Notiz ARD-Doku: Warum Regierungen immer auf Microsoft setzen

Unsere Firma bietet spezielle Anwendungen als Webapplikation an.

Damit können wir einen kompletten Workflow abdecken. Und das plattformneutral. Da kann man selbst mit dem iPad ran.
Und das UI ist auch viel einfacher als die alten Excel-Makros. Das versteht jeder Mitarbeiter sofort und freut sich, das endlich zu benutzen zu können.
Vielleicht sollte man Schulungen, die wir anbieten MÜSSEN, grundsätzlich verbieten. Die Leute, die die Software nicht anfassen bis sie geschult wurden, können es nach der Schulung nämlich auch nicht.

Und wenn ich bei den Kunden die Rechner sehe, läuft bei Windows auch nicht alles rund. Da kommen erst mal teilweise mehrere Virenscanner hoch und sonst noch eine ganze Bildschirmbreite an Schrotticons neben der Uhr. Da kann man erst mal einen Kaffee kochen bis der Rechner startklar ist.
Und dann ist alles mit Policy-Gedöhns verwüstet. Warum darf man den Editor nicht starten? Warum startet der IE grundsätzlich im IE7-Modus wenn man einfach die alte Raumverwaltung, die darauf angewiesen ist, patchen könnte?
 
@Haggis
Mir fehlen zu deinen Aussagen, dass Mitarbeiter Excel nicht verstehen, euer Produkt einfacher zu bedienen ist und, dass die Leute nach Schulungen auch nicht mehr können, irgendwie Quellen. Ich kann ja jetzt auch behaupten, dass Excel-Makros von 75% der Excel-Nutzer genutzt werden und deswegen unabdingbar sind ;)

Und deine Beschreibung zu Windows ist doch reine Konfigurationssache? Man muss ja keine zig Programme in den Autostart reinpacken etc.


Basti__1990 schrieb:
Eine wirkliche Alternative ist doch die Nutzung von Web-Applikationen (egal ob selbst gehostet oder zugekauft), dann könnte man viele Bereiche schon längst von MS lösen. Gerade in einer Behörde wo viele einfach nur 3-4 Anwendungen nutzen sollte es super einfach sein.

Das Problem bei Webanwendungen sind die Sicherheitsstandards, die in Behörden eingehalten werden sollen (und müssen).
Mal ehrlich, mit aktuellen Gesetzen ist es nichtmal vereinbar (bzw. nur mit riesigem Aufwand) Berlins Schülerdatenbank zu zentralisieren. D.h. jede Schule hat ihre eigene Datenbank. Wenn ein Schüler die Schule wechselt, kriegt die neue Schule ne Papierakte. Die wird dann wieder digitalisiert...

Web-Anwendungen müssten in den meisten Bereichen also in einem Intranet gehostet werden. Dann bräuchtest du einen Anbieter, der sich darum kümmert (weil Deutschland sich ja keine IT-Großoffensive mit eigenen Fachleuten leisten kann) und zack, bist du bei einem zweiten MS, da du immernoch abhängig bist von einem Unternehmen :D
 
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Ich würde es sehr begrüßen, wenn es eine brauchbare Alternative zu Windows geben würde. Zur Zeit sehe ich die aber nicht im vollen Umfang. Da ist Apple noch am dichtesten dran, und das wäre kein Gewinn bei einer Umstellung.

Eine Umstellung wird lange dauern, viel kosten und diverse Arbeitsabläufe verkomplizieren und verzögern. Software reift auch mit der Zeit der praktischen Nutzung, genauso wie der Anwender den Umgang erst mit der Zeit verinnerlicht. Bis dahin wären die Arbeitsabläufe verzögert und mit Mehraufwand verbunden.
Wenn man dann noch mehrere verschiedene Programme nutzt, muss man ja auch alle gleichzeitig umstellen, wenn man das Betriebssystem umstellt.
Da auch nicht alle Systeme der deutschen Behörden auf einmal umgestellt werden können, nicht einmal innerhalb einer Behörde, kann oder eher wird es da auch zu Schnittstellenproblemen kommen. Dazu gesellt sich dann noch die internationale Zusammenarbeit einiger Behörden, wo es dann ebenfalls zu Schwierigkeiten bei den Schnittstellen kommt. Neben etliche EU-Organen gibt es da auch noch ganz andere Bereiche, wie grenzübergreifende Polizei (z.B. Deutsch-Polnisch), internationale Zusammenarbeit wie Interpol, NATO, IWF, UNO und vieles mehr.

Damit die Behörden trotzdem funktionieren können, muss während der Umstellung immer noch dass "Altbewährte" bereitstehen, um Ausfälle zu vermeiden. Innerhalb von Behördenbüros ist es trotz der Hürden noch einfach, im Gegensatz zum mobilen Einsatz.

Es ist nicht unmöglich, aber es ist eine Mammutaufgabe mit immensen Kosten- und Zeitaufwand, gespickt mit Problemen und Ausfällen bei der Umstellung.
Da gibt es zur Zeit wichtigeres zu tun.

Zum Thema Webapplikationen: Funktioniert im Falle meiner Firma zum Beispiel schon nicht, im Büro ja, aber nicht im mobilen Einsatz, eine stetige Verbindung kann nicht gewährleistet werden, daher gibt es Software, die die notwendigen Daten synchronisiert und dann offline Bereitstellt und sich bearbeiten lassen.
 
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@Haggis

Was haben schlecht gewartete PCs oder unfähige ITler mit Windows zu tun.

Jedes System benötigt Pflege und Wartung.

Unsere IT-Abteilung ist zwar manchmal nervig aber mit der Wartung kommen sie sehr gut hinterher.

Außerdem werden mehr Programme als Excel bzw. Tabellen-Programme benötigt;)

Ich sehe keine Alternative zu Windows aktuell.
 
FranzvonAssisi schrieb:
@Haggis
Mir fehlen zu deinen Aussagen, dass Mitarbeiter Excel nicht verstehen, euer Produkt einfacher zu bedienen ist und, dass die Leute nach Schulungen auch nicht mehr können, irgendwie Quellen.
Guck Dir zum Beispiel ComputerBase an. Dafür brauchst Du keine Schulung.
Diese Internetseite hat nur einen Zweck: Diese Internetseite. Darauf ist alles ausgerichtet. Das ist bei Excel oder Word nicht so.

FranzvonAssisi schrieb:
Und deine Beschreibung zu Windows ist doch reine Konfigurationssache? Man muss ja keine zig Programme in den Autostart reinpacken etc.
Ja, aber das ist auch nicht so einfach. Ich habe an der Uni auch mal Windows-Rechner administriert. Da hat dann irgendjemand die Vorliebe für irgendein bescheuertes Screenshot-Tool und das wurde dann für alle User in den Autostart gelegt.
Und wenn man dann als neuer Admin diesen Autostart-Scheiß aufräumt, kriegt man Ärger weil dem einen das fehlt und dem anderen jenes. Und dann packt man den ganzen Rotz wieder rein.

Diese albernen Probleme hat man bei guten Webapplikationen nicht. Da kann man alles in dieser einen Webapplikation machen und muss nicht ein Excel neben einem Word mit einem PDF-Printer und einem Clipboard-Manager haben.


FranzvonAssisi schrieb:
Das Problem bei Webanwendungen sind die Sicherheitsstandards, die in Behörden eingehalten werden sollen (und müssen).
Mal ehrlich, mit aktuellen Gesetzen ist es nichtmal vereinbar (bzw. nur mit riesigem Aufwand) Berlins Schülerdatenbank zu zentralisieren. D.h. jede Schule hat ihre eigene Datenbank. Wenn ein Schüler die Schule wechselt, kriegt die neue Schule ne Papierakte. Die wird dann wieder digitalisiert...

Web-Anwendungen müssten in den meisten Bereichen also in einem Intranet gehostet werden. Dann bräuchtest du einen Anbieter, der sich darum kümmert (weil Deutschland sich ja keine IT-Großoffensive mit eigenen Fachleuten leisten kann) und zack, bist du bei einem zweiten MS, da du immernoch abhängig bist von einem Unternehmen :D
Unsere Anwendung wird im Intranet des Kunden platziert. Die haben ja sowie schon ein Netzwerk mit Servern und jemanden, der das wartet.
 
In vielen Köpfen herscht der Irrtum, das Gratis = Kostenlos bedeutet wenn es um Software geht.

Dinge wie Implemetationsaufwand, Wartung, Kosten bei Anpassung, Produktivität und Kompatibilität sowie Lifecycles sind enorm wichtig bei der Kostenabschätzung.

Meist genau dort optimieren kostenpflichtige Lösungen. Nicht zwingend bei der Technologie selbst. Sondern genau dort wo laufende Kosten entstehen.

Ich bin selber absolut ein Befürworter von OpenSource Lösungen, doch liegt dort die Gewichtung weniger auf usability, user centric design und wirtschaftliche Lifecycles.

Irgendwo gibt es halt immer Kaufargumente.
 
Was ich nicht verstehe ist warum das bitte die einzig relevanten Faktoren sind.
Gerade bei Lösungen aus den USA müsste man als Firma mittlerweile doch erst einmal misstrauisch werden.
Nicht wegen irgendwelchen NSA Skandalen, geschenkt, sondern weil doch Software regelmäßig mit einer Cloudanbindung ausgestattet wird.
Das hört sich erst einmal super an.

Auf dem zweiten Blick verlagert das aber potenziell Firmengeheimnisse auf Servern in den USA.
Wenn man sich nun den Electronic Communications Privacy Act ansieht wird man feststellen das man sich selbst nach ca. 180 Tage nicht mehr als alleiniger Besitzer dieser sehen darf.
Auch Datenschutzrechtlich dürfte dies doch einige Fragen aufwerfen wenn mal jemand den Datenschutzbeauftragten mit Geld ausstatten würde. Gesundheitsdaten in Office verarbeiten? Möchte man das?
 
Tja, wie bereits erwähnt hängt das weniger mit Windows als mit MS Office zusammen.
So wie es vor bis zu fünf Jahren immer hieß dass Adobe + OS X zusammengehören und deshalb seit Jahren alle möglichen Designer, Graphiker, usw. einen Mac benutzen.

Sobald MS Office für Linux umgesetzt würde, würden die Behörden auch auf einen Linux-Unterbau setzen.
 
ascer schrieb:
Wir leben im 21. Jahrhundert. Webservices und Cloudzeug sind angesagt.

Was meinst du, wie einfach es mit Web- & Cloudservices geht das übliche Officegefühl im Browser herzustellen, mit allen notwendigen Daten immer am richtigen Ort, unabhängig vom verwendeten PC.

Und was meinst du, wo typische HTML-Formulare mit ein bisschen JavaScript + BackEnd sich wunderbar machen würden, um Daten in Datenbanken einzupflegen? Richtig...bei Ämtern...

Haggis schrieb:
Unsere Firma bietet spezielle Anwendungen als Webapplikation an.

Damit können wir einen kompletten Workflow abdecken. Und das plattformneutral. Da kann man selbst mit dem iPad ran.

Ämter? Personendaten? Web & Cloud? Ich werfe hier mal die Worte "Datenschutz" und "Security" rein... :rolleyes:
 
1898 schrieb:
… im Berufsalltag würde ich niemals Windows und Office tauschen wollen. Das produktive Arbeiten ist m.M. damit einfach deutlich besser als mit … Mac o.ä … Bei Büroarbeiten wie Verwaltung, Controlling o.ä. sehe ich Windows und Office als beste Option, …

Mac gefällt mir deutlich besser als Windows10 und Word, Excel, PPT, Outlook (falls nötig) findest da auch, somit ist der Windows Grund für mich nichtig (Außer evtl. Preis, aber da hat IBM ja auch gewechselt, weil langfristig andersweitig (service, support) kosten eingespart werden)
Libre Office ist inzw. ganz gut, kann Excel und Word aber nicht ersetzen, aber ergänzen.

ibm-saving-up-to-50m-by-using-macs-not-pcs
 
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Palmdale schrieb:
Selbst mit Millionen an Euro könnte man wohl kaum die Mitarbeiter vieler Behörden soweit schulen, dass sie sich neben dem wohl häufig zuhause genutzten Office noch Linux und Co aneignen. Sie nutzen EDV ausschließlich in den ihnen bekannten, ausgetretenen Pfaden, machen ihre Arbeit und sind zumeist auf Hilfe angewiesen, selbst wenn sie lediglich auf F11 die Taskleisten ausgeblendet haben.
Genau das ist es nämlich. Die Leute nutzen die Software ja nicht nur auf der arbeit, sondern auch zu Hause. Ein Großteil der Schulungskosten entfällt momentan, weil sich die Menschen ihr Wissen momentan schon durch ihre private Nutzung aneignen.
Wenn sie jetzt auf einmal mit zwei Ökosystemen zurechtkommen müssen, dann erhöht das nicht nur die Schulungskosten enorm, sondern auch die Verwirrung und Lernaufwand bei den Usern.
Der Computer ist als Werkzeug gedacht, welches einem die Arbeit erleichtern soll. Der ist nicht dafür gedacht, dass man erst einmal ein Studium absolvieren muss um die bedienen zu können. Es reicht, wenn User sich mit einem Betriebssystem auseinandersetzen müssen und das sollte das sein mit dem sie sich auch privat auseinandersetzen.
 
Mr.Smith schrieb:

macOS ist in den USA ca. doppelt so weit verbreitet. Durch die Nähe zu Linux ist es zudem etwas beliebter unter Entwicklern. Und durch den Hype-Style-Faktor von Apple ist es außerdem sehr beliebt unter "hohen Tieren" in der Verwaltung.

IBM, ein US-amerikanisches IT-Unternehmen, hat also seine Mitarbeiter befragt. Oh Wunder, viele IBM-Mitarbeiter wollten Macs.

Die sparen also ihre 50 Millionen nur durch Support ein. Sollten sich eher mal um kompetente Admins kümmern ;) Nein Spaß, aber es könnte an Dutzenden, mittelmäßig konfigurierten Systemen liegen, die dann natürlich bei jedem zweiten Update krachen gehen. So ist das halt wenn man immer nur billig billig billig kauft. Apple nimmt einem nämlich zusätzlich die Arbeit ab, aufeinander abgestimmte Hardware rauszusuchen. Da kommt alles aus einem Guss, aber es heißt halt auch "Friss oder Stirb".

noxon schrieb:
Genau das ist es nämlich. Die Leute nutzen die Software ja nicht nur auf der arbeit, sondern auch zu Hause.

[...]

Es reicht, wenn User sich mit einem Betriebssystem auseinandersetzen müssen und das sollte das sein mit dem sie sich auch privat auseinandersetzen.

Und genau deshalb wird es in Deutschland so schnell in Behörden keine Macs geben.
 
Zuletzt bearbeitet:
nik_ schrieb:
Selbst mit 1 Billionen Euro wäre das wahrscheinlich nicht zeitnah zu realisieren.
Quatsch.
Ja es gibt viel Software die abgelöst werden muss. Aber früher oder später muss die sowieso überarbeitet werden.
Dem Entwickler ist es dann egal ob er das dann für Linux oder Windows schreiben muss. Aber diesen Fight würde ich eh nicht austragen. Die Zukunft ist und bleibt das Web. 99% aller Anwendungen die eine Stadtverwaltung benutzt können locker im Web laufen, ich gehe sogar soweit zu behaupten das 20% davon heute schon in verkappten Webbrowsern ausgeführt werden. Auch Office ist im Web möglich. Austausch Möglichkeiten gibt es genug abseits von propritären Office Standards. Das Einsparpotential ist enorm. Ein Raspberry PI reicht als Client und ist innerhalb von Minuten eingerichtet. Geschult werden muss jede Software sowieso.

Und so würde ich es auch machen, wird ein System abgelöst kommt es als Weblösung ins Intranet und in 10-20 Jahren braucht der Benutzer nur noch einen Browser, egal ob Linux, Mac OS, Windows oder sonst was.

Und natürlich könnte man mit 1 Billion Euro hingehen und europaweit einfach alle Software umschreiben lassen. Das ist weder utopisch noch unrealistisch. Aber es würde dauern, gute Software braucht Jahre, keine Monate. Würde man die Synergien aber richtig ausnutzen wäre der Gewinn extrem hoch und vor allem wäre man unabhängig.

Aber die Unabhängigkeit finanziert den Politikern nicht den nächsten Urlaub, MS schon.
 
Ich schau mir heute mal die Doku an.

Kann man denn auf den Punkt bringen was das Problem an Windows/MS Office ist?
-amerikanisches Unternehmen?
-dominanter Marktanteil?
-closed Source?
-Lizenzkosten?

Ich sehe da jetzt keinen existenziellen Grund, Microsoft Software zu ersetzen.
 
noxon schrieb:
Genau das ist es nämlich. Die Leute nutzen die Software ja nicht nur auf der arbeit, sondern auch zu Hause. Ein Großteil der Schulungskosten entfällt momentan, weil sich die Menschen ihr Wissen momentan schon durch ihre private Nutzung aneignen.
Das ist schlicht falsch. Die werden höchsten mal ein bisschen Word oder Excel zuhause gemacht haben. Damit arbeiten die aber so gut wie gar nicht. Man wird fast ausschließlich mit Spezial-Software arbeiten, im besten Fall fallen die Serienbriefe dann als Word Dokument raus. Das wars. Die 5 Kilcks die man in Word beherschen muss, kann man genauso gut in OpenOffice oder sonst wo ausführen. Schulung war auch in München kein Problem. Eigentlich gab es dort von User Seite gar kein Problem.
 
Idon schrieb:
@

Airbus versucht Produkte zu entwickeln und zu verkaufen und dabei den EU-Faktor möglichst auszuspielen. Das läuft regelmäßig völlig schief, sei es nun A400M, A350, A380, NH90 etc.

Europäische Projekte hören sich immer toll an, funktionieren aber nicht.

Was bitte funktioniert denn da nicht?
A380 / A350 / A330NEO liefern wir monatlich für X Flieger Küchen und Toiletten nach Hamburg und Toulouse.... komisch.... parken die Flieger wohl alle in der Sahara oder was? Ach nein, denn die Küchen und Toiletten sind nur an Airbus adressiert, bestellt haben diese die Airlines bei uns.... Qatar, Emirates, Lufthansa, Iberia, China Southern, China Eastern, Air China, LATAM, United Airlines.... und von den Großraumfliegern (A380) verkaufen sich auf Boeing Seite (B747-800) momentan auch so gut wie keine.... Der A380 hat sein Geld längst eingespielt und mehr als verdoppelt....
Und was die militärische Sparte anbelangt.... nun, zum einen hat man immer technische Probleme bei neuen Projekten.... das ergeht den Amis auch nicht anders ( siehe F-35). Hier in Europa ist in dem Segment auch weniger die Fähigkeit , die Technik oder Europa selbst das Problem, sondern weil jeder Staat (Militär) seine eigene Bauweise haben will.... siehe Kampfhubschrauber Tiger. Deutschland will einen möglichst reinen Panzerabwehrhubschrauber, Frankreich aber einen zur Bekämpfung von Infanterie und leicht gepanzerten Fahrzeugen.
Den nächsten Knall wird es wohl demnächst beim Eurofighter geben. Geplant und entwickelt als reines Jagdflugzeug, bekommt er bei der Bw Bomben dran gehängt und soll Jagdbomber spielen und den Tornado ersetzen..... Naja.... Kaum zu glauben das man aus dem F-104 Starfighter Fiasko nichts gelernt hat.
 
nik_ schrieb:
@Wanderer101. Woher soll das Geld kommen? Wer soll die SW bereitstellen? Wer schult die Mitarbeiter? Manch einer von euch hat keine Ahnung was das für ein Riesenaufwand ist.

Man nehme doch nur mal München, die es nicht geschafft haben vollständig auf Linux umzusteigen, weil eben Standardsoftware die benötigt wird nur auf Windows läuft

Genau geht alles nicht, lasst und alle einpacken. Microsoft 4ever. "Geht halt nicht anders". Scheint wohl genauso "alternativlos" wie so vieles andere zu sein?
Geld war und ist schon immer da, es ist nur die Frage wofür und für wen. Bei den Flüchtlingen wurden auch Milliarden aus dem Ärmel geschüttelt die ja angeblich vorher für Schulen, Sozialen Wohnungsbau etc nie da waren.
Genauso ist es auch mit Software, "zu teuer" "keine Alternativen" sind doch nur Argumente derer die bei Microsoft bleiben wollen, weil sie der Firma hörig sind.
Fakt ist eine Umstellung geht prinzipiell und wird sicherlich am Anfang was kosten und von heute auf morgen geht sowas gewiss auch nicht. Aber dass es "unmöglich" ist ist nur Eingerede von derer die an die aktuellen Zuständen profitieren.
Wenn es wirklich nur EINE Lösung zur Zeit gibt dann ist das ein Problem und sollte dringends angegangen werden, durch sowas macht man sich extrem abhängig.
MS Software kann Spyware und verbuggt sein, was machste wenn du drauf angewiesen bist? Richtig, kannst nichts machen, kannst nur betteln, denn dein "dann stellen wir halt auf Linux um" ist nur heiße Luft aka leere Drohung weils aktuell nicht geht.

In München war jeder der das zu entscheiden hatte wieder rückgängig zu machen ja auch laut Infos im Netz nen Microsoft Fanboy.

Genau das ist es nämlich. Die Leute nutzen die Software ja nicht nur auf der arbeit, sondern auch zu Hause. Ein Großteil der Schulungskosten entfällt momentan, weil sich die Menschen ihr Wissen momentan schon durch ihre private Nutzung aneignen.
Die meisten haben nur absolute Grundkenntnisse. Das ist keine große Basis und damit auch kein Argument nichts anderes zu erlernen. Ist ja nicht so als ob ist jeder 2. nen absoluter MS Office Guru und hat sich das Wissen obendrein noch privat angeeignet. Obendrein habe ich in meinem Leben sowieso erst wenige Leute gesehen die ich wirklich als MS Office Gurus bezeichnen würden weil sie auswendig wissen wo sie 90% der Funktionen finden.
Außerdem in anderen Bereichen ist das auch Gang und Gäbe im Beruf das unterschiedliche Software eingesetzt wird, inner FH haste mit Target gerbeitet, dann gehste in Beruf, tja dumm, die benutzen aber Eagle, fängst also praktisch von 0 an. Gehste zur anderen Firma wird wieder was anderes benutzt. Und jeder hat so sein eigenen Argument: Wir benutzen xy weil OpenSource. Wir benutzen ne kommerzielle Lösung weil das die meisten benutzen.

Die EU könnte ja auch was sinnvolles machen wie offene dokumentierte APIs und Formate bereitstellen die unterstützt werden müssen wenn man hier Software verkaufen will. Bei Autos hat ja auch überall Vorgaben was zB Scheinwerfer angeht was dazu führt dass in USA oder Europa unterschiedliche Bauteile benutzt werden. Es geht schon, man will wohl eher nicht, Stichwort Lobbyarbeit...
 
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@Ilsan. München hat für die Umstelluing auf LiMuX mehr als 90Mio hingeblättert. Kleine Kommunen haben wenig bis gar keine finanziellen Mittel was IT angeht. Da wird erst gekauft wenn nichts mehr geht, vor allem dann, wenn sie verschuldet sind.

Vielleicht sollten einige mal ein Praktikum im ÖD machen, damit sie wissen, über welche Art von SW wir hier reden
 
Gerade im öffentlichen Bereich könnte ich mir vorstellen sind doch die Anforderungen an Desktop-Anwendungen eher überschaubar, ich nutze seit kurzer Zeit Linux (Ubuntu 17.04) und kann mit LibreOffice alles umsetzen was MSO kann, PDFs sind genaus komfortabel nutztbar und editierbar mit entsprechender Software. Allenfalls bei Games stoße ich auf kleinere Hürden, welche aber meist gut dokumentiert (Wine) zu lösen, aber dass ist eh unrelevant.
 
Ilsan schrieb:
Genau geht alles nicht, lasst und alle einpacken. Microsoft 4ever. "Geht halt nicht anders". Scheint wohl genauso "alternativlos" wie so vieles andere zu sein?

Die EU könnte ja auch was sinnvolles machen wie offene dokumentierte APIs und Formate bereitstellen die unterstützt werden müssen wenn man hier Software verkaufen will. Bei Autos hat ja auch überall Vorgaben was zB Scheinwerfer angeht was dazu führt dass in USA oder Europa unterschiedliche Bauteile benutzt werden. Es geht schon, man will wohl eher nicht, Stichwort Lobbyarbeit...

Yes das wäre doch mal was, endlich mal mehr Regulation, davon haben wir überhaupt noch nicht genug ... du schreibst es ja selber, jeder kleine Pfurz muss geregelt werden, der Staat sollte jedem Bürger das komplette denken abnehmen ... ja Macs überall hin, damit man wieder nicht denken muss, das ist alles so perfekt für den Menschen.

Dazu die wahnsinnig gute Idee, also wirklich brilliant, das sich die EU dahingehen ihren eigenen Mikrokosmos aufbauen sollte , weil die EU ja soviel Macht und Power hat .... sorry, wer so einen Kram schreibt sollte in der IT bleiben und bitte wirklich nicht aus dem Severraum gehen und sich der Realität stellen. Die EU hat keinerlei "Power" sowas hinzubekommen, wir sind mehr damit beschäftigt unseren Partnerländern den Hintern zu retten als irgendwas zu entwickeln, geschweige denn Vorreiter bei etwas zu sein. Beispiel? Gerade hat jemand einen Tesla richtung Mars geschossen, als Privatunternehmer und somit alle staatlichen Einrichtungen bloßgestellt vor der ganzen Welt ... alles was staatliche Behören anfassen, regeln etc. ist an so viel Bürokratie und BS Jobs gekoppelt das das niemals etwas werden kann, somit ist diese "Idee" die EU sollte da was entwickeln genau so zielführend wie, den Berliner Flughafen in 2018 flugfähig zu bekommen.
 
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