News Apple verzichtet auf EPEAT-Zertifizierung

Es ist eigentlich egal ob Apple nun einfach von der Recyclebarkeit überzeugen konnte oder ob hier finanzielle Unterstützung im Spiel war, solche Geschichten wirken immer unseriös. Warum konnte Apple EPEAT erst im Nachhinein überzeugen? Für ein Zertifikat musste das doch so oder so vorher schon überprüft werden...
Ich werde dieses Zertifikat jedenfalls als nicht vertrauenswürdig einstufen (für alle Hersteller selbstverständlich, nicht nur für Apple). :rolleyes:
 
Aaaaalsooooo:

Es gibt eine Liste von Kriterien, dafür gibt es jeweils Punkte und die Punktzahl entscheidet am Ende über das Rating.

Eine Firma ratet ihr Produkt selbst, gibt diese Information dann an EPEAT weiter, die überprüfen das ganze noch mal und wenn die kein falsches Vorgehen bei der Bewertung sehen, dann hat das Gerät seine fertige EPEAT-Bewertung.



Und ich denke nicht, dass Apple die EPEAT verlassen hatte weil das MacBookPro Retina keine Bewertung bekommen hätte, sondern weil die Kriterien veraltet sind und man einfach für die Zukunft kein Interesse hatte Geräte nach bestimmten Regeln zu bauen nur um ein Rating zu bekommen, wenn man beim Bau ohne diese Regeln (oder nach moderneren Regeln) ein Gerät dabei herausbekommt, welches für die Kunden Vorteile hat, aber auch für die Umwelt.
(einfachstes Beispiel: das neue MBPR wiegt 500g weniger als das alte Modell, dieses Gewicht sorgt für Treibstoffeinsparungen beim Transport. Alternativ ist wahrscheinlich der Karton des neuen Gerätes auch etwas dünner (weiß ich nicht, denke aber schon), so dass in ein Flugzeug mehr auf einmal passen - Treibstoffersparnis.)
 
SILen(e schrieb:

Sie überprüfen nur die Vorgehensweise der Bewertung oder bewerten sie unabhängig das Produkt selbst? Letzteres wäre für mich eigentlich selbstverständlich, aber wenn du sagst dies ist nicht so... :(

Ein Laptop ist keine Massenware, wie Lebensmittel, der Energieverbrauch für den Transport und die Verpackung fällt hier nur minimal ins Gewicht im Vergleich zu dem Energieverbrauch für Herstellung. 500g und ein paar Gramm weniger Papier pro Einheit macht dementsprechend kaum was aus.
Ich finde außerdem, dass man keinem Hersteller zu Gute halten sollte, was selbstverständlich ist, da man durch solche Maßnahmen direkt finanzielle Vorteile hat und das wohl eher der primäre Gedanke war... Anders sieht es aus, wenn ein Hersteller hohe Investitionen für Umwelttechnik fährt, welche erst nach einer gewissen Zeit Geld einsparen. Zu guter letzt spricht aber auch nichts gegen Kosten duch Umweltschutz, solange man trotzdem ökonomisch bleibt.
 
Erst stellen hier alle Apple als Bösen dar, weil sie sich nicht für diese Zertifizierung interessieren. Dann, plötzlich und unerwartet (für die Leser hier), bekommen sie diese. Also haben sie betrogen, um diese zu bekommen.

Die Hälfte hier im Forum ist wie eine extrem stressige Ehefrau/Tochter: Wie man es als Mann (oder Apple) macht, macht mans falsch. Und egal was man macht, man ist immer der angeschmierte.

Sehr witzig das :)
Jetzt haben sie ja Ihre Zertifizierung. Also alles gut, oder?
 
Warum gibt es das Label nicht in Deutschland. Finde, dass das vernünftiger Schritt in die richtige Richtung ist, der es Unternehmen erleichtern würde, klimafreundlicher zu arbeiten.
 
Seit der Gold-Einstufung bin ich sicher das es da nicht mit rechten Dingen zugeht. Von einem Tag auf den anderen von mies auf Gold?
 
@SILen(e
Deswegen hat auch keiner auf meinen (leicht) provokativen Post reagiert.
Denn ausser Popularismus, Propaganda und Hetzerei haben die hier nix. Keine Fakten, nichts.
Zumindest keine themenbezogenen Fakten.
Man kanns einfach lassen. Vernünftig begründete Argumentation scheint dem gros hier sehr befremdlich zu sein.
 
Das Retinamodell bekam keine miese Wertung sondern man hat es anfangs einfach nicht bewerten lassen, weil man die Regeln für veraltet hält.

Das klingt sehr abenteuerlich was du behauptest, entgegen der gängigen Spekulation, daß Apple es hat nicht bewerten lassen, weil sie geahnt haben, daß sie die Kriterien nicht erfüllen können. Ich hoffe das kannst du auch plausibel belegen.


Der Standard (IEEE 1680.1-2009) auf dem ja das Label beruht ist tatsächlich nicht aktuell, aber das muß nicht bedeuten, daß er komplett über den Haufen geworfen gehört. Oft sind upgedatete Standards auf ihre Vorgänger aufgebaut und es kommen nur Veränderungen hinzu. Wenn Apple hier die Mindestanforderungen übertroffen hätte, hätten sie EPEAT Gold ohne Diskussion erhalten müssen ohne darum betteln zu müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
es ist eben nicht alles gold, was glänzt ;-)
nein im ernst - zugegeben, das hat schon alles eine etwas schräge optik... allerdings wird doch (leider!) überall auf der welt von den großen (und auch kleinen) konzernen getrickst, was das zeug hält, wenn es um umwelt-belange geht. man kann ja noch nicht mal behaupten, der kunde könnte da so viel mit seinem kaufverhalten steuern. schließlich werden wir ja generell von a-z verarscht, wenn es um kennzeichnungen, zertifikate bzw. ganz allgemein um informationen geht. andererseits bin ich mir nicht sicher, ob wir wirklich alles wissen wollen, was da so kredenzt wird.
 
SILen(e schrieb:
@UnitedUniverse
Bei Apple macht der Transport von China bis zu den Lagern, z.b. in den Niederlanden 5% des CO2 Anteils aus - wenn man da sparen kann...

5% wären doch recht viel. Allein, dass das Gehäuse aus Alu besteht, sagt mir irgendwie instiktiv etwas anderes^^.... Woher hast du die Zahl? Gibt es da eine Auflistung? Würde mich mal extrem interessieren... :)
Trotzdem würde ich solche Dinge nicht als positive Umweltschutzmaßnahme anrechnen. Das Ding ist genauso schwer wie das Produkt eben geplant ist, hier ist kein Umweltschutzgedanke vorhanden. Ein verklebter Akku spart vielleicht ein paar Gramm ein, erhöht aber den Energiebedarf für das Recycling. Somit wirds am Ende eher wieder eine schlechtere CO2-Bilanz...
Grundsätzlich ist so eine CO2-Bilanz natürlich sehr schwer zu beurteilen für jemand der nicht den Prozessablauf inklusive Recycling verfolgen kann.
Man sollte eigentlich erwarten, dass solche Zertifikate eben genau solche und andere Umweltbilanzen errechnen. Ohne diese kann man sich die Zertifikate in die Tonne hauen.
 
Dieses Umweltzertifikat ist ohnehin eine Farce. Es ist nur fürs Marketing oder Börsenbewertungen interessant. Apple hat sich offenbar nach Abwägung entschieden, darauf zu verzichten.
Und was "Apple der Umweltsünder" News oder comments betrifft, so gilt wie auch sonst: schlechte Publicity ist gute Publicity
 
Ihr könnt mich gerne auf eur Liste setzen, aber ich sags nochmal: das einzige Gerät, dass es von Apple bei mir daheim gibt, ist ein iPhone. Sonst nur PCs.
Ist nur ziemliech scheinheilig, die eine Firma für etwas kritisieren zu wollen, was bei allen anderen auch so ist. Zusätzlich haben die mehrfach in den letzten 8 Jahren den "Stein ins rollen gebracht".
Die Welle der Smartphones (und ich weiß, sie haben die Bits nicht erfunden), höher auflösende Displays, Vorreiter der Ultrabooks...

Aber per se sind die schlecht?
Die Hälfte der Mainboards (zumindest die Sockel) produziert Foxconn doch auch...
 
Kein einziger potentieller privater Käufer wird wohl auf diese Zertifizierung achten, oder sie gar kennen. Bei Behörden und anderen großen Aufraggebern, vor allem in den USA, sieht es da schon anders aus. Apple hat sich wohl durchgerechnet, wieviel Gelde flöten ginge und haben Initiative gezeigt.

Für die Umwelt gut, für den privaten und dem Markt der Klein- bis Mittelbetriebe, egal.
 
Immer dieses scheinheilige Öko-Gewissen...

Zertifikate werden gekauft, punkt. Passen Kritierien nicht können diese angepasst werden.
Egal ob Apple, MS oder sonst was: Wenn wir unseren Konsum an schädlicher Unterhaltungseletronik nicht immens einschränken geht diese Welt vor die Hunde!

Ich sehe nirgends einen Ansatz von Nachhaltigkeit. Wer nicht konsumiert ist ein schlechter Mensch!
 
@tome101

sorry aber laber kein misst... Wenn man schon sagt das Zertifikate gekauft werden BEWEISE ES ansonsten ganz ruihg sein mit solchen behauptungen!

Dazu kommt sobald ein Rechner egal ob von Apple, MS, HP oder Sony ist man kann ihn immer noch verwenden oder an jemand verkaufen es ist ja nicht so das er von heute auf morgen nichts mehr taugt und in müll muss... Das ganze ist super Nachhaltig wenn jmd anderst die HW noch nutzen kann..

Also Beweise zu deinen Anschuldigungen oder stfu.
 
@Cool Master:

Warum sollte das bei denen übern Teich anders als bei uns sein?

Suche doch einfach mal nach Zertifizierung, Öko und Kosten.
Du findest zahlreiche Agenturen die dir verschiedenste Zertifikate gegen Cash vermitteln.
Und es gibt immer ein Öko-, Bio-, Supernachhaltigkeitszertifikat das zu einem Produkt passt.
Dafür sorgt allein die Branche. Wenn dir das nicht reicht -> Ignoriere es!

Und du willst mir jetzt erzählen das es super nachhaltig ist Akkus mit ihren schädlichen Inhaltsstoffen zu verkleben? Wenn das ökologisch einwandfrei ist dann können Autobauer ja künftig alles "aus einem Block" fräsen.

"Bremsbelege wechseln? Na da brauchen Sie ein neues Auto!"

Es ist vielleicht nichtmal weltbewegend schlimm das dieser Akku geklebt wird, aber ist es denn schon wieder notwendig eine neue Generation auf den Markt zu werfen?

P.S. / Edit:
Wie sind deine Erfahrungen mit gebrauchter Hardware?
Wieviele leute kennst du die immer nach gebrauchten Smartphones, PCs und sonstiger UE schauen?
Ich kenne nur ein paar wenige Personen aus meinem Bekanntenkreis.
Daher gehe ich davon aus das das meiste erstmal im Wertstoffcenter und dann über dubiose Wege in illegalen Mülldeponien Afrika/Asien landen.
Aber vielleicht verkehrst du ja in "nachhaltigeren" Kreisen?
 
Zuletzt bearbeitet: (Statement zu Verwendung gebrauchter Hardware hinzugefügt)
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