Auswirkungen von "Bündnis Sahra Wagenknecht" (BSW) auf das Parteiensystem

@D0m1n4t0r
Besser kann man es nicht formulieren :).

Aber tatsächlich, wenn man nicht weiß was man wählen soll und auch sich bei den neueren Parteien nicht entscheiden kann, ist eine Satirepartei doch super geeignet (auch als "Protestpartei").
Wobei DIE PARTEI ja tatsächlich einen sozialen Kern hat, trotz der ganzen Satire.
 
Man sollte immer die Partei wählen die die eigenen Interessen am besten vertritt. Auch wenn diese Partei keine Chance hat in den BT einzuziehen, so wirkt sich doch jede Stimme auf die Parteifinanzierung aus.
 
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Man sollte sich auch von dem Gedanken verabschieden, dass es eine Partei geben würde, welche die eigenen Interessen 1:1 nachbilden kann. Eine Partei besteht stets und immer aus zahlreichen Strömungen und es gibt auch intern Streitigkeiten. Am Ende kommt irgendeine Suppe an Kompromissen heraus, mit der niemand so richtig zufrieden ist. Das kann schon mal frustrieren, gehört aber zur Demokratie dazu. Für völlig Unentschlossene ist auch der Wahl-o-Mat meines Erachtens immer eine gute Orientierungshilfe.

Ansonsten einfach keine Nazis wählen, da macht man schon viel richtig. Da ich selbst Mitglied einer Partei und in dieser sehr aktiv bin, stellt sich mir die Frage nicht. Ich bin nicht mit allem einverstanden, was diese Partei so tut und ich fetze mich auch gerne mal über Grundsatzfragen. Aber wie gesagt, das gehört alles dazu.
 
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ZeT schrieb:
Aber interessant zu sehen, das das Staatsoberhaupt irgendwie nicht so wichtig zu sein schein. Aber Okay, außer "Nein" zum Taurus und "ich kann mich nicht erinnern" fällt mir so auf anhieb wirklich nichts ein was der jemals gesagt hätte.
Vermutlich meinst Du damit Olaf Scholz. Der ist aber nicht das »Staatsoberhaupt« - wenn man einen solchen Begriff schon einsetzen muss, dann wäre das der Bundespräsident...
 
Scholz ist Merkel 2.0
Der tut nix der will nur Kanzler sein.
Nach 16 Jahre nichtstun unter Merkel war der Scholz der logische Nachfolger.
Und Schnarchnasig wie die Deutschen sind, werden die Scholz auch nochmal zum Kanzler wählen. Dann haben wir 24 Jahre in denen sich kaum was tut.
 
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D0m1n4t0r schrieb:
Und Schnarchnasig wie die Deutschen sind, werden die Scholz auch nochmal zum Kanzler wählen. Dann haben wir 24 Jahre in denen sich kaum was tut.
Das glaubst du doch selbst nicht. Die deutschen Wähler leiden wenn dann an Vergesslichkeit und wählen wieder die Union mit einem Kanzler.

Bei aller Kritik an Merkel oder Scholz, und da habe ich ebenfalls einiges zu kritisieren, bin ich bei beiden froh (gewesen), dass es kein Orban, Meloni, Trump oder sonst irgendein Politiker gewesen ist, der Populismus quasi zu seinem Markenzeichen gemacht hat, aber das ändert sich ja vielleicht nächstes Jahr mit Merz/Söder ...
 
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D0m1n4t0r schrieb:
Und Schnarchnasig wie die Deutschen sind, werden die Scholz auch nochmal zum Kanzler wählen. Dann haben wir 24 Jahre in denen sich kaum was tut.
Als ob die SPD kommende BTW die stärkste Partei wird. ^^
Ergänzung ()

Skaiy schrieb:
Der wird auch weiterhin in Bayern rumpoltern. Auch wenn er in der Zwischenzeit sein CSU Parteibuch gegen das der AFD eintauschen sollte, so wie er aktuell demokratiezersetzendes Verhalten abfeiert.
 
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ModellbahnerTT schrieb:
Hoffentlich nicht da er der beste Kanzler wäre den Deutschland
Rumpoltern alleine qualifiziert leider nicht zu dem Job!
Demnach wäre ja Schröder der beste Kanzler "seit Kohl" gewesen.
Und Kohl alleine hat auch noch keinen Kohl fett gemacht. ;)
 
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ModellbahnerTT schrieb:
Hoffentlich nicht da er der beste Kanzler wäre den Deutschland dann hätte seit Kohl.
Kohl ist nach Scholz der zweitschlechteste Kanzler gewesen.

Söder is halt ein Fall für sich. Und Bayern erst recht. Um hier als MP zu bestehen musst den Stammtisch bedienen, ohne hast keine Chance.

Daher wäre es sicher interessant zu sehen, wie er sich als Kanzler schlagen würde. Er würde ganz sicher nicht wie als MP in Bayern wie ein verrückter auf die Kacke hauen.

Aber für mich is die beste Politikerin in Bayern noch immer die Ilse.
 
@mo schrieb:
Rumpoltern alleine qualifiziert leider nicht zu dem Job!
Demnach wäre ja Schröder der beste Kanzler "seit Kohl" gewesen.
Und Kohl alleine hat auch noch keinen Kohl fett gemacht. ;)
Wäre Poltern kein Konzept, läge die AfD nicht bei ~20%. Lösungsansätze habe ich von denen noch nicht gehört. Hetze verfängt aktuell leider gut.
 
Leeway schrieb:
Wäre Poltern kein Konzept, läge die AfD nicht bei ~20%.
Man kann sogar damit erreichen, das dich Leute wählen obwohl im Parteiprogramm du komplett gegen die Wähler regieren würdest.
 
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Leeway schrieb:
Wäre Poltern kein Konzept, läge die AfD nicht bei ~20%. Lösungsansätze habe ich von denen noch nicht gehört.
Bis auf das was aktuell aufgrund einigier Wahlen bereits umgesetzt worden ist haben die auch keine. Wenn die eine Machtoption haben spaltet sich diese Partei eh. Bei Parteien wie der BSW glaube ich wird sich langfristige zeigen wer das Zeug dazu hat nicht unterzugehen und zu regieren.
 
Ich muss sagen, ich halte nicht viel von der Diskussion "Wie gut wäre jemand als Kanzler" und auch nicht unbedingt "Wer war wie gut als Kanzler".

Ersteres kann man nicht beurteilen, so lange eine Person es nicht war. Söder wäre sicherlich als Kanzler anders, wie als Ministerpräsident, da es nun mal ein unterschied macht, ob man die Verantwortung über ein ganzes Land hat, welches Gesellschaftlich noch immer doch stark in Ost und West geteilt ist oder die Verantwortung über eines der Wirtschaftsstärksten Regionen des Landes, wo man am besten nur Status Quo beibehalten sollte. Aber vielleicht könnte er es trotzdem gut. Das selbe gilt auch für ein Merz, der sogar diesbezüglich total unbeschrieben ist, da er kein Minister war geschweigend ein Ministerpräsident.

Weder der eine noch der andere wäre mein Top Favorit. Aber wenn einer der beiden Kanzler werden würde, würde ich ihnen kein Misserfolg wünschen, da das ja auch schlecht für mich selbst wäre.

Und beim anderen "Wer war wie gut als Kanzler + eine Kanzlerin"? Immerhin hatten sie dann das Amt und haben eine zu beurteilende Arbeit abgeliefert. Da schwingt bei mir immer ein bisschen ein "Hätte hätte Fahrradkette" mit. Bei der Wahl des Kanzlers bzw. Kanzlerin gibt es immer mindestens zwei, in Zukunft vielleicht auch immer öfters drei zur Auswahl. Wäre Armin Laschet vielleicht doch der bessere Kanzler gewesen? Oder kann man bei dieser dreier Koalition nur schlecht dastehen?

War Helmut Kohl so unverzichtbar für die Wiedervereinigung? Die Frage ist eher Rhetorisch gemeint. Ich zweifle daran, dass es keine Wiedervereinigung gegeben hätten, wenn damalige Johannes Rau Kanzler geworden wäre. Außerdem sind Ereignisse im Weltgeschehen so Individuell, dass man kaum beurteilen kann, ob jemand anderes wirklich besser gehandelt hätte. Und wenn es ganz blöd läuft, wird man gerade dann Kanzler, in einer verstrittenen Koalition und wenn ein Arschloch glaub, er müsse in Europa ein Krieg anfangen.
 
CCIBS schrieb:
Und wenn es ganz blöd läuft, wird man gerade dann Kanzler, in einer verstrittenen Koalition und wenn ein Arschloch glaub, er müsse in Europa ein Krieg anfangen.
Das scheint vor allem die Grünen zu verfolgen. Erste Koalition mit der SPD - Jugoslawienkrieg. Fischer ging rein und hat obwohl ohne UN Mandat eine Intervention in Serbien zugestimmt und unterstützt.

Jetzt - Ukraine,... und wieder gehen die Grünen voran und drängen mit der FDP die SPD zur Intervention. Leider is Scholz kein Schröder sondern der schlechteste Kanzler den Deutschland jemals gesehen hat.

Gegen die Grünen wird gehetzt als wären sie die Ausgeburt der Hölle. Wenigstens hat Merz Rückgrat bewiesen indem er explizit eine Brandmauer gegen die Grünen komplett ausgeschlossen hat.

Die Grünen sind die einzige Partei, die pragmatisch agiert, das tut was richtig ist obwohl man da schon auch gegen die eigenen Grundsätze handeln muss.

Erfreulich zu sehen, das die Grünenwähler dies ebenfalls so sehen - denn die Grünen sind die einzige Partei die beim Politbarometer weder gewinnt noch verliert. Die haben die klassischen 15% und da pendeln die sich - egal was passiert immer ein.

Die BSW is eine linksradikale Partei die auch nur im Becken der AFD fischt. Für die seh ich keine große Zukunft.

Wichtig wäre, das sich die CDU aus der reinen Mitte wegbewegt zurück zur rechten konservativen Seite. Würde ich der SPD in Richtung links auch wünschen, aber da fehlt mir die Phantasie für. Die SPD is wohl die einzige Partei die es schafft im liegen nochmals umzufallen. Der is nicht zu trauen.
 
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ZeT schrieb:
Das scheint vor allem die Grünen zu verfolgen. Erste Koalition mit der SPD - Jugoslawienkrieg. Fischer ging rein und hat obwohl ohne UN Mandat eine Intervention in Serbien zugestimmt und unterstützt.
Ja, Stimmt. Und auch dann zu beginn des Krieges, woher bekommen wir die Energie. Die Antwort war dann, doch wieder mehr Kohle. Natürlich war auch, dass man sich doch auch weiterhin gegen Atomenergie aussprach, aber die weiter laufen zu lassen, wären dann auch nur ein Tropfen auf dem heißen Stein gewesen.
Trotzdem war das für die Grünen sicher sehr unangenehm.

ZeT schrieb:
Jetzt - Ukraine,... und wieder gehen die Grünen voran und drängen mit der FDP die SPD zur Intervention. Leider is Scholz kein Schröder sondern der schlechteste Kanzler den Deutschland jemals gesehen hat.
Wie ich ja schrieb, halte ich von solchen Aussagen nichts. Auf jeden Fall nicht zu allgemeinern. Was speziell die Ukraine betrifft glaube ich aber auch, dass die damaligen alternative Kandidaten da eine weit weniger zögerliche Politik betrieben hätten. Ich halte Scholz aber zu gute, dass er das Verteidigungsministerium letztlich (im zweiten Versuch) sehr Kompetenz besetzt hat. Und ich glaube auch, es liegt nicht nur daran, dass Pistorius 100 Milliarden Sondervermögen hat, dass er ausgeben kann. Seine Vorgängerin wäre wahrscheinlich selbst mit dem Geld keine gute Besetzung gewesen.

ZeT schrieb:
Gegen die Grünen wird gehetzt als wären sie die Ausgeburt der Hölle. Wenigstens hat Merz Rückgrat bewiesen indem er explizit eine Brandmauer gegen die Grünen komplett ausgeschlossen hat.
Was wäre dann auch die alternative? Olaf Scholz dann als sein Vizekanzler? 🤣
Und wenn Söder der Kandidat wird, hoffe ich, dass die Grünen nochmals stärker werden als die SPD und nur mit denen eine zweier Koalition möglich wäre.

ZeT schrieb:
Erfreulich zu sehen, das die Grünenwähler dies ebenfalls so sehen - denn die Grünen sind die einzige Partei die beim Politbarometer weder gewinnt noch verliert. Die haben die klassischen 15% und da pendeln die sich - egal was passiert immer ein.
Ich glaube auch, dass bei den Regierungsparteien so ziemlich der Boden erreicht ist. Da ist jetzt auf jeden Fall die harte Basis, welche die Parteien so oder so wählen würden. Besonders bei FDP und SPD. Umgekehrt war das auch bei der AfD, welche dann auch irgendwann nicht mehr weiter als die 20 % haben steigen können, weil irgendwann auch das Maximal Potential ausgeschöpft ist. Und das Problem ist auch bei der CDU. Mehr ist kaum noch drinnen, als die 30 %.

Bei den Grünen müsste ich dann aber auch sagen, dass sie eine beeindruckende Basis haben. Immerhin so stark wie bei der SPD, aber es würde nach meiner Theorie auch bedeuten, dass die Grüne fast das schlechtmöglichste Wahlergebnis eingefahren haben, was bei der Wahl für sie möglich war.

Und damit es auch etwas um BSW geht. In der Zwischenzeit sollte die Partei bekannt genug sein, dass den Leuten bewusst ist, dass es sie gibt.
Umfrage.png


Im Mittel sind sie gerade bei 6,2 % ( mit einem aber halt noch starken Schwankungsbereich)
Screenshot 2024-03-02 080157.png
 
CCIBS schrieb:
Bei den Grünen müsste ich dann aber auch sagen, dass sie eine beeindruckende Basis haben. Immerhin so stark wie bei der SPD, aber es würde nach meiner Theorie auch bedeuten, dass die Grüne fast das schlechtmöglichste Wahlergebnis eingefahren haben, was bei der Wahl für sie möglich war.
Die Union hat im Vorfeld ja auch wirklich alles getan um die Grünen als den Untergang des Abendlandes zu markieren.

Das Wählerpotential der BSW seh ich maximal bei den radikalen Linken und der AFD. Und das sagt eigentlich schon alles über diese Partei aus. Aber besser die Extremisten verteilen sich auf zwei Parteien als das sie sich in einer bündeln und am Ende zu stark sind.
 
ZeT schrieb:
Das Wählerpotential der BSW seh ich maximal bei den radikalen Linken und der AFD.
Wobei Sahra Wagenknecht ja sich von radikalen Linken distanzieren will. Wobei die Frage dann ist, was man als radikale Linke sieht. Für mich ist das die Kategorie RAF, gefühlt für Sahra Wagenknecht jene die *innen schreiben, oder sagen.
 
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