Aufrüsten oder Einmotten? 7 Jahre alter Server

Karpfen174

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Moin,
wir nutzen in unserem "2-Mann Betrieb" 2 Rechner. Der eine davon speichert die Daten an denen wir arbeiten und stellt dementsprechend den Speicherplatz via freigegebenem Netzlaufwerk zur Verfügung. Wir brauchen keine Rechenpower, erstellen ausschließlich Rechnungen und schieben PDF´s hin und her. Nun ist eben jener Hauptrechner schon 7 Jahre alt, und wurde
-aus Bequemlichkeit- noch nie ausgeschaltet, er lief stumpf durch. Es handelt sich bei dem Gerät um einen "Fujitsi Primery TX100 S3P Server".

Ich habe angst, ein Ausfall der Hardware aus Altersgründen wäre mittlerweile gar nicht so unwahrscheinlich. Gleichzeitig stünde mal der umstieg auf ein neueres Windows als 8.1 an.
Habe das Gehäuse aufgemacht um zu schauen ob ich nicht "einfach" Mainboard, CPU und Netzteil tauschen und ne SSD hinzufügen kann. Und naja, es übersteigt meine Kompetenz.
Was meint ihr? Macht es sinn das Gehäuse neu zu bestücken? Sollte ich mir wieder vom Techniker so einen teuren Server verkaufen lassen? Oder muss ich mir keine sorgen machen und das Ding ist mit einer nachgerüsteten SSD und etwas mehr Arbeitsspeicher auch wieder up-to-date für Büroarbeiten?

Mit freundlichen Grüßen

P.S.
Ja ich hab schon gemerkt, das ich nicht irgendeinen Arbeitsspeicher reinstecken kann, sondern etwas spezieller suchen muss.
 

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Ich nehme an eine Backupstrategie ist vorhanden?
 
Karpfen174 schrieb:
Wir brauchen keine Rechenpower, erstellen ausschließlich Rechnungen und schieben PDF´s hin und her.
Wozu dann das System verändern, wenn es alles tut was es soll?

Wie schon @Kalsarikännit erwähnte: BACKUPSTRATEGIE.
Dann könnt ihr das System auch "ewig" weiter nutzen.
 
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Nach bestem Wissen und Gewissen, unregelmäßig auf ner Externen Festplatte.
 
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Karpfen174 schrieb:
Nun ist eben jener Hauptrechner schon 7 Jahre alt, und wurde
-aus Bequemlichkeit- noch nie ausgeschaltet
Also auch keine Updates installiert? Das Ding hängt dann hoffentlich nicht am Internet? :D
 
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Ich würde höchstens die HDD gegen eine SSD tauschen und bei Bedarf noch Ram und Betriebssystem aufrüsten.

Ansonsten spricht nichts dagegen die Kiste weiter zu verwenden. Scheint euch ja schnell genug zu sein. Regelmäßige Backups werden ja sicherlich gemacht, wenn das Teil Arbeitsgrundlage ist.

Ein anderes Mainboard (von der Stange) passt da nicht rein, da das Netzteil kein Standard ATX Stecker und das Mainboard vermutlich auch proprietäre Abmessungen hat.

Wenn das Teil allerdings wirklich nur Speicher zur Verfügung stellt, könntet ihr auch über ein NAS nachdenken. Das ist deutlich sparsamer als so ein alter Xeon.
Ich schätze mal 12W vs. 65W im Idle.
 
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Karpfen174 schrieb:
Nach bestem Wissen und Gewissen, unregelmäßig auf ner Externen Festplatte.

Dann scheint es ja nicht schlimm zu sein, wenn sie weg sind... da fass ich mir wirklich an den Kopf.
 
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System auf ne SSD migrieren ist technisch kein großes Problem. Ansonsten spricht nichts dagegen das Ding weiter zu benutzen wenn euer Backup funktioniert und im Fall der Fälle auch schnell genug wiederhergestellt werden könnte.
Die Migration auf die SSD würde ich dann auch gleich mal mit dem Backup machen, dann ist es auch mal getestet. Die meisten machen sowas nämlich nie ;)
 
Da Windows 8.1 nur noch ein Jahr supportet wird, würde ich den HDD/SSD Tausch direkt mit einem Upgrade auf Windows 10/11 verbinden.

Wenn die Kiste am Internet hing ist es sowieso ratsam das Teil neu aufzusetzen und nur die Dokumente selektiv per externem Datenträger zu übertragen die notwendig sind..
 
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Karpfen174 schrieb:
Nach bestem Wissen und Gewissen, unregelmäßig auf ner Externen Festplatte.
Also nein. Das ist keine ordentliche Strategie, das ist Spiel mit dem Feuer.

Statt den Server zu ersetzen besorgt euch lieber ein NAS, auf das stündlich / täglich ein Backup geschoben wird.

EDIT: Oder wenn es drin ist 2 NAS an unterschiedlichen Orten wie @Joe Dalton unter mir vorschlägt.
 
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SaxnPaule schrieb:
Wenn das Teil allerdings wirklich nur Speicher zur Verfügung stellt, könntet ihr auch über ein NAS nachdenken. Das ist deutlich sparsamer als so ein alter Xeon.
Ich schätze mal 12W vs. 65W im Idle.
Neben dem Alter und den Möglichkeiten für ein einfaches Backup wäre der Verbrauch mein Argument für eine Serverablösung durch ein kleines NAS.

Zwei kleine NAS (1x lokal, 1x extern), dazwischen eine sinnvolle Datensicherung mit den Bordmitteln: viel einfacher geht's nicht. Die NAS können sich dann auch in den arbeitsfreien Zeiten abschalten und bei Bedarf wieder hochfahren.
 
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Würde das alte Ding auch durch ein/zwei NAS ersetzen. Hilft Euch auch von der "sporadisch auf externe HD" - Backup-Strategie weg zu kommen. Denn eigentlich ist das keine :-)
 
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"Never touch a running system"...

just my 2 cents

Davon abgesehen: Eine ordentliche Backup-Strategie könnte die sinnvollere Investition sein.
 
Ist ja noch ein Ivy Bridge.. Produktive nichtredundante Hardware, besonders wenn sie 24/7 läuft, sollte man alle 5-6 Jahre präventiv austauschen, weil die Ausfallwahrscheinlichkeit ab dem Alter deutlich steigt.. Wenn es wirklich nur Datenablageserver ist, ersetzte den doch einfach durch ein NAS + anständige Backupstrategie..
 
Meine Empfehlung: 2x M365 Abo abschließen (falls nicht schon vorhanden) die Daten in dem dort enthaltenen SharePoint (Cloud) migrieren und weg mit dem Server.

Backup hat sich damit auch erledigt, da in der Verantwortlichkeit von Microsoft. Für länger vorhaltende Backups, könnte man AvePoint anflanschen.

Damit entledigt ihr euch der Hardware, und es muss nichts erneuert werden. Und ihr habt von überall Zugriff auf eure Daten.
 
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Danke für die vielen Antworten,
Der Server wird auch zum arbeiten genutzt, wie gesagt nur Büroarbeiten. Ja doch neu gestartet und geupdatet wurde er, wenn er drauf bestand.

Also nur ne NAS wär kein Ersatz, eventuell aber eine NAS und der Umstieg auf 2 PC´s. Soweit ich mich erinnere ist das Setup aber so weil das eine Programm damals nicht mehrplatz fähig war. So kann man es abwechselnd benutzen, was aber in der Regel nicht nötig ist da jeder seinen Aufgabenbereich hat.
 
Bei einer Sache muss ich aber nochmal nachhaken:

Sollte ich mir wieder vom Techniker so einen teuren Server verkaufen lassen?

Was ist für dich denn teuer bzw. was hat die Büchse gekostet? Das ist zwar ein Server aber im Grunde nicht mehr als normale Desktop Hardware. Viel mehr als für eine solche darf da auch nicht aufgerufen werden.
 
Ein Fujitsu Primergy ist schon ein ganz ordentlicher Server. Der ist auf Langlebigkeit und Stabilität optimiert. Dass der teurer ist, wie ein vergleichbarer Desktop-PC ist verständlich. Man kann ihn ja auch mit redundantem Netzteil oder einem anständigen Raidcontroller ordern, dann wird er noch etwas "Server-liker"..

Ich denke im Fall des TE wären 2 PCs + NAS wirklich die beste Lösung. Und dann noch zwei externe USB-Platten, auf die abwechselnd das Backup der NAS gezogen wird (kann man recht einfach mit einer Qnap oder Synology automatisieren, so dass auch "nur" eine Bürokraft damit zurechtkommt, wenn Sie jeden Tag einfach die Backupplatten umsteckt, habe ich schon vor Jahren bei einer Anwaltskanzlei und einem kleinen Versandhändler so realisiert).
 
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Ja kann man alles, ist hier aber nicht der Fall wie auf dem Bild oben zu sehen. Da steckt ne Grafikkarte in dem "Server" und es arbeitet jemand direkt daran^^
 

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