News Autohaus der Zukunft: Mercedes analysiert mit KI-Kameras das Kundenverhalten

Verkaufsflächenoptimierung gibt es schon seit den ersten Kaufmannsläden. Das ist nichts neues. Nur die Methodik wird natürlich immer moderner.

Ob es in Autohäuser allerdings soviel Sinn ergibt, steht auf einem anderen Blatt geschrieben. Die kleinen Auto-Häuser werden in den nächsten 10 Jahren alle dicht gemach werden. Auf lange Sicht also eher unnötig, da die Generation Z irgendwann lieber online so eine Karre shoppt mit verschiedenen Standard-Konfigurationen (ähnlich wie beim Smartphone) und sich dafür lieber die Verkäuferprovision und damit die Kosten für den Zwischenhandel beim Preis spart.
 
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@Simon: Und vom Paketboten in den 10. Stock nach Hause liefern lässt.
Inklusive Bastelanleitung. :D

Simon schrieb:
Verkaufsflächenoptimierung gibt es schon seit den ersten Kaufmannsläden. Das ist nichts neues. Nur die Methodik wird natürlich immer moderner.
Eben. Und kriegste alles eingetrichtert im Kaufmännischen Beruf, wie du am effektivsten das Geld aus der Tasche ziehst und das mit der höchsten Marge so platzierst, dass die Verkaufszahlen steigen.

Ist halt ein weiteres Hilfsmittel zur Optimierung und um eventuell schneller auf Veränderungen zu reagieren, da sie dadurch einfacher ersichtlich sind.
So ganz doof is die Geschichte nicht.
(Ob bereits ausgereift genug, muss sich halt noch zeigen.)
 
@senf.dazu okay du hast deinen A4 wirklich optimal genutzt und immer noch quasi 60-80€ im Monat allein Wertverlust bezahlt + durchschnittlich nochmal dasselbe an Reparaturen + Versicherung (bei mir wären es gut 50€ pro Monat) + Inspektion inkl. Ölwechsel + Reifen + (eventuell Stellplatz) + Steuer

Man ist doch ganz schnell bei 200€ im Monat und das bei einem gebrauchten Golf, ohne Benzin. Finde das halt schon heftig, wenn man nicht drauf angewiesen ist.
Für das Geld kann ich mir jeden Monat 8-10 Tage einen "quasi" Neuwagen mieten, wenn jetzt doch nur das Ganze etwas unkomplizierter gehen würde und der Wagen direkt vor der Tür stehen würde...
 
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Vor allen sehe ich den Anwendungsbereich "Autohaus" problematisch.
Ich würde an der Stelle mal die These in den Raum werfen, dass 80% der Autohausbesucher schon vor dem losgehen wissen, für welches Auto sie sich interessieren.
Wesentlich interessanter wäre der Ansatz m.M.n. in Geschäftsbereichen, die einen hohen Anteil an Spontankäufen haben.
 
Realistisch betrachtet ist ein Auto (zumindest als Neuwagen) die Geldverbrennungsmaschine schlechthin, wenn man nicht gerade steuerliche Vorteile daraus ziehen kann.

Man bezahlt 24h für eine Sache, die man effektiv nur max. 1-2 Stunden pro Tag nutzt. Die laufenden Kosten sind dabei nicht das einzige Problem, sondern der massive Wertverlust von teils >25% pro Jahr.

Wenn wir irgendwann voll-autonome Autos haben und damit bei Taxis die teuerste Komponente (Personal = Taxi-Fahrer) wegfällt, wird es mit einem realen Strompreis von 5-6 Cent/kWh (ohne den ganzen EEG-Mist) möglich sein, die einfachen Pendelfahrten jeden Tag für kleines Geld anzubieten. Bezahlt wird das nur noch die Nutzung (PAYG).

Justin-Kevin und Schakkeline-Chantal klicken dann nur noch auf ihre Smartphone-App, wählen ein entsprechendes Fahrzeug aus (Anzahl Sitzplätze, Komfort-Klasse, Zuladekapazität) und max. 10 Minuten später fährt die Karre selbstständig aus der nächstgelegenen Station oder vom letzten Standort der vorangegangenen Kundenfahrt zu dir nach Hause. Dann steigst du ein, gibst dein Fahrtziel ein, das Geld wird kontaktlos via hinterlegter Kreditkarte oder per Apple-/Google-Pay samt NFC automatisch abgebucht und anschließend wirst du zum Ziel gefahren. Dank intelligenter Verkehrsleitsysteme (die natürlich in Echtzeit irgendwo in der Cloud) werden die Straßen optimal ausgelastet und Engpässe vermieden.
 
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Mercedes sollte besser analysieren, wie man keine hässlichen Autos mehr baut.
 
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Neo772™ schrieb:
Aus dem Privaten: E-Klasse mit Vollausstattung 7 Jahre gehalten, 60.000€ Wertverlust, Unfallfrei
60.000€ Wertverlust in sieben Jahren bei einer E-Klasse? Was soll denn da der Neupreis gewesen sein?
 
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Knapp 80k Neupreis, AMG Variante @Don Sanchez

Derjenige wollte sich im hohen Alter nochmal was "gönnen".
Für die knapp 1,2k Gesamtkosten pro Monat (Versicherung und Co) kann man sich fast jedes Traumauto leasen
 
Die sollten vielleicht mal lieber ihre Verkäufer mit einer KI überprüfen. Von Mercedes weiß ich es nicht, aber bei Audi ist es oft erschreckend, wie wenig die Verkäufer über die Autos wissen.

Da weiß/sagt man auch nichts über sehr bald kommende Modelle, bzw. ich war bei meinen Shopping Tests stets besser informiert als die Verkäufer. Wurde z.b. auch falsche Aussagen über die Sonderausstattung getroffen ob es zb einen Kofferraum-Schließ Assistenten im jeweiligen Modell gibt. Darauf, dass in den nächsten Wochen ein neues Modell herauskommt wurde ich z.b. nicht hingewiesen, als man mir ein Angebot vorgelegt hat.

Von anderen Autohäusern höre ich, dass man sich manchmal als Bittsteller vorkommt. Ich weiß, dass wenn "Tante Emma" vorbeikommt selbst Fußmatten nicht kostenlos herausgegeben werden wenn man einen Kleinwagen kauft. Man zeigt es dem kleinen Mann so richtig, dass er als Privatkäufer nicht wichtig ist.

Kann den Autohäusern mit ihrer Einstellung nur "beglückwünschen", die Autohersteller schneiden sie eh immer mehr vom Geschäft ab. (Z.B. Streit VW und BMW mit deren Händlern).
 
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Um kurz einen besseren Überblick zu bekommen:
Die Software der Mercedes Autohäuser wird von einer Tochterfirma einer Tochterfirma von Daimler vertrieben. Die letzte (voll) funktionsfähige Version sollte mittlerweile bei jedem Autohaus eingetrudelt sein.
Mit anderen Worten: ohne Neuerungen (die die Chefetage überzeugen) würde diese Tochterfirma auf Bugfixe reduziert werden. Also sitzen da knapp 100 Leute und suchen nach Ideen, die ihren Arbeitsplatz sichern, bis auch diese Version an alle Autohäuser ausgeliefert wurde.
“Bewegugsprofile”, “weltweit führender Hersteller”, “Echtzeit”, “Crowd Analyse”, KI” sind alles Buzzwörter um den Kram besser zu verkaufen. Ob es am Ende wirklich genutzt wird (und Profit erzeugt) steht auf einem ganz anderen Blatt.
 
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icetom schrieb:
Die sollten vielleicht mal lieber ihre Verkäufer mit einer KI überprüfen. Von Mercedes weiß ich es nicht, aber bei Audi ist es oft erschreckend, wie wenig die Verkäufer über die Autos wissen.
Ist doch in den meisten Branchen so, ob Auto, Immobilien oder Multimedia/Handys. Fachwissen gibt es wenn überhaupt in dem Bereich, was ihnen die höchste Provision bringt.
 
@Simon
keine Ahnung wieso so viele an solche Märchen glauben? oder an Einhörner mit Flügeln...
es wird sich nichts ändern oder gar billiger werden - wieso auch? hast du jetzt etwa den Eindruck, dass wenn was sehr gut gemacht wird und gut ankommt, die Firmen sagen: ja, für uns ists so billig, geben wir die gesparten Kosten fairerweise an die Kunden weiter und nicht an unsre Aktionäre...
Darüber hinaus dürften auch die Autos nur marginal weniger werden - denn 1. brauchen vertrackterweise die meisten Menschen ihre Autos zu ähnlichen Zeiten - also müsste man entweder ewig warten bis wieder eins frei wird, oder eben einen rießen Puffer an Autos haben, dass es dazu nicht kommt. Die Zeiten zur Anfahrt kommen auch dazu und vom Ziel zum nächsten Kunden.
Es kann somit nicht billiger werden, wenn auch nicht wesentlich weniger Autos gebraucht werden - im Gegenteil. Durch die aufwendige Elektronik, noch höheren Wartungskosten, ständigen leeren An/Abfahrtswegen etc. wird es für den Durchschnitt bestimmt teurer und oder weniger attraktiv, wenn man bei Stoßzeiten ewig auf ein Fahrzeug warten muss. Das mag für wenige Interessant sein, die nur ab und an ein Auto brauchen und gut vorplanen, aber fast alle schätzen eben Unabhängigkeit und Spontanität mit dem eigenen Auto am Meisten. Die die das nicht brauchen, können eh jetzt schon Taxis, Leihwagen und ÖPN nutzen. Mehr als ein paar Hipster wird das nicht locken können.
Wenn aber dann gar nicht wesentlich weniger KFZ gebraucht werden um den Mobilitätsdurst der einzelnen befriedigen zu können, müssen die Kosten der Fahrten eben so hoch sein, dass die Firmen die es nun noch zusätzlich als Anbieter und Besitzer der Karossen gibt, nicht nur ihren Aufwand decken können, sondern natürlich auch noch daran verdienen wollen.
Noch etwas zum Nachdenken: die notwendige Hard-/Software um einen Taxifahrer ersetzen zu können wird sicher nicht wesentlich günstiger sein, als der Fahrer selbst. Jede vernünftige Firma bepreist ihr Produkt immer so, dass es gerade noch attraktiv für die BWLer von Interessenten erscheint - 10% weniger Kosten über 10 Jahre gerechnet -> reicht und ist überzeugend in Präsentationen. Wow! Sooo viel gespart!
Warum sollte ein solches Package auch billiger angeboten werden? - jeder will das Maximum verdienen, was man eben verlangen kann. Win-win für die Wirtschaft - die Verlierer interessiert sowieso niemand
 
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Silverangel schrieb:
Ist dem so?
Muss ich mal in meinem Kreis klar machen, dass sie keine normalen Menschen sind.
Wir reden aber schon über Autos im Bereich 40k aufwärts, oder? Nicht die Taschenhupe vom Koreaner (vulgo Kleinwagen). Und tatsächlich cash? Kann ich kaum glauben. Ich als DINK müsste für den neuen BMW 520i mit ein bisschen Ausstattung quasi mein Nettojahresgehalt hinlegen. Und ich bin schon in den oberen 10 % beim Einkommen in Deutschland. Also entweder bewegst du dich in entsprechenden Kreisen oder deine Bekannten sagen dir nicht die Wahrheit.
 
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@godapol: Keine Sorge, die Lügen nicht. ;)
Und nein, wir reden nicht zwangsläufig über Auto 40k+. Es gibt auch sehr gute Wagen für weniger.
Was du für dich als Anspruch ansetzt, ist ganz dir überlassen. Und Neuwagen kauft man jetzt auch nicht alle 2-3 Jahre.
Direkt Cash, teilweise. Aber auch wenn nicht (und auch teurer), Meilenweit von "25 Jahre Finanzierung" entfernt. (Hab ich leider nicht mitzitiert.)
Und meistens handelt es sich nicht um Alleinverdiener, respektive Singlehaushalte, was das je nach generellen Ausgaben um einiges erleichtert.
 
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Neo772™ schrieb:
Knapp 80k Neupreis, AMG Variante @Don Sanchez

Derjenige wollte sich im hohen Alter nochmal was "gönnen".
Für die knapp 1,2k Gesamtkosten pro Monat (Versicherung und Co) kann man sich fast jedes Traumauto leasen

Was war das für eine vollausgestattete E-Klasse? Meine hat keine und liegt preislich drüber.
 
@peru3232

In manchen Punkten hast du recht, aber das Thema mit der Kapazitätsauslastung haben auch die ÖPNV-Anbieter. Zu Stoßzeiten rappelvoll, ansonsten tingeln die Bimmelbahnen und Busse als Verlustgeschäft mit drei Insassen durch die Gegend. Bei Autos wäre sogar noch eine Mehrfachnutzung in manchen Bereichen denkbar. Zur Rush-Hour als Verkehrsmittel, dazwischen wird damit Fracht zugestellt (und wenn es nur lieferando ist). Die Auslastung wäre immer noch massiv höher, als wenn jeder sein eigenes Auto nutzt. Das Auto, was den Arbeitnehmer um 7 Uhr Arbeitsbeginn von Zuhause zur Arbeit gebracht hat, kann genauso gut noch jeweils einen Fahrgast mit Arbeitsbeginn um 8 Uhr in die andere Richtung mitnehmen und dann wiederum einen, der erst um 9 anfängt. Natürlich gibt es hier Spitzenzeiten und eine "kalte Reserve", die aber allemal geringer ist, als wenn die Fahrzeuge direkt nach der Fahrt zur Arbeit ins Parkhaus gestellt werden.

Die meisten Wartungsarbeiten entstehen durch unsachgemäße Benutzung und Standard-Wartungen, die massiv beschleunigt wären, wenn die Modellvielfalt und Austattungsvielfalt sinkt. Ich stelle mir gerade die Kostenersparnis vor, wenn ein Autohersteller nur noch die Produktions- und Ersatzteile für 10 statt 1.000 Modellvarianten vorhalten muss. Die Skaleneffekte wären vermutlich gigantisch.

Das eigene Auto ist nicht nur politisch unter Dauerfeuer, es ist auch einfach in der jungen Generation nicht mehr Statussymbol wie noch vor vielleicht 20-30 Jahren. Die Leute werden sich in Zukunft immer mehr überlegen (müssen), wo sie das Geld lassen und die großen Premium-Anbieter werden immer mehr Probleme bekommen, wenn sie ihre PS-starken Autos unters Volk bringen wollen, die sowieso nur noch Tempo 30 innerorts und 130 km/h auf der Autobahn fahren dürfen.
 
Es wird keine Zukunft für Autohäuser geben. Die werden in 20-30 Jahren weg sein und man wird direkt beim Hersteller bestellen.
 
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@Neo772™

Verwöhntes Großstadtkind oder wie?

Es soll Bundesländer geben, die als Flächenland bezeichnet werden, wo Du froh sein kannst, wenn das Handy mal Empfang hat, wo es nicht an jeder Ecke Automietstationen bzw. Carsharing gibt, wo der Bus 1 Mal die Woche, wenn man Glück hat, im Ort hält und wo der Altersdurchschnitt 65 Plus ist, diesen Leuten erkläre mal bitte Deine Ansichten mit Auto mieten, Carsharing, Spotify und die nicht genügend Geld haben, sich den Porsche am Wochenende zu mieten, da die Löhne einfach nur erschütternd niedrig vor Ort sind.

Tellerrand und so!
 
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@Spediman naja wenn du verwöhnt als nahe an Carsharing Station siehst, dann ja. Wohne in einer 50k Stadt mit 5 Minuten zu Fuß Entfernung zur Carsharing Station.
Außerdem nutze ich für das größere Stadtgebiet im Sommer intensiv eine alte Vespa die ich regelmäßig selbst warte und repariere. Damit komme ich fast überall hin. Für weitere Strecken dann den Mietwagen.

Natürlich gibt es Situationen auf dem Land wo ein Auto ein muss ist und es keine Alternativen gibt. Auch für manche Pendler ist es natürlich ohne schwierig bis unmöglich. Normalerweise sind auf dem Land dann aber auch die Mietkosten etwas geringer.

Meine Aussage bezieht sich nicht auf Autonutzung an sich:
Die Zukunft liegt auch auf dem Dorf bei Mobility on Demand. Und auch auf dem Dorf kommen auf 2k Einwohner oft 1k Autos. Darin liegt der Wahnsinn.

@LikeMikeSter ich kann dir den genauen Preis nicht nennen. Vielleicht waren es auch auch 100k. Es handelt sich um eine E-Klasse mit Vollausstattung und jetzt bekommt derjenige in der Familie noch 15-20k dafür.
 
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