Audiotracks (11kHz) in Adobe Premiere CC2019 verursachen Probleme

c0nsecro

Ensign
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Hallo zusammen,

ich habe mal wieder ein spezielles Problem bei dem ich hoffe, dass ihr mir helfen könnt :confused_alt: .

Aktuell "remaster" ich privat alte Fragmovies von einem Spiel, was bedeutet ich lese die alten .avi-Videofiles in Adobe Premiere CC2019 ein, skaliere sie auf eine 16:9-Auflösung und stelle sie anschließend auf YouTube und zum Download bereit. Diese Videos sind teilweise über 10 Jahre alt und haben zum Großteil eine Abtastrate von Mono 11 kHz Audiospuren. Jetzt weiß ich, dass man nicht aus Scheisse Gold machen, ergo nicht aus Mono Audio 11 khz z.B. Stereo Audio 48 kHz zaubern kann. Mein Problem ist allerdings, dass ich keine Sequenz in Premiere anlegen kann, bei der die Abtastrate der Audiospur geringer als 33 kHz ist. Ich habe auch einige Videofiles, die eine Abtastrate von 22 kHz / 33 kHz haben, das scheint für Premiere keine Probleme beim Angleichen der Audioquelle auf 48 kHz zu bereiten, hier ist das Audio in Ordnung. Allerdings wird beim Angleichen einer 11 kHz Line schon beim Import die Tonspur dumpf und übermäßig basslastig.

Also habe ich das Video in Adobe Audition eingelesen (hier klingt die Tonspur vernünftig weil er die Daten wie in der Quelle übernimmt), testweise auf 48 kHz Stereo angehoben und separat als .wav ausgegeben. Anschließend habe ich die Line separat in Premiere eingelesen, was das Problem aber nicht gelöst hat. Kann mir vielleicht jemand sagen ob

a) das Problem aus einem alten Codec von damals resultieren könnte oder ich
b) mit einigen Filtern das dumpfe & basslastige Audio bereinigen kann? (Ein Beispiel findet ihr HIER , dort ist z.B. das Audio von der Laufschrift total "übersteuert", im Original aber normal)

Aktuell teste ich gerade mit meGUI das skalierte Video und die Originalaudiospur zusammenzufügen (um das Problem zu umgehen), allerdings habe ich schon lange nicht mehr mit dem Programm gearbeitet und bekomme aktuell nur ein Video ohne Ton rausgerendert.

Ich bin gerade nicht zu Hause, kann aber später noch mehr Informationen nachliefern wenn diese benötigt werden.

Danke und Grüße,
c0nsecro
 
wandel deine audiospur doch einfach um bevor du sie in premiere ziehst. mach aus deiner 11khz mono eine 44 oder 48khz stereospur. da sollte doch nix matschen.
 
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Mit einer Abtastrate von 11 kHz hast du nach Nyquist einen Frequenzbereich bis 5,5 kHz (abzüglich Tiefpassfilter). Das klingt eben dumpf.
Die beste Lösung ist meist die, die ohne Umwandlung auskommt, insbesondere, wenn du an den Audiospuren nichts weiter machst. Schau deswegen, ob du die Audiospur nicht einfach 1:1 übernehmen kannst (z.B. remuxen).
 
scheinbar will sein Premiere die Audiospur mit 11kHz erst garnicht. Schreibt er zumindest:

c0nsecro schrieb:
Allerdings wird beim Angleichen einer 11 kHz Line schon beim Import die Tonspur dumpf und übermäßig basslastig

Somit wird er wohl um eine vorherige Konvertierung nicht drumrum kommen. Also demuxen, Audio entsprechend konvertieren und dann ab damit in Premiere.

Bzw. wenn premiere das bereits als temp-files irgendwo demuxt hat, könnte man dort das Audiofile raus nehmen und entsprechend umkonvertieren, um es dann wieder einzufügen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was passiert wenn du einfach den Clip nur über den Media Encoder neu encodierst? Hier kann man auch eine Skalierung einstellen. Vielleicht hat der weniger Probleme damit.

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yaegi schrieb:
wandel deine audiospur doch einfach um bevor du sie in premiere ziehst. mach aus deiner 11khz mono eine 44 oder 48khz stereospur. da sollte doch nix matschen.
Habe ich ja versucht, indem ich die Audiospur vorher in Audition importiert und umgewandelt wieder ausgegeben habe. Ich muss nur mal überprüfen ob die Ausgabe aus Audition schon komisch klang, das habe ich natürlich "vergessen" ....

Amaoto schrieb:
Mit einer Abtastrate von 11 kHz hast du nach Nyquist einen Frequenzbereich bis 5,5 kHz (abzüglich Tiefpassfilter). Das klingt eben dumpf.
Die beste Lösung ist meist die, die ohne Umwandlung auskommt, insbesondere, wenn du an den Audiospuren nichts weiter machst. Schau deswegen, ob du die Audiospur nicht einfach 1:1 übernehmen kannst (z.B. remuxen).
Ja das versuche ich ja gerade mit meGUI, allerdings kommt da in der Ausgabe kein Audio mit. Ich vermute das es am AviSynth-Script liegt, aber ich habe schon so lange nicht mehr damit gearbeitet dass ich keine Ahnung mehr habe woran es liegt. Problematischer finde ich dass das Audio im Originalvideo merklich mehr Höhen hat und besser verständlich ist ...


inge70 schrieb:
scheinbar will sein Premiere die Audiospur mit 11kHz erst garnicht. Schreibt er zumindest:



Somit wird er wohl um eine vorherige Konvertierung nicht drumrum kommen. Also demuxen, Audio entsprechend konvertieren und dann ab damit in Premiere.

Bzw. wenn premiere das bereits als temp-files irgendwo demuxt hat, könnte man dort das Audiofile raus nehmen und entsprechend umkonvertieren, um es dann wieder einzufügen.
Auch hier: Ich schaue mal was mir Audition direkt ausgespuckt hat, wenn nicht muss ich es mit einem separaten Tool "zusammenfügen". Die frage ist, was der mp4-Encoder daraus macht. Aber aktuell ist ja erstmal das Problem das Adobe beim einlesen des Videos das Material "angleicht" und dabei die Audioline schon bearbeitet. Wenn ich eine saubere 22/33/44.1/48 kHz Line rausbekommen würde, dann wär ja alles super, weil damit scheint Premiere ja nachweislich klar zu kommen.

petepow schrieb:
Was passiert wenn du einfach den Clip nur über den Media Encoder neu encodierst? Hier kann man auch eine Skalierung einstellen. Vielleicht hat der weniger Probleme damit.

Anhang anzeigen 874619
Das habe ich in der Tat noch nicht probiert, allerdings muss ich das Bild unproportional strecken um schwarze Ränder zu vermeiden. Damit muss ich mal rumspielen, damals war nämlich 4:3-Format ein Highlight, manchmal haben die Videos noch komischere Auflösungen ...
 
Wenn du "auf Framegröße verzerren" stellst dann streckt er das Bild auf die Ausgabegröße, bei dir eben auf 16:9, du wirst wahrscheinlich im Premiere auch nichts anderes machen.
 
petepow schrieb:
Wenn du "auf Framegröße verzerren" stellst dann streckt er das Bild auf die Ausgabegröße, bei dir eben auf 16:9, du wirst wahrscheinlich im Premiere auch nichts anderes machen.
Naja doch, ich strecke es nicht proportional, sonst habe ich z.B. rechts und links schwarze Balken weil er das gesamte Bildmaterial nur in der Höhe auf Anschlag streckt. Aber das sollte vielleicht unter "Auf Framegröße verzerren" funktionieren ...
 
Meine Güte ! Der Jung kann Audition CC nutzen und macht nix 'draus....:rolleyes:
Das ist DER Standard im Audiobereich schlechthin. Weshalb das Programm auch weltweit von allen TV-u. /Radiostudios / Tonstudios / Filmstudios genutzt wird...
Alles was man sich mit Audio auch nur entfernt vorstellen kann, kann Audition CC realisieren. Man muss es halt nur aus dem Programm herausholen können und umsetzten.

1. Die Abtastrate in wahnwitzige 48khz zu erhöhen, wird dir ausser erhöhter nötiger Rechenleistung für dein System nichts bringen. Bloss weil ein in der Dynamik stark beschnittener Audio-Strang öfter Digit. abegtastet wird, erhöht sich nicht dessen Dynamik.

2. Erhöhe also die Abtatsrate nur auf das Level, welches Pr CC klaglos einliest. Was weis ich...CD-Standard eben (16Khz).

3. Schau dir den Track im Waveform-Editor an und zwar in seiner Gänze.

4. Öfnne dir aus dem Menu einen EQ. 10 Bänder dürfte fürs Grobe reichen.

5. Erhöhe die hinteren Bänder so, dass es angenehm klingt. (ein bissel ausprobieren und Zeit 'reinstecken ist hier halt nötig.

6. Befriedigendes Ergebnis erreicht? Dann>Anwenden. Speichern.

7. Exportieren nach Pr.


Viel Spaß.
 
eraser4400 schrieb:
1. Die Abtastrate in wahnwitzige 48khz zu erhöhen, wird dir ausser erhöhter nötiger Rechenleistung für dein System nichts bringen. Bloss weil ein in der Dynamik stark beschnittener Audio-Strang öfter Digit. abegtastet wird, erhöht sich nicht dessen Dynamik.

2. Erhöhe also die Abtatsrate nur auf das Level, welches Pr CC klaglos einliest. Was weis ich...CD-Standard eben (16Khz).


4. Öfnne dir aus dem Menu einen EQ. 10 Bänder dürfte fürs Grobe reichen.

5. Erhöhe die hinteren Bänder so, dass es angenehm klingt. (ein bissel ausprobieren und Zeit 'reinstecken ist hier halt nötig.



1) Grundsätzlich macht es Sinn eine gängige Samplingrate von 48 kHz zu wählen. Daran ist nichts Wahnwitzig.
2) Audio-CD Standard ist 16 Bit 44.1 kHz.
4-5) Bei einer Samplingrate von 11 kHz gibt es nicht mehr viel im Hochton zu bearbeiten, da dieser nicht vorhanden ist.
 
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