News Autohaus der Zukunft: Mercedes analysiert mit KI-Kameras das Kundenverhalten

Neo772™ schrieb:
@LikeMikeSter ich kann dir den genauen Preis nicht nennen. Vielleicht waren es auch auch 100k. Es handelt sich um eine E-Klasse mit Vollausstattung und jetzt bekommt derjenige in der Familie noch 15-20k dafür.
Für das Geld kannst du dir ja schon eine halbe Eigentumswohnung leisten, die bezahlt sich sogar selbst ^^ (wenn vermietet)
 
Es geht nicht um die Sinnhaftigkeit eines PKWs an sich. Es geht in den letzten Beiträgen um die Sinnhaftigkeit eines eigenen PKWs.

Auch auf dem Land können sich Carsharing Angebote ganz schnell lohnen, auch auf dem Land ist vieles mit dem Fahrrad/Pedelec erreichbar, auch auf dem Land und bei Pendlern stimmt die Aussage, dass die Autos >90% des Tages sinnlos in der Gegend rumstehen. Ich möchte niemanden die Freiheit absprechen, ein eigenes Auto zu besitzen, auch als Symbol der Unabhängigkeit und Freiheit, aber die Zeit der massenhaften "Autorisierung" neigt sich (GTT sei Dank) dem Ende zu.
 
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Marflowah schrieb:
Ob die KI auch herausfindet, daß wenn die Leute mehr Geld verdienen würden, auch mehr teurere Autos verkauft werden würden?
Die Tendenz geht durch die stete Verteuerung des alltäglichen Lebens aber eher in die andere Richtung, ganz zu schweigen von dem generell drohenden Wirtschaftskrach.

Ob eine KI für dich auch herausfindet, dass wenn die Leute mehr Geld verdienen würden, die Autos noch teurer wären?
Die Mittelklasse und Premium Modelle müssen immer einen gewissen finanziellen Abstand zum Durchschnittsverdiener haben, damit die überdurchschnittlichen Verdiener zeigen können, dass die mehr als der Durchschnitt verdient.

Bei Autos geht es seit vielen Jahrzehnten mehr um Status und Protz, als um den Zweck.

Mein Auto ist von der Leistung wie ein alter Porsche, aber kostet nur ein Drittel davon.
Mein Dienstauto ist von der Leistung geringer als mein Auto, kostet aber viermal so viel, um die Kunden zu beeindrucken bzw. das Gefühl zu geben, dass unser Unternehmen wohlhabend und mächtig ist. Das machen sehr viele Firmen mit Kundenkontakt auf diese Art.
 
Also den Autohäusern gewisser PKW Herstellern würde auch ganz arg helfen wenn sich das Personal dort einfach um Kunden kümmert die einen Wagen kaufen wollen würde oder mal einen Probefahren wollen. Geschweigeden auf Kontakformular auf Ihren Webseite einfach innerhalb von 1-2 Tagen zu Antworten und nicht nach 5 Monaten als ich beim anderen Hersteller schon gekauft und im Hof stehen hatte.

Nicht das jemand auf die Idee kommt und es würde sich jemand angesprochen fühlen und sogar mit Rat und Tat beistehen, Gott bewahre da müsste man ja was tun.

Das Desater Neuwagenkauf und ich will 60k - 80k liegen lassen, das Geld wollte keiner. Autohaus vor Ort - ne Leihwagen machen wir nicht, da müssen Sie nach Untertürkheim in die Zentrale.
Dort ging das Drama weiter und wir hatten dann, nachdem WIR UNS drum gekümmert hatten tatsächlich mal ein Fahrzeug - zwar nicht das was uns interessiert hat aber ein anderes war halt da, ist fast so ähnlich.

Nach Rückgabe (Sa. arbeitet da keiner) hat Sie auch nie mehr jemand bei uns gemeldet - wär ja auch Aufwand gewesem Geld zu verdienen.

Vielleicht würde einfach sowas helfen ohne erst ne KI anzuschaffen mehr Umsatz zu generieren. Den Umsatz hat ein andere Autobauer dann gemacht in einem hervorragenden Autohaus, ganz ohne KI, einfach nur freundlich, hilfsbereit und beratend.
 
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Sehr interessant, dass das Programm "Inception" heißt. Wer den Film kennt, kann sich ja vorstellen, wo Nvidia und Mercedes wirklich damit hin wollen :D.

Wenn der Service durch solche Maßnahmen besser wird, warum nicht.
 
Neo772™ schrieb:
Tja, die Zeit der Privatautos neigt sich eh dem Ende zu.

Der Markt ist übersättigt, Neuwagen verkaufen sich vor allem als Geschäftswagen.
Mobilität kauft man bald als Dienstleistung oder man holt sich einen Gebrauchtwagen

Und woher sollen die ganzen Gebrauchtwagen kommen, wenn angeblich keiner sich einen Neuwagen kauft? Die paar Geschäftswagen reichen lange nicht, damit sich nach deren Ausmusterung auch nur die halbe Bevölkerung diese als Gebrauchtwagen kaufen kann.

Wenn die Hälfte der Leute einen Gebrauchtwagen kauft, bedeutet das, dass ca. die andere Hälfte diesen Wagen als Neuwagen gekauft hat. Gebrauchtwagen laufen schließlich nicht als solche vom Band...
 
tox1c90 schrieb:
Die paar Geschäftswagen reichen lange nicht, damit sich nach deren Ausmusterung auch nur die halbe Bevölkerung diese als Gebrauchtwagen kaufen kann.

So:

Die wichtigsten Details der Neuzulassungen 2019:
  • Anteil gewerblich zugelassene Kfz: 65,5 % (+8,1 %)
  • Anteil privat zugelassene Kfz: 34,5 (-0,4 %)

Quelle
 
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tox1c90 schrieb:
Und woher sollen die ganzen Gebrauchtwagen kommen, wenn angeblich keiner sich einen Neuwagen kauft? Die paar Geschäftswagen reichen lange nicht, damit sich nach deren Ausmusterung auch nur die halbe Bevölkerung diese als Gebrauchtwagen kaufen kann.

Wenn die Hälfte der Leute einen Gebrauchtwagen kauft, bedeutet das, dass ca. die andere Hälfte diesen Wagen als Neuwagen gekauft hat. Gebrauchtwagen laufen schließlich nicht als solche vom Band...
Es werden tatsächlich deutlich mehr Neuwagen geschäftlich angemeldet, als privat zugelassene Neuwagen.

https://www.kba.de/DE/Statistik/Fahrzeuge/Neuzulassungen/Halter/2018_n_halter_dusl.html?nn=652344
https://www.kba.de/DE/Statistik/Fahrzeuge/Neuzulassungen/n_jahresbilanz.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Übrigens:

Über 15 Prozent mehr Kfz-Zulassungen verzeichnet das Kraftfahrtbundesamt. (bezogen auf 2019)

So viel zum Thema "Die Zeit der Autorisierung neigt sich dem Ende zu". ... sieht irgendwie nicht so aus.
 
Cool Master schrieb:
Es wird keine Zukunft für Autohäuser geben. Die werden in 20-30 Jahren weg sein und man wird direkt beim Hersteller bestellen.

Im Geschäftskunden Bereich sind die Deutschen Hersteller momentan schon dabei umzustellen.
Das tut vielen größeren Autohäusern momentan richtig weh.
 
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Neo772™ schrieb:
Tja, die Zeit der Privatautos neigt sich eh dem Ende zu.

Sehe ich persönlich auch so und gerade im Wert schöpfenden Bereich, sieht man das auch schon längere Zeit so. Da gibt es fast ausschließlich nur noch Konstrukte mit Miete, Leihe, Leasing oder Ratenzahlung. So gut wie keine Gesellschaft kauft sich Autos in bar und ist damit eigentlich ja nur Nutzer. Eigentümer bleibt immer der Gläubiger.

Silverangel schrieb:
Muss ich mal in meinem Kreis klar machen, dass sie keine normalen Menschen sind.

Den Preis für einen gehobenen Neuwagen in bar auf den Tisch zu legen, in Zeiten wo man kaum noch Barzahler Skonto bekommt, ergibt doch schon nahezu keinen Sinn mehr.

Auch für private Personen werden Konstrukte wie CarSharing oder Leasing immer interessanter.

btt:

Gerade in "Museen/ Ausstellungen" wie der Mercedes Benz World, ist das keine schlechte Idee. Hier kann man Trends für zukünftige Designs, am sich regelmäßig wiederkehrenden Geschmack der Käufer für alte Schönheiten, ableiten.


mfg
 
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tox1c90 schrieb:
Wenn die Hälfte der Leute einen Gebrauchtwagen kauft, bedeutet das, dass ca. die andere Hälfte diesen Wagen als Neuwagen gekauft hat

Das klingt ja so, als ob ein Auto das 2 Jahre als Dienstwagen gefahren wurde, nach weiteren 2 Jahren im Dienst als Privatfahrzeug verschrottet wird.

In der Realität wird ein Auto doch bis zur Verschrottung irgendwo in Afrika, nach der 1 bis 2-jährigen Nutzung als Dienstwagen, noch von geschätzt 4 verschiedenen Nutzern über einen Zeitraum von 10-20 Jahren genutzt. Also eher Verhältniss 1 "Neuwagenjahr" zu 10 "Gebrauchtwagenjahren".
 
Gerade diese eingebildeten Schnösel von Mercedes hams nötig, die Kunden auszuspionieren.
Sollen Mal lieber ihre schlipsträger schulen, wie man Kunden behandelt und bedient. Etwas arroganteres als Mercedesverkäufer ist mir kaum untergekommen (BMW das gleiche)
 
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Warum sollte man überhaupt noch Autos kaufen? Die teuren Fahrzeuge haben extreme Wertverluste, die ich nicht bezahlen möchte. Da wette ich lieber mit Leasing oder garantierten Restwerten gegen die Banken. Ein schönes Beispiel ist gerade ein Audi S8 Plus. Hat vor zwei Jahren 170-180 k gekostet. Jetzt bekommt man die (zwei Jahre alt) mit 50.000 km für 55-60 k EUR.
 
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Halema schrieb:
Warum sollte man überhaupt noch Autos kaufen? Die teuren Fahrzeuge haben extreme Wertverluste, die ich nicht bezahlen möchte.

Gebraucht kaufen?
 
Tracking macht doch so gut wie jedes Einkaufszentrum per Wlan und / oder Bluetooth seit Jahren. Loggt man sich zusätzlich in ein Einkaufszentrum WLAN per Facebook oder Google ein, gibts die passenden Werbeprofile on Top. Nur liest halt keiner groß die AGBs.

Habe von Einrichtungshäusern in so Einkaufszentren gehört, dass dort die Laufwege aktiv analysiert werden, solange nur Bluetooth und oder Wlan an ist. Da wird das Sortiment dann wöchentlich so "gedreht", dass man immer den Eindruck erwecken will dass man ständig neue Ware hätte...

Jedes popelige kleine Ketten-Lebensmittelgeschäft bietet z.B. auch gratis Wlan, guess why...

Und solange man schon ~2 Jahre braucht, um der DSGVO den Cookie-Haken zu "entreissen", kann man sich auch denken, wieviel Ahnung die Politik von dem Thema an sich hat.

Im übrigen wundert mich, dass in Autohäusern jetzt erst damit begonnen wird? Echt jetzt?

vg Chris
 
Ich freue mich schon auf mein nächstes Auto. Ein E39 von 2001 :love:
 
Simon schrieb:
Realistisch betrachtet ist ein Auto (zumindest als Neuwagen) die Geldverbrennungsmaschine schlechthin, wenn man nicht gerade steuerliche Vorteile daraus ziehen kann.

Man bezahlt 24h für eine Sache, die man effektiv nur max. 1-2 Stunden pro Tag nutzt. Die laufenden Kosten sind dabei nicht das einzige Problem, sondern der massive Wertverlust von teils >25% pro Jahr.

Wenn wir irgendwann voll-autonome Autos haben und damit bei Taxis die teuerste Komponente (Personal = Taxi-Fahrer) wegfällt, wird es mit einem realen Strompreis von 5-6 Cent/kWh (ohne den ganzen EEG-Mist) möglich sein, die einfachen Pendelfahrten jeden Tag für kleines Geld anzubieten. Bezahlt wird das nur noch die Nutzung (PAYG).

Justin-Kevin und Schakkeline-Chantal klicken dann nur noch auf ihre Smartphone-App, wählen ein entsprechendes Fahrzeug aus (Anzahl Sitzplätze, Komfort-Klasse, Zuladekapazität) und max. 10 Minuten später fährt die Karre selbstständig aus der nächstgelegenen Station oder vom letzten Standort der vorangegangenen Kundenfahrt zu dir nach Hause. Dann steigst du ein, gibst dein Fahrtziel ein, das Geld wird kontaktlos via hinterlegter Kreditkarte oder per Apple-/Google-Pay samt NFC automatisch abgebucht und anschließend wirst du zum Ziel gefahren. Dank intelligenter Verkehrsleitsysteme (die natürlich in Echtzeit irgendwo in der Cloud) werden die Straßen optimal ausgelastet und Engpässe vermieden.

Das ist tendenziell eher Blödsinn ? Kosten und Abnutzung des Autos hängen weitesgehend von der Zahl der gefahrenen km ab. Wenn du ein Auto zu mehr als diesen 1-2h/Tag nutzt - lebt das Auto halt auch nur entsprechend kürzer und du (oder der Vermieter) mußt dann halt z.B. jedes Jahr ein Neues kaufen. Das ist ein Nullsummenspiel.

Es gibt aber eine schwache Möglichkeit das deine Rechnung ein wenig aufgehen könnte - nämlich wenn die E-Autos eine erheblich höhere Laufleistung schaffen bei gleichem oder reduziertem Preis .. dann kümmern uns die Kosten des Autos aber auch noch weniger als heute.

Wenn man mit fahrerlosen Taxis erreichen könnte das die zwar nur ein Jahr leben aber dafür 24h irgendjemand durch die Gegend fahren hätte man immerhin den Vorteil das weniger Material im Umlauf ist - wenn das weitgehend recycelt würde wär das schon ein Vorteil. Wenn's aber nachher weitgehend weggeworfen wird und die nächste frische Rohstoffladung zur Produktion benötigt wird ist's völlig wumpe. Es ist aber sehr unwahrscheinlich das man mit so wenigen Fahrzeugen auf deutschen Straßen auskommt - denn du fährst halt morgens von A nach B (A zu Haus, B Firma) und abends in die andere Richtung. Und deine zig Nachbarn auch. Ihr müßtet euch vielleicht auf versetzten Schichtbetrieb rund um die Uhr einigen damit sich immer Leute für die andere Richtung finden. Wenn man Schichtbetrieb mag - ok, aber ich will nicht. Auch die Fahrt in den Urlaub treten immer irgendwie alle gleichzeitig an .. mancher hat halt Kinder oder ist Lehrer, oder arbeitet im Produktionsbetrieb mit Betriebsurlaub. Bei Freizeitfahrten (immerhin mehr als 50% der Autonutzung) gibt's die gleiche Tendenz.
 
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