Leserartikel Scythe Kamazo 2 e-SATA

Finli

Ensign
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Juni 2009
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178

Übersicht


Einleidung
Vorgeschichte
Erste Impressionen
Das Gehäuse
Daten & Zubehör
Äußeres
Lautstärke und Temperatur
Benchmarks
Testumgebung
HDTune
HDTach
Bewertung
Fazit
Meine persönliche Meinung
Pro & Contra
Offizielle Reviews
Sonstiges
Wissenswertes zum Hersteller Scythe
Zusatz
Changelog
Diskussion

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Einleidung


Vorgeschichte

Ich denke ein jeder Computerbenutzer kennt dieses Problem: Man will nur kurz Daten, Musik oder Programme von einem Computer auf den Anderen überspielen, sei es nun am Arbeitsplatz, der Schule oder von Bekannten. Will oder kann man das nicht via E-Mail (aufgrund der Dateigröße) oder gar File-Hoster erledigen, ist der Griff zu einem externen Speichermedium naheliegend.
Früher erledigte man diese "Datentransporte" mit Disketten, dann kamen die CDs (und später DVDs), neben denen sich allmählich auch USB-Speichersticks durchsetzen konnten und heute die vorherigen Möglichkeiten quasi elimiert haben.
Jedoch ist der derzeitige erhältliche Speicherplatz sehr begrenzt und auch für so manchen einfach zu teuer.
Deswegen führt seit geraumer Zeit kein Weg an einer externen Festplatte vorbei, sofern man größere Datenmengen transportieren will.

Für mich kam wegen der handlichen Größe nur eine 2.5"-Platte in Betracht, größere 3.5"-Exemplare sind zwar durchweg billiger, jedoch zugleich auch sperriger und teils stoßempfindlicher als ihre "kleineren Brüder".
Die nächste Frage war dann, ob man sich eine schon fertig zusammengebaute externe Festplatte oder doch lieber eine einzelne Platte nebst passendem Gehäuse kaufen sollte. Ich persönlich entschied mich für letztere Variante, da sie, wenn Richtig gekauft, preislich meist mit Angeboten von MediaMarkt & Konsorten mithalten kann und bei Ausfall des im Gehäuse verbauten Chips wenigstens die Daten der Platte gerettet werden können.

Nach einer kurzen Suche viel mein Augenmerk auf das Scythe Kamazo 2.
Also schnurrstracks das Ding bei Caseking bestellt. (Ein super Shop, nur zu empfehlen, auch der Preis geht in Ordnung.)
Als Festplatte kaufte ich mir eine Samsung SpinPoint M7 mit 500 GB Speichervolumen, das sollte doch für die erste Zeit reichen.


Erste Impressionen

Nach ein wenig Wartezeit (ich hatte über Weihnachten bestellt, sowohl Bank als auch Versandhaus machte anscheinend Ferien) kamen schließlich die Pakete.
Dazu erstmal ein paar Bilder der Verpackung des Kamazo 2, im Gegensatz zu bisherigen Produkten hatte sich der (japanische) Hersteller Scythe doch merklich zurückgehalten, trotzdem ist der Karton wohl als alles andere als "dezent" zu bezeichnen. ;)





Das Gehäuse


Daten & Zubehör

Im Karton selbst finden sich das Gehäuse selbst nebst ein paar Schrauben, Bedienungsanleitung sowie je ein e-SATA- (Länge ca. 1 m) und USB-Verbindungskabel (mit zwei Typ A-Steckern, falls die 500mA eines USB-Ports nicht zur Stromversorgung der HDD ausreichen). Desweiteren legt Scythe seinem Produkt auch noch ein e-SATA-Bracket bei um auch PCs ohne e-SATA in den Genuss der schnellen Datenleitung kommen zu lassen. Das Bracket wird intern an einen freien SATA-Port des Mainboards angeschlossen, die Leitung also lediglich "durchgeschleift".



Das Kamazo 2 misst handliche 130 x 79 x 16 mm und besteht aus eloxiertem Aluminium. An Verbindungsmöglichkeiten mit dem heimischen PC sind sowohl ein eSATA als auch ein Mini-USB 2.0-Anschluss vorhanden. Ein extra Stromanschluss für die Stromversorgung beim Betrieb mittels eSATA komplettiert die Austattung.


Äußeres

"Kleines Schwarzes" beschreibt das Aluminium-Gehäuse wohl am ehesten.
Vorne und hinten ist es mit je einer Plastik-Bracket "verschlossen"; in Vorderseite sind die Anschlüsse nebst einer blauen LED, welche die Aktivität der Festplatte anzeigt, verbaut.
Auffällig zu anderen externen Festplatten ist besonders die vergleichsweise längliche Form, dies ist dem im vorderen Bereich eingebauten SATA-USB-Chipsatz geschuldet.
Die Oberseite des Kamazo ist teilweise längs-geriffelt während die Unterseite komplett plan ist, so verwechselt man Ober- und Unterseite nicht so einfach, außerdem verleiht es dem sonst eher unauffälligem Gehäuse einen besonderen "Touch" und ist auch der Haptik nicht abträglich.
Insgesamt kann man dem Kamazo 2 deshalb durchaus ein edles Äußeres attestieren, man kann es getrost im Wohnzimmer auf HTPC oder ähnlichem ablegen, es passt denke ich überall dazu und sieht nie "billig" aus.

Die einzige, wenn auch kleine, Kritik gilt meiner Meinung nach den 4 seitlichen Schrauben, welche den Ein- und Ausbau der Festplatte erlauben. Scythe hätte hier auch schwarze Schrauben verwenden können und somit die farbliche Einheitlichkeit des Kamazo 2 wahren können.




Lautstärke und Temperatur

Hier gibt es nicht viel zu sagen. Die Lautstärke ist natürlich abhängig von der verbauten Platte, ebenso die Temperatur. Bei beidem ist die Samsung M7 einfach nur spitze, Schreib- oder Lesevorgänge sind nicht hörbar.
Wurde die HDD außerhalb des Kamazo 2 durchschnittlich 23°C warm (abhängig von der Umgebungstemperatur), waren es nach einem kleinen Benchmarkdurchlauf im externen Gehäuse eingebaut auch nur 26°. Wahrscheinlich ist dafür das Material, Aluminium, "verantwortlich", da die Festplatte so einen Teil ihrer Abwärme nach außen abführen kann.




Benchmarks


Testumgebung

Um eine möglichst neutralen Testablauf zu ermöglichen, habe ich vorerst zwei Programme, HDTune Pro (als 15-tägige Trial-Version) und HDTach verwendet. Mit beiden wurden dann drei verschiedene Konfigurationen getestet.
Zuerst wurde die Festplatte am internen SATA-Port des Rechners angeschlossen um so eine Vorstellung des maximal Möglichen zu erlangen. Die Platte wurde jedoch außerhalb des Systems "aufgebaut" um Einflüsse durch Luftzirkulation usw. innerhalb des PC-Gehäuses auszuschließen.



Danach wurde die Samsung-HDD in das Scythe Kamazo 2 eingebaut und wieder mit HDTune und HDTach gemessen, jeweils in der Anschlussmöglichkeit als USB 2.0-Gerät oder über den schnelleren e-SATA-Standard.


HDTune

SATA (read und file)


e-SATA (read und file)
Leider keine e-SATA-Tests verfügbar, siehe Kommentare.

USB (read und file)



HDTach


SATA (8mb und 32mb)


e-SATA (8mb und 32mb)
Leider keine e-SATA-Tests verfügbar, siehe Kommentare.

USB (8mb und 32mb)



Bewertung




Fazit


Meine persönliche Meinung

Das Kamazo 2 von Scythe meiner Meinung nach eins der besten 2.5"-Gehäuse auf dem Markt. Die kleine und handliche Größe, gute Verarbeitung mit Verwendung von Aluminium und nicht zuletzt die sehr gute Performance zu einem Kampfpreis sind genug Gründe um sich für Scythe zu entscheiden.
Negatives ist mir bis jetzt noch nicht aufgefallen.
Das einzige, was man bei einem evtl. Kamazo 3 ändern könnte, wäre natürlich eine USB 3.0-Anbindung und vielleicht ein e-SATAp-Anschluss um das manchmal lästige USB-Stromkabel bei einer Verbindung über e-SATA weglassen zu können


Pro & Contra

+ Günstiger Preis
+ Gute Verarbeitung, Aluminium
+ Mitgeliefertes e-SATA-Bracket
+ Handliche Größe und geringes Gewicht
+ Schnelle Übertragungsraten sowohl über USB 2.0 als auch e-SATA


- Schwarze Schrauben hätten den Gesamteindruck noch verbessern können


Offizielle Reviews

Hier will ich ein paar Reviews von bekannten Hardware-Testseiten auflisten.

PCGames Hardware - 10.05.2010 - Ergebnis: Gold Award + Empfehlung (Test nur für die USB-SATA Variante)




Sonstiges



Wissenswertes zum Hersteller Scythe

Der Japanische Hersteller Scythe Co., LTD. wurde im November 2002 gegründet und hat sich in den letzten Jahren als fester Bestandteil im PC-Zubehör Sektor profiliert. Besonders bekannt sind seine Lüfter, wie der Slipstreamoder der Mugen 2 - CPU-Kühler, die sowohl in Tests wie auch beim Käufer erfolgreich ankamen.
In letzter Zeit versuchte Scythe seine Produktpalette zu erweitern und u.a. auch den Markt für PC-Gehäuse abzudecken.


Zusatz

Im Vergleich zu meinem letzten Review sind die Bilder leider noch ein bisschen schlechter geworden, "Rückschritt statt Stillstand" ist hier die Devise.
Vormals noch 5 MP hat es jetzt nur noch für eine 3.2 MP Handykamera gereicht...


Changelog

27.01. Erstellung des Threads samt kurzer Einleidung
03.02.'10 Hinzufügen des Lautstärke- und Wärmeverhaltens
03.02.'10 Hinzufügen diverser Benchmarks
14.02.'11 Fertigstellung des Erfahrungsberichts


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Zuletzt bearbeitet:
Mit der Zeit. ;)

Ich habe gerade nicht unheimlich viel Zeit, deswegen zuerst das (denke ich mal) Wichtigste, die Benchmarks.

Leider ist kein e-SATA Test dabei. Windows erkennt die Platte da nicht, stehe gerade mit Scythe in Kontakt, woran das liegen könnte. Ich habe da allerdings schon einen Verdacht:
Da ich bei meinem Mainboard keinen e-SATA-Port habe, musste ich einen SATA-Anschluss "nach außen" durchschleifen (e-SATA-Bracket war im Lieferumfang dabei). Das e-SATA-Kabel kommt dann noch mit ca. 1 Meter Länge drauf, allerdings sollte SATA nicht länger als 1 m sein, hört man zumindest dauernd.
Ich hoffe einfach mal nicht, dass die Steuerungseinheit des Kamzazo 2 kaputt ist...
 
Nutzt du einen AHCI-fähigen Controller?
Sonst wird die Platte erst erkannt, wenn du nach dem anstöpseln im Gerätemanager nach neuen Geräten suchen lässt. (Zumindest war es bei mir so...)

Was die Steuerungseinheit angeht, dürfte diese beim eSATA-Betrieb garkeinen Einfluss auf die Übertragung haben - da sollte das Gehäuse eher ein mechanischer Adapter sein dann.
 
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