Auswirkungen von "Bündnis Sahra Wagenknecht" (BSW) auf das Parteiensystem

CCIBS schrieb:
was man als radikale Linke sieht. Für mich ist das die Kategorie RAF
Na komm, das ist nun eher Richtung Anarchie.
Auch radikale Linke hat ganz gerne einen funktionierenden Staatsapparat zu ihrer Verfügung, die RAF hat immer versucht dessen Grundstruktur zu zerstören.
 
@mo schrieb:
Na komm, das ist nun eher Richtung Anarchie.
Naja. Auch in den Wikipedia Artikel zu jeweils Anarchie, wie auch Linksextremismus, wird jeweils Bezug zum anderen genommen.
@mo schrieb:
Auch radikale Linke hat ganz gerne einen funktionierenden Staatsapparat zu ihrer Verfügung, die RAF hat immer versucht dessen Grundstruktur zu zerstören.
Mein Post zielte ja darauf hinaus, dass jeder Extremismus anders definiert. Bei mir, (und jetzt bei den politischen Rändern), unteranderem wenn die Gegenseite, oder sonstige Dritte geschadet werden, oder wie du sagst, die Grundstruktur zerstört werden soll. Ob das jetzt direkt mit Waffengewalt, oder indem man sich zuerst Wählen lässt, um danach die Grundstruktur zu zerstören (NSDAP), spielt da bei mir jetzt fürs grobe keine große Rolle. Bei mir fängt es auch schon damit an, wenn man die Grundstruktur übermäßig ins Schwanken bringt, oder sie stark beschädigt und in Frage stellt. Kurz um, so ziemlich alles, was Trump machte.

EDIT: Rechtschreibung korrigiert
 
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Um als linksextrem zu gelten, reicht es heute schon, sich zum Antifaschismus zu bekennen.

Ich kenne mich da aus! =P
 
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Ach Leute, lernt doch erstmal die Bedeutung von Begriffen.

Links/Rechs: Alles was zum linken/rechten Spektrum jenseits der Mitte gehört.

Linksradikal/Rechtsradikal: Links/Rechts + Problemlösungen werden innerhalb der eigenen "Ideologie" gesucht, sollen aber grundlegend gelöst werden.

Linksextrem/Rechtsextrem: Akzeptiert nichts ausserhalb der eigenen Gruppe und/oder Ideologie. Alle die ausserhalb stehen sind der Feind. Gewaltbereit.

So, und mit allen ausser den gewaltbereiten Extremisten kann man sich irgendwie einigen und in einer Demokratie klarkommen. Auch mit den Radikalen kann man Kompromisse machen wenn der Kompromiss ein Stückweit in die von denen bevorzugte Richtung geht.
Beispiel: Radikale: "20 Euro Mindestlohn!" Rest: "Ok, wir können uns auf 15 einigen." Radikale: "Zwar nicht das was wir wollten, aber wenigstens ein Schritt in die richtige Richtung. Aber wir werden weietr für höheren Mindestlohn kämpfen!"

Extremisten: "Alle Nicht-Arier abschieben oder töten!" Rest: "Äh, das wollen wir aber nicht. Darüber solltet ihr nochmal nachdenken." Extremisten: "NEIN! Alle töten!"

Wie man sieht durchaus ein Unterschied. Wir machen aber gerne den Fehler alles in den selben Topf zu werfen, das auf Leute begrifflich dann anzuwenden, z.b. indem man alle als Rechtsextrem bezeichnet und dann wundern wir uns auchnoch warum die Leute dann beleidigt sind.

Das wundert mich übrigens auch deshalb weil gerne die Seite die stets bemüht ist maximal zu differenzieren und alles und jeden sprachlich zu inkludieren und sichtbar zu machen, hier sprachlich völlig versagt und undifferenziert Leute in Schubladen steckt die da gar nicht reingehören.
 
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@D0m1n4t0r
Ja. Irgendwie gibt es da wohl wirklich eine Unterscheidung, wobei ich das in der allgemeinen Diskussion so kaum wahrnehme, dass dies groß unterschieden wird.

Was du als radikal Links bezeichnest, würde ich als ganz normal Links bezeichnen. Also, was "Die Linke" sind, und daneben dann die Grünen und SPD mit so etwas wie Mitte Links und dann kommt halt die Mitte, was man noch irgendwie der FDP andichten kann und dann mit Mitte Rechts die CDU. Dann kommt nichts, und dann die AfD und das war in die Richtung noch nicht mal das ende der Fahnenstange.

Aber es zeigt wieder, wie idiotisch es nun mal ist, die Politik auf einem Eindimensionalen Diagramm darstellen zu wollen.

Aber um dann nochmals auf die RAF zurück zu kommen, die ich auch erwähnt habe, und dessen Einordnung, nach Unterscheidung der Begriffe.
"Linksradikal" Ansichten der RAF
"Linksextremistisch" Handeln der RAF
 
D0m1n4t0r schrieb:
Das wundert mich übrigens auch deshalb weil gerne die Seite die stets bemüht ist maximal zu differenzieren und alles und jeden sprachlich zu inkludieren und sichtbar zu machen, hier sprachlich völlig versagt und undifferenziert Leute in Schubladen steckt die da gar nicht reingehören.
Schade nur, dass Du damit kontakarierst, was Du oben aufdröseln möchtest.

EDIT: Autokorrektur korrigiert
 
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prh schrieb:
Für die Statistik-Fetischisten unter Euch: Hier hat David Kriesel mal eine laufend aktualisierte Auswertung der Sonntagsfrage bei den verschiedenen Instituten gemacht.
Der Typ hat halt leider immer noch keine Ahnung von Methodiken der Umfrageforschung. Aber Hauptsache es generiert Klicks!
 
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Was liest man hier? Markus Söder bester Kanzler?

Einen größeren im Fähnchen drehenden Populisten gibt es in der Kombination selten. Eine Art Trump-light. Ein absoluter Ego-Machtmensch durch und durch. Genau solche Menschen braucht niemand in einer Führungsposition. Stammtischgeschwaffel (leider bei einigen erfolgreich) at its best - mit teilweise so dummen Aussagen, die an der Intellignez zweifeln lassen oder mit Absicht gestreut werden um die Stammtischwählerschaft zu bedienen.

Alokohol(Lobby) und Atomkraft liebender (letzteres kann sich wieder ändern), dazu Windkraft und alles ausser Alkohol hassender Sonnenkönig mit seinem Polizeiaufgabengesetz.


Da schaut ja Sahra Wagenknecht (Eine der Hauptprotagonistenum um die es hier im Thread geht) zum Teil wie eine kleine Schülerin daneben aus.

Aber es geht ja eben um BSW, jedoch kann man ja andere Politker und Politikerinnen als Vergleich hernehmen, denke ich.
 
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@Erathosti

Nicht, dass ich jetzt Söder Fan wäre, aber Bayern geht es jetzt insgesamt nicht soo schlecht, dass man an der Intelligenz des Ministerpräsidenten zweifeln müsste. Und verbale Kraftmeierei gehört in Bayern halt dazu seit FJS. Gegen den waren aber alle Nachfolger ziemliche Luschen in der Hinsicht.
 
Söder könntest du im Lexikon neben "Opportunist" abbilden. Ob man das gut findet oder nicht, sei jedem selbst überlassen.
 
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@Mo
Wenn diese verbale Kraftmeierei wenigstens auf guten Argumenten beruhen würde - tut sie ja meist nicht. Hauptsache laut rumpoltern, damit die Menschen die Menschen am Stammtisch (mit ner Maß Bier) huldigen können.
Ich denke, dass man in Bayern tatsächlich gut leben kann - damit hat der Söder aber nichts zu tun. Ist halt historisch so gewachsen (wäre auch so, ohne CSU Dauerregierung mMn - dann wäre es noch besser und wäre noch dazu fortschrittlich).

Ich habe tatsächlich auch zwei Menschen getroffen, die mit Söder ab und an Kontakt hatten. Er ist anscheined privat auch genauso.
Wobei sowas immer mit Vorsicht zu genießen ist - schin klar. Passt aber diesmal perfekt zu seinem Gebahren.
Jemand von denen hat Söders Verhalten mit einem Wort beschrieben: "Ar*******".
 
OdinHades schrieb:
Söder könntest du im Lexikon neben "Opportunist" abbilden. Ob man das gut findet oder nicht, sei jedem selbst überlassen.
Im Zusammenhang mit diesem Thread ein interessantes Stichwort. Im Lexikon kann man unter "Opportunist" bereits Oskar Lafontaine finden.

Der Ehemann von Wagenknecht ist laut Wiki ebenfalls in der BSW und war davon bereits in den Parteien Die Linke, WASG, PDS und SPD. Söder hat nicht so viele Parteien durch, hat dafür aber auch seine eigenen Qualitäten in dieser Richtung.
 
Erathosti schrieb:
Wenn diese verbale Kraftmeierei wenigstens auf guten Argumenten beruhen würde - tut sie ja meist nicht. Hauptsache laut rumpoltern, damit die Menschen die Menschen am Stammtisch (mit ner Maß Bier) huldigen können.
Das is das Problem in Bayern. Und nicht nur in Bayern.

Argumente werden nicht verstanden, die wollen nur hören was sie hören wollen. Komm dem Stammtisch blos nicht mit Fakten die nicht in die eigene Meinung passen - da bist sonst schneller weg als du denkst.
Ergänzung ()

Pym schrieb:
Der Ehemann von Wagenknecht ist laut Wiki ebenfalls in der BSW und war davon bereits in den Parteien Die Linke, WASG, PDS und SPD.
Also in der PDS war Lafontaine nie. WASG ja, und die ging dann mit der PDS in der Linken auf.
 
Erathosti schrieb:
Er ist anscheined privat auch genauso.
Das glaub ich aufs Wort! Auch hier lässt Strauß wieder grüßen!

Historisch gewachsen ist natürlich richtig und falsch. Letztlich hat es die CSU geschafft aus einem eher rückständigen Agrar-Bundesland ein wirtschaftlich gesundes stark technisiertes und wohlhabendes Bundesland zu machen, das in vielen Bereichen glänzen kann. Und das nicht auf dem Rücken anderer Bundesländer. Ob das eine SPD geführte Landesregierung geschafft hätte ist müssig drüber zu diskutieren. Ich denke aber die gläubige konservative Bevölkerungsstruktur in den starken ländlichen Bereichen hat gar keine andere Regierungsverantwortung zugelassen und macht es bis heute schwierig an der CSU und ihren Vasallen vorbei zu kommen. Selbst das "rote München" unterscheidet sich auf eine konservative Art von anderen Großstädten.


Erathosti schrieb:
dann wäre es noch besser und wäre noch dazu fortschrittlich).
Was ist denn nicht fortschrittlich in Bayern? (Nicht als Widerspruch zu werten, interessehalber)
 
@mo schrieb:
Historisch gewachsen ist natürlich richtig und falsch. Letztlich hat es die CSU geschafft aus einem eher rückständigen Agrar-Bundesland ein wirtschaftlich gesundes stark technisiertes und wohlhabendes Bundesland zu machen, das in vielen Bereichen glänzen kann.
Hier bei "die da oben" wird das nochmals in einem Video zusammengefasst
 
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@mo schrieb:
Das glaub ich aufs Wort! Auch hier lässt Strauß wieder grüßen!

Historisch gewachsen ist natürlich richtig und falsch. Letztlich hat es die CSU geschafft aus einem eher rückständigen Agrar-Bundesland ein wirtschaftlich gesundes stark technisiertes und wohlhabendes Bundesland zu machen, das in vielen Bereichen glänzen kann. Und das nicht auf dem Rücken anderer Bundesländer. Ob das eine SPD geführte Landesregierung geschafft hätte ist müssig drüber zu diskutieren. Ich denke aber die gläubige konservative Bevölkerungsstruktur in den starken ländlichen Bereichen hat gar keine andere Regierungsverantwortung zugelassen und macht es bis heute schwierig an der CSU und ihren Vasallen vorbei zu kommen. Selbst das "rote München" unterscheidet sich auf eine konservative Art von anderen Großstädten.



Was ist denn nicht fortschrittlich in Bayern? (Nicht als Widerspruch zu werten, interessehalber)

CCIBS schrieb:
Hier bei "die da oben" wird das nochmals in einem Video zusammengefasst

Ich denke das Video trifft es ganz gut um auch auf @Mo 's Beitrag zu antworten.

Stützt auch meine These, dass es mit anderen Konstallationen ähnlich gelaufen wäre - wird im Video auch gut dargestestellt.


Nicht Fortschrittlich, z.B.:
Moderne Energiepolitik (im Gegensatz zu früher als moderne Industrien sich zwangsläufig angesiedelt haben) wird und wurde gebremst.

Drogenpolitik (Alles ausser Alkohol ist christlich formuliert "der Teufel").
Schulsystem (Gilt aber meist für ganz DE)
Bahnnetz (Viele Dieselstrecken)
Lanswirtschaft (Kleinbauern verschwinden)
Usw.

Früher musste zwangsläufig immer in moderne Technologie investiert werden (ich sage mal trotz meistens CSU) - der Konservatismus ist heutzutage ein Bremsklotz und irgendwann schaut es dann nicht mehr so gut wie heute aus in Bayern. Die Transformation in diversen Bereichen geht zu langsam voran.

Das ganze Thema wäre spannend in einen anderen (neuen) Thread zu diskutieren. Aber dann eher auf ganz DE (mit Betrachtung der einzelnen Regionen, wie eben Bayern) + AUT + SUI mit Absprüngen in andere Teile von Europa.

Off-topic Ende :)
 
Hier die aktuellste INSA-Umfrage: https://www.wahlrecht.de/umfragen/

"Im „Sonntagstrend“ des Meinungsforschungsinstituts Insa kommt die Kanzlerpartei SPD auf 15 Prozent und verliert im Vergleich zur Vorwoche. Unterdessen legt die AfD zu. Die Linke wäre aktuell gar nicht mehr im Bundestag vertreten."

Quelle:
https://www.welt.de/politik/deutsch...D-legt-in-Umfrage-leicht-zu-SPD-verliert.html

BSW scheint sich stabil bei 6% etabliert zu haben. Damit haben sie in Umfragen mehr erreicht als die aktuelle FDP-Regierung. Die Linke ist raus. Ich bin schon gespannt, wie die Wahlwerte zur Europawahl ausfallen werden.
 
Zumindest in Thüringen steht die Chance auf eine Regierungsbeteiligung nicht schlecht. Seh ich sehr kritisch.
 
Ich, als Normal-Otto, habe hohe Erwartungen an das BSW. Soll sich Frau Wagenknecht doch in politischer Verantwortung beweisen. Schlimmer als die gewohnte Politik von CDU/CSU, SPD, FDP und Grüne kann es gar nicht werden. So sehe ich das zumindest. Ich hoffe, wir erleben endlich eine echte Kehrtwende in der Politik, vor in den einzelnen Bereichen unserer öffentlichen Daseinsvorsorge. Ich bin gespannt...
 
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