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News Aufnahme in ICD: Videospielsucht von WHO als Krankheit anerkannt

just_fre@kin schrieb:
[...]sondern im Verlust sozialer Kompetenz und birgt die Gefahr für Familie und/oder Beruf nachlässig zu sein. Das ist zwar ein riesengroßes ein Problem, aber ist es auch eine Krankheit?
Das ist doch bei psychischen Krankheiten im Allgemeinen so? Du lieferst quasi selbst die Erklärung ;) Krankheit ist definiert als Funktionsstörung u.a. der Psyche, was bei einer Sucht wohl vorliegt.
Du nennst Depression als Beispiel, die hat mitunter die gleichen Auswirkungen auf das soziale und berufliche Verhalten.
 
Da wird' s nicht lange dauern, Extrasteuern auf GPUs, Smartphones usw.
 
Postman schrieb:
Bei Onlinespielen gehört nach 8 Stunden Spielzeit eine 16 stündige Zwangspause eingebaut.
Spielesucht ist nicht über die reine Spielzeit definiert, sondern über Kontrollverlust und Beeinträchtigung sozialer, beruflicher, familiärer und persönlicher Bereiche. Der erfolgreiche Manager, der in seinem 2-wöchigen Urlaub sich für 3 Tage in seine Mancave zurückzieht und 14 Stunden pro Tag Diablo 3 zockt, gilt nicht als Spielsüchtig, wenn er jederzeit aufhören kann.

Auch der Spitzenschüler, der nur ganz wenig lernen muss, ein gesundes soziales Netz hat, sich mit seinen Eltern und Geschwistern gut versteht kann 8 Stunden pro Tag zocken, ohne als süchtig zu gelten, solange er jederzeit die Prioritäten einhalten kann. Sprich: Schule wird nicht vernachlässigt bzw. wegen einem Raid geschwänzt, Freunde werden nicht abgesagt wegen 2x EXP-Event, der Schlaf wird nicht verkürzt, um länger zu spielen und die körperliche Pflege wird nicht vernachlässigt.

Um es etwas simpler zu formulieren: Spielsüchtig ist derjenige, der sein Leben damit "ruiniert" und nicht mehr von alleine aufhören kann.

Ich persönlich finde die Klassifikation einerseits gut, da Betroffenen besser geholfen werden kann und es keine offenen Fragen mehr bzgl. Kostenträger gibt. Bisher musste man Umwege, wie z.B. über eine häufig vergesellschaftete Depression gehen. Andererseits ist die Stigmatisierung durch die Allgemeinbevölkerung jetzt noch ein größeres Problem, sowohl für Videospielsüchtige, als auch für "gesunde" Videospieler.
 
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Postman schrieb:
Bei Onlinespielen gehört nach 8 Stunden Spielzeit eine 16 stündige Zwangspause eingebaut.
Ich denke, dass die meisten Süchtigen an Onlinespielen dranhängen.

Selten so ein Blödsinn gelesen anders kann ich es nicht sagen.


Eine "Sucht" lässt sich nicht anhand einer Spieldauer festlegen, sondern vielmehr anhand des Verhaltens.
Eine "Sucht" fängt für mich an dem Punkt an, an welchem das Spielen den Tagesablauf gänzlich bestimmt. Soll heißen, ich kann mich nicht konzentrieren, da meine Gedanken ständig beim Spielen sind. Ich vernachlässige soziale Kontakte zugunsten des Spielens, es wird nicht mehr gearbeitet und die Sucht zu befriedigen...es erfolgt ein Kontrollverlust...


Es ist für mich keine Sucht, wenn man täglich nach Erledigung seines Alltags spielt. Ob das nun täglich 30 Minuten oder 5h sind Interessiert nicht!

Desweiteren ist diese ganze Thematik auch sehr Jahreszeit bzw Wetterabhängig. In der kalten Jahreszeit verbringe ich bestimmt die doppelte Zeit vor Spielen wie im Sommer, da ich hier aufgrund des Wetters viel mehr alternativen habe ( Spazieren, Schwimmen, Grillen, Biergarten,....)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also ich habe auch schon mal Urlaub genommen um 1-2 Wochen ein neues Game zu zocken. Auch bei Spielen die ich sehr gern spiele habe ich schon mal ein Tag Urlaub eingereicht, weil es spezial Events gab, die ich sonst nicht mitmachen konnte. Natürlich nicht immer und nicht der ganze Urlaub aber es kommt ab und an mal vor.

Trotzdem würde ich jetzt nicht sagen, dass ich süchtig bin. Nur weil ich dadurch weniger mit anderen mache. Davon mal abgesehen habe ich auch über das Internet per TeamSpeak oder ähnlichen Digen gute soziale Kontakte. Ich muss eine Person nicht unbedingt sehen um mit ihr im Kontakt zu stehen.
 
Naja, man muss auch irgendwo sehen, dass bei 8 h Zocken pro Tag eigentlich immer irgendwas zu kurz kommt. Zum Beispiel fehlt dem Körper dann Ertüchtigung. Evtl wird die Wohnung nicht aufgeräumt und es fehlen soziale Kontakte. Stellt sich auch die Frage, wo das Geld für Essen, Miete usw. herkommt. Sicher gibt es Ausnahmen, in denen der Zocker trotzdem alles andere gut auf die Reihe bekommt, aber 8 h sind erstmal schon extrem viel Zeit. Da bleibt vom Tag nicht mehr viel übrig. Einkaufen, gesunde Ernährung, Wohnung instandhalten, Körperpflege brauchen auch ihre Zeit. Irgendwas wird da zu kurz kommen und sich auf Dauer negativ bemerkbar machen.
 
anexX schrieb:
Demnächst von ihrem Hausarzt:

Krankmeldung wegen Computerpielsuchtverhaltens.
Hmm und was macht man dann in der Zeit? :confused_alt:
 
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Für mich ist es immer noch ein Hobby.
Mit Sucht hat es nichts zu tun, wenn man weiterhin seinen Haushalt einmal in der Woche hinbekommt.

CS Amateur-Karriere von 14 bis 18 gehabt. 4-5 Stunden am Tag nach der Schule Zocken.
Mit Ausbildungsbeginn und Frauen legte sich das Ganze dann aber auch schon.
Als Erwachsener mit 32 Jahren hat man nur noch wenig Zeit zum Zocken.

Selbst wenn der "Erwachsene" versucht seine Freizeit mit Spielen zu verbringen, ist es ja keine Sucht - sondern Freizeitbeschäftigung. Manche haben halt andere Hobbies, garkeine oder gucken nur dummes TV Programm (Dokus ausgenommen).
 
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@linuxfan: wenn man in deinem Beitrag Zocken mit Studium ersetzt, dann ist das so ziemlich 1:1 mein Leben als Student im letzten Jahr gewesen. Ganz speziell die Frage nach dem Geld. Bin ich jetzt Studiumsüchtig?

Meiner Ansicht nach kann man auch mit 3 Stunden Spielzeit spielsüchtig sein, wenn das Leben aufgrunddessen auseinanderfällt und man sich zum Spielen *dennoch* gezwungen fühlt. Jemand, der nicht spielsüchtig ist, *muss* nicht zwanghaft jeden Tag 8 Stunden zocken; er kann zu jeder Zeit eine beliebig lange Pause machen (1 Woche / Monat / Jahr), wenn es der Beruf / Freunde / Sport / Gesundheit oder andere Hobbies es verlangen. Umgekehrt ist aber nicht jeder gleich süchtig, wenn mal für eine Phase (vorlesungsfreie Zeit, Sommerferien, Urlaub) exzessiv gespielt wird.

Wenn eine erfolgreiche, glückliche, aktiv am Leben teilnehmende Person A alles unter einen Hut bekommt und dennoch 8 Stunden am Tag findet zum Zocken, willst du ihn als krank diagnostizieren?
 
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JeverPils schrieb:
Ich wünschte ich hätte meine Zockerzeit damals (vor 12 Jahren) einfach in ein Musikinstrument investiert ... aber ich wurde dahingehend eben nicht geleitet. PC spielen ist einfach zugänglich. Andere Hobbys sind da schnell teurer und aufwendiger.
Die Attraktivität der Spielerei hängt mit der Zugänglichkeit des jeweiligen Zeitvertreibs zusammen.
Es ist die Aufgabe der Erziehungsberechtigten den Kindern eine Welt außerhalb der digitalen Norm aufzuzeigen und attraktiv zu darbieten.


Keine sorge ea und co implementieren paywalls wo sie nur können, mining macht gpus unkaufbar und die koreaner machen preisabsprachen die alle speicherpreise lächerlich machen....

Also wird schon viel getan warum daddeln als hobby nicht direkt easy zum einsteigen ist atm,

Cs go/ lol/ fortnite aussen vor, denn die laufen auf nem toaster mit bildschirm,

Ach verdammt das sind ja die suchtspiele ... hmmm
 
Postman schrieb:
Bei Onlinespielen gehört nach 8 Stunden Spielzeit eine 16 stündige Zwangspause eingebaut.

Schon wieder... Genau die gleiche Diskussion wie bei Steam vor ein paar Tagen; Nicht der Konsument selbst soll das entscheiden. Denn dieser ist anscheinend in den Augen einiger Leute hier einfach nicht fähig dazu, sowieso dumm oder einfach undiszipliniert. Ein Spiel sollte nicht liberal sein, uneingeschränkt und dem Konsumenten alle Freiheit lassen! Nein! Wir sollten anstattdessen lieber den Herstellern oder den Plattformen die Verantwortung überlassen oder gar ein Mandat erteilen, zu bestimmen, was der Konsument wann und wie oft spielen darf. :freak::freak::freak:

Manchmal denk ich hier echt, ich bin im falschen Film. Seit wann denken hier eigentlich so viele, dass der Konsument so schlau ist wie zwei Meter Feldweg und ausserdem sämtliche Fähigkeit zur Eigenverantwortung verloren hat?
 
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Necareor schrieb:
Wenn LOL nach 8 Stunden gesperrt wird, dann spielen sie halt Fortnite weiter... :rolleyes:

LOL, Fortnite, PUBG, CS:GO und ähnliches sind am PC vermutlich die größten Sucht-Spiele, danach kommen ziemlich sicher die mobilen Games am Smartphone. Gerade bei Mädchen und jungen Frauen sind Candy Crush und Co. echt Sucht-gefährdend, das beobachte ich immer wieder, mit PCs und Konsolen fangen die halt eher seltener etwas an.
WOW nicht vergessen :)
 
als alkoholiker gilt man sogar schon wenn man sich täglich zum abendessen ein bier gönnt.
also sind per definition beinahe alle zocker spiel-süchtig.

ich für meinen teil lasse den pc lieber aus wenn die freunde zum grillen laden oder zur gemeinsamen ausfahrt mit dem moped , kino, theather, billard, konzerte usw.
bei pisswetter am wochenende versenke ich auch mal gerne 8h in den rechner.

meines erachtens sollte man das ganze immer individuell betrachten. nicht pauschalisieren.
 
Wer 8h oder länger spielt, wird also als süchtig eingestuft. Ok - wenn dadurch das reele Leben ins Hintertreffen gerät, braucht derjenige Hilfe. Verstehe ich. Wer aber 8-12 Stunden am Tag arbeiten muss, hat dies zu Schlucken. Und Überstunden werden oft verlangt und als selbstverständlich gesehen. Genauso wie bei körperlicher Arbeit oftmals gesundheitliche Schäden vorprogrammiert sind.
Und ob das soziale und familiäre Leben leidet ist auch egal - was aber gerade bei Schichtarbeit, definitiv der Fall ist.
 
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linuxfan schrieb:
Naja, man muss auch irgendwo sehen, dass bei 8 h Zocken pro Tag eigentlich immer irgendwas zu kurz kommt. Zum Beispiel fehlt dem Körper dann Ertüchtigung. Evtl wird die Wohnung nicht aufgeräumt und es fehlen soziale Kontakte.

Das klingt wie Arbeit.
Da verschwende ich auch über 8 Stunden am Tag meine Zeit mit etwas und alles andere steht hinten an.

Ich kann auch nicht einfach damit aufhören, muss immer weiter machen!

Offensichtlich bin ich Suchtkrank durch Arbeit, damit sollte ich schnellstmöglich aufhören!
Wo gibts die passende Reha für die nächsten 80 Jahre?
 
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cor1 schrieb:
Manchmal denk ich hier echt, ich bin im falschen Film. Seit wann denken hier eigentlich so viele, dass der Konsument so schlau ist wie zwei Meter Feldweg und ausserdem sämtliche Fähigkeit zur Eigenverantwortung verloren hat?

Vieleicht weil viele Konsumenten genau das sind, schlau wie zwei Meter Feldweg, wobei man da dem Feldweg unrecht tuen würde, und die Fähigkeit zur Eigenverantwortung oder dem maßvollen Umgang mit Dingen ist in der aktuellen Generation 14-25 auch ehr selten anzutreffen.
Dafür jede Menge Fatalismus und ne große Fresse, weil man ja alles schon auf *setzehierbelibigeVideoplatformein* gesehen hat.

Spaß beiseite, ich sehe tatsächlich viele Jugendliche, junge Erwachsene, aber auch ältere Menschen, die ständig mit ihrem Handy daddeln, das greift schleichend umsich.
Der klassische Computerspieler an sich, ist da deutlich weniger gefährdet, vermute ich mal, da seine Suchtobjekt nicht ständig verfügbar ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist die Smartphone-Sucht noch nicht anerkannt ? Dann wirds mal Zeit. Die schlimmste Weltsucht seits Elektronik gibt. Fasst euch mal an die eigenen Nase. :lol:
 
Die Diskussion ist total lächerlich, denn ein exzessives ausleben eines Hobbies ist immer noch keine Sucht. Vernachlässigung täglicher Pflichten beschreibt eine Sucht.
 
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