News Apple verzichtet auf EPEAT-Zertifizierung

tome101 schrieb:
Aber vielleicht verkehrst du ja in "nachhaltigeren" Kreisen?

Stell dir vor das tu ich. Ich selber habe ein MacBook Pro 1,1 der mittlerweile 6 oder 7 Jahre alt ist ;)

Bzgl. des verklebten Akkus man kann jeden Kleber lösen nur eine Frage der Technik. Ich habe ka was Apple für Kleber nutzt aber ich denke mal er ist aufjedenfall hitzelöslich.

Wie ich schon sagte liefer Beweise dafür das Apple die Zertis gekauft habe ich ich glaube dir.

Zu dem "Tipp" mit Google --> im Internet kann man viel schreiben und lesen. Deswegen richtige Quellen wie Spiegel, Focus, Heise oder andere große Verläge und wir können drüber redne.
 
Cool Master schrieb:
Stell dir vor das tu ich. Ich selber habe ein MacBook Pro 1,1 der mittlerweile 6 oder 7 Jahre alt ist ;)

Find ich gut!
Konsum wird heute leider nicht als das Problem das es ist, sonder als die Lösung aller Dinge angesehen.

Cool Master schrieb:
Wie ich schon sagte liefer Beweise dafür das Apple die Zertis gekauft habe ich ich glaube dir.

Apple wird wie jedes andere Unternehmen auch für die Zertifizierung zahlen (Gebühren).
Davon leben schließlich die Zertifikatsaussteller.

Damit will/wollte ich Apple oder anderen Herstellern keine unlautere Absichten unterstellen.
Allerdings mangelt es für mich an allen Ecken und Enden mit diesen Zertifikaten an Transparenz da die Aussteller auch nur gewinnorientierte Unternehmen sind.

Wäre es nicht besser wenn ein Staat gebührenlos aber mit strenger Einhaltung der Kritieren Zertifikate ausstellt?
 
Und genau da liegst du falsch :) EPEAT ist eine Non Profit was man grob hier als Verein kennt :)
 
Cool Master schrieb:
Und genau da liegst du falsch :) EPEAT ist eine Non Profit was man grob hier als Verein kennt :)

epeat.net schrieb:
Subscribers pay annual fees based on a sliding scale. To join the EPEAT registry, subscribers pay a fee to the “MSE” or Market Surveillance Entity, which manages the EPEAT registry. For verification and declaration support services, subscribers pay a separate fee to a “PRE” or Product Registration Entity of their choice. Both fees are required to become a subscriber.

Umsonst ist nur der Tod und der....
 
ArsTechnica hat sich mal ein wenig schlau gemacht, wie es wohl um die Recyclebarkeit des MacBook Pro Retina steht:

http://arstechnica.com/apple/2012/07/recyclers-disagree-on-impact-of-glued-in-retina-macbook-pro-batteries/

Dabei geht es eh um mehrere Punkte die gerne vermischt werden, aber nichts miteinander zu tun haben.

1. Recyclebarkeit
2. Langlebigkeit

Der 1. Punkt wird dort sehr gut behandelt, einige Mitarbeiter von Recyclingfirmen, darunter auch eine die von Apple selbst genutzt wird, gehen davon aus, dass das MBPR nicht viel schwerer zu recyceln ist als andere Modelle.
Aufgrund des verklebten Akkus muss man zwar ein wenig mehr Zeit einsetzen und auch Vorsicht walten lassen, das wird jedoch wieder ausgeglichen, da die Produkte von Apple im Gegensatz zu vielen Konkurrenzgeräten deutlich mehr Metalle verwenden, die profitabel recycelt werden können, während Kunststoffe einfach nur Müll sind.

Da Apple sowieso alle Geräte kostenfrei zurücknimmt und Geräte nur innerhalb des Landes/der Region (ein Gerät welches in Luxemburg zurückgenommen würde, würde sicherlich eher generell innerhalb Europa recycelt werden^^) recycelt werden, also nicht nach Afrika geschifft werden, gibt es da wohl keine Gefahr, dass Apple-Geräte in den Wald geschmissen werden oder afrikanische Kinder vergiften.

Der 2. Punkt ist die Langlebigkeit.

Das ist der Punkt der den meisten sauer aufstößt, sie tarnen es jedoch mit Umweltbedenken.
Eigentlich geht es den meisten jedoch um die Abneigung 200€ für einen Akku auszugeben, wenn sie lieber einen für 30€ bei eBay kaufen wollen.

Zu den Umweltbedenken: Siehe Punkt 1., die Geräte werden moralisch vertretbar recycelt und jede Recyclingfirma reisst sich um die Rohstoffe die in einem MacBook vorhanden sind, anders als beim Plastik des Acer Aspire meiner Eltern beispielsweise.

Zur Langlebigkeit: Im Artikel von ArsTechnica nennen die Mitarbeiter der Recyclingfirma eine höhere Nutzungsdauer von Appleprodukten, Apple selbst gibt auch 1000 Ladezyklen für den Akku eines MacBook an, bevor die Kapazität auf 80% des Ursprungs fällt.
Aufgrund der in vielen Fällen von vornherein höheren Akkulaufzeit die ein Gerät von Apple im Vergleich zur Konkurrenz besitzt (siehe Ultrabooks, siehe iPhone, siehe besonders das iPad) sind dort 80% immer noch sehr viel, während bei einem Konkurrenten der z.B. bei Tablets von vornherein nur 6 Stunden anstelle der 10 Stunden des iPad schafft 80% dann schon problematisch werden.

Aber zurück zu den 1000 Ladezyklen:
Welcher Konkurrent bietet denn ähnlich viel?
Es gibt sicherlich welche, aber in dieser Diskussion in diesem und vergleichbaren Theras kommt immer nur das Argument, dass das MacBook, iPhone, iPad irgendwann eine kaputte Batterie hat und dann Müll ist, nie wird darauf eingegangen, dass Apple von sehr hohen Ladezyklen spricht, nie wird gegen diesen Punkt argumentiert.

Wie viele Zyklen hält denn ein austauschbarer Akku von Konkurrent X aus?

Wenn der auch 1000 Zyklen (bei iPhone und iPad iirc weniger) aushält und von Beginn an ähnliche Akkulaufzeit bietet - Gratulation, ein Punkt der gegen Apple spricht.

Wenn er aber nur 300 oder 400 Zyklen vor 80% Kapazität bietet - dann hält das MacBook (iPhone/iPad) doppelt so lang und damit wahrscheinlich über die Zeit nach der man das Gerät sowieso aufgrund veralteter Hardware austauscht hinaus.

Wie wäre es wenn wir diese "Der Akku ist nicht austauschbar, nach einem Jahr ist das Gerät Sondermüll"-Diskussion auf ein Niveau bringen in dem Fakten vorgebracht werden, nicht der simple Wunsch nach günstigen chinesischen Nachbau-Akkus.

Und wie viele dieser China-Akkus braucht man um die 1000 Zyklen des Apple-Akkus zu erreichen? Wie sieht dann die Preiskalkulation aus, 3 Billigakkus gegen einen teuren Akku?

Von der Sicherheit mal ganz zu schweigen, wenn man mal sieht wie viele iPhone-Ladegeräte bei Amazon chinesische Fakes sind und teilweise Sicherheitsstandards ignorieren, dann will man sich nicht einen Akku in seinen 2000€ Laptop einsetzen, den man nach dem günstigsten Preis ausgesucht hat.

Die Langlebigkeit eines MacBooks ist wahrscheinlich nicht schlechter als bei Geräten mit austauschbarem Akku.

Die Recycelbarkeit ist aufgrund der besser wiederverwertbaren Materialien wahrscheinlich sogar deutlich höher.

Die Gefahr für die Mitarbeiter von Recyclingfirmen ist beim MacBook Pro Retina nicht wesentlich höher, denn den LiPo-Zellen in den austauschbaren Akkus schweben ja auch nicht frei in den Plastikgehäusen herum sondern sind höchstwahrscheinlich darin festgeklebt.

Und ich denke mal nicht, dass das Recycling in dem Moment in dem man den austauschbaren Akku aus dem Notebook herausgenommen hat abgeschlossen ist, die Akkuzellen müssen aus dem Plastikgehäuse raus.

Selbe Gefahr wie beim MacBook.

Wobei die Chance dass ein MacBook im normalen Hausmüll landet geringer ist als die Chance eines austauschbaren Akkus im Hausmüll.
Dank Rücknahmeprogramm.


Die ganze EPEAT-Sache ist mit der Aussage von Leuten die sich damit auskennen sollten, dass ein MBPR nicht schlechter zu recyceln ist gegessen sein, die Angst um die Langlebigkeit wird viel zu stark von Emotionen, Behauptungen und oft genug auch reiner Abneigung gegen Apple geleitet, harte Fakten über die Langlebigkeit eines Akkus kommen da nie.
 
SILen(e schrieb:
die Angst um die Langlebigkeit wird viel zu stark von Emotionen, Behauptungen und oft genug auch reiner Abneigung gegen Apple geleitet, harte Fakten über die Langlebigkeit eines Akkus kommen da nie.

Da hast Du recht. Gucken wir mal, was Du für Fakten präsentierst.

SILen(e schrieb:
Da Apple sowieso alle Geräte kostenfrei zurücknimmt und Geräte nur innerhalb des Landes/der Region (ein Gerät welches in Luxemburg zurückgenommen würde, würde sicherlich eher generell innerhalb Europa recycelt werden^^) recycelt werden, also nicht nach Afrika geschifft werden, gibt es da wohl keine Gefahr, dass Apple-Geräte in den Wald geschmissen werden oder afrikanische Kinder vergiften.

Klingt für mich so, als wüßtest Du das weder genau noch hast Du eine Quelle dafür (ich weiß es übrigens auch nicht). Eher eine Annahme als ein Fakt.

SILen(e schrieb:
Der 2. Punkt ist die Langlebigkeit.

Das ist der Punkt der den meisten sauer aufstößt, sie tarnen es jedoch mit Umweltbedenken.

Fakt? Eher Deine Annahme, oder? Nachvollziehbar, aber deswegen noch lange kein Fakt. Wer ist denn "sie" überhaupt?

SILen(e schrieb:
Zu den Umweltbedenken: Siehe Punkt 1., die Geräte werden moralisch vertretbar recycelt und jede Recyclingfirma reisst sich um die Rohstoffe die in einem MacBook vorhanden sind, anders als beim Plastik des Acer Aspire meiner Eltern beispielsweise.

Nur aus Neugierde: was genau ist "moralisch vertretbares" Recyclen?

SILen(e schrieb:
Aber zurück zu den 1000 Ladezyklen:
Welcher Konkurrent bietet denn ähnlich viel?
Es gibt sicherlich welche, aber in dieser Diskussion in diesem und vergleichbaren Theras kommt immer nur das Argument, dass das MacBook, iPhone, iPad irgendwann eine kaputte Batterie hat und dann Müll ist, nie wird darauf eingegangen, dass Apple von sehr hohen Ladezyklen spricht, nie wird gegen diesen Punkt argumentiert.

Widersprichst Du Dir hier nicht selber ein wenig? Du räumst ein, dass es im Hinblick auf die Ladezyklen mit Apple-Akkus vergleichbare Akkus von der Konkurrenz gibt und bemängelst dann, dass die Kritiker die Apple-Klebemethode kritisieren? Genau, es wird kritisiert, dass der Apple Akku irgendwann hinüber ist und nicht einfach getauscht werden kann. Wenn Hersteller X (ich kenne mich mit Akkus nicht aus, Du hast ja eingeräumt es gäbe"sicherlich" genauso leistungsstarke Akkus) ein zum Apple-Akku äquivalenten und austauschbaren Akku anbietet - was genau spräche dann noch mal für den Apple?
Leute, die den Laptop für 5 oder noch mehr Jahre nutzen wollen, sind mit Apple zumindest hinsichtlich des verklebten Akkus nicht unbedingt gut bedient (je nachdem welche Garantie gewählt wurde).

SILen(e schrieb:
Wie viele Zyklen hält denn ein austauschbarer Akku von Konkurrent X aus?

Wenn der auch 1000 Zyklen (bei iPhone und iPad iirc weniger) aushält und von Beginn an ähnliche Akkulaufzeit bietet - Gratulation, ein Punkt der gegen Apple spricht.

Macht ja nur leider kaum ein Akku, sonst hättest Du das hier sicher als Fakt aufgeführt, oder?

SILen(e schrieb:
Wenn er aber nur 300 oder 400 Zyklen vor 80% Kapazität bietet - dann hält das MacBook (iPhone/iPad) doppelt so lang und damit wahrscheinlich über die Zeit nach der man das Gerät sowieso aufgrund veralteter Hardware austauscht hinaus.

"Wahrscheinlich" = Fakt? Apple macht bestimmt prima Akkus - umso bedauerlicher ist es, dass man sie nicht einfach mal so schnell alleine austauschen kann - dann hätten doch alle was davon (bis auf Apple und die Vertragshändler)


SILen(e schrieb:
Die Langlebigkeit eines MacBooks ist wahrscheinlich nicht schlechter als bei Geräten mit austauschbarem Akku.

Kein Fakt, sondern soweit erst einmal eine Behauptung bzw. Annahme.

SILen(e schrieb:
Die Recycelbarkeit ist aufgrund der besser wiederverwertbaren Materialien wahrscheinlich sogar deutlich höher.

Siehe oben.

SILen(e schrieb:
Die Gefahr für die Mitarbeiter von Recyclingfirmen ist beim MacBook Pro Retina nicht wesentlich höher, denn den LiPo-Zellen in den austauschbaren Akkus schweben ja auch nicht frei in den Plastikgehäusen herum sondern sind höchstwahrscheinlich darin festgeklebt.

"Höchstwahscheinlich" stimmt das. Solange keine Gewissheit besteht, ist das kein Fakt.

SILen(e schrieb:
Und ich denke mal nicht, dass das Recycling in dem Moment in dem man den austauschbaren Akku aus dem Notebook herausgenommen hat abgeschlossen ist, die Akkuzellen müssen aus dem Plastikgehäuse raus.

Schlüssig, aber auch hier gilt: wer denkt, nimmt an, und wer annimmt, der weiß nicht. Daher: kein Fakt.

SILen(e schrieb:
Wobei die Chance dass ein MacBook im normalen Hausmüll landet geringer ist als die Chance eines austauschbaren Akkus im Hausmüll.
Dank Rücknahmeprogramm.

Behauptung. Ich selber habe noch nie einen Akku (gleich welcher Art - ob aus dem Laptop oder aus der Fernbedienung) in den Hausmüll geworfen. Da gibt es doch nun wirklich genug Sammelstellen dafür. Soll aber nicht heißen, dass das nun alle so wie ich machen. Ein paar Idioten wird es immer geben - ob die sich aber überhaupt einen Apple holen bzw. leisten können?

SILen(e schrieb:
Die ganze EPEAT-Sache ist mit der Aussage von Leuten die sich damit auskennen sollten, dass ein MBPR nicht schlechter zu recyceln ist gegessen sein, die Angst um die Langlebigkeit wird viel zu stark von Emotionen, Behauptungen und oft genug auch reiner Abneigung gegen Apple geleitet, harte Fakten über die Langlebigkeit eines Akkus kommen da nie.

Viele Fakten konnte ich bei Dir leider nicht finden.
 
Lyle schrieb:
Da hast Du recht. Gucken wir mal, was Du für Fakten präsentierst.



Klingt für mich so, als wüßtest Du das weder genau noch hast Du eine Quelle dafür (ich weiß es übrigens auch nicht). Eher eine Annahme als ein Fakt.

Apple gibt sehr deutlich auf den Info-Seiten zum Recycling an, dass Geräte nur innerhalb des Landes/der Region in der Apple sie annimmt recycelt werden


Fakt? Eher Deine Annahme, oder? Nachvollziehbar, aber deswegen noch lange kein Fakt. Wer ist denn "sie" überhaupt?

"sie" sind in dem Fall diejenigen, die sich hier groß über die Recyclebarkeit von Appleprodukten aufregen, aber sich auch regelmäßig über alles andere aufregen was Apple so tut. "sie" finden also immer einen Grund und da in ihrer Meinung Apple das pure Böse ist nimmt man hier gerne das Argument der angeblichen Umweltunverträglichkeit

Nur aus Neugierde: was genau ist "moralisch vertretbares" Recyclen?

Eines bei dem keine afrikanischen Arbeiter Kupfer zurückgewinnen indem sie in ihren Hütten auf den Müllkippen Kupferkabel verbrennen und sich dabei nach und nach an den dabei entstehenden Dämpfen vergiften.
Aber ich ging davon aus, dass das bekannt ist, schließlich wird damit immer wieder wenn es um schlechte oder angeblich schlechte Recycelbarkeit geht argumentiert, es lande immer alles bei den Afrikanern.


Widersprichst Du Dir hier nicht selber ein wenig? Du räumst ein, dass es im Hinblick auf die Ladezyklen mit Apple-Akkus vergleichbare Akkus von der Konkurrenz gibt und bemängelst dann, dass die Kritiker die Apple-Klebemethode kritisieren? Genau, es wird kritisiert, dass der Apple Akku irgendwann hinüber ist und nicht einfach getauscht werden kann. Wenn Hersteller X (ich kenne mich mit Akkus nicht aus, Du hast ja eingeräumt es gäbe"sicherlich" genauso leistungsstarke Akkus) ein zum Apple-Akku äquivalenten und austauschbaren Akku anbietet - was genau spräche dann noch mal für den Apple?
Leute, die den Laptop für 5 oder noch mehr Jahre nutzen wollen, sind mit Apple zumindest hinsichtlich des verklebten Akkus nicht unbedingt gut bedient (je nachdem welche Garantie gewählt wurde).

Es wird bei Diskussionen in denen es um Apple geht regelmäßig über alle Preisgruppen hinweg argumentiert, wenn es also um günstigere Laptops geht wird argumentiert, dass Apple überteuert ist, weil das Acer Aspire für 500€ verkauft wird, dabei wird jedoch ignoriert, dass diese nicht die Qualität von Apple bieten.
Wenn ich erwähne, dass es sicherlich auch bei Konkurrenten Akkus mit hohen Ladezyklen gibt dann beziehe ich mich da auf Geräte die dann ebenso teuer sind wie ein MacBook.
Mit denen argumentieren aber die Verfechter der Gegenseite nicht, die sagen immer, dass ihr 500€ Notebook mehr Leistung bietet und der Akku genau so lange hält, was ich bezweifle.


Macht ja nur leider kaum ein Akku, sonst hättest Du das hier sicher als Fakt aufgeführt, oder?

So wirklich viel lässt sich nicht auf die schnelle dazu finden.
HP sagt in einer, nicht gerade gepflegt aussehenden Seite, dass ihre Akkus nach 300 Zyklen noch 80% Kapazität haben, Lenovo will einem einen Akku verkaufen, gibt einem aber nicht wirklich Informationen über die Langlebigkeit.

Apple schmeißt einen mit Informationen dazu zu.

Allem Anschein muss ich meine - wohlwollende - Aussage, dass die Konkurrenz sicherlich zumindest im hochpreisigen Segment auch Akkus mit hoher Anzahl an Ladezyklen anbietet sogar zurücknehmen, eine Recherche findet dazu eben nämlich wenig - und ich habe nun keinen Bock auch noch Acer (hahaha, nie im Leben haben die gute Akkus), ASUS (der Akku meines Netbooks war schnell hinüber, ist nur anekdotisch und Lowcost, aber ob das bei teureren besser ist?) und sonstige Firmen abzugrasen.
Wer der Meinung ist, dass der Akku von XY 1000 Zyklen bietet soll doch bitte Belege liefern.

EDIT: Laut Tecchannel bietet HP wohl in den Elitebooks eine Batterie mit Long Life Battery von Boston Power als Zusatz an, die erreicht 1000 Ladezyklen und soll dann noch 80% Kapazität haben. Bei HP selbst findet man dazu aber nichts, irgendwelche konkreten Daten gibt es nicht.


"Wahrscheinlich" = Fakt? Apple macht bestimmt prima Akkus - umso bedauerlicher ist es, dass man sie nicht einfach mal so schnell alleine austauschen kann - dann hätten doch alle was davon (bis auf Apple und die Vertragshändler)

Und wenn die Akkus länger als die typische Nutzungsdauer leben? Wo ist dann das Problem?
Dann reicht der magische Zauberstaub, der in dem Gerät für den Betrieb notwendig ist, eben genau so lange wie man es eh nutzen würde, wozu sollte man dann noch einmal Zauberstaub nachfüllen wollen?
Und wenn man es verkauft - dann kann es beim Käufer auch noch mal den Umweg über die Genius Bar gehen, ein jahrealtes Thinkpad kauft man auch mit neuem Akku zusammen - der - wenn Original - auch sehr teuer ist.
Aber da geht es wie gesagt wieder um den Preis, nicht irgendwelche Umweltbedenken, die hier vorgeschoben werden.



Kein Fakt, sondern soweit erst einmal eine Behauptung bzw. Annahme.

1000 Zyklen bei Apple, SSDs halten mittlerweile auch etliche Jahre.
Keine sinnvollen oder konkurrenzfähigen Angaben zu Zyklen bei der Konkurrenz


Siehe oben.

Aluminium gegen Plastik, was davon kann man wohl einschmelzen und was davon kann man höchstens noch shreddern und damit Straßenbelag verfüllen?

"Höchstwahscheinlich" stimmt das. Solange keine Gewissheit besteht, ist das kein Fakt.

Nach einigen Battery Pack Teardowns, in Bild und Bewegtbild:
In Plastikgehäusen - die man schlecht recyceln kann - befinden sich LiPo-Zellen, die meistens auch noch mit einem Klebepad im Plastikgehäuse befestigt sind.
Der Akku des MacBook Pro Retina ist wohl auch mit einem Klebepad befestigt, das in den anderen Laptopakkus scheint nicht sehr stark zu sein, beim Retinamacbook gibt es außer der Aussage von iFixit - die eine Agenda haben, die verdienen nämlich mit "Reparier es selbst"-Bilderserien und zusätzlich verkauftem Werkzeug ihr Geld - keine weiteren Quellen.



Schlüssig, aber auch hier gilt: wer denkt, nimmt an, und wer annimmt, der weiß nicht. Daher: kein Fakt.

Och komm, das wird lächerlich.
Ein Akku wird nicht in dem Moment in dem man das Akkupack aus dem Notebook herausgenommen hat in das nächstbeste Lagerfeuer geworfen, zumindest nicht bei einem Recyclingbetrieb. Das war ein sehr rhetorisches "Ich denke mal nicht".
Die Akkupacks aus scheinbar oft verklebten Kunststoffelementen müssen aufgebrochen werden, die Akkus selbst müssen rausgenommen werden, die Elektronik darin wird anders recycelt als der Kunststoff oder die Zellen selbst.


Behauptung. Ich selber habe noch nie einen Akku (gleich welcher Art - ob aus dem Laptop oder aus der Fernbedienung) in den Hausmüll geworfen. Da gibt es doch nun wirklich genug Sammelstellen dafür. Soll aber nicht heißen, dass das nun alle so wie ich machen. Ein paar Idioten wird es immer geben - ob die sich aber überhaupt einen Apple holen bzw. leisten können?

Ich halte es auch nicht für den Normalfall, dass ein Akku im Wald landet, aber die Wahrscheinlichkeit ist bei einem simplen Akkupack wesentlich höher als bei einem kompletten Laptop, besonders wenn man den Laptop selbst als defekt gekennzeichnet noch für viel Geld bei eBay verkaufen kann, das Akkupack jedoch nicht.
Aber da von den Gegnern von Apple regelmäßig die Aussage kommt, dass ein MacBook mit defektem Akku nur noch Müll ist - wenn die sagen dürfen, dass Leute ein ansonsten noch gutes MacBook lieber wegschmeißen als 200$ für den Akkutausch auszugeben, dann ist die Behauptung, dass der Akku eines Thinkpads auch mal im Wald landen kann nicht unrealistischer.


Viele Fakten konnte ich bei Dir leider nicht finden.


Meine Kommentare in ROT hinzugefügt.
 
tome101 schrieb:
Zertifikate werden gekauft, punkt. Passen Kritierien nicht können diese angepasst werden.

Das zweifel ich mal ganz stark an. Das man bei google jeden Unfug findet ist eine andere Frage. Irgendwelche Agenturen die Zertifikate verkaufen werden wohl Faelschungen anbieten. Keiner der grossen Zertifizierungsanbieter wird Zertifikate verkaufen, weil es geschaeftlicher Selbstmord waehre. Das spricht sich sofort rum und richtet mehr Schaden an, als durch ein paar verkaufte Zertifikate gutgemacht werden kann.
 
SILen(e schrieb:
Meine Kommentare in ROT hinzugefügt.

Dank dafür, dass Du Dir die Zeit genommen hast, Deine Aussagen zu ergänzen. Find ich wirklich prima (auch wenn Meinung und Fakt nicht immer getrennt werden) :)

Ich finde übrigens, dass Apple wirklich tolle Produkte baut. Was mich noch interessieren würde: gibt es irgendetwas an dieser Firma und ihren Produkten, was Dir nicht gefällt bzw. was die Konkurrenz in Deinen Augen besser macht?

SILen(e schrieb:
Und wenn die Akkus länger als die typische Nutzungsdauer leben? Wo ist dann das Problem?
Dann reicht der magische Zauberstaub, der in dem Gerät für den Betrieb notwendig ist, eben genau so lange wie man es eh nutzen würde, wozu sollte man dann noch einmal Zauberstaub nachfüllen wollen?
Und wenn man es verkauft - dann kann es beim Käufer auch noch mal den Umweg über die Genius Bar gehen, ein jahrealtes Thinkpad kauft man auch mit neuem Akku zusammen - der - wenn Original - auch sehr teuer ist.
Aber da geht es wie gesagt wieder um den Preis, nicht irgendwelche Umweltbedenken, die hier vorgeschoben werden.

Problem ist hier einfach das Geld und die Selbstbestimmung.
Ich habe die Genius Bar schon selbst erlebt - bei der Datenrettung von einem Freund. Unverschämt teuer, was die für das Auslesen der Festplatte haben wollten.
Mir ist Deine Argumentation hier nicht ganz nachvollziehbar.

SILen(e schrieb:
Dann reicht der magische Zauberstaub, der in dem Gerät für den Betrieb notwendig ist, eben genau so lange wie man es eh nutzen würde, wozu sollte man dann noch einmal Zauberstaub nachfüllen wollen?

Woher weißt Du, wie lange der Nutzer es nutzen möchte? Die wenigsten werden doch nach einem Defekt sagen: ach, wollt's eh nicht mehr nutzen. Der Akku ist sicher spitze - aber ich als Endkunde will doch bitte selber bestimmen dürfen, wie und womit ich meinen Akku ersetze. Das mag ich z. B. gar nicht an Apple. Den Drang alles vor dem Kunden zu verschließen, und dass dann noch als Dienst am Kunden auszugeben ("wir wollen den optimalen Service gewährleisten - den gibt's eben nur bei uns").
 
Lyle schrieb:
Problem ist hier einfach das Geld und die Selbstbestimmung.
Ich habe die Genius Bar schon selbst erlebt - bei der Datenrettung von einem Freund. Unverschämt teuer, was die für das Auslesen der Festplatte haben wollten.
Mir ist Deine Argumentation hier nicht ganz nachvollziehbar.

Das ist überall so Datenauslesen/retten ist IMMER teuer! Als ich noch in Böblingen gewohnt habe gab es dort ein Unternehmen das pro GB um die 8k € verlangt hat.

Lyle schrieb:
Woher weißt Du, wie lange der Nutzer es nutzen möchte? Die wenigsten werden doch nach einem Defekt sagen: ach, wollt's eh nicht mehr nutzen. Der Akku ist sicher spitze - aber ich als Endkunde will doch bitte selber bestimmen dürfen, wie und womit ich meinen Akku ersetze. Das mag ich z. B. gar nicht an Apple. Den Drang alles vor dem Kunden zu verschließen, und dass dann noch als Dienst am Kunden auszugeben ("wir wollen den optimalen Service gewährleisten - den gibt's eben nur bei uns").

Na ja Fakt ist nun mal das 95% der User 0 ahnung von PCs haben es sind nicht leute wie wir, die damit tagtäglich zu tun haben Sei es durch Beruf oder Hobby. Die wollen einfach das es geht und wenn was kaputt ist wird es eingeschickt oder ein neues Gerät gekauft.

Bzgl. Service stimme ich Apple da voll zu! Ich würde mal gerne sehen wie du mit einem HP, IBM, Lenovo, Asus oder einem anderen Laptop direkt in den Verkaufsraum vom Hersteller gehst und die etwas reparieren, austauschen oder du ein neuen Rechner bekommst. Im Apple Store passiert das tag täglich!
 
Das ist überall so Datenauslesen/retten ist IMMER teuer! Als ich noch in Böblingen gewohnt habe gab es dort ein Unternehmen das pro GB um die 8k € verlangt hat.
Kroll OnTrack sind echt gut!

Zum Thema Akku:
Ich bin von der Langlebigkeit überrascht. Einige bei uns in der Firma haben noch das gute alte iPhone (Aluback).
Das hält noch 1 Tag. Das ist im Businesseinsatz. Originalakku.
Neulich hat es einer noch verkauft. Nix da verschrotten. Und das ist sicher 4 Jahre alt.
Das find ich schon langlebig, wobei sich da auch eine gewisse Wertigkeit abzeichnet, die es nicht zu einem Wegwerfprodukt macht. Und das selbst schont die Umwelt.
 
Cool Master schrieb:
Na ja Fakt ist nun mal das 95% der User 0 ahnung von PCs haben es sind nicht leute wie wir, die damit tagtäglich zu tun haben Sei es durch Beruf oder Hobby. Die wollen einfach das es geht und wenn was kaputt ist wird es eingeschickt oder ein neues Gerät gekauft.

Stimmt, aber wozu dann die Lappis komplett dicht machen und niemanden ranlassen? Glaubst Du, dass die "normalen" User sich an die Geräte rantrauen? Wenn ein ASUS Laptop kaputt ist, wird der natürlich genauso im Rahmen der Gewährleistung an ASUS eingeschickt. Aber hier kann der User eben auch schnell mal selber die RAM-Riegel oder den Akku tauschen, ohne dass es Stress gibt.
Auch wenn der Apple Akku langlebig sein sollte (will ich ihm ja gar nicht absprechen) - wie toll wäre es denn, wenn man auf einer langen Reise einfach den Akku wechseln könnte, wenn der erste schlapp macht? Geht bei Apple leider nicht. Mich wundert einfach nur, dass die Apple-Liebhaber das scheinbar nicht mal als störend oder einschränkend empfinden.

Cool Master schrieb:
Bzgl. Service stimme ich Apple da voll zu! Ich würde mal gerne sehen wie du mit einem HP, IBM, Lenovo, Asus oder einem anderen Laptop direkt in den Verkaufsraum vom Hersteller gehst und die etwas reparieren, austauschen oder du ein neuen Rechner bekommst. Im Apple Store passiert das tag täglich!

Ich verstehe nicht ganz, was das mit dem zuvor besprochenen Thema zu tun hat. Natürlich ist so ein Service toll! Nur, was hat das mit dem fest verbauten Akku zu tun? Oder den speziellen Schrauben? Ich halte es da lieber mit DELL (nein, ich besitze kein DELL-Gerät): da kann ich RAM-Riegel und Akkus nach belieben austauschen und kriege keinen Ärger hinsichtlich der Gewährleistung (ein gewisses Feingefühl beim Austausch vorausgesetzt). Gibt es einen DELL Store? Soweit ich weiß nicht. Aber der ist auch gar nicht nötig, weil die Techniker bei DELL sogar direkt nach Hause kommen. Will sagen: Apple macht tolle Produkte, aber die Art und Weise, wie Kunden "behandelt" werden, könnte in meinen Augen anders gehandhabt werden, was der Firma am Ende womöglich sogar (mehr) Sympathiepunkte einbringen würde.
 
Die empfinden das nicht als störend, weil Apple dafür sorgt, dass es nicht stört.

Die Akkus der Notebooks schaffen 1000 Zyklen bis 80% Kapazität erreicht sind und bei normaler Nutzung schaffen die Modelle oberhalb des 11" MBA 7 Stunden Laufzeit.

Hier bei Computerbase sind die Geräte von Apple bei den Laufzeittests bei typischer Nutzung immer sehr weit vorne, weil sie von Apple genau dafür ausgelegt werden und Apple weiß, dass die Kunden das bei dem Preis auch verlangen.

Andere Geräte, insbesondere bei den Ultrabooks, nehmen das nicht so genau, da sind es anstelle von 7h dann halt mal nur 5 Stunden.

You get what you pay for - bei Apple zahlt man mehr, bekommt dafür aber auch mehr.
 
@ SILen(e

Scheinbar ist meine Frage an Dich untergegangen, daher hier noch einmal:

"Ich finde übrigens, dass Apple wirklich tolle Produkte baut. Was mich noch interessieren würde: gibt es irgendetwas an dieser Firma und ihren Produkten, was Dir nicht gefällt bzw. was die Konkurrenz in Deinen Augen besser macht?"
 
Lyle schrieb:
Stimmt, aber wozu dann die Lappis komplett dicht machen und niemanden ranlassen?

Ein Wort: Design. Es sieht einfach 100 mal besser aus 12 Schrauben unten zu haben statt 4 die das Gerät mehr oder weniger zusammel halten.


Lyle schrieb:
....Nur, was hat das mit dem fest verbauten Akku zu tun? Oder den speziellen Schrauben?....

Wie SILen(e schon schrieb es stört den Kunden einfach nicht. Dazu kommt das man auch bei Apple tauschen kann. Klar es get nicht so einfach wie bei anderen Herstellern aber es geht. Ich habe z.B. Das MacBook Pro aus 2006 dort drücke ich an 2 Hebel und die Batterie ist draußen (btw. 2. Akku seit 2006 und der läuft immer noch sau gut siehe Anhang). Ram tauschen kein Problem sind 3 Schrauben.

Beim neuem 2012 MacBook Pro geht das auch 0 probleme! Siehe:

http://ifixit.org/2787/mid-2012-macbook-pro-teardown/

Man kann alles tauschen: RAM, Lüfter, Batterie und HDD alles was wichtig ist. Klar, es geht nicht so leicht wie bei anderen Herstellern aber es geht und auch ohne Garantie bzw. Gewährleistungs Verlust (allerdings nur in Deutschland) :)
 
Zuletzt bearbeitet:
@Cool Master
Was man zu deinem angehängten Bild erwähnen muss - die 2006er Modelle hatten natürlich noch keine Akkus mit 1000cycles/80%, das heißt der Akku war wohl eher für 300cycles/80% ausgelegt, weshalb er nun nur noch 66% besitzt.

@Lyle
Natürlich gibt es auch an Apple Dinge die nicht optimal sind, die andere besser machen.
Das sind in vielen Punkten Softwaresachen, an der Hardware (wobei ich einen "Mac" erst seit kurzem habe, da fehlt die Erfahrung) gibt es imho wenig auszusetzen.

iTunes könnte unter Windows natürlich besser laufen, ich sehe es aber nicht als die Katastrophe oder Gängelung wie viele andere, da es imho gut genug läuft und ein Medienverwaltungsprogramm für mich notwendig ist (während andere lieber 1000 Dateien einzeln per Explorer verschieben wollen, wobei ich wahnsinnig würde).

Die Usability von Chrome liegt um Welten vor der von Safari (PC/Mac, auf iOS mag ich Safari sehr, nur das Tablimit und dass es beim automatischen Schließen von sehr alten Tabs (wenn man etwa 8-9 offen hat und dann noch einen öffnet) keine Warnung/Restore gibt ist nervig/bescheuert), allein die Möglichkeit Tabs schnell zu schließen indem man einfach auf das X klickt und die Schließen-Buttons von anderen Tabs dann automatisch an der entsprechenden Mausposition erscheinen - Genial!

Während das Entfernen des Plus-Buttons zum Öffnen neuer Tabs in Chrome vor wenigen Monaten wiederum bescheuert von Google war, besonders bei diversen Themes ging der Button dann optisch (vor einer Anpassung in einer späteren Version) völlig unter.

Manchmal liegt man vorne, manchmal verliert man^^

Die Eigenheiten von OS X will ich hier nicht kritisieren, dafür ist es für mich zu neu, außerdem kommt nächste Woche die neue Version, aber z.b. finde ich, dass die Multitouchgesten in OS X nicht weit genug gedacht sind, in viel mehr Standardprogrammen von OS X sollte man mit dem Trackpad beispielsweise vor- und zurück gehen können.
Da hätte man mehr machen können - aber vielleicht in 10.8, hab mich da noch nicht schlau gemacht.


Das wären so ein paar Punkte.

Wo sich eine andere Firma auch Gedanken gemacht hat ist imho Windows Phone, während Google bei Android den einfach Weg ging und das was Apple vormachte imitierte (was besonders auffällt, wenn man weiß, dass Android zuerst an Blackberry OS angelehnt sein sollte) hat Microsoft etwas völlig anderes erschaffen, mit eigenen Ideen und dem Fokus auf den Nutzer.
Dementsprechend sähe ich lieber Windows Phone erfolgreich anstelle Android.

Wobei die Umsetzung des Konzeptes für den Desktop wiederum zu gezwungen ist, zu rücksichtslos.

Ich kann verstehen, dass Microsoft das tun muss um gegen das iPad und "Post-PC" nicht Marktanteile zu verlieren, aber da überfährt man den Nutzer imho.


Insgesamt versuche ich in Diskussionen eine sehr kundenorientierte Position einzunehmen - das merkt man vielleicht nicht auf die Schnelle, wenn ich argumentiere, dass es "besser" ist wenn der Kunde Teil X nicht einfach austauschen kann, aber ich sehe es so, dass der Hersteller sich dann um dieses Detail mehr kümmern muss und nicht einfach sagen kann, dass der Kunde dann halt n Ersatzakku kaufen soll wenn ihm die Laufzeit nicht gefällt.

Wenn ich gegen günstigere Ultrabooks argumentiere, dann weil bei dem Kampf um den Preis die Qualität vergessen wird und die Geräte beschissene Bildschirme bekommen, die man auch in einem 500€ Notebook bekommen würde.

Lieber ein fester Preis und dann ein Kampf um die beste Qualität für diesen Preis, als ein variabler Preis und damit rapide sinkende Qualität - wer günstig kauft kauft zweimal.

Wegen solcher Details, die bei Apple nicht auf der Strecke bleiben, und dem Anspruch den Kunden nicht mit billiger Ware abzuspeisen, sondern hochwertige Hardware zu angemessenen (aber im Vergleich mit Konkurrenten nicht überzogenen) Preisen anzubieten, mag ich die Firma.

Das sieht man imho am krassesten bei der Sache mit dem WePad/WeTab und dem iPad.

Beide grob gleich teuer (wobei man beim iPad eher 999$ erwartete, die 499$ waren eine Überraschung) - aber beim iPad setzte man auf IPS-Displays, hohe Laufzeit, geringes Gewicht.

Beim WeTab wurden Käufer beim Auspacken damit überrascht, dass ihr Gerät plötzlich 200g mehr wog als angekündigt, die Akkulaufzeit ein Drittel des iPads betrug und das Display richtig scheisse war.

Dieser Unterschied - auch wenn hier besonders krass - ist imho beim ganzen Markt mehr der weniger zu sehen, Apple sieht den Kunden imho anders als es bei Acer, ASUS oder auch Samsung der Fall ist.
 
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Cool Master schrieb:
Ein Wort: Design. Es sieht einfach 100 mal besser aus 12 Schrauben unten zu haben statt 4 die das Gerät mehr oder weniger zusammel halten.
Da bin ich, bei aller angestrebten Offenheit, doch ziemlich sprachlos. Wenn Du es so meinst, wie ich es verstehe, dann ist dieses Argument das einfälltigste, was ich seit langem gehört habe. Es ist ok, dass man einen Laptop nicht selber ohne Weiters öffnen kann, weil durch die gewählten Schrauben das Gerät besser aussieht? Lieber 12 als 4 Schrauben? 1. Versteh ich nicht ganz, wieso 12 Schrauben besser als 4 Schrauben aussehen. 2. Begründet das noch immer nicht den Einsatz von Spezialschrauben. Meinetwegen können sie 24 Schrauben verbauen, dann doch aber solche, die ich auch problemlos öffnen kann. Ich will hier nicht auf dem Begriff „Fanboy“ rumreiten, aber es macht mich schon ziemlich sprachlos, wie hier teilweise alles was Apple macht, bejubelt und beschönigt wird.


Cool Master schrieb:
Wie SILen(e schon schrieb es stört den Kunden einfach nicht. Dazu kommt das man auch bei Apple tauschen kann. Klar es get nicht so einfach wie bei anderen Herstellern aber es geht. Ich habe z.B. Das MacBook Pro aus 2006 dort drücke ich an 2 Hebel und die Batterie ist draußen (btw. 2. Akku seit 2006 und der läuft immer noch sau gut siehe Anhang). Ram tauschen kein Problem sind 3 Schrauben.

Beim neuem 2012 MacBook Pro geht das auch 0 probleme! Siehe:

http://ifixit.org/2787/mid-2012-macbook-pro-teardown/

Man kann alles tauschen: RAM, Lüfter, Batterie und HDD alles was wichtig ist. Klar, es geht nicht so leicht wie bei anderen Herstellern aber es geht und auch ohne Garantie bzw. Gewährleistungs Verlust (allerdings nur in Deutschland) :)

Meinen Recherchen nach sind beim neuen MacBook die RAM-Riegel verlötet und der Akku ist bekannterweise verklebt. So einfach dürfte der Tausch also nicht werden.
Um noch einmal auf den Apple Store zu sprechen zu kommen: wie oft gibt es so einen in Deutschland? Was machen die Leute, die in einer Kleinstadt oder in einem Dorf leben? Wenn der Akku defekt ist, müssen die ihr komplettes Gerät einschicken. Wenn die Gewährleistung ausgelaufen ist, dann steht man dumm da. Bei den meisten Firmen kann man sich im Gegensatz dazu einfach einen Akku bestellen und bis zum Eintreffen mit dem Netzteil am Laptop arbeiten. Beim Apple wäre man dann zur Arbeit mit dem Netzteil verdammt. Das Argument der Akku hält so lange, dass man keinen zweiten vermisst und wenn er dann mal kaputt ist (und die Gewährleistung ausgelaufen ist), dann wird man sich eh ein neues Gerät holen, überzeugt mich nicht. Durch den verklebten Akku wird man doch einfach nur an Apple gebunden und der Weiterverkauf des Laptopts erschwert. Soll das Dienst am Kunden sein? Doch eher Sicherung von Kunden.


SILen(e schrieb:
@Lyle
Natürlich gibt es auch an Apple Dinge die nicht optimal sind, die andere besser machen.
Das sind in vielen Punkten Softwaresachen, an der Hardware (wobei ich einen "Mac" erst seit kurzem habe, da fehlt die Erfahrung) gibt es imho wenig auszusetzen.

Danke dafür, dass Du Dir die Zeit genommen hast, ausführlich zu antworten. Mit Microsoft sehe ich es ähnlich. Allerdings will ich W8 nicht vorverurteilen. Ich bin darauf gespannt, und wer weiß, vielleicht schlägt es sich auch auf dem Desktop ganz gut. Außerdem hat mich auch das Surface neugierig gemacht. Das bietet mit der Tastatur und dem Standfuß (warum nicht stufenlos verstellbar?) zwei clevere Elemente. Hätte man irgendwie ja auch mal früher darauf kommen können ^^ Bin gespannt, wie sich die anderen Hersteller da verhalten werden und ob es (mal wieder) zu Patentschlachten wegen der Tastatur kommen wird.


SILen(e schrieb:
Insgesamt versuche ich in Diskussionen eine sehr kundenorientierte Position einzunehmen - das merkt man vielleicht nicht auf die Schnelle, wenn ich argumentiere, dass es "besser" ist wenn der Kunde Teil X nicht einfach austauschen kann, aber ich sehe es so, dass der Hersteller sich dann um dieses Detail mehr kümmern muss und nicht einfach sagen kann, dass der Kunde dann halt n Ersatzakku kaufen soll wenn ihm die Laufzeit nicht gefällt.

Umso weniger verstehe ich, wieso dann der erschwerte Zugang zum Gerät gebilligt bis begrüßt wird (siehe Cool Master). Ok, das neue MacBook hat einen super Akku. Und? Deswegen muss die Kiste versiegelt werden? Warum nicht einfach normale Schrauben mit der Möglichkeit für versierte Kunden, selber Hand anzulegen? Bei groben Schnitzern beim Umbau geht einem bei jeder Firma die Gewährleistung flöten. Warum wird hier das Eine (Zugang) durch das Andere (guter Akku) aufgehoben? Es fällt mir sehr schwer nachzuvollziehen, warum hier nicht einfach gesagt wird: ok, das mit den Schrauben ist irgendwie schon Gängelung des Kunden. Sagen wir 95 % der User kämen nicht mal auf die Idee, selber Hand anzulegen – da sind die Schrauben (für die es natürlich ohnehin entsprechendes Werkzeug frei zugänglich gibt) irrelevant. 5 % hingegen würden gerne mehr machen – wieso diesen Kunden nicht entgegen kommen? Weil der Akku eh super ist? Für mich hat das rein gar nichts mit Kundenfreundlichkeit oder Dienst am Kunden zu tun. Kundenfreundlichkeit ist für mich auch, wenn dem Kunden eine Entscheidung freigestellt wird. Er kann, aber er muss nicht. Bei Apple wird über meinen Kopf hinweg entschieden.


SILen(e schrieb:
Lieber ein fester Preis und dann ein Kampf um die beste Qualität für diesen Preis, als ein variabler Preis und damit rapide sinkende Qualität - wer günstig kauft kauft zweimal.

Wegen solcher Details, die bei Apple nicht auf der Strecke bleiben, und dem Anspruch den Kunden nicht mit billiger Ware abzuspeisen, sondern hochwertige Hardware zu angemessenen (aber im Vergleich mit Konkurrenten nicht überzogenen) Preisen anzubieten, mag ich die Firma.

In meinen Augen sind die Apple-Preise, auch unter Berücksichtigung der hochwertigen Komponenten, saftig. Da ist es auch nicht erheblich, ob es im Vergleich zur Konkurrenz "nicht überzogen" ist. Sonst ist Apple doch auch innovativ und kümmert sich nicht um die Geschäfte der Konkurrenz. Apple könnte sicher ohne Weiteres die Preise nach unten korrigieren, aber welches rein Gewinn-orientierte Unternehmen tut das schon? Auch hier kann ich nicht ganz folgen. Apple ist kostspielig, und das nicht nur wegen der Komponenten, sondern wegen des Images und weil viele bereit sind zu zahlen. Nur, dann sollte man das eben auch so sagen.
 
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@Lyle

Warum Apple tamper-Free Schrauben verwendet:

Damit die Käufer nicht an Dingen rumbasteln die eh so gebaut sind, dass nicht daran herumgebastelt werden kann.

Am iMac kann man den RAM über eine Klappe austauschen, für die Festplatte muss man hingegen das gesamte Gerät demontieren.

Warum?

Weil man den RAM tauschen können soll, die Festplatte aber nicht.

Man muss bei Apple von der "Das ist eine Bastelhardware"-Schiene herunterkommen.

Die Kunden die bei Dell und HP nen Komplettrechner kaufen sehen das Ding auch als geschlossenen Kasten, an dem nichts auszutauschen ist - weil sie es weder können noch sollen, wenn sie es wollten hätten sie Einzelkomponenten selbst zusammengebaut.

Und bei Apple ist das eben auch so, dort noch stärker.

Am ehesten trifft dabei die Beschreibung der "App-Konsole" zu, den ich das erste mal glaub ich bei Daring Fireball über das iPhone las.

Eine Konsole hat historisch gesehen eine Aufgabe, das Abspielen von Videospielen.

Sie tut nicht viel mehr sonst, aber das tut sie gut und völlig unkompliziert.

Sie ist nicht aufrüst- oder reparierbar.

Keiner beschwert sich.

Weil keiner eine Konsole reparieren möchte, es gibt ja eh keine Ersatzteile, keinen Ersatz-CELL Prozessor oder so.

Apple verkauft Konsolen auf denen nicht nur Spiele sondern auch Textverarbeitung oder Desktoppublishing laufen.

Komplexere Konsolen - aber trotzdem näher an einer Konsole als an einem Paket vom Versandhändler in dem ein Boxed Intel-Prozessor, eine Retail-Grafikkarte, ein Dualchannelset RAM-Module etc. sind, die man erst auf dem Boden ausgebreitet betrachtet und dann 3 Stunden lang zusammenbaut.


Und so hoch sind die Preise nicht, es wird nur zu oft ignoriert, dass sie eben gar nicht günstig sein sollen, weil sie nicht in Konkurrenz zum günstigen Acer Aspire stehen.

Man kann nicht einfach sagen:

"Okay, der günstigste 15" von Acer kostet 350€, der günstigste von Apple kostet 1800€ - Apple ist also überteuert und verlangt mehr als das Fünffache der Konkurrenz."

Bei Upgrades sind sie teurer, das ist aber jeder Komplettsystemhersteller UND - auch jeder Konsolenhersteller.

Aber Basisversionen und einige irgendwo dazwischen liegenden Modelle sind im Vergleich zur Konkurrenz entweder angepasst oder sogar sehr günstig.

Bei den Ultrabooks war der Preis von 999$ das Ziel der Konkurrenz - um dieses zu erreichen mussten sie die Qualität senken und erst nach Monaten, sicherlich auch aufgrund der schlechten Qualität und der schlechten Verkäufe, sank der Preis.

Weil viele der Hersteller "Qualität" nicht gewohnt sind, nicht können.

Apple gibt seit Jahren viel Geld aus um wenige Modelle hochwertig zu fertigen und damit einen passenden Preis für Prosumer zu erreichen.

Acer, HP und Dell versuchen eher sich im untersten Einstiegssegment gegenseitig die Kunden zu stehlen und ihre komplette Fertigung und Entwicklung ist auch darauf ausgelegt, mit einem wesentlich kleineren Teil der auch hochwertige Businessgeräte baut.

Wenn die plötzlich günstigere Geräe hochwertig fertigen wollen können die das gar nicht, sie sind nicht darauf ausgelegt.


Das iPad kostete 500$ - der erste vergleichbare Konkurrent, das GalaxyTab lag bei kleinerem Display ein Dreivierteljahr später bei iirc deutlich über 600$, waren es nicht sogar eher 700$?
Das Motorola Xoom war ebenfalls teurer - und von der Fertigung und dem Design höchstens auf dem Niveau des ersten iPads, während Apple bereits das dünnere und leichtere iPad 2 nachschob.

Samsung hätte für das Galaxy S 3 gerne fast so viel wie Apple für die iPhones - aber wird man da in 2 Jahren auch noch Softwareupdates für bekommen oder wird man an die Community verwiesen?
Und hat man um das S3 eine enorme Zubehörindustrie, eine Kompatiblitätsgarantie (die bei Apple da durch existiert, weil es jährlich nur ein Modell gibt, während Android Wildwuchs ist und Entwickler an zig Modelle anpassen müssen), ausgefeilte Accessibilitymodi?

Der Teufel und auch der Preis steckt im Detail.

Erneut, you get what you pay for.

Sehr krass sieht man das am LG Optimus Speed, es kann denke ich im übertragenen Sinne als Beispiel für Gesamt-Android dienen.

Da bekam man viel blanke Hardware ohne Zusatzfähigkeiten für wenig Geld.

Und wurde vom Hersteller verlassen.

Das trifft in vielen Punkten für Android und andere Hersteller auch zu, der beste Spruch dazu kam von The Understatement und besagte etwa folgendes:

"Apple versucht den Kunden zum Kauf eines neuen Gerätes zu überzeugen indem er ihn sehr glücklich mit seinem aktuellen Gerät macht, Androidhersteller versuchen den Kunden zum Kauf eines neuen Gerätes zu überzeugen indem sie ihn sehr unglücklich mit seinem aktuellen Gerät machen."

Ich finde er hat recht und der Spruch bezieht sich nicht nur auf die Updatepolitik sondern Apple als ganzes.


Ein noch spät hinzugefügter Zusatz:
Warum Apple ein wenig teurer ist, aber dieses Geld auch wert ist sieht man wohl am besten an dem aktuellen Nexus 7 Unboxing-Video, in dem etliche Menschen daran scheitern den Karton des Tablets zu öffnen.

Man mag entgegnen "Aber es ist doch nur ein dummer Karton!'

Worauf ich antworte "Ja, es ist nur ein dummer Karton, wie kann man bereits da etwas falsch machen?"
 
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SILen(e schrieb:
Warum Apple tamper-Free Schrauben verwendet:
Damit die Käufer nicht an Dingen rumbasteln die eh so gebaut sind, dass nicht daran herumgebastelt werden kann.
Das ist doch ein Zirkelschluss. Die Frage bleibt somit bestehen: warum werden die Gerät so gebaut, dass nicht daran herumgebastelt werden kann?
Am iMac kann man den RAM über eine Klappe austauschen, für die Festplatte muss man hingegen das gesamte Gerät demontieren.
Warum?
Weil man den RAM tauschen können soll, die Festplatte aber nicht.
Man muss bei Apple von der "Das ist eine Bastelhardware"-Schiene herunterkommen.
Die Kunden die bei Dell und HP nen Komplettrechner kaufen sehen das Ding auch als geschlossenen Kasten, an dem nichts auszutauschen ist - weil sie es weder können noch sollen, wenn sie es wollten hätten sie Einzelkomponenten selbst zusammengebaut.

Das ist so verallgemeinert Unsinn. Ich selber hatte sowohl einen DELL als auch einen HP als auch einen Acer vor mir und habe für die Besitzer die RAM-Riegel getauscht bzw. erweitert. Das ging bei allen drei völlig problemlos. Deine Sicht der Dinge ist in meinen Augen sehr kurzfristig ausgerichtet. Beispielsweise habe ich derzeit einen Laptop, der durchaus mit RAM-Riegeln hinsichtlich der Leistung verbessert werden kann. Warum habe ich nicht einfach die Aufrüstung mitbestellt? 1. Weil eine eigenhändige Erweiterung viel günstiger als ein zusätzlicher RAM-Riegel vom Hersteller des Laptops ist. 2. Weil mir die Leistung derzeit völlig ausreicht. Sollte ich in Zukunft allerdings höhere Ansprüche haben, könnte ich ggf. die Erweiterung problemlos selber vornehmen. Das wäre nicht nur Selbstbestimmung im ideologischen Sinn, sondern eben auch im finanziellen. Und ja, diese Freiheit wissen mein Portemonnaie und ich sehr zu schätzen.
Beim MacBook heißt es: friss oder stirb. Einmal bestellt, hängst Du mehr oder weniger fest und kannst nichts mehr machen – außer das Gerät für viel Geld zum Fachhändler bringen. Und DAS soll so toll sein? DAS wird hier permanent als positiv dargestellt, weil Kunden es „weder können noch sollen“? Erst erschwert Apple den Zugang zum Inneren der Geräte, dann machen sie einen eigenhändigen Austausch durch Verlöten und Verkleben der Bestandteile noch schwieriger.
Das ist in etwa so als würde der Hersteller des Autos die Motorhaube mit Spezialschrauben versiegeln, damit keiner ran kann, der es weder „kann noch soll“. Nur, wer geht da denn überhaupt ran? Wenn ich keine Ahnung von Motoren habe, dann lasse ich doch die Finger vom Motorraum. Aber noch besser: selbst wenn ich Ahnung habe und weiß welches Teil ich auswechseln müsste – geht leider nicht, weil verlötet. Aber keine Sorge – es gibt ja die Fachwerkstatt 250 km entfernt. Schade, dabei hätte ich das Ersatzteil schon in meiner Hand und könnte es an sich in 5 min selber tauschen.

SILen(e schrieb:
Und bei Apple ist das eben auch so, dort noch stärker.
Am ehesten trifft dabei die Beschreibung der "App-Konsole" zu, den ich das erste mal glaub ich bei Daring Fireball über das iPhone las.
Eine Konsole hat historisch gesehen eine Aufgabe, das Abspielen von Videospielen.
Sie tut nicht viel mehr sonst, aber das tut sie gut und völlig unkompliziert.
Sie ist nicht aufrüst- oder reparierbar.
Keiner beschwert sich.
Weil keiner eine Konsole reparieren möchte, es gibt ja eh keine Ersatzteile, keinen Ersatz-CELL Prozessor oder so.
Apple verkauft Konsolen auf denen nicht nur Spiele sondern auch Textverarbeitung oder Desktoppublishing laufen.
Komplexere Konsolen - aber trotzdem näher an einer Konsole als an einem Paket vom Versandhändler in dem ein Boxed Intel-Prozessor, eine Retail-Grafikkarte, ein Dualchannelset RAM-Module etc. sind, die man erst auf dem Boden ausgebreitet betrachtet und dann 3 Stunden lang zusammenbaut.

Apple kann machen was es will. Macht es ja auch. Alles was ich sage, ist, dass sie weit kundenfreundlicher sein könnten. Dieses Gehabe um Spezialschrauben ist einfach affig und völlig unnötig. Die einzigen Produkte, bei denen ich bislang ähnlich ungewöhnliche Schrauben gesehen habe, sind asiatische Billigprodukte. Da lohnt es sich ohnehin kaum mal in das Innenleben der Geräte reinzugucken (z B. Plastikfiguren oder diese winzig kleinen „Gameboys“ mit einem einzigen Spiel und zwei Knöpfen). Bei dem Apple sieht die Sache anders aus. Im Übrigen wurde streng genommen auch eine Konsole nachträglich aufgerüstet – das Mega Drive bzw. Genesis erhielt das 32X als Aufstecker. Man könnte natürlich sagen, dass die Spezialschrauben im Laptop-Bereich sehr innovativ waren. Nur kann ich einfach keine für den Kunden positiven Effekte dadurch erkennen. In diesem Bereich sind alle anderen Hersteller weit kundenfreundlicher.

SILen(e schrieb:
Und so hoch sind die Preise nicht, es wird nur zu oft ignoriert, dass sie eben gar nicht günstig sein sollen, weil sie nicht in Konkurrenz zum günstigen Acer Aspire stehen.

Achsoooo, Apple hat Angst, dass, wenn sie die Preise senken, die Kunden dann sagen: ach nö, lass den Apfel mal liegen, ich find den Plastik-Acer zum gleiche Preis viel besser. Oder: neee, der Apple ist mir viel zu billig, das Gerät, was ich suche, das muss schon mindestsens 1500 € kosten. Warum ist Apple nicht mal so „innovativ“ und macht deutlich, dass Geräte sich nicht einfach nur über den Preis definieren lassen sollten, sondern über den Inhalt und die Leistung? Da wäre der Acer doch wirklich kaum ein Hindernis.

SILen(e schrieb:
Man kann nicht einfach sagen:
"Okay, der günstigste 15" von Acer kostet 350€, der günstigste von Apple kostet 1800€ - Apple ist also überteuert und verlangt mehr als das Fünffache der Konkurrenz."
Bei Upgrades sind sie teurer, das ist aber jeder Komplettsystemhersteller UND - auch jeder Konsolenhersteller

Das ist richtig. Nur, bei einer Konsole gibt es seit je her keine Möglichkeit für etwas Versiertere (ich rede nicht von Hardcore Tech Guys) Bauteile schnell zu tauschen. Bei Laptops und PCs gibt es das hingegen schon seit Ewigkeiten. Nur bei Apple eben nicht mehr. Schlimmer noch, sie machen es jedes Mal noch schwieriger. Deswegen einige direkte Fragen an Dich:
1. Wo liegen die Vor- und Nachteile vom Einsatz von normalen und speziellen Schrauben und was würde passieren, würde Apple normale Schrauben nutzen?
2. War das Verlöten und Verkleben von Bauteilen für das Design/die Konstruktion unabdingbar bzw. warum wird das gemacht? Welche Nachteile/Vorteile entstünden, würde auf diese Maßnahmen verzichtet werden?
 
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Apples Vorgehen sorgt dafür, dass sie das MacBook Air, das MacBook Pro Retina und auch das iPad bauen können.

Wenn man die dagegen auf größtmögliche Austauschbarkeit von Komponenten getrimmt hätte, dann wären sie nicht das was sie heute sind - dünn, mit hoher Leistung, mit hoher Laufzeit.

Allein mit dem Wechsel auf steckbaren RAM und eine 2,5"SSD anstelle des proprietären SSD-Riegels hätte man das Gehäusevolumen des MacBook Air 11" wohl bereits signifikant vergrößert, genau das sind aber die "Ich will alles tauschen können" Wünsche.

Wenn dann noch ein tauschbarer Akku dazukommt, also ein Gehäuse für die Zellen, ein Mechanismus zum Verriegeln und natürlich die Steckverbindung und die notwendige Öffnung des Gehäuses samt Klappe...

Dann wäre das 13" MacBook Air so dick wie das 13" MacBook Pro.
Vielleicht auch einen Hauch dünner, aber jeder würde lachen, wenn man es dann noch MacBook Air nennen würde....


Zu den Erweiterungen für Konsolen:
Keine ist jemals erfolgreich gewesen.
Mega CD, 32X, Atari Jaguar CD-Rom, 64DD, die RAM-Erweiterung für das Nintendo 64 (naja, die wurde von prominenten Spielen genutzt - aber nur sehr wenigen).

Die einzigen Zusatzgeräte die Erfolg hatten waren neue Controller, Tanzmatten, die EyeToy, Musikinstrumente, Kinect.

Aber die sind nicht direkt als Hardwareupgrades anzusehen und - vielleicht von Kinect abgesehen - auch immer nur für Nischen benutzbar gewesen.
 
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