News Android-Apps sammeln heimlich private Daten

Auf dem App, an dem ich arbeite, wird dem Benutzer bei der Installation die Moeglichkeit gegeben, sich zu entscheiden, ob die Daten an uns geschickt werden duerfen oder nicht.

Diese Daten nutzen wir nur fuer Studienzwecken und werden nicht weitergegeben, und von daher finde ich das voellig in Ordnung. Eigentlich haetten wir auch ohne Anfrage diese Daten weiterverwenden koennen, solange wir die Daten anonym behandeln und nicht an Dritte weitergeben. Das ist bei den meisten Apps zumindest so.
 
Die IPtables Firewall mit DroidWall funktioniert super, nutze ich schon lange, um den Traffic einiges Apps zu kontrollieren (darf/nicht WLAN/3G...) aber eine richtige Kontrolle für das nach Hause telefonieren ist das leider nicht. Für Astrid und Barcodescanner (denke mit die häufig benutzten der genannten) kann man Internet ja gänzlich über die Blacklist verbieten - der Spaß erfordert aber Root, was nicht jeder hat oder gewillt ist an seinem Gerät zu erlangen (warum auch immer).

Ansonsten war dieses Bedenken von Anfang an da. Es war nie ein Geheimnis, dass das nicht gehen würde und wenn man sich die ganzen (zu vielen) "sweet chinese girl" Apps im Market ansieht, kann man wohl erahnen wofür diese Programme wirklich sind ... So einen Mist muss man ja nicht runterladen - wie es übrigens an jedem internetfähigen Gerät der Fall ist.
 
Hab die News heute morgen auf Android-Hilfe gelesen.
Hab auch gleich DroidWall installiert und nur das auf die Whitelist was man zb. für Market braucht.

Hat man aber Apps die Internet brauche - zb. Wetter oder News - kann man dagegen nichts machen.
Ich fänds gut wenn TaintDroid veröffentlicht werden würde, das man seine Apps selbst checken kann.

Am besten wäre dann ein alternativer Market, sowas wie zb. von AndroidPit, wo nur getestete Apps rein kommen.
 
niz schrieb:
Die IPtables Firewall mit DroidWall funktioniert super, nutze ich schon lange, um den Traffic einiges Apps zu kontrollieren (darf/nicht WLAN/3G...) aber eine richtige Kontrolle für das nach Hause telefonieren ist das leider nicht. Für Astrid und Barcodescanner (denke mit die häufig benutzten der genannten) kann man Internet ja gänzlich über die Blacklist verbieten - der Spaß erfordert aber Root, was nicht jeder hat oder gewillt ist an seinem Gerät zu erlangen (warum auch immer).

Also das heisst man muss sein Android Geraet auch jailbreaken, eh meine rooten, nur um sich dann selber noch um die Sicherheit seines Geraetes zu kuemmern? Bei PC's verstehe ich das ja noch, aber bei meinem Handy was fuer mich einfach funktionieren soll (Stichwort Verfuegbarkeit) ist der Ansatz des ueberwachten Appstores ala Apple viel viel sinnvoller.

Android ist somit fuer mich einfach nicht interessant. Am liebsten waere es mir wenn es dann 2 Marketplaces gibt, einer wo jeder alles reinstellen kann und einer der wirklich von Google kontrolliert wird und bei dem klare Richtlinien gelten.

Beim iPhone hat man sowas ja indirekt durch Jailbreak. Ich denke aber das gerade bei Android mit dieser Loesung wirklich alle zufrieden sein koennten.
 
Ich hab das iPhone 4 und den HTC Desire Froyo 2.2 Android Market hat schon einige Vorteile gegenüber AppStore es ist offener keine frage es gibt jeden shice was man will selbst filesharing apps wo man illegal mp3 und apps runterladen kann per One klick. Gleichzeitig ist diese offene Market das Problem wo jeder Schindluder betreiben ich will gar nicht wissen was an Daten die ganzen Apps senden. Da fragt man sich schon warum man so krass auf Apple eindrescht wegen geschlossenes System und ITunes zwang, bestimmt fliegen bei denen genug apps die einige Sachen vom user aufzeichen aber wenigstens gibt's da eine mehr oder weniger gute Kontrolle von Apple im AppStore.
 
aldi schrieb:
Natürlich ist das erstmal auf den amerikanischen Bereich begrenzt, aber ich würde nicht glauben das es bei den Apps im deutschsprachigen Raum besser aussieht.

Also den Barcode Scanner wollte ich ebenfalls installieren, die angefragten Rechte sind mir jedoch sehr dubios vorgekommen, weshalb ich die Installation abgebrochen habe. Ich schätze bei den anderen wird es ebenfalls ähnlich sein. Ich gehe einfach davon aus, dass die User einfach auf weiter klicken, ohne sich die Informationen durchzulesen. So wie es unter Windows immer gemacht wird.
 
Grundsätzlich hab ich ja nix gegen das ja fast schon "normale" sammeln von Nutzungsdaten oder ähnlichem, aber das hier ist schon etwas dreist vor allem wenn man bemerkt das mit den Daten eine eindeutige Zuordnung möglich ist :(

Tja wird sich wohl oder übel ehh nix ändern ...
 
Senden die Apps dabei "nur" Gerätenummer und Co. oder waren da auch Apps dabei, die irgendetwas mitgesnifft haben, z.B. Google-Mail Passwort etc?
 
Arikus schrieb:
Und mit welcher Verschlüsselung willst du das machen?
In einigen Ländern ist eine Verschlüsselung nur bis zu einem bestimmten Grad erlaubt, zu leichte Verschlüsselung bringt aber nichts, da mit geringem Aufwand knackbar.

Es gibt genug Apps die auch jetzt schon ordentlich verschlüsseln und das ist offenbar auch in den USA und China kein problem. Die Gesetze von Ländern wie Myanmar interessieren niemanden, die Leute da wären froh wenn sie genug fürs tägliche Leben hätten - nicht unbedingt der Große Markt für Android Phones.
 
Falc410 schrieb:
.... Am liebsten waere es mir wenn es dann 2 Marketplaces gibt, einer wo jeder alles reinstellen kann und einer der wirklich von Google kontrolliert wird und bei dem klare Richtlinien gelten....

Es gibt mehrere Markets und Möglichkeiten sich geprüfte und getestete Apps zu installieren. Der Android Market ist in der Sache einfach "zu" offen und auf der anderen Seite der Benutzer zu blind. Es gilt hier genau wie im Rest des Internets, dass man nicht auf alles draufpatschen sollte, ohne sich vorher über die Auswirkungen zu informieren. Am PC redet jeder von Brain.exe, bei Android braucht man das jetzt auf einmal nicht mehr?


Und ja, ich brauche root um die IPtables zu konfigurieren, logisch oder? Wäre zu schön, wenn man das als nicht-su, und demnach auch als heruntergeladenes Programm, könnte... Das Ergebnis der IPtables kann man dann unter dem Aspekt "Schutz" nutzen.
 
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Wirklich neu ist das nicht, soetwas ist ja schon länger bekannt.

(1) Auf die berechtigung beim installieren achten
(2) Auf Marktplatz bewertungen achten
(3) Wenn das Tool keine Internetverbindung brauch, mit Droidwall blockieren
(4) oder alternative Marktplätze nutzen, gibt ja mehrere davon

Zudem ist das Datensammeln nicht gleich so schlimm: Werbung im Browser wird auch anhand des geo. Standorts geschaltet


locomarco schrieb:
Ich fänds gut wenn TaintDroid veröffentlicht werden würde, das man seine Apps selbst checken kann.
...Das Team präsentiert TaintDroid kommende Woche im Rahmen des USENIX Symposium on Operating Systems Design and Implementation und will das Tool auf die Dauer auch allgemein verfügbar machen... Quelle
 
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StefanG schrieb:
Jaja...don't be evil...Apple schlechtreden und selbst kein Stück besser sein! Hoch lebe Android! :D

Bei Apple wird nicht mal hingewiesen... weil apple sowieso monopol drauf hat :D Also bitte keine Schei** ausreden hier!
 
man muss halt aufpassen was man installiert, warum sollte das auf nem Smartphone anders sein als beim PC ;)
 
Es gibt immer zwei Seiten der Medaille, mal ein paar Gedanken pro Datensammeln:

Die Entwickler müssen ja auch Geld verdienen können. Nur mit den Verkäufen ist das sehr schwer, noch schwerer wenns um eine App geht, die gewartet werden muss (News, etc), da man hier Mitarbeiter braucht.

Mit Werbung kann man das sehr gut kompensieren, aber nur wenn man passende Kunden den Werbeträgern bieten kann. Mit Diensten wie Admob (das mittlerweile von Google übernommen wurde) und Flurry geht das sehr gut und dies ist im Prinzip die einzige Möglichkeit, wie unabhängige Entwickler außerhalb des Spielebereichs (hier gibts zusätzlich die Form des virtuellen Geldes mit dem man im Spiel was kauft) Geld verdienen können.

Es gibt sicherlich viele Apps, die einfach alle Daten nehmen, die sie kriegen können, aber manche bieten auch etwas dafür. Als Beispiel sei hier zum Beispiel Musikkonzertempfehlungen im Umkreis des Users genannt.

Es läuft in diesem Bereich sicher nicht alles rund, aber User wollen tolle Apps die keine Bugs haben und auch schön gewartet werden und aktuell sind. Das gibts aber nun mal nicht gratis. Weil die Anschaffungskosten für eine App (1-5€) das nicht abdecken können, helfen sich die Entwickler durch Werbung. Und je genauer die Werbezielkundschaft erfüllt wird, desto genauer lässt sich diese bewerben.

Da die Dienste von Admob in die App hineinprogrammiert werden ist dieses Phänomen auch geographisch nicht im geringsten limitiert. Admob veröffentlicht aber regelmäßig Statistiken mit den Zahlen, die sie sammeln.

Admob metrics Link: http://metrics.admob.com/


Edit: Das ist auch keineswegs auf Android beschränkt. Man kann Flurry auch als Datensammler in iPhone Apps integrieren. Das neue iAds von Apple ist wahrscheinlich auch kein Kindergeburtstag im Sammeln von Daten.

Bei Palms Pre wars auch das selbe und ich bin mir ziemlich sicher, dass kein einziger Hersteller da auch nur ein bisschen "besser" ist.
 
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Wie gut das mein Smart-Phone nur über Windows Mobile 6.1 verfügt. Und Programme auf SD-Karte installieren ging damit schon vor Jahren. Und einen Marktplatz brauche ich auch nicht. :)
 
Wo sind den jetzt die ganzen fanboys die immer bei Symbian und co. sich lautstark zu Wort melden?? Seltsam das ich schon vor einiger Zeit über dieses Problem bei Android geschrieben hatte! :evillol::evillol:
 
Das kommt dabei raus, wenn es keine kontrollen bei den apps gibt...
 
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