- keine Privatsphäre = keine Vorzüge (und eben nicht entweder oder)

Gibt es jetzt innerhalb der CB-Redaktion eine neue Grundsatzausrichtung zum Thema Datenschutz? Meine Unterstützung hättet ihr auf jeden Fall!!!

Wie dem auch sei, man sollte sich wirklich keine Illusionen machen: 99% der "superbequemen" Internet-Dienstleistungen könnten Google, FB, Amazon etc. komplett ohne nennenswerte persönliche Datensammlung anbieten. Suchanfragentreffer, SM-Trends, Geo-Services usw. könnten komplett mit anonymen oder pseudonymen Daten geliefert werden nahezu ohne Qualitätsverluste. Natürlich auch bei Amazon Echo.
Nur die Gewinne der Internetriesen würden dann natürlich wesentlich geringer ausfallen, da man nicht mehr authentische Personendaten an Wirtschaft, Politik, etc. meistbietend verhökern könnte...
 
Zuletzt bearbeitet: (Formulierungen präzisiert)
tabo-michael schrieb:
Ich habe bei Google meine Daten angefordert und in 5 Tagen unsortierte ZIP Archive bekommen (Fotos...Gmail...Drive....Maps...Earth) 103GB. ...
Ich bin immer noch Fan von Google, bin halt Vollblut Techniker aber nun geht es in eine neue Dimension und da will ich mehr wissen, was mit meinen Daten passiert und ob es überhaupt noch für mich einzuschätzen ist.

..und? Wirst du aus den 103GB Daten schlauer? Ich wollte meine Daten von denen gar nicht haben, ich würde lieber wissen wollen wie sie die eingesetzt haben um dann mit wem Geld zu verdienen. Kurzum, was sie mit den Daten genau anstellen, Spekulationen gibt's ja viele, sichtbare Verbindungen schon weniger und stichhaltige Nachforschungen so gut wie gar nicht.
 
Hallo Schrammler,

natürlich stimme ich dir zu, das es wichtiger ist zu wissen, was Google mit meinen Daten so anstellt. Da Google, FB und Co. alles andere als "Transparent" sind und selbst unsere Regierung und die EU keinen Durchgriff haben, bleibt mir nur eine Vermutung, das Google und Co mit meinen Daten alles machen, was zu Geld umgesetzt werden kann. Leider kann dies auch gegen mich gerichtet sein, je älter ich werde...Dies verstößt natürlich gegen unsere Grundrechte und unseren Datenschutz (siehe Debatte Big Data). Ich würde mich freuen, wenn sich mehr Menschen erheben, gegen das Profileing (Rasterverhandung) vorzugehen und die Regierung auffordern in der EU mehr gegen diese Machenschaften zu tun.

Google hat sich seit dem Börsengang stark gewandelt und weil sie keine offene Politik betreiben und sich nie in die Karten schauen lassen gilt deren Firmen Leitspruch nicht mehr "tue nichts böses"...wenn sie es ernst meinen würden, dann müsste es lauten "tue nichts böses und verhindere es" aber dann würden sie ja Kunden verlieren und vielleicht nur "0,01 %" Umsatz machen.

Dennoch: im meinem schulischen und Beruflichen Werdegang habe ich Google viel zu verdanken, ohne auf der Sonnenseite des Lebens gestartet zu sein habe ich mich von ganz unten nach oben gearbeitet. Innerhalb der Robotik hatte ich mein eigenes Unternehmen. Weil ich weiß was geht, bin ich zur Zeit besorgt wohin Internet 4.0 / IOT mit unseren Daten steuert. Darum habe ich bei Google mal alle Daten von mir angefordert und es ist bemerkenswert.
 
fipsi1 schrieb:
Heutzutage ist es doch völlig egal ob Du wo ein Account hast oder nicht, irgend wer der dich kennt hat vermutlich deine Telefon-Nr. mit Namen und Adresse im seinem Adressbuch eingetragen..

Wohl wahr.
 
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