Auslastung SSD zu hoch ?

akimann

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Hallo,

ich habe vor einigen Tagen schon eine Frage dazu in einem anderen Thread gestellt ( https://www.computerbase.de/forum/t...-fragen-zu-ssd.1297101/page-497#post-23844749 ) weil meine SSD die erst wenige Monate alt ist, laut SanDisk Dashboard mittlerweile schon auf 91% Lebendauer runter ist und eine andere SSD schon Jahre alt ist aber noch 94% Lebensdauer hat. Man kann quasi mittlerweile täglich zusehen wie ein Prozent Lebensdauer verschwindet.
dashboard.JPG

Die Festplatten LED an der Vorderseite des PC leuchtet quasi permanent und im Taskmanager ist die SSD auch meist dauerbeschäftigt, und ein Prozess namens "Host Process for Setting Synchronization" liest/schreibt ständig mit über 10 MB/s.
Kann ich den Prozess stoppen oder ganz canceln ? Oder gibts einen anderen Grund ?
auslastung Sandisk240GB.JPG sandisk240GBauslastung0002.JPG

Danke fürs lesen
akimann
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Schreiben ist definitiv zu viel.

Versuch unter Einstellungen --> Konten --> Einstellungen synchronisieren (unten) den Prozess auszuschalten (oben).

Evtl reboot notwendig, damit die Einstellung greift.

1585039924622.png
 
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Hallo,

Hast du das neuste Windows Update drauf?
Der Prozess wird wohl für die Synchronisation der Geräteeinstellungen benötigt, wenn man mehrere Geräte hat. Scheinbar kam es in der Vergangenheit öfters zu Problemen mit dem Tasks. Google findet einige Workarounds dafür.

Im Screen deiner ersten Frage sieht man, dass die neue SSD bereits 1,4TB NAND Schreibvorgänge hinter sich hat. Insgesamt wurden bereits über 7TB geschrieben (Host Schreibvorgänge), wovon der Großteil dann aber im SLC Cache gelandet ist.

Leider gibt es zu deiner SSD keine Endurance Angabe bezüglich der Schreibleistung. Andere Hersteller geben bei so kleinen Modellen 80-150TBW an. bei deiner aktuellen SSD Laufzeit von 27 Tagen und der bisherigen Schreibleistung von 1,4TB, kommt man bei gleich bleibender Belastung auf 1542 Tage (4 Jahre).

Kurz um:
Ich würd versuchen den Task zu beheben, Synchronisation zu deaktivieren oder dergleichen. Wenn das nicht geht, würde ich mir für die kommenden 4 Jahre aber auch keine Gedanken machen, solange ich keine merklichen Leistungseinbußen im Alltag verspüre.
 
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@Corpus Delicti
Super, das scheint es gewesen zu sein, Die Auslastung ist wieder dauerhaft unter 10% und der Prozess schreibt nur noch <0,5 MB/s

Danke an alle ! :)
 
spcqike schrieb:
Leider gibt es zu deiner SSD keine Endurance Angabe bezüglich der Schreibleistung.
Die TBW sind immer nur eine zusätzliche Einschränkung der Garantie, für die Haltbarkeit ist der Verschleiß der NANDs, also deren P/E Zyklen relevant und da sind ja noch 91% der spezifizierten P/E Zyklen übrig.
 
@Holt, berechnet sich das nicht alles anhand der P/E Zyklen?
einfach gedacht:
Anzahl_der_Zellen*P/E_Zyklen*Größe_der_Zelle=maximale Gesamtschreibleistung?

klar, zusätzlich gibt es Reserveblöcke, und das Konzept geht nur auf, wenn die Schreibleistung gleichmäßig über alle Zellen aufgeteilt werden können (also nicht bei einer 90% gefüllten SSD), aber so vom Grundgedanken?
 
Nein, bei den Consumer SSDs werden die TBW oft sehr gering angegeben und außerdem spielt ja auch noch die Write Amplification eine Rolle und die hängt sehr von der Art der Nutzung ab, also vor allem wie voll die SSD ist und was für eine Art von Schreibzugriffen erfolgen.
 
spcqike schrieb:
und das Konzept geht nur auf, wenn die Schreibleistung gleichmäßig über alle Zellen aufgeteilt werden können (also nicht bei einer 90% gefüllten SSD)

Füllstand ist egal, die Schreibleistung wird immer über die gesamte Kapazität verteilt. Nennt sich wear-leveling, macht der Controller unbemerkt im Hintergrund.

D.h.: Es wird SSD-intern immer so umkopiert, das die Speicherzellen möglichst gleich ausgelastet werden.
 
Corpus Delicti schrieb:
D.h.: Es wird SSD-intern immer so umkopiert, das die Speicherzellen möglichst gleich ausgelastet werden.
Eben um die Zellen nicht so stark zu belasten, wird gar nicht dauernd umkopiert, was man bei einigen SSDs sieht, die nicht nur die durchschnittlichen P/E Zyklen, sondern auch die maximalen oder sogar minimalen und maximalen P/E Zyklen in den S.M.A.R.T. Werten angeben.
 
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