Leserartikel Antec Three Hundred

Finli

Ensign
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300_1dcxd.jpg



Übersicht

Einleitung
Vorgeschichte
Erste Impressionen
Das Gehäuse
Daten & Zubehör
Äußeres
Innere Aspekte (1)
Die Lüfter
Die Front
Innere Aspekte (2)
Einbau der Hardware
Messungen

Fazit
Meine persönliche Meinung
Pro & Contra
Die Konkurrenz
Offizielle Reviews

Modding
Sleeven
Sonstiges
Wissenswertes zum Hersteller Antec
Zusatz
Changelog


Diskussion

___________________________________________________


Einleidung

Vorgeschichte

Wie so viele andere war ich war auf der Suche nach einem neuen Gehäuse, das meine Hardware (siehe Signatur) aufnehmen sollte...
Soweit nichts neues, dürfte vielen Usern hier bekannt vorkommen.

Mein altes Case war ein sogenanntes no-name-Case, ein Gehäuse, das außer der Funkion Netzteil, Festplatte und Mainboard nebst sonstiger Komponenten in sich aufzunehmen, nicht viel zu bieten hatte und auch qualitativ nicht wirklich überzeugen konnte.
Ich befand mich also auf der Suche und mir wurde bewusst, wie viele verschiede Gehäuse es überhaupt auf dem Markt gibt...
Meine Ansprüche an das Case waren alltäglich, da wären unter Anderem das enges Budget von maximal 50€ (besser 40€) , ein gewisses Mass an Qualität und auch die altbackene "Silent"-Befähigung zu nennen.
Ich dachte schon, ich hätte mein Traumgehäuse (mit Abstrichen, was sich in dieser Preisregion, so dachte ich, nicht vermeiden lässt) in Form des Sharkoon Rebel 9 Value Edition gefunden, als mir ein gewisses Three Hundred vom Hersteller Antec ins Auge fiel. Antec lässt sich doch eher ins High-Quality bis Premium Segment einordnen, ein Gamer-taugliches Case für unter 50€ könnte sich also als Mogelpackung herausstellen, so dachte ich.

Aufgrund dieser kleinen Verunsicherung meldete ich mich hier im CB-Forum an und fragte einfach mal. (nachzulesen hier)
Die übereinstimmende Meinung war (natürlich?), ich sollte das Antec Three Hundred nehmen.
Anscheinend war das mein Glückstag, denn ich bekam auch noch den Tipp, dass das gewünschte Gehäuse derzeit beim Onlinehändler ZackZack! im Angebot sei.
Die Entscheidung fiel also nicht allzu schwer, das Case wurde am Dienstag bestellt...


Erste Impressionen (oder: Juhu, es ist da!)

... und zu meiner Freude war es schon Donnerstag in meinen Händen.
Dazu ein paar erste Eindrücke:



Der Karton ist größtenteils in schwarz gehalten, neben den Firmenschriftzug nebst Motto Believe it. sind rings um die Verpackung mehrsprachige Infos nebst Bilder zum Inhalt der Kartonage aufgedruckt.
Wie man auf dem ersten Bild erkennt, ist der Zusteller (... DHL ..husthust... ;)) nicht gerade zimperlich mit dem Paket umgegangen.
Zum Glück hat Antec das Case oben und unten mit zwei Schaumstoffeinlagen im Karton stabilisiert.

Nach dem Auspacken offenbart sich mir folgender Anblick:



Nun, da das Gehäuse endlich vor mir steht, kann man in die Detail-Betrachtung übergehen.

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Das Gehäuse

Daten & Zubehör

Doch zuerst ein paar grundlegende Daten. Der Hersteller gibt für die Maße des Gehäuses folgendes an: 45,8 cm (H) x 46,5 cm (L) x 20,5 cm (B)
Mit einem Meter ging ich dem nach und kam auf diese Maße: 45,55 cm (H) x 46,6 cm (L) x 20,5 cm (B)
Soweit passt also alles.
Zur Übersichtlichkeit fasse ich den Rest hier in einer Tabelle zusammen:

Tabelle mit Daten

Antec legt dem Three Hundred ein mehrsprachiges Handbuch bei, welches den Einbau und natürlich die obligatorische AGB enthält.



Weiterhin finden sich zwei kleine Plastikbeutel mit allerhand Schrauben. Es sollte allzu nicht an einer ungenügenden Menge Abstandshalter oder Thump-Screws scheitern, das Gehäuse ordnungsgemäß in Betrieb zu nehmen.


Äußeres

Kommen wir nun zum eigendlichen Anliegen dieses Reviews, dem Case selbst.
Schaut man sich das Gehäuse von außen an, so fällt einem gleich der schwarze Lack auf (:freaky:), welcher bei genauerer Betrachtung winzig kleine Bläschen enthält:



Persönlich finde ich das sehr gut gemacht, glatten Klavierlack finde ich eher nicht so gut.
Trotzdem muss man auch hier aufpassen wo man mit seinen Fingern hinlangt; Stichwort "Fingerabdrücke".

Von hinten zeigt sich das Three Hundred vergleichsweise nüchtern, man sieht hier den 120mm TriCool-Lüfter, dazu später mehr, und das unten eingebaute NT.



Im Deckel des Gehäuses ist ein großer 140mm Lüfter, auch vom Typ TriCool eingebaut.




Innere Aspekte (1)

Die beiden Seitenteile des Three Hundred sind mittels Rändelschrauben befestigt. Entfernt man sie, kann das Seitenblech nach vorne hin weggeklappt werden; es ist mit einer Blechfalz mit dem Gehäuse verhackt.
Hat man die Bleche erst einmal in seiner Hand, merkt man, dass sich diese minimalst durchbiegen lassen. Im eingebauten Zustand stört dies jedoch nicht, ein Wackeln oder gar Vibrationen können nicht festgestellt werden.
Im linken Seitenteil sind Bohrungen sowie Luftlöcher für einen 120-mm-Lüfter vorhanden.

Wenden wir nun unseren Blick ins Gehäuseinnere:



Wie einem sofort auffällt, ist das Gehäuseinnere nicht schwarz lackiert, das erste Manko, was es meiner Meinung nach zu bemängeln gibt. Auch wenn das Case in niedrigen Preisregionen wildert, Antec hätte trotzdem die 3€ an Mehr-Produktionskosten und eine um 10 Minuten verlängerte Fertigung riskieren können um so das Gehäuse optisch deutlich aufzuwerten.



Auf dem Boden erblickt man als nächstes den Stempel der "Quality Control", des Qualitätstests also. Der Stempel enthält außerdem das Datum vom Donnerstag, dem 16. April diesen Jahres. Ob dies nun auf das Produktionsdatum oder erst die QC, welche möglicherweise erst Wochen später erfolgte, hinweisen soll, verschließt sich mir.

Gut erkennt man weiterhin die Anschlusskabel für das Frontpanel. Neben USB ist auch Audio mit dabei, letzteres kann wahlweise über einen AC`97- oder über einen nach der Intel HighDefinitionAudio (Intel HDA) genormten Anschluss erfolgen.



Blickt man nun weg vom Gehäuseboden hin Richtung Deckel, kann man die zwei TriCool-Lüfter genauer betrachten.
Da es sich anbietet, hier gesondert ein paar Worte zu den Antec TriCool's:


Die Lüfter

Antec verbaut serienmäßig bereits zwei Lüfter in sein Three Hundred. Einer wird im oberen Heckbereich des Gehäuses verbaut, der Andere findet im Deckel Platz. Der Hintere misst 120 mm x 25 mm, während der oben verbaute mit 140 mm x 25 mm ein bisschen größer geraten ist. Beide werden mittels eines 4-pin Molex-Stecker mit dem Netzteil verbunden. Ein 4-pin zu 3-pin Adapter liegt nicht bei. Ebenso fehlt ein gesondertes Anschlussstück bzs. Kabel um die Drehzahl der Lüfter mittels Mainboard oder Lüftersteuerung auszulesen.

Eine Besonderheit stellt dagegen ein kleines schwarzes Kabel, das zusätzlich zu den erwähnten Stromanschlüssen, am Lüfter befestigt ist.
Mithilfe dessen kann die Lüfterdrehzahl manuell in 3 Stufen eingestellt werden.
Die Möglichkeiten sind: low, mid und high.
Die Regelung erfolgt dabei laut Hersteller durch variieren der zugeführten Spannung.
Auf der Einstellung low wird dazu typischerweise eine Spannung von 4,5 ~ 5 V angelegt.
Jetzt stellt sich natürlich die Frage, ob die Lüfter auch noch mit einer Lüftersteuerung einsatztüchtig sind. Dazu später mehr, nun zuerst die Techn. Daten der Lüfter, aus dem Handbuch entnohmen.

Technische Daten des 120-mm-Lüfters:
Abmessungen: TriCool™-Lüfter 120 x 25 mm
Nennspannung: 12 V DC
Betriebsspannung: 10,2 V ~ 13,8V
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Technische Daten des 140-mm-Lüfters:
Abmessungen: TriCool™-Lüfter 140 x 25,4 mm
Nennspannung: 12 V DC
Betriebsspannung: 10,2 V ~ 13,8V
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Soweit diese Daten. Leider muss ich sagen, dass mein subjektives Empfinden etwas ganz anderes behauptet.
Dazu nochmals eine Tabelle, die auch die Regelbarkeit auf 5V enthält:

120-mm-Lüfter:
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140-mm-Lüfter:
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Beim 140-mm-TriCool-Lüfter ist anzumerken, dass er, vorallem im niederen Umdrehungsbereich, teilweise starke Vibrationen des Gehäusedeckels hervorrufen kann.



Das Innere (2)

Weiter geht es in der Betrachtung des Innernraums:
In der vorderen Hälfte des Three Hundreds sind, wie in meist jedem anderen Case auch, die Laufwerksschächte untergebracht.
Die Rahmen sind fest mit dem Deckel bzw. Boden vernietet und bieten Platz für 3 5.25"-Geräte, die sowohl extern (DVD-LW, Lüftersteuerung usw.) wie auch intern mit z.B. Festplattenentkoppler verwendet werden können.
Positiv fällt von meiner Seite auf, dass Antec glücklicherweise auf den Einsatz von sogenannten "Schnellverschlusssystemen" verzichtet hat. Diese sollen zwar ausgereift sein, sind jedoch nicht mein Ding.
Wer ein 3.5"-Gerät, beispielsweise ein Cardreader oder eine kleine Lüftersteuerung, benutzen will, muss selbst für eine passende 5.25"-auf-3.5"-Verkleinerung sowie eine Blende sorgen. Dies kann entweder über einen Händler oder laut Handbuch direkt beim Antec-Support (Neues Support-Ticket lösen)erfolgen.
Darunter findet sich gesondert der Platz für Festplatten. Der Rahmen ist durchgehend im 3.5"-Format gehalten und bietet Platz für bis zu 6 HDDs. Ein Adapter auf das nächst kleinere Format (2.5 Zoll) liegt nicht bei.
Das können vielleicht die meisten Leute verschmerzen, jedoch wird der Umstand, dass nur 3.5-Zoll-Slots für die Festplatten vorhanden sind, vielen sicherlich Bauchschmerzen bereiten.
Die obigen 3 5.25"-Einschübe sind meist schnell belegt und so wird eine Entkopplung/Dämmung für normale 3.5"-HDDs beinahe zu einem Ding der Unmöglichkeit.

Jedoch hat der Hersteller Antec dies nicht so gelöst, um Kunden zu verärgern, nein, der Platz der durch den Einsatz von 3.5"-Einbauschächten frei wird, hat man dazu genutzt, einen kleinen Kabelmanagment-Bereich neben den Festplattenrahmen zu schaffen.



Hier können SATA-, Strom- und Mainboardkabel beinahe unsichtbar zusammengeführt werden. Auch die Kabel der zwei optionallen Lüfter, die vor die Festplatten gesetzt werden können, kann man hier verstauen.
Für die Befestigung der Kabelstränge hat Antec bereits zwei schwarze Mehrfach-Kabelbinder installiert.



Die Front

Die Frontblende des Antec Three Hundred besteht, im Gegensatz zum Rest des Gehäuses, aus Kunststoff. Dies tut aber der Qualität des Gehäuses keinen Abbruch, im Gegenteil fügt sich das "Plastik" perfekt in den Gesamteindruck des Three Hundred ein.



Den größte Teil nimmt ein durchgängiges Lochgitter in Anspruch, links und rechts von je einem hervorvorstehenden Kunststoffteil eingerahmt
Hier komme ich nicht umhin eine Hardwareseite zu zitieren: Die abgesetzte Front gibt dem Gehäuse etwas Monumentales.



Unten findet man einen diskretten Hinweis auf den Hersteller, wohlgemerkt den einzigen, der am Gehäuseäußeren zu finden ist:



Oberhalb des Lochgitters sind drei Plastikabdeckungen, vorne mit Lochgitter verkleidet, übereinander angeordnet. Sie lassen sich leicht aus der Front entfernen und bieten dann Platz für den Einbau von bis zu 3 externen 5.25"-Geräten wie z.b. Laufwerke oder HDD-Wechselrahmen.



Darüber befindet sich das Frontpanel mit insgesamt 2 USB- und je einem Mic- und Kopfhörer-Anschluss. Ein Power- und Resettaster fehlen ebensowenig. ;)



Die Anschlüsse fügen sich perfekt in die Front ein, was durchaus erwähnenswert ist, hier wird beispielsweise gezeigt, das dies nicht immer so ist/war.
Die Anzahl der Anschlüsse kann man getrost als "ausreichend" bezeichnen, nicht mehr und nicht weniger. Bestimmt hätten sich viele auch über einen eSata- und Firewire-Port gefreut, das fehlen ebendieser unterstreicht nochmals deutlich den Anspruch des Three Hundred als Budget-Gehäuse gesehen zu werden.
Ich persönlich kann auf Beide verzichten, kann ich doch keine externe Festplatte mit ebendiesen Anschlüssen mein Eigen nennen.
Außerdem befinden sich neben den Tastern noch zwei blaue LEDs, je eine funktioniert dabei als Power-LED und HDD-LED. Die LEDs haben ein angenehm sanftes Licht, welches nicht zu hell und aggressiv ist, was vor allem Nachts oder in abgedunkelten Räumen als störend empfunden werden könnte.


(Nachtfoto: links die blauen HDD-, Power-LEDs des Three Hundred; zum Vergleich: das rote Licht rechts ist der Kippschalter einer handelsüblichen Steckerleiste)

Die Front indes lässt sich kinderleicht entfernen, dazu muss jedoch erst das linke Seitenteil entfernt werden, um an die 3 Plastiknoppen zu gelangen, welche die Front stabil am Rest des Case halten.
Hier wackelt nichts.



Ist die Front erstmal vom Antec gelöst, kann nun auch der Luftfilter für die zwei optionalen Front-Lüfter entfernt werden, es handelt sich hierbei um ein dünnes Drahtgeflecht, das zwar nicht jedweden, aber doch den gröbsten Staub aus dem Gehäuseinneren fernhält.

Die nicht im Lieferumfang enthaltenen Lüfter werden in zwei speziell dafür vorgesehenen Lüfterkäfigen verschraubt. Diese sind herausnehmbar und ermöglichen so eine sehr einfache Säuberung der Lüfter oder einen schnellen Austausch.



Als Lüfter verwende ich zwei Scythe Slipstream mit je 800 U/MIN.
Im letzen Bild erkennt man auch besonders gut die internen 3.5"-Einbauslots. Links davon außerdem ein Teil des Kabel-Managment-Bereichs.



Einbau der Hardware

Das Einbauen der Hardware gestaltete sich weitestgehend unproblematisch.
Folgende Komponenten wurden verbaut:

Intel© Core™2 Duo E8400 E0-Stepping
ASUS© P5QL Pro
ATi™ HD4850 512 MB GDDR3
Kingston© 4096 MB DDR2-800 Kit bestehend aus zwei 2048 MB-Riegeln
InterTech CobaNitrox IT-7750SG Rev 2.0 750 W Netzteil
Scythe Slipstream 120-mm-Lüfter zwei davon mit jeweils 800 U/MIN in der Gehäusefront
Scythe Mugen 2​

Erwähnen sollte ich vielleicht, dass der Mugen 2 schon ein riesiger Klotz ist. Der passt gerade so in das Three Hundred rein, weniger von der Gehäusebreite als vom Abstand 140-mm-Deckellüfter <-> Mugen 2 her. So auf ca. 1 cm schätze ich hier den "Sicherheitsabstand" ein.
Aber um das Board mit montierten Scythe-Kühler erstmal ins Case 'reinzubringen, benötigt man mitunter schon ein ruhiges Händchen (und einen langen Schraubendreher), da der Mugen das obere linke Verschraubungsloch des Board halb verdeckt.



Messungen


Da das Gehäuse nun soweit dargestellt wurde, ist jetzt die Zeit gekommen, dies alles in einem Fazit zusammenzufassen:

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Fazit

Meine persönliche Meinung

Das Antec Three Hundred ist ohne Zweifel ein Top-Gehäuse. Qualitativ gibt es nichts auszusetzen. Antec hat dem Case ein paar nette Features spendiert, die TriCool-Lüfter beispielsweise. Außerdem folgt der Hersteller mit dem Einbau des Netzteils am Gehäuseboden einem immer ausgeprägterem Trend, der durchaus Vorteile mit sich bringt.
(Das Netzteil wird nicht mehr durch die warme Luft der restlichen Komponenten zusätzlich erhitzt, wie es bei der bisherigen Montage im Gehäuse-Oberbereich der Fall war.)

Jedoch, wo Licht ist, ist auch Schatten: Beim Antec steckt der Teufel, so kann man sagen, im Detail :evillol: .
Der sehr gut gelungene und überaus hilfreiche Kabelmanagment-Bereich kam nur mit Abstrichen bei der Anzahl der 5,25"-Slots zustande. Auch vermisst man ein paar vorgebohrte Löcher, um das KM noch weiter zu verfeinern, z.B. im Bereich des Mainboard-Trays für das 24-polige-ATX-Kabel.
Eine schwarze Innenraumlackierung hätte dem Three Hundred sicherlich ebensowenig geschadet.

Der für mich größte Kritikpunkt sind aber die erwähnten TriCool-Lüfter. Die 3-Stufen-Regelung ist zwar ein nettes Gedankenobjekt, was auch in den oberen Drehzahlbereichen (high-mid) auch in die Realität übertragen werden kann: Mein friert sich sprichwörtlich ein Eisbein, sollte man diese Einstellung wählen.
Jedoch sind die Lüfter auf low nicht wirklich zu gebrauchen. Der Luftdurchsatz ist hier in Relation zur immer noch deutlich hörbaren Geräuschkulisse einfach zu niedrig.

Trotz all dieser Kritik sollte man sich nicht täuschen lassen:
Das Antec Three Hundred ist ein überaus brauchbares und ausgereiftes Gaming-Gehäuse.
Silent-Liebhaber kommen hier nicht unbedingt auf ihre Kosten, was nicht nur die Lüfter, sondern vielmehr die offene Front verschuldet.
Für alle Gamer und Preis/Leistung-orientierte Kunden ist das Three Hundred aber allemal eine Empfehlung wert.




Pro & Contra


+ günstiger Preis
+ Kabelmanagment hinter dem Festplattenkäfig
+ qualitativ in Ordnung
+ zwei mitgelieferte Lüfter
+ reichlich Schrauben im Zubehör
+ Netzteilmontage am Boden
+ schlichtes Design


- laute Lüfter
- Kabelmanagment nicht zu Ende gedacht
- nur drei 5.25"-Slots



Die Konkurrenz

... schläft nie. Sagt man zumindest. Um dies zu bewerten, muss man die Konkurrenz zuerst einmal kennen.
Aus dem überaus hart umkämpften Segment der Midi-Tower im Preisbereich von 30 - 60 € habe ich folgende Gehäuse ausgewählt:




Das Rebel 9 von Sharkoon ist um ca. 12 € billiger als das Three Hundred.
Leider soll sich dies auch an der Qualität bemerkbar machen.
Lüfter werden keine mitgeliefert.
Punkten kann das Rebel 9 mit dem durchgängigen 5.25"-Einbauschacht; dadurch können alle HDDs entkoppelt werden.
Fazit: Gehäuse zum absoluten Kampfpreis. Qualitativ verliert es klar gegen das Three Hundred.

Coolermaster schickt mit dem Centurion 534 "Lite", wie der Name schon sagt, einen Sproß der durchaus erfolgreichen Centurion-5-Reihe ins Rennen.
Im Preisvergleich schenken sich sowohl das CM und das Antec nichts: Beide sind zum fast identischen Preis erhältlich.
Beim Design hält sich der Hersteller weitestgehend auf ausgetrettenen Pfaden, somit sticht das C 534 nicht wirklich aus dem Einheitsbrei der Midi-Tower heraus.
Qualitativ soll das CM durchaus überzeugen, jedoch könnten das unten angebrachte I/O-Panel (USB, Sound, Firewire) dem Käufer einiges an Kopfschmerzen bereiten.
Fazit: Sicherlich ein gutes Gehäuse, welches sich aber weder im P/L-Sektor noch im Midrange-Bereich so recht einordnen lässt. Innovationen: Fehlanzeige.
Gegen kleine Abstriche bei der Qualität ist man mit günstigeren Gehäusen evtl. besser beraten.

Mit dem Midgard landete der Hersteller Xigmatek einen Überraschungshit. Der auf dem Coolermaster CM690 basierende Midi-Tower heimste seit seiner Vorstellung vor ca. einem Jahr Unmengen an Awards, Empfehlungen und Auszeichnungen ein.
Und das auch zurecht: Beeindruckendes Design, Schnell-Verschlüsse, mehrere Einbaumöglichkeiten für Lüfter (zwei Beleuchtete bereits eingebaut), um 90° gedrehter HDD-Käfig, ein schwarz lackierter Innenraum sowie vieles mehr sprechen wohl für sich.
Fazit: Für einen Aufpreis von 10 € bekommt man gegenüber dem Antec Three Hundred klar das bessere Gehäuse.​




Sollte man sich auf der Suche nach einem Gehäuse im genannten Preisbereich (30 - 60 €)befinden, bekommt man mit dem Xigmatek Midgard das momentan Beste für sein Geld geboten.

Letztendlich liegt die Entscheidung für ein bestimmtes Gehäuse jedoch beim Einzelnen, da Aspekte wie Design und die Differenzierung zwischen notwendigen und unnützen Features jeder für sich anders bewerten kann und auch soll.


Hinweis: Meine Aussagen und Wertungen der hier kurz dargestellten Midi-Tower beruhen einzig auf Reviews und Tests. Daher mag manches von anderen Leuten anders gesehen werden.
Für die Auswahl der Gehäuse spielten u.A. der Preis, Bekanntheitsgrad des Herstellers/Gehäuse sowie die Breite (mind. 200 cm, um genügend Platz für größere Tower-Kühler zu gewährleisten; daher findet das hier oft empfohlene Coolermaster Elite 334 hier keinen Platz) eine tragende Rolle.




Offizielle Reviews

Hier will ich ein paar Reviews von bekannten Hardware-Testseiten auflisten.

Au-Ja! - 06.07.2008 - Ergebnis: Gut
OZ Hardware (engl.) - 11.03.2008 - Ergebnis: 8.5/10 "Highly Recommended"
PC Games Hardware - Ausgabe 11/2008 - Ergebnis: 1,79 Platz 2/10



Modding


Bis jetzt ist noch nichts gemoddet. Kabelmanagment sieht auch noch nicht so aus, wie ich es gern hätte. Hier ist deutlicher Nachholbedarf zu vermelden! :D
Geplant (!) sind u.A. ein kleines Window im linke Seitenteil und das Case-innere schwarz lackieren.


So. Heute habe ich die ersten Kabel gesleevt, natürlich mit dem Sleeve vom Nils von MDPC-X.
Zuerst fing ich mit dem SATA-Kabel an, was soweit kein Problem darstellte. Auch als ich danach die Kabel der zwei Scythe Slipstream (als Frontlüfter) sleevte, kam es keineswegs zu nennenswerten Komplikationen.
Als kleine "Hilfestellung" habe ich dazu dieses Tutorial genutzt.
Allen Neulingen in Sachen Kabel-Sleeven kann ich nur empfehlen, diesen Post gut durchzulesen. Absolut Empfehlenswert und gut zu verstehen!

Bilder kommen später...



Sonstiges

Wissenswertes zum Hersteller Antec

Antec Inc. wurde 1986 in den USA gegründet. Das Firmenhauptquartier befindet sich in Fremont im "Golden State" Kalifornien.
Das Unternehmen vertreibt neben bekannten Gehäusen wie P182/P183 und den sog. "Gamergehäusen" Three-, Nine-, Twelve Hundred auch Netzteile, welche aber meist von externen Unternehmen wie Sea Sonic produziert werden.
Zur breiten Produktpalette der Kalifornier gehören noch Lüfter, diverses Computer- und Notebookzubehör usw.


Zusatz

Sorry für die schlechte Qualität der Bilder. Eine Digi-Cam kommt halt doch nicht gegen eine Spiegelreflex an. Für den Heimgebrauch reicht's aber trotzdem! ;)

Vielleicht ist fällt es jemanden auf, daher: Ja, ich habe Bilder von sowohl dem Gehäuse im "Auslieferungszustand" wie auch mit fertig eingebauter und verkabelter Hardware gemischt.
Der Grund dafür ist denkbar simpel, ich habe einfach nicht genug Bilder gemacht bevor die Hardware einbaut wurde.
Vielleicht reiche ich noch Bilder nach, die das Case ohne eingebaute Hardware zeigen, verlasst euch aber lieber nicht darauf.


Changelog
09.08. Erstellung des Threads samt kurzer Einleidung
10.08. Fertigstellung des Oberpunktes "Die Anfänge"
10.08. Hinzufügen einer kurzen Info zu Antec und Reviews
10.08. Fertigstellung der äußeren Aspekte und "Die Front"
11.08. Fertigstellung "Inneres (1)" und "Lüfter"
11.08. Hinzufügen einiger Bilder
11.08. Hinzufügen einer Gliederung und diverse Verbesserungen im Text
12.08. Split in 3 posts, zwecks Übersichtlichkeit und maximal erlaubter Bilderanzahl
13.08. Kleinere Verbesserungen und Korrekturen durchgeführt
13.08. Fertigstellung "Inneres (2)"
10.10. Erweiterung des "Fazits" und Vergleich mit anderen Midi-Tower



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Zuletzt bearbeitet:
Sehr gut, sehr gut, endlich mal wieder jemand, der mit nem Gehäuse-Review rausrückt :D

Bin natürlich sehr gespannt, wie es weiter geht...
 
Erdmenchenj schrieb:
Sehr gut, sehr gut, endlich mal wieder jemand, der mit nem Gehäuse-Review rausrückt :D
Erstmal Danke für die überschwengliche Euphorie! :D

Erdmenchenj schrieb:
Bin natürlich sehr gespannt, wie es weiter geht...
Eher langsam...
Hatte nicht gedacht, dass das so lange dauert, ein ordentliches Review zu schreiben.

Ansonsten sind Kritik und Verbesserungsvorschläge natürlich immer erwünscht, auch wenn bis jetzt noch fast nichts dasteht. :)

EDIT: So, genug für heute. Morgen mach ich weiter. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,
ich bin auch schon neugierig auf dein vollständiges Review. Wie du in meiner Sign. sehen kannst, hab ich auch das 300er.
LG;)
 
Sehr schöner Bericht, vielen Dank für die Arbeit, die du Dir gemacht hast! :)

Mich persönlich würden noch die Temperaturen interessieren, vor allem mit zugeklebter Öffnung an der Seite und wie viel evtl. vorne 1-2 Lüfter noch bringen. Das wäre aber schon zu viel verlangt und sprengt wohl Deinen Rahmen. Werde es dann wohl selber irgendwann testen müssen ;), wenn mein PC im Winter fällig ist.

/e
Viele meckern ja noch, daß die verbauten Lüfter selbst bei Low noch gut hörbar sind. Wie ist dein Eindruck dazu?

/E2
Will deinen Thread nicht zumüllen, daher hier:
Danke Finli für die schnelle Antwort, hilft mir sehr weiter!
 
Zuletzt bearbeitet:
Bluegram schrieb:
Sehr schöner Bericht, vielen Dank für die Arbeit, die du Dir gemacht hast! :)
Mich persönlich würden noch die Temperaturen interessieren, vor allem mit zugeklebter Öffnung an der Seite und wie viel evtl. vorne 1-2 Lüfter noch bringen. Das wäre aber schon zu viel verlangt und sprengt wohl Deinen Rahmen.
Danke erstmal für deine Unterstützung! :daumen:
Temperaturen usw. kommen noch, das Review ist noch lange nicht fertig.
Das mit der Zugeklebten Öffnung ist eine gute Idee, werde ich in meine Tests dann evtl. acuh einbeziehen. Was ich mir noch vorstellen könnte: Nachher einen Gehäuselüfter an genau der Stelle platzieren und die Temps erneut checken.
Viele behaupten ja, dass ein solcher Lüfter nicht viel bringt.

Zu den Front-Lüftern kann ich schonmal so viel sagen: Der spürbare Airflow ist nach der HDD eigendlich schon zu Ende, viel bringts meiner Meinung nach nicht. Wäre das Ganze allerdings auf pure Kühlung ausgelegt, könnten man solche Scythe Ultra Kaze verwenden.
Die sollen ziehmlich gute Static-Pressure-Werte besitzen.
Dazu noch die verbauten Antec-Lüfter auf High, dann würde das Ganze sicherlich gut durchkühlen... :D
 
ist gut geworden! Hätte aber ein paar Wochen früher da sein müssen:) Ich habe zwischen einem Rebel9 und dem 300 geschwankt und mich fürs Rebel9 entschieden. Ich wollte ein günstiges Gehäuse mit der Möglichkeit, einen anständigen Airflow aufzubauen. Das ist zwar mit dem Rebel9 kein Problem, allerdings ist die Qualität nicht gerade die Beste.
 
JustMe2p schrieb:
ist gut geworden! Hätte aber ein paar Wochen früher da sein müssen:) Ich habe zwischen einem Rebel9 und dem 300 geschwankt und mich fürs Rebel9 entschieden.
Ich stand vor genau der gleichen Entscheidung und habe mich für's Three Hundred entschieden. Dies habe ich bis jetzt noch nicht bereut.
Einfach top für's Geld!

Ich habe nochmal einen kurzen Überblick über die Konkurrenz hinzugefügt, allerdings ohne Empfehlung welches nun besser ist, da ich das nicht sagen kann.
 
Hallo zusammen,
da hast Du Dir ja mächtig Arbeit gemacht Finli!
Ich habe das gleiche Gehäuse vor ca. 1 Monat gekauft und habe alles aus meinem UraltBigTower darin untergebracht. :D
Die Verarbeitung finde ich super gut, die Lüftung sehr leise mit den bereits eingebauten Lüftern.
Zu einem günstigen Preis kann man wohl nichts besseres bekommen.... :)
Danke für den Review!!!
Übrigens:
Ich habe jetzt, anders als in der Signatur, bereits 3 Festplatten eingebaut, jede mit eigenem Lüfter unterhalb der Platte (gesamt brutto 2,75 TB Nennkapazität = 1x 1,5 TB, 1x 500 GB, 1x 750 GB), außerdem noch je 1 DVD-ROM und DVD-RW Laufwerk. Mehr geht nun aber doch nicht rein. :D
 
@ Finli:
könntest du mal schaun ob diese 140mm Kaze Maru in den deckel passen würden?

Mich schrecken laute Lüfter ab und ich wollte mir das Case auch bald kaufen.

Glaubst der passt oder ists eher knapp?

Wenn ja nimm ich hald nen Quadratischen Lüfter.
 
Aenergy schrieb:
@ Finli:
könntest du mal schaun ob diese 140mm Kaze Maru in den deckel passen würden?

Wenn ja nimm ich hald nen Quadratischen Lüfter.
Der Kaze Maru wird nicht passen, Scythe verkauft ihn zwar als 140-mm-Lüfter, jedoch sind die Bohrlöcher für 120-mm gedacht. Das Three Hundred sieht als Top-Lüfter einen 140er vor.
Man kann zwar versuchen, den Kaze Maru mit Kabelbinder an den Luftlöchern im Deckel des Antec zu befestigen, dürfte meiner Meinung nach aber nicht sonderlich professionell aussehen.
Kauf lieber einen Lüfter mit "regulärer" 140-mm-Rahmenbreite.
Allerdings sieht das Angebot da sehr mau aus. Habe selbst schon nach einem passenden Ersatz gesucht, das hier spuckt geizhals aus.
Ich zumindest warte noch mit einem Kauf, alle interessanten Lüfter sind beleuchtet, und sowas kann ich nicht ab, will einen PC und keine Leuchtreklame. ;)

Ansonsten muss man natürlich auch sagen, dass die Geräuschempfindlichkeit bei Menschen unterschiedlich ist.
Es gibt genug Leute, die die Standart-Lüfter des Three Hundred auf low als unhörbar bezeichnen.
Weiterhin kann ich dir jetzt auch nicht auf Anhieb ein Case nennen, dessen vorinstallierte Lüfter 90% der Menschen als leise bis unhörbar beschreiben würden.

Das Three Hundred ist nebenbei bemerkt nicht wirklich für Silent-Systeme geeignet, siehe mein derzeitiges Fazit: Die Front ist absolut luft- wie lautdurchlässig.
Also hat es keinen Sinn, leise Lüfter zu verbauen, wenn die Festplatte sowieso alles übertönt. Ist bei mir so, deshalb muss erstmal da für abhilfe in Form einer neuen HDD gesorgt werden. Solange dies nicht erledigt ist, läuft der 140er auf mid bei 5V. Vibriert zwar, aber die HDD ist wie schon gesagt trotzdem lauter.

So far...
Finli
 
Danke für die Tipps...

Wird aber dennoch ne Besserung zu meinen bisherigen Noname Gehäusen.
 
Hey. ich hab auch das Antec 300. Aber die lüfter sind mir viel zu laut.

Sind diese beiden Lüfter gute LEISE Alternativen, die auch passen?

120er: http://www.mix-computer.de/html/product/detail.html?articleId=263445

140er: http://www.mix-computer.de/html/product/detail.html?articleId=278733

Und is es möglich die verbauten Gehäuselüfter irgendwie zu steuern (unabh von der manuellen Regelung)

mit speedfan haut das bei mir nich so hin, da die lüfter ja direkt ans Netzteil angeschlossen werden und nich ans Mobo. hab irgendwie gelesen, dass man da ne steuerung über die spannung machen kann, aber die frage is, ob das was nützt, wenn der 140er schon relativ komische geräusche bei manueller Einstellung "low" macht.

ansonsten noch ne Frage, mein cpu kühler liegt direkt unter dem 140er, is das eher gut doer schlecht und gibt es probleme, wenn ich den 140er gehäuse lüfter ausschalte, und arunter noch der cpu kühler (noctua u12p) dreht?

Viele Fragen ;D

Hoffe ihr koennt mir helfen !
 
Inyd schrieb:
Hey. ich hab auch das Antec 300. Aber die lüfter sind mir viel zu laut.
Definiere viel zu laut... :D
Nein, mal ganz im Ernst: Nimm die beiden Lüfter vom Strom und schau mal ob du einen großartigen Unterschied in der Geräuschkulisse wahrnimmst.
Wie ich schon im Erfahrungsbericht geschrieben habe, nützt es nichts, das Case mit Ultra-Silent-Lüftern auszustatten, wenn andere Komponenten wie Festplatte oder GPU-Kühler diese merklich übertönen.
Außerdem empfinde ich zumindest den 120-mm-TriCool-Lüfter (hinten) nicht als sonderlich laut. Den 140-mm im Deckel dagegen schon, auch wenn die Herstellerangaben anderes vermuten lassen.

Inyd schrieb:
Leider kenne ich beide nicht, kann also nur aufgrund von Bewertungen auf Shopseiten und geizhals.at einen Eindruck der Lüfter wiedergeben.
Demzufolge soll die 120-mm-Ausführung sehr leise sein, selbiges soll anscheinend auch für den "großen Bruder" gelten.
Achtung: Der 120-mm hat einen 4-poligen PWM-Stecker, d.h. der angegebene
RPM-Regelbereich von 700-1300 (unterschiedliche Angaben?!) lässt sich nur mittels PWM-Stecker am Mainboard, Lüfi-Steuerung, Speedfan oder eben der "oldschool"-Spannungsreduzierung erreichen, zur Spannungsregelung später nochmehr. Und vollaufgedreht kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, wie EKL einen solch billigen (was ja auch stimmt! :) ) Lüfter mit 1300 U/MIN halbwegs leise bekommen haben.

Sicherlich für die Lüfter spricht, das beiden bereits Lüfter-Entkoppler beigelegt werden, denn zumindest der 140-mm-TriCool lässt den Deckel des Three Hundred schon ordentlich vibrieren, wie du anscheinend schon erkannt hast: "140er schon relativ komische geräusche bei manueller Einstellung "low" macht."

Inyd schrieb:
Und is es möglich die verbauten Gehäuselüfter irgendwie zu steuern (unabh von der manuellen Regelung)
Ja! Spannungsregulierung ist hier das entscheidende Wort, hattest schon richtiges im Sinn.
Grundsätzlich bieten sich hier für den Nicht-Bastler fertige Adapter an. Diese sind aber meist unverhältnismäßig teuer und zweitens hier nicht geeignet, da ein 3-pin Anschluss benötigt würde, die Lüfter aber einen 4-pin-Molex besitzen.
Also doch "basteln": Guck mal ob du eine 4-pin-Molex-Verlängerung irgendwo rumfliegen hast.
Sieht ungefähr so aus:



Zur besseren Verständlichkeit hier eine kurze Shortinfo:
Man unterscheidet zwischen "Männlichen" und "Weiblichen" Stecker. Die Stecker, die vom Netzteil kommen, sind weiblich, die der anzuschließenden Geräte wie Festplatten, Laufwerke oder eben Lüfter sind männlich.
Die Kabel haben ein meist einheitliches Farbschema: gelb -> +12V, rot -> +5V, zweimal schwarz -> Masse = 0V

Um einen Lüfter nun mithilfe der zugeführten Spannung zu regeln, hat man mehrere Auswahlmöglichkeiten: Man kann den Lüfter mit 5V, 7V oder 12V versorgen, ich denke mich zu erinnern, dass auch noch 9,5V möglich wäre, wie genau das zu bewerkstelligen ist, weiß ich gerade nicht.
Uns interessiert erstmal das niedrigste, nämlich 5V. Ist soweit auch ganz easy, man nehme einfach das Verlängerungsstück, entferne die Pins des roten und gelben Kabels auf der weiblichen oder männlichen Seite mithilfe einer Büroklammer und vertausche die beiden Kabel.
Salopp ausgedrückt, hat man einfach die 12V durch 5V ersetzt. ;)

Das ganze dann an den Lüfter und fertig ist die Spannungsregulierung. Die TriCool Lüfter laufen mit 5V und auf low jedoch nicht an, Näheres bitte meinem Erfahrungsbericht entnehmen.

Natürlich kann man die Pin-Verwechslung auch direkt an einem 4-pin-Molex-Anschluss des Netzteils vornehmen, empfehle ich persönlich aber nicht, da sonst wirklich mal Verwechslungen vorkommen könnten, z.B. funkioniert der Trick mit der Spannungsregulierung "leider" nicht bei Festplatten oder Laufwerken. Diese können evtl. sogar Schäden davontragen.
Außerdem lässt sich so ein Zwischenstück leichter entfernen als sich 2 Pins wieder zurückwechseln lassen.


Inyd schrieb:
ansonsten noch ne Frage, mein cpu kühler liegt direkt unter dem 140er, is das eher gut doer schlecht und gibt es probleme, wenn ich den 140er gehäuse lüfter ausschalte, und arunter noch der cpu kühler (noctua u12p) dreht?
Learning by Doing: Einfach ausprobieren und Temp-Werte beobachten. Generell sollte die CPU vielleicht ein bisschen wärmer werden, da der 140-mm dann nicht mehr Luft, die sich im Kühlkörper des Noctua erwärmt und somit die Verlustleistung der CPU abführt, nicht mehr direkt nach "draußen" bläst.
 
Hey @ Finli
hab auch das antec 300 und wollt fragen ob dein Scythe Mugen 2 durch seine größe nicht die Luftabfuhr blockiert. Wenn nicht werde ich ihn mir auch kaufen.

Sehr schönes Review übrigens
 
Dave10 schrieb:
Hey @ Finli
hab auch das antec 300 und wollt fragen ob dein Scythe Mugen 2 durch seine größe nicht die Luftabfuhr blockiert. Wenn nicht werde ich ihn mir auch kaufen.
Entschuldigung, aber ich kapier nicht ganz was du meinst?
Ins Gehäuse passt der Mugen jedenfalls.

Kannst du nochmal erklären was du meinst?


Dave10 schrieb:
Hey @ Finli
Sehr schönes Review übrigens
Danke! :)
 
Sry aber da der kühler den kompletten 140mm lüfter abdeckt, wollt ich fragen ob des net den airflow stört.

hoffe es isch jetzt verständlicher
 
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