Backup von virtuellen Maschinen in HyperV

nighti

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Hallo zusammen,

ich erkläre kurz die Situation (es ist eine private Nutzung, kein Geschäft):

Server im Netzwerk mit Win11 und HyperV als VM-Hostsystem. In Hyper V laufen 4 virtuelle Server. Der Server startet normalerweise um 16.15Uhr bis 1Uhr nachts, sprich nur zu den Uhrzeiten in welchen er rein theoretisch auch genutzt wird. Es sind 4 verschiedene virtuelle Maschinen:

1 x Win19 Server (zentrale Bereitstellung von Officedaten etc.) - Macht ein eigenes verschlüsseltes Backup von Daten im Netzwerk und in die Cloud
3 x Win 11 als Anwendungsmaschinen, für jeweils eine Person

Aktuelles Backup des VMHostsystems: Jeden 2 Tag ein volles Backup der System HD auf welcher auch die virtuellen Maschinen gespeichert sind (ca. 460GB und ungefährt 200GB Backup. Das Backup wird auf einen NAS in einem andren Raum gespeichert (wenn das Haus abfackelt ist die "schnelle" Wiederherstellung der VM nun wirklich Nebensache, die Daten habe ich in der Cloud).

Problem: Wenn ich eine VM wiederherstellen möchte auf einem anderen Host, wird diese aus dem Backup meines VOLL Backups von Acronis auf dem neuen Host nicht erkannt. Ich vermute da ich einfach das Backup ziehe wenn die virtuellen Maschinen aktiv sind. Ich könnte diese nun zeitgesteuert herunterfahren, aber ich würde das Backup eigentlich gerne schon im Betrieb ziehen damit die Maschinen weiter genutzt werden können.

Ich weiss dass man VMs in Hyper V im laufenden Betrieb exportieren kann, auch auf ein Netzlaufwerk. Hier erhalte ich allerdings immer einen Fehler wenn ich das ganze auf mein NAS speichern will. Das exportieren einer VM auf einen lokalen Speicher funktioniert.

Frage: Wie kann ich virtuelle Maschinen in HyperV konsistent backupen und das im laufenden Betrieb auf ein Netzlaufwerk. Am besten ohne zusätzliche Kosten auf bereits vorhandene Hardware :-). Jemand mit Erfahrung oder Tipps?
 
Kann deine NAS iSCSI? Damit könntest du das Problem erschlagen weil iSCSI Geräte als lokaler Datenträger erkannt werden.
 
@holdes

Danke, wie es scheint kann das NAS auch iSCSI. Damit habe ich mich noch nicht beschäftigt, aber werde das nun mal tun! :daumen:
 
Klar, ist eine nette Geschichte. Am besten ist natürlich wenn die NAS für nichts anderes genutzt wird, denn iSCSI werden innerhalb der NAS als Volume angelegt und per iSCSI dem OS präsentiert. Die NAS weiß dann in der Regel nicht mehr was auf ihr liegt bzw. kann reinschauen (zumindest bei Consumer Geräten).

Dieses Volume wird dann innerhalb Windows wie eine neue leere HDD angezeigt und kann entsprechend formatiert und mit einem Buchstaben versehen werden.
 
Das ist weniger praktisch, kann ich dazu auch einfach einen bestimmten Bereich auf dem NAS reservieren? Ich habe im NAS 2 4TB Festplatten im RAID1 laufen. Wenn ich dazu z.B. 2TB für iSCSI hernehme, klappt das?
 
Bei den QNAP mit denen ich mal herumprobiert hab ging das. Man erstellt ein Volume über Größe X, das muss nicht der gesamte Speicher sein.
 
Ich werde das mal testen auf meinem Synology, aber es ist halt ein recht altes DSJ213+
Ergänzung ()

Dann bleibt eine Frage: Wie am besten in HyperV die virtuellen Maschinen zeitgesteuert exportieren oder backupen. Ich glaub Ein Export ist immer von den Daten her 1:1, was natürlich ziemlich viel ist (Backupgrösse jetzt: 180GB - mit dem Export ca. 350GB) 🤔
 
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Ich kann Veeam Backup & Replication in der Community Edition stark empfehlen.
Kostenlos für bis zu 10 Backup-Instanzen (10 VMs), viel Funktionalität, professionelle und zuverlässige Software.

Ich benutze das auch bei meinem eigenen Heimserver.
 
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+1 Veeam Backup & Replication in der Community Edition
Sollte für deine Zwecke die Lösung sein. Binde deine NAS mit iSCSi an den Backup Server und dann machst einen Repo auf die NAS und eine Integration in deinen Hyper Host Server und fertig, hast eine professionelle automatische Backup Lösung.
 
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Danke für den Input, werde ich mich angucken :daumen:
 
Nochmal +1 für Veeam in der Community Edition. Einfach unschlagbare Funktionalität.
 
@Rickmer Evtl. habt ihr einen weiteren Tipp:

Ich habe Veem installiert und um virtuelle Server sichern zu können muss ich mich lokal mit HyperV verbinden. Aber ich erhalte immer den Fehler "invalid credentials". Ich hab gegoogelt und den Tipp gefunden UAC zu deaktivieren. Das hab ich gemacht, bringt aber leider nichts. Kann jemand helfen?
 
Das hab ich bereits gemacht, das hat nicht geholfen 😔
 
Dann hast du es irgendwo nicht richtig gemacht. LocalAccountTokenFilterPolicy war schon der richtige Ansatz weil sich die beiden Systeme nicht in einer Domäne befinden.
UAC deaktivieren ist nicht nötig.
 
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Ich bin einen Schritt weiter, aber ich denke es wird nicht funktionieren. Mein HyperV läuft unter Windows 11 und wie es scheint benötigt Veem hier zwingend eine Server Version von Windows :heul: @Rickmer
 
nighti schrieb:
Ich bin einen Schritt weiter, aber ich denke es wird nicht funktionieren. Mein HyperV läuft unter Windows 11 und wie es scheint benötigt Veem hier zwingend eine Server Version von Windows :heul: @Rickmer
Uff, bei Hyper-V dachte ich auch direkt, das hier ein Server OS zum Einsatz kommt.

Aber halb so schlimm - wie in der Meldung geschrieben wird, kannst du trotzdem Agent-basierte Backups nutzen und von Veeam Backup & Replication aus zentral verwalten und speichern.

Ob Host-based oder Agent-based - Backup ist Backup und 10 Instanzen sind in der Community Edition kostenlos drin.
 
Ja das funktioniert, aber dann ist eine Herstellung wenn mir der Server abraucht auch entsprechend aufwändig oder? Wie würde das ablaufen? Meiner Ansicht nach: VM manuell erstellen -> Veem Agent installieren -> Backup wiederherstellen? @Rickmer
 
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