ASUS P5QL-EM vs. Intel DG35EC vs. Intel DG43NB

proserpinus

Commander
Registriert
Mai 2006
Beiträge
2.715
ASUS P5QL-EM vs. ASUS P5N7A-VM vs. Intel DG43NB

:rolleyesSchönen, guten Tag allerseits!

Einer dieser 3 Kandidaten
ASUS P5QL-EM
ASUS P5N7A-VM
Intel Classic Series DG43NB
soll als Untersatz für dieses Systems agieren.
Als Voraussetzungen meiner näheren Auswahl gelten ausreichende Performance für Office-Tätigkeiten und eventuell HD-Filme von der Platte (BR-Laufwerk wird nicht in Erwägung gezogen), Lüftersteuerung für CPU-Lüfter (4-pin) und 2 Chassis Fans (3-pin).

Ausserdem soll der Shuriken CPU-Kühler raufpassen und nicht mit dem Northbridge-Kühler kollidieren, was bei den Intel's gefährlich knapp aussieht. Doch hierzu fehlen mir genaue Angaben, sowohl in Handbüchern, als auch im einzigen Review, welches ich für das Intel DG35EC finden konnte.

Und eines ist mir noch wichtig, die ausreichende Kühlung der Northbridge im täglichen Betrieb. Von den Northbridge-Kühlern der kleinen Asus Boards liest man recht häufig, dass es zu Temperaturproblemen kommen kann.

Haben die 2 Intels da eventuell einen Vorteil? Einen Vorteil haben die ganz sicher, die flexiblere Lüfteransteuerung. Laut dem Handbuch für das Intel DG43NB sind dort insgesamt 4 Lüfteranschlüsse vorhanden (2x anstbare 3-pin, 1x anstbarer 4-pin PWM, 1x 4-pin CPU), beim Asus sind 3 Lüfteranschlüsse vorhanden und nur einer regelbar.

Overclocking ist nicht gefragt, klarerweise ^^, sonst würden keine Intel-Boards zur Auswahl stehen. Undervolting wäre eine nette Option, aber kein Muss, da die CPU schon recht sparsam ist. Hier hätte mit Sicherheit das Asus die Nase (bis 0,85V).

Würde die kleinere Intel-Version DG35EC mit dem älteren G35-Chipsatz für die oben genannten Tätigkeiten ausreichen?

Alternative Kühler, die eventuell die Northbridge ein wenig mitkühlen und nicht den Rahmen von 30 bis 35 € sprengen, dürfen auch genannt werden. Passt aber eher nicht zu diesem Thema :rolleyes:

Ich wäre überaus dankbar, wenn ihr mir durch euer Wissen die Auswahl erleichtern könntet, da es nicht einfach ist an genügend Information zu diesen Boards zu gelangen.

Vielen Dank schon einmal ;)


gruesse
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit deiner CPU kannst du mit allen drei Boards HD-Filme abspielen. Das geht schon mit meinem 1,6GHz Core2Duo Laptop. Vom Board-Layout würde ich zum ASUS tendieren besonders wegen den abgewinkelten SATA Anschlüssen.

Wenn es deine Preisvorstellungen nicht übersteigt, würde ich dir zu diesem Board raten:
ASUS P5N7A-VM, GeForce 9300 (dual PC2-6400U DDR2)

Hier gibt’s noch einen optischen Ausgang dazu und volle VC-1 und h264 Unterstützung für HD Videos. CUDA und PhysX können ja auch nicht schaden. Hier noch einen Test von CB zum oben genannten Chipsatz:
Test: „Nvidia GeForce 9300“-Chipsatz (MCP7A)
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: ASUS P5QL-EM vs. ASUS P5N7A-VM vs. Intel DG43NB

:freakDas Board hört sich sehr gut an, vor allem, was die Grafik-Performance angeht.
Nachteile sind aber wieder wieder zum einen das Asus-typische Lüfteranschluss-Layout für m-ATX. Da müsste ich einen Fanmate dazugeben, was ich nicht für die komfortabelste Variante halte.
Die sonstigen Anschlüsse sind natürlich nahezu ideal, aber nur nahezu.

Das Intel DG43NB hat, finde ich, dass bessere Layout. Eigentlich ist es eines von nur ganz wenigen m-ATX-Boards, die 3x PCI und 3x PCIx1 zur Verfügung stellen. Dazu kommen die von mir erwähnten 4 Lüfteranschlüsse, wovon 3 regelbar sind.

Ein weiterer Pluspunkt für das DG43NB dürfte die bessere Kühlung der NB sein, zum einen weil das G43 sparsamer ist als nVidia 9300 und zum anderen ein wesentlich grösserer Kühler verbaut ist. Intel wird schon wissen, denke ich, warum die da so ein hohes Ding auf ihr eigenes Chipset setzen :rolleyes:
Mir fehlen zur Kühlleistung des NB-Kühlers harte Fakten, doch alleine der Grössenunterschied lässt sowas vermuten.

Ein schon eben angesprochener weiterer Vorteil für das Intel Board ist sicherlich der Stromverbrauch. Während dieses zwar kaum irgendeinen Spielspass ermöglichen wird (Treiberproblem angeblich), bezieht es bei der alltäglichen Arbeit deutlich weniger Strom.

Die Frage ist nun, ob sich dann der nVidia-Chipsatz überhaupt rentiert oder gar das passende Board ist, denn Spiele sind wie gesagt uninteressant. Office, Musik hören, Surfen, ab und zu einfache Bildbearbeitungen und vielleicht bei Gelegenheit einen Film soll die kleine Kiste störungsfrei ermöglichen ;)

Das kleinere Intel DG35EC nehm ich aus der Auswahlliste und ersetze es mit dem ASUS P5N7A-VM.
Für Tips, Anregungen, Erfahrungen und dergleichen wäre ich überaus dankbar. Das Intel Board sieht irgendwie sehr gut aus, aber ich bin mir aufgrund zu weniger Userberichte noch nicht ganz sicher.

Edit: Mir ist da ein Irrtum unterlaufen! Das Intel Intel DG43NB hat ATX und nicht mATX-Format :freak:
Ist ja dann klar, dass da so viele PCI-Slots raufpassen :p
Aber das mindert für mich keineswegs die Attraktivität dieses Boards.


gruesse
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe jetzt einmal das Intel DG43NB bestellt. Man liest im I-Net immer wieder, dass die Intel-Boards hochwertig verarbeitet wären, aber auch, dass sie kleinere Macken haben können, wie zB ein Surren des integrierten Lautsprechers.
Hinzu kommt, dass ich gute Erfahrungen mit Intel Mainboards machte, mit Asus natürlich auch, aber hier entschied die grössere und für den Anwendungszweck passendere Ausstattung.

Wenn ich Erfahrungen mit dem Produkt gemacht habe, seien positiv oder negativ, kann ich hier ja mal kurz darüber berichten ;)


gruesse
 
Hatte bisher keine Gelegenheit HD-Material auf diesem Rechner zu testen und werde wohl auch nicht mehr dazu kommen, da der Rechner von mir seinem Besitzer übergeben wurde.

Alles in allem gefällt mir das Board für die übliche Arbeit mit einem Rechner sehr gut. Die Verarbeitung lässt nichts zu wünschen übrig, genauso wie die einfache, aber sinnvoll ausgewählte Software-Beigabe.

Die Leistung der Onboard-Grafik war eigentlich gar nicht so schlecht, einfachere Spiele sind bei guter Gehäuseentlüftung kein Problem, für HD-Filme sollte ähnliches gelten.

Gefallen hat mir auch der integrierte Lautsprecher, der auf Hardware-Probleme aufmerksam macht. Allerdings: Habe für Testzwecke eine HIS 4850 auf das Board installiert und musste in bestimmten Spielsituationen einen nerviges Surren feststellen, das ich auf diese Lautsprecher zurückführe. Ob man ihn abklemmen kann, weiss ich nicht. Genaueres kann man sich ergoogeln ...

Weder Fisch, noch Fleisch könnte man auch zu den Transistoren des Intel DG43NB sagen. Zum einen sind keine Billigtransistoren verbaut, was für eine Langlebigkeit sprechen sollte. Zum anderen sind jedoch einige dieser Transistoren, welche sich um die CPU herum befinden, sehr gross. Dies hatte für mich zur Folge, dass der Scythe Shuriken nur in zwei Richtungen installierbar war, nämlich mit den Heatpipes nach unten und oben zeigend. Hier sei aber erwähnt, dass ich den Shuriken mit dem Scythe Stabiliser montiert habe. Es kann also durchaus sein, dass dieser auf konventionelle Art und Weise, also mittels Push-Pins, auf das Mainboard passt (habe ich nicht ausprobiert).

Gemischte Gefühle gab's auch bei der Lüftersteuerung des Boards. Was sich für einfache Zwecke und bei richtiger Lüfterauswahl als absolut ausreichend und effektiv erweist (vor allem für Silent-Freunde), entpuppt sich für den Einsatz eines an allem herumdrehenden und tüftelnden Enthusiasten als unzureichend. Das Mainboard regelt die Lüfter über alle Anschlüsse (1x PWM für CPU, 2x 3pin, 1x PWM), am zusätzlichen PWM-Anschluss ist auch ein 3-pin Lüfter regelbar.
Das Mainboard steuert die Lüfter in Abhängigkeit von 3 Temperaturzonen: CPU, Northbridge und Southbridge. Inwieweit der Sensor für die Mainbaord-Temperatur hier mitspielt, kann ich nicht sagen.
In jedem Fall werden die Lüfter sinnvoll runtergeregelt und ermöglichen so eine angenehme Ruhe am PC.
Warum hatte ich gemischte Gefühle, wo sich die Steuerung so wunderbar anhört?
Die Lüfterregelung muss man dem Mainboard überlassen, denn man kann im Bios nichts an Drehzahlen oder Spannungen der Lüfter ändern. Für den CPU-Lüfter gibt es eine Auswahl zwischen Standard und Aggressiv und für alle Lüfter gibt es eine Einstellung Leise (ist mir entfallen was da stand) oder Standard.
Hinzukommt, dass kein einziger Lüfter über Speedfan regelbar ist.

Nun zur Kühlleistung: Das Mainboard wurde in ein Lian Li PC-60F verbaut, welches durch einen frontseitigen 140mm Lüfter bei ca. 900rpm (im Lieferumfang des Cases ) und einem 120mm NB-Multiframe MF12-S2 bei ca. 1300rpm be- bzw. entlüftet wird. Beide Lüfter laufen auf maximaler Drehzahl (hörbar, aber akzeptabel). Hinzukommt ein auf das Mainboard blasender CPU-Kühler (Scythe Shuriken), der zwar den Luftstrom behindert, aber dafür die Komponenten um die CPU herum ein wenig mitkühlt.
Die CPU liegt im Idle bei etwa 30 Grad und erhitzt sich bei Games und anderen intensiveren Arbeiten auf etwa 44 bis 45 Grad.
Der Sensor der Mainboard-Temperatur verzeichnet im BIOS nie einen höheren Wert als 30 Grad, meistens darunter.
Wie kühl die Northbridge bleibt, kann ich nicht sagen, da ich diese nur im BIOS und nicht in Windows lesen kann. Offenbar kann keine Software mit den Temperatur-Sensoren des Mainbaords kommunizieren. Im BIOS zeigt sich jedenfall eine Temperatur von etwa 45 bis 46 Grad.
Nun komme ich zum meiner Meinung nach grössten Kritikpunkt dieses Mainboards: Die Kühlung der Southbridge scheint nicht wirklich zu überzeugen. Zu Beginn liest man im Bios zwar eine Temperatur von knapp unter 50 Grad, muss dann aber einen stetigen Zuwachs dieses Wertes bis über 70 Grad feststellen. Man sollte bei der Kabel-Montage am Mainbaord darauf Acht geben, dass der Kühler der Southbridge genug Freiraum hat um ihn in den Genuss des Airflows zu bringen. Das brachte bei mir ein paar Grad, allerdings noch nicht zu meiner Zufriedenheit.

Dokumente, Anleitungen und weitere Informationen gibt's auf der Homepage in Hülle und Fülle. Hier kann man wirklich nicht meckern. Die beiliegenden Dokumente sind ebenso sehr sinnvoll gehalten (mit idiotensicherer, bebildeter Anleitung) und werden mit Klebefolien, welche das Mainboard- bzw. Backpanel-Layout darstellen, abgerundet.

Benchmarks habe ich keine gemacht, zum Stromverbrauch werde ich demnächst noch einen Test ausführen. Wenn ich in den nächsten Tagen mal dazu komme, werde ich versuchen weitere Informationen zum Board preiszugeben.


gruesse
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben