Test Aver Media MIC 330 & Nexus im Test: Mikro-Mischpult-Kit für Streamer und Podcaster

Grundsätzlich ist es wohl als Konkurrenzprodukt zum goxlr, loupedeck etc. gedacht und man kann sagen was man will, Konkurrenz ist für uns Endkunden immer gut und wünschenswert. Dazu noch quasi ein streamdeck, also vom Grundgedanken nicht verkehrt.

Die Softwareprobleme werden sich recht unkompliziert aus der Welt schaffen lassen, sofern denn der Hersteller auf die Kritiken etc. hört.

Einen wirklich schweren Stand wird natürlich das Mikrofon haben da es in direkter Konkurrenz zu Gegenspielern wie dem podmic, pd70 oder auch se Electronics x1s steht.

Die Kritik der plosive und dass es so nah besprochen werden muss für den gewünschten proximity Effekt kann ich nicht ganz nachvollziehen, um die plosive auszumerzen muss man es nur leicht angewinkelt besprechen und nahbesprechung gilt quasi für jedes Mikrofon.
 
Weil es auf den ersten Seite erwähnt wurde, eine günstige Alternative zu diesen Streamdecks ist in meinen Augen (weil im praktischen Einsatz) folgende Kombination:
Voicemeeter (je nach Bedarf Banana oder Potato) + TouchPortal + ein günstiges Tablet (z.B. Lenovo smart M8 mit Docking)
Kostenpunkt alles in allem ~100€ für ein vollkommen frei programmierbares und mit Plugins für ausreichend viele Anwendungen kompatibles Streamdeck sowie einer Mischpultfunktion.

Wer natürlich auf haptisches Feedback und echte Regler/Drehknöpfe steht, der muss dann entsprechend tiefer in die Tasche greifen.
 
Ob das jetzt was taugt oder nicht sei mal dahingestellt.
Aber ein dickes "Danke" an die Redaktion das so etwas überhaupt getestet wird.

Bitte mehr von solchen Produkten für Streamer und Content Creator´s.
Ist ja mittlerweile alles andere als eine Nische.
 
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Wobei man auch dazu sagen muss, dass die Lösung mit voicemeeter für live Streamer faktisch nutzlos ist aufgrund des delays der virtuellen Ausgänge.
 
Für das Gebotene viel zu teuer. So war das Behringer Podcaststudio erheblich günstiger und bot bessere Hardware (Kondensatormikrofon, vollwertiges Mischpult mit symmetrischen Anschlüssen und Audiointerface nach Wahl (Firewire oder USB).
Code:
https://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Behringer-Podcastudio-Firewire-/art-PCM0006352-000

Ok, es hatte kein Tatschscreen und vor allen Dingen (heute absolutes Ausschlusskriterium für "K1ll3rk3v1n1337") kein RGB...
 
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Danke für den ausführlichen Test. Ist ein interessantes Thema. 👍
 
Würde da jedem Einsteiger eher zum t.bone sc 420 raten. Dazu dann noch das entsprechende Finetuning mit Equalizer APO.
 
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Würde niemandem zu einem usb Mikrofon raten wenn man für gleiches Geld schon interface, dynamisches mic + arm bekommt.
 
Bei mir war beim "Mute-Schalter sorgt für deutliche Störgeräusche" eigentlich schon der Ofen aus. Gerade beim Übertragen in Echtzeit (Live) ist ein funktionierender Stumm Schalter ohne Nebengeräusche für mich unabdingbar.
Davon Mal abgesehen, wenn man sich auch mit einem Headset anfreunden kann und v.a. wenn man solo redet, was würdet ihr da so empfehlen? Mit ANC für's Mikrofon (und einem funktionierenden Still Schalter/Mute), aber doch nicht so die Akustik aus dem dumpfen Keller? Darf gerne auch USB sein.
 
Unglaublich was da an Kohle rausgeschossen wird. Ich hab hier ein günstiges noname Kondensator Mic und ein älteres Behringer Eurorack UB1832 stehen. War sehr günstig zu haben.
Damit kann ich auch alles und die Filter laufen über OBS.
 
NobodySV schrieb:
War sehr günstig zu haben.
No offense aber das hört man, wobei ich jetzt nicht beurteilen kann ob es am Mikrofon oder dem UB1832 liegt, aber die Qualität der Aufnahmen ist schon mies. Sobald man halbwegs ambitioniert an das Thema streaming/podcast/Youtube in Angriff nehmen will ist diese Qualität nicht tragbar.
 
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besseresmorgen schrieb:
Da zeigt sich einfach wie groß der Markt der Streamer zu sein scheint.
350€ für dieses Mischpult ist, vor allem bei dem gebotenen, deutlich drüber.
Für 100€ weniger bekommt man das Behringer Flow 8. Zwar ohne Touchscreen aber mit deutlich besseren Features.
Was heißt "besser"?
Wenn man mit dem Touchscreen am Ende den Windows-Mixer bedienen und sein Stream-Programm steuern kann, dann gibt es halt relativ wenig Konkurrenz. Da sind 350€ gar nicht so schlecht.

Würde es mir aber trotzdem nicht kaufen, denn:
1) Was für ein potthässliches Design. Die können bitte alle ihre Designer feuern und neue einstellen. Das ist ja fürchterlich.
2) Altbackener USB-B Anschluss. Im Jahre 2021 hat es USB-C zu sein.
3) Kein vollwertiges Interface (Mini-Stereo-Klinke als einziger Line-Out?).
4) Technisch offensichtlich minderwertig.

Also im Endeffekt ist es nichts halbes und nichts ganzes, und es ist so hässlich, dass man es nicht auf dem Tisch stehen haben möchte.
Das Mikrofon ist fast noch schlimmer. Das sieht zum Fremdschämen peinlich aus. Wirkt total billig.
Ergänzung ()

Jaytie schrieb:
Ich hab mir allerdings eine eigene Lösung mit Voicemeeter Banana und einem Midi-Controller gebastelt.
Das Voicemeeter (und etliche andere Virtual Audio Cable Geschichten) habe ich auch probiert.
Fand's immer recht umständlich ... und ich meine, die Performance war auch nicht so klasse (recht viel Latenz oder Knackser).

Es gibt für Windows-internes Routing (auch zwischen ASIO und WDM) eine deutlich bessere Lösung:
http://sar.audio/

Ist super-performant und stabil.
Relativ einfach zu konfigurieren.
Und das Audio-Routing sowie Effektierung (und Steuerung über MIDI oder per Android-App) mache ich dann in FLStudio.
(Geht natürlich auch jede andere DAW-Software.)

[Die aktuelle Version ist leider nicht signiert. Falls man darauf keine Lust hat, geht aber auch die Version 0.13.1. Die lässt sich ganz normal installieren.]

DuckDuckStop schrieb:
Die Kritik der plosive ... kann ich nicht ganz nachvollziehen, um die plosive auszumerzen muss man es nur leicht angewinkelt besprechen ...
Mit einem vernünftigen Poppschutz kannst du eben auch direkt in's Mikrofon sprechen. Und das mit quasi keinem Abstand (siehe z.B. das SM7B). Und sowas erwarte ich auch von Podcast-Mikrofonen.
 
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USB-Kabeljau schrieb:
Was heißt "besser"?
besser heißt z.B. mehr als ein Mikrofoneingang, kein Clipping bei besseren Mikrofonen usw.

"Wenn man mit dem Touchscreen am Ende den Windows-Mixer bedienen und sein Stream-Programm steuern kann, dann gibt es halt relativ wenig Konkurrenz. Da sind 350€ gar nicht so schlecht."
Wenn es darum geht sollte man eher zu nem Steamdeck greißen oder sich einfach nen 15" Touchscreen besorgen und auf dem OBS anzeigen lassen. Ist mit 150€ auch deutlich billiger.
 
Streamdeck kostet halt allein schon 140€.

Und ich weiß jetzt nicht, wie viel mit diesem Ding hier tatsächlich geht.
Aber für bestimmte Setups wäre es sehr hilfreich, wenn man die einzelnen Quellen in Windows abmischen könnte. Also das, was man sonst über den Windows Mixer macht.

Hatte dafür auch schon eine Android-App gefunden.
Aber die ist auch noch nicht so optimal.


Also ich sage mal so:
Wenn das Teil hier konsequent und technisch astrein ausgeführt wär, wären 350€ ein Schnäppchen.
So ist es aber (wie sich wohl alle einig sind) halbgarer Schrott.
 
Wurzelsepp29 schrieb:
der muss dann entsprechend tiefer in die Tasche greifen.

Mit einem midi pad/mixer mit einem Stück Software wie midimixer oder Voicemeter gehts bei ~50€ los. Hast Windows quellen Auto Hotkey Scripts, OBS Integration ect. Was fehlt sind sinnlose bunte lichter und Bildchen.

Ein stück Software mit einem USB Controller zu steuern ist nun wahrlich keine neue Erfindung.
 
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Verstehe ich nicht ganz das macht doch im Grunde genau das was die Tablet Lösung oder so ein stream deck auch können soll und bietet sogar Hardware Regler für Pegel.

Das man dazu noch ein Interface und ein Mikrofon benötigt ist klar aber dafür hätte man verglichen mit dem dingen hier noch gut 300 € zum spielen über.
 
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DuckDuckStop schrieb:
Wobei man auch dazu sagen muss, dass die Lösung mit voicemeeter für live Streamer faktisch nutzlos ist aufgrund des delays der virtuellen Ausgänge.

Hier gilt: RTFM, die Reduzierung des Delays ist in einigen Dokumentationen zu Voicemeeter und den virtualCables beschrieben, es ist halt nur leider kein Plug-and-Play, das ist richtig.

Es gibt genügend Streamer, die über Voicemeeter regeln.
 
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