Arbeiten in der IT

Wie sieht es eigentlich bei euch aktuell aus? Rund um mich herum werden die 40h Verträge auf den 35h Tarifstandard gekürzt. Bis jetzt ist der Kelch um meinen Bereich vorbeigezogen, aber die Einschlag kommen näher und irgendwann gibt es halt nur noch einen selbst den es treffen kann.

Und 12.5% weniger Geld pro Monat wäre schon ziemlich bescheiden. Hab schon mal geschaut ob es nicht einen Absprung geben könnte, ich habe aber das Gefühl das 35h mit noch so ca 92k sind halt immer noch mehr als ich bei 40h anderswo verdienen könnte...

Der so gehypte Rüstungsindustrie Facharbeiterbedarf scheint für ITler auch nicht zu bestehen. Zumindest habe ich keine Stellen gefunden bzw wenn dann nur zu "niedrigen" Gehältern.

Bin wirklich am Grübeln was ich machen soll. Überlege auch ob ich mich bei den Headhuntern melden soll die mir den aktuellen Job vermittelt haben. Auf der Stelle treten will ich halt eigentlich nicht. Aktuell sieht es aber wirklich nicht so gut aus, oder täuscht das nur?
 
Skysnake schrieb:
Wie sieht es eigentlich bei euch aktuell aus? Rund um mich herum werden die 40h Verträge auf den 35h Tarifstandard gekürzt.
Ist doch super?
Skysnake schrieb:
Und 12.5% weniger Geld pro Monat wäre schon ziemlich bescheiden. Hab schon mal geschaut ob es nicht einen Absprung geben könnte, ich habe aber das Gefühl das 35h mit noch so ca 92k sind halt immer noch mehr als ich bei 40h anderswo verdienen könnte...
Eben. Und dafür mehr Freizeit.
Skysnake schrieb:
Auf der Stelle treten will ich halt eigentlich nicht.
Tust du ja auch nicht, wenn es Tarif ist.
Skysnake schrieb:
Aktuell sieht es aber wirklich nicht so gut aus, oder täuscht das nur?
Hier ist es recht entspannt, aber die Orga hat sich auch verbessert bzw. nun auf mehr Schultern verteilt. Und wir suchen weiterhin Leute.
 
Die Freizeit ist ja ganz nett, aber Haus will abbezahlt werden. Da ist mehr besser. Wir werden nicht am Hungertuch nagen mit dem 35h Gehalt, aber man wird sich schon etwas einschränken müssen.

Ich finde das halt so lächerlich in Bezug auf die "wir müssen wieder mehr arbeiten" Diskussion. Man hat ja oft gar nicht die Möglichkeit mehr zu arbeiten. Schon allein die 40h sind ja bei vielen Leuten nicht machbar selbst wenn Sie wollen. Von 40+ reden wir mal lieber gar nicht erst. Ich würde sofort 100 Überstunden auszahlen lassen. Das Geld kann ich aktuell ganz gut gebrauchen, aber vergiss es. Absolut keine Chance heutzutage sich Überstunden auszahlen zu lassen und das nicht erst in dem Job.

Bei meiner Frau funktioniert das aber die arbeitet nominell auch "nur" 60%.

Klar das die Leute damals mehr gearbeitet haben als jeder noch Überstunden nach belieben schrubben konnte...
 
Skysnake schrieb:
Die Freizeit ist ja ganz nett, aber Haus will abbezahlt werden. Da ist mehr besser. Wir werden nicht am Hungertuch nagen mit dem 35h Gehalt, aber man wird sich schon etwas einschränken müssen.
Hast du in München ein Haus gebaut? :D
Skysnake schrieb:
Von 40+ reden wir mal lieber gar nicht erst.
Willst du auf Dauer aber auch nicht. Bzw. brauchst du dann kein Haus, weil du eh zu selten dort bist.
Skysnake schrieb:
Klar das die Leute damals mehr gearbeitet haben als jeder noch Überstunden nach belieben schrubben konnte...
Geht auch heute noch (meist freut sich dann auch der Chef), musst halt Lohn bekommen statt Gehalt.
 
rezzler schrieb:
Willst du auf Dauer aber auch nicht. Bzw. brauchst du dann kein Haus, weil du eh zu selten dort bis
Naja, dank hohen HO Anteil bin ich schon extrem viel daheim. Da wird das Haus schon gut abgewohnt 😅

Aber ja, auf Dauer will ich das auch nicht, aber so 2 bis 5 Jahre noch wäre das schon ganz ok.
rezzler schrieb:
Hast du in München ein Haus gebaut? :D
Ne, aber auch nicht soooo viel besser.
rezzler schrieb:
Geht auch heute noch (meist freut sich dann auch der Chef), musst halt Lohn bekommen statt Gehalt.
Naja, früher ging das auch als Ingi. Heute eher utopisch.

Wenn ihr aber Leute braucht und vernünftig bezahlt kannst du dich ja mal per PM melden 😉
 
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Skysnake schrieb:
Wenn ihr aber Leute braucht und vernünftig bezahlt kannst du dich ja mal per PM melden 😉
Sind zwar Konzerntochter, aber kein Tarif und auch wenn ich für meine Tätigkeit gut bezahlt und wertgeschätzt werde bekommt man als IT-System-Elektroniker im Gf-Bereich trotzdem keine 92k ;)
 
In meinem Umfeld wurden die Arbeitsstunden bei vollem Lohnausgleich auf 37,5 bzw. 35 Stunden runtergekürzt, ist halt die neue Vollzeit.
Ist zwar vorwiegend Industrie, aber die IT-Abteilungen wurden da direkt mitgezogen, da wurden keine Unterschiede gemacht. Der Tarif wird für die Gehaltsentwicklung herangezogen, demnach gab es dieses Jahr auch Gehaltserhöhung.

Persönlich wären mir 40h viel zu viel Arbeit, einfach, weil ich auch noch was vom Leben haben will und mir meine Freizeit wichtig ist. Hängt aber auch immer von den Ansprüchen ab und wie gut man mit seinem Lohn auskommt (Spoiler: Ich hab kein Haus abzubezahlen).
 
rallyco schrieb:
In meinem Umfeld wurden die Arbeitsstunden bei vollem Lohnausgleich auf 37,5 bzw. 35 Stunden runtergekürzt, ist halt die neue Vollzeit.
Sprich weniger Arbeitszeit aber auch weniger Geld. Da frage ich mich immer, aber immer ob die Arbeit auch wirklich weniger wird oder einfach nur mehr verdichtet wird.
rallyco schrieb:
Ist zwar vorwiegend Industrie, aber die IT-Abteilungen wurden da direkt mitgezogen, da wurden keine Unterschiede gemacht. Der Tarif wird für die Gehaltsentwicklung herangezogen, demnach gab es dieses Jahr auch Gehaltserhöhung.
Was ich schon irgendwie fragwürdig finde. Man spart da ganz schnell koste es was es wolle...

Ich hatte jetzt in noch keinem Job die Situation das mir langweilig geworden wäre sondern ganz im Gegenteil ich auch gerne noch ne zweite Stelle sinnstiftend beschäftigt bekommen hätte.

ich sehe den Job aber auch immer aus der Perspektive eines Profitcenters und nicht eines Costcenters. Wenn ich Betrag X an Kosten Verursache, aber n*X an Kosten reduziere bzw an Produktivitätssteigerung generiere und n > 3 ist, dann gebe ich das Geld gerne aus. Das sind ja dann ganz oft wiederkehrende Einsparungen. Sprich im ersten Jahr machst du 3*n im zweiten 6*n usw.

aber das sehen irgendwie viele nicht. Da wird nur gesehen, das man 20k Personalkosten sparen könnte, wenn dafür aber 1000 Uset schlechter arbeiten können und jede Woche auch nur 10 Minuten mehr Zeit verballern im Schnitt dann läuft das unter eh da Kosten...

das man am Ende aber vielleicht auch Jahresgehälter an unnötigen Lizenzkosten akzeptiert unterschlagen wir mal.

rallyco schrieb:
Persönlich wären mir 40h viel zu viel Arbeit, einfach, weil ich auch noch was vom Leben haben will und mir meine Freizeit wichtig ist.
Naja, die 40h macht man ja nicht zum Spaß sondern weil man etwas erreichen will.

Wenn ich 30h die Woche mit Regelbetrieb beschäftigt sind habe ich bei 35h 5h die Woche für Weiterentwicklung. Mit 40h sind es dann aber nicht nur 14% mehr sondern 100% mehr mit den 10h. Damit bekommt man dann halt schon auch sehr sehr viel mehr gerockt ohne das man massiv technische Schulden anhäuft. Aber technische Schulden werden in meinen Augen gerne unterschlagen. Die Auswirkungen dieser sieht man ja nicht gleich sondern erst irgendwann in der Zukunft wenn einem die Luft zum Atmen abgeschnürt wird
 
Ich glaube, du hast mich falsch verstanden: Es gibt weniger Arbeitszeit, aber nicht weniger Geld. Das Gehalt ist ja das selbe geblieben. Der Chef hat sich effektiv auf den Parkplatz gestellt und verkündet "Gibt jetzt weniger Wochenstunden bei selbem Gehalt!". Fand man im allgemeinen prima.

Mal ganz ehrlich: Ich geh arbeiten, um Geld für meine Freizeit zu verdienen. Dabei hab ich mir was gesucht was ich befriedigend finde, aber die Arbeit ist jetzt nicht Sinn meines Lebens.
Wenn ich könnte, würd ich auch einfach gar nicht arbeiten gehen, einfach, weil ich genug anderes zu tun habe, was ich als sinnstiftend empfinde. Mir fehlt da einfach der Ehrgeiz. Ich mach meine Arbeit, bleib auf dem aktuellen Stand und gut ist. Wenn ich zusätzliche Skills brauche oder haben will, eigne ich sie mir halt an, dann muss da auch meine Arbeitszeit für herhalten.

Um aber zurück zur Ausgangsfrage zu kommen: Ich hatte bisher Stundenreduzierung nur erlebt ohne weniger zu verdienen. Das Jahresgehalt blieb dasselbe.
 
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Ich bin da bei @rallyco. Mit macht meine Arbeit zwar grundsätzlich Spaß, aber ich könnte mir trotzdem schöneres vorstellen in der Zeit. Die nächste Gehaltsrunde steht vermutlich Anfang 2026 an. Überlege ob ich dann anstatt z.B. 10% mehr Gehalt zu fordern, lieber sage ich würde gerne von 40h runter auf 36/37 Stunden, da ich mit meinem aktuellem Gehalt klar komme. Könnte natürlich immer mehr sein, aber solange ich nicht jeden Monat den letzten Euro umdrehen muss, ist mir Lebenszeit am Ende wichtiger.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok krass, da hatte ich dich tatsächlich falsch verstanden. Aber auch das sehe ich durchaus kritisch, die Arbeit wird ja im Allgemeinen nicht weniger und Systeme die von vielen Usern benutzt werden dürfen auch weiterhin nicht stehen. Systeme die ich betreue werden im Normalfall von so 500-4000 Usern im 24/7 Batch plus Interaktiv benutzt. Da ist es sehr oft so, dass die User schneller Probleme reporten als jedes Alerting.

Bei uns und vielen anderen mit Tarif würde so eine Stundenreduzierung aber immer über Lohnverlust laufen, da nach Tarif z.B. 35 Regelarbeitszeit gelten und man für 40h eine mit x Monaten Vorlauf kündbare Stundenerweiterung hat. Da kannst du also rein gar nichts machen und natürlich verdient man dadurch nicht schlechter, aber am Ende vom Monat ist trotzdem weniger auf dem Konto.

Ansonsten kann ich deine Sichtweise absolut verstehen. Ich brenne aber wirklich für das was ich mache und will auch wirklich etwas bewegen, da das dann in der Regel auch genau MEINE Visionen sind und nicht die von jemand anderem.

Ich würde daher auch nicht aufhören zu arbeiten wenn ich morgen 100 Millionen auf dem Konto hätte. Ich würde wenn dann in absehbarer Zeit wieder in den Universitäten Betrieb einsteigen und meinen Dr. machen. Gerne dann auch ohne Gehalt wenn ich dafür machen kann was ich will.

Muss man glaube ich nicht wirklich verstehen, aber mir geht es schon darum einen gewissen Fußabdruck zu hinterlassen. Einfach nur seine Stunden abreisen kann ich nicht. Wenn ich Probleme sehe, MUSS ich die lösen. Das ist so ein bisschen der innere Monk manchmal. Und nein, wenn ich will kann ich schon sagen lmaA und lass das liegen. Ich ärgere mich dann aber schon wenns dann am Ende so kommt wie ich es erwartet hatte und irgendwas schief geht. Sind halt alles unnötige Aufwände... Da kommt mein BWLer Herz zum Vorschein.

Aber das ist anhalt auch das coole an meinem Job. Ich lerne jeden Tag etwas Neues und ich habe regelmäßig die Gelegenheit mein Jahresgehalt als Kisteneinsparung zu realisieren. Das ist doch schon befriedigend.

Auf der anderen Seite kann ich durch ne kleine Unachtsamkeit auch schnell Kosten in Höhe meines Jahresgehalts oder auch viel viel mehr verursachen.. Das ist so der Punkt der weniger cool ist, am Ende aber auch sicherlich dazu führt dass der Job ganz gut bezahlt ist. Also ein notwendiges Übel. Auf das Adrenalin kann ich auf Dauer nämlich durchaus verzichten... Gerade wenn es dann am Ende Kritis oder Bundeswehr ist. Da stirbt dann im Zweifel ja dann tatsächlich jemand wenn man es verbockt...

@Stock86 verstehe ich. Wobei ich sagen muss ich habe eigentlich immer 40h+ gearbeitet auch wenn ich nen 38h Vertrag hatte. Hab das auch immer bezahlt bekommen. Aber war halt auch immer mega viel zu tun und wie gesagt da ja in der IT viel Zeit für das halten des Status Quo drauf geht nützt jede Stunde mehr echt viel um eigene Visionen zu treiben.

Bis jetzt hatte ich leider noch nicht das Glück ein eigenes Team zu haben, das mich dabei unterstützt diese Visionen umzusetzen.
 
Ich find das super, wenn jemand für seine Arbeit brennt. Solche Phasen hatte ich in meinem derzeitigen Job auch schon das eine oder andere Mal und das ist echt cool. Mein Vater hatte früher immer gesagt "IT macht süchtig" der hat seinen Job auch geliebt.

In deiner Situation kann ich den Unmut über die Stundenreduzierung (mit eingehender Lohnkürzung) durchaus verstehen. Würde mir wahrscheinlich auch so gehen.

Ich drück dir aber schon mal die Daumen, dass du dich in der Rente nicht langweilst (mein ich ehrlich). ;)
 
Skysnake schrieb:
Wie sieht es eigentlich bei euch aktuell aus? Rund um mich herum werden die 40h Verträge auf den 35h Tarifstandard gekürzt
Hatte ich im alten Job nach mehr als 10 Jahren mit 40h. Dann kam nach nem Jahr oder so der AT (absolut bescheidene Konditionen) und nochmal etwas später dann die Kündigung (durch mich). Meiner aktueller AG ist auch IG Metall und ich hatte zu beginn 35h, habe aber jetzt seit knapp 2 Jahren wieder 40h und dieses Mal auch ohne Klausel das es einseitig durch den AG gekündigt werden kann. Aber ich behaupte an deine EG Gruppe komme ich trotzdem nicht dran. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
In welchem Tarif kriegt man denn 92.000,- € p.a. bei 35h/Woche?

Selbst bei der IG Metall sehe in der EG 17 keine Summe die sich mit 12 multipliziert auf diese Größe bringen ließe.
 
Xiaolong schrieb:
mit 12 multipliziert
Du hast die Sonderzahlungen vergessen (Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld, T-Zug B, T-Zug A und Transformationsgeld). EG17 ohne Leistungszulage sind dieses Jahr 92.434.,12€ (hier in BW).

EG17 zu bekommen ist aber definitiv eine Ausnahme und nicht die Regel. Im KMU Umfeld ist eher bei 12 schluss, drüber gibt es dann AT (ist hier nicht so wie in Bayern geregelt, wo AT über dem Tarif liegen muss).
 
Achso, OK, wenn das mit dazugehört.

Ich habe mit den Tarifen nichts am Hut, meine Leute werden nach Werthaltigkeit und nicht nach Tabellen bezahlt.
 
Xiaolong schrieb:
meine Leute werden nach Werthaltigkeit und nicht nach Tabellen bezahlt.
Bei allem Respekt, aber ich habe es noch nie erlebt, dass Leute nach Werthaltigkeit bezahlt werden, sondern nach Nase, Sympathie, Glück und Verkaufsgeschick...
 
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@Prom07 Kann man natürlich auch so sehen und ich gebe dir insofern recht, dass fast alle sich auf Kosten der Mitarbeiter bereichern, allen voran euer lieber Papa Staat der die Ausgaben in wahnsinnige und unverhältnismäßige Höhen treibt.

Das ist in den meisten Fällen - meiner Meinung nach - als schlichter Scam zu werten. Ich gebe das Geld lieber den Leuten die es auch erwirtschaften. Aber das würde jetzt den Rahmen sprengen und OT werden gerne per PM. Kurzgesagt halte ich die meisten Arbeitsverhältnisse für Abzocke von Mitarbeitern.

Ich fasse mal das Beispiel von oben auf: Bei 92.000,- € p.a. für 35 h pro Woche steht man generell gut da in DE, aber die Frage ist auch hier ob man das in Relation auch so sagen kann. Wenn man durch seine Arbeit bei dem Gehalt 8 stellige Summen sichert (z.B. durch schnelle Intervention bei Ausfällen und das mehrmals im Jahr) wäre das wieder Betrug am Mitarbeiter.
Wenn man nur Däumchen dreht und paar Mäuse und Tastaturen wechselt und mal einen Monitor neu kauft, ja mei, dann wäre das überbezahlt. Unser Konstrukt vom Arbeitsmarkt kennt aber solche Zusammenhänge schlichtweg nicht. Das fairste ist ja noch Vertrieb, mit Grundgehalt + verkaufsabhängige Provision, natürlich ungedeckelt, wobei es auch da andere Ansätze gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Diese Diskussion ist in der Tat off-top, eine passende und faire Entlohnung für alle hat es in der Geschichte der Menschheit noch nie gegeben, und so wird das wohl auch bleiben.

Dazu kommt immer auch die Frage, was fair ist. Ich sitze den ganzen Tag auf meinem faulen Popo und verdiene viel, jemand anders muss körperlich bei Wind und Wetter malochen und bekommt wenig. Ist unfair.
Andererseits könnte ich dessen Job je nach Tätigkeit vielleicht nach einer Woche genauso gut machen, er könnte meinen nach einem Jahr garantiert immer noch gar nicht machen, das spiegelt sich natürlich im Gehalt wider.

Und von anderen Ländern, wo Menschen wirklich ausgebeutet werden und Reiche auf deren Kosten immer reicher werden, brauchen wir gar nicht erst anfangen.
Die Welt ist unfair.

Zur Eingangsfrage der heutigen Diskussion: In unserem Konzern gibt es schon seit Jahren eine Verlagerung der (IT) Arbeitsplätze ins billige Ausland, aber unsere Verträge wurden noch nicht angerührt.
 
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Wenn's nur die IT ist. Bei meinem AG werden immer mehr Funktionen in das Ausland verlagert. Der IT-Support ist schon seit Jahren weg, aber inzwischen geht es auch klassischen Verwaltungsbereichen mit hoher Geschwindigkeit an den Kragen - Hier profitieren die Mitarbeiter, die keine repetitiven Aufgaben ausüben, sondern quasi ständig adaptieren müssen und daher schlecht ausgelagert werden können (Bsp. Projektmanagement, Stabsstellen usw.)
 
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