Backupsoftware gesucht

jebo52

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Moin,

ich suche eine Software für Win10 mit folgenden Merkmalen:
1. Backup von Ordnern
(nice to have: auch nur Dateien)
2. nach Zeitplan
(nice to have: Ausführung nachholen, wenn PC zu diesem Zeitpunkt aus war)
3. unbedingt Verschlüsselung möglich!
4. zuverlässig:-)

5. nice to have: jedes Backup in neuem Ordner (z.B. Datum als Name)
6. nice to have: automatisch nach Einstecken eines USB-Sticks
7. nice to have: Partition klonen
8. nice to have: kostenlos:-)

Danke und Gruß aus dem hohen Norden,
Jens
 
jebo52 schrieb:
3. unbedingt Verschlüsselung möglich!
Eine Datensicherung (Backup) sollte nur in Ausnahmefällen verschlüsselt werden.



Datensicherung (Backup)

Sicherheit
  • Medium nur für das Backup anschließen.
    Schadsoftware / Malware kann alle angeschlossenen Datenträger befallen. Daher die Daten immer auf einen externen Datenträger sichern, der nur für das Backup angeschlossen wird.
  • Falls Wert auf Ausfallsicherheit gelegt wird, sollte mehr als ein Medium verwendet werden - es gilt immer ein Backup vom Backup zu haben. Das Backup / Archiv in regelmäßigem Abstand überprüfen (Prüfsumme, z.B. zyklische Redundanzprüfung (CRC)) und bei langer Lagerung auf einen anderem Datenträger kopieren. Das Backup sollte dem Änderungsrhythmus der Datei entsprechen.
Grundlagen des Backups / der Archivierung:
  1. „Die goldene 3er Regel“ - Immer 3 Kopien der Daten anlegen: Eine Arbeitskopie, ein Backup und ein Backup des Backups – letzteres am besten an einem anderen Ort, falls das erstes Backup durch Brand oder andere Gefahren zerstört wird.
  2. Ein Dateisystem oder Format verwenden, das sicherlich auch in einigen Jahren noch lesbar sein wird, wie FAT, NTFS, usw. Wenn auf Komprimierung nicht verzichten werden kann, ein universelles Format wie ZIP wählen.
  3. Finger weg von speziellen Dateiformaten. Stattdessen auf PDF/A, RTF, JPG, MPEG, usw. setzen, die sicher auch noch in Zukunft lesbar sein werden.
  4. Keine Verschlüsselung verwenden – außer für sehr sensible Daten. Passwörter können verloren gehen oder vergessen werden oder die Anwendung gibt es nicht mehr oder kann nicht mehr ausgeführt werden. Es geht bei der Archivierung um eine wirklich lange Zeitspanne.
  5. Das Archiv datieren und dokumentieren. Das Medium so genau wie möglich benennen - Vermeidung der Speicherung der gleichen Daten in einem weiteren Backup.
  6. Optional: Schreibgeschützte Kopie auf dem wieder beschreibbaren Medium speichern - Verringerung die Gefahr eines versehentlichen Überschreibens.
  7. Auf sich verändernde Technologie achten. Nur weil das gewählte Archivmedium 1000 Jahre halten soll, heißt das nicht, dass es dann auch noch Geräte gibt, um es auszulesen.
 
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100% ebenfalls Empfehlung für den Veeam Backup Agent FREE for Windows. In der freien, nicht lizensierten Version fehlen einige deiner nice-to-have features aber die simplicity ist nicht zu schlagen.
 
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@jebo52 dazu empfehle ich DUPLICATI, das benutze ich auch. Verschlüsselt in die Cloud nach Zeitplan zb. Täglich um 17.45 Uhr, und zur absoluten Sicherheit ab und zu noch auf HDD.

Gruss
 
Alles außer:
1 (man kann aber Verzeichnisse/Dateien ausschließen)
6 (Batch-Skript müsste per "Event" und Prüfung des Datenträgernamens ausgelöst werden...nicht unmöglich)
8 (wobei zumindest im Voll-Umfang testbar)

Zeitplanung/Backup in neuen Ordner (nach Datum):
Via Batch-Skript und Aufruf über Windows-Taskplanung oder z.B. beim Herunterfahren aufrufen lassen (ggf. nur an bestimmten Tagen kann man auch einbauen).

Ein initiales Beispiel-Skript für ein Backup auf einem Netzwerklaufwerk (NAS) kann ich bereitstellen (via PM anfragen - Antwort kann etwas dauern). Ich habe keine Zeit einem dazu dann zu erklären wie man das an seine weiteren speziellen Wünsche anpasst, das muss man dann selbst hinbekommen.

Das Tool....
DriveSnapshot: http://www.drivesnapshot.de/de/index.htm

Das mit DriveSnapshot erstellte Image kann als "Laufwerk" eingebunden werden um daraus Teile wiederherstellen zu können.

Listet auch noch mal die Funktionen (wie Dateien/Vereichnisse ausschließen)...
http://www.drivesnapshot.de/de/commandline.htm

Ansonsten muss man halt ein "normales" Backup-Tool verwenden. Das ist hier ja eher Image-Backup.
Eventuell macht auch eine Kombination Backup-Tool und DriveSnapshot Sinn.

Tipp:
Ein NAS ist zwar kein Backup...aber wer eine Synology Diskstation hat und dort BTFS laufen hat (geht nicht mit allen Modelle) sollte sich mal "Active Backup for Business" ansehen.
 
+1 für Veeam Backup Agent Free
 
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Ich werf den Aomei Backupper in die Runde ^^
 
Hauro schrieb:
Eine Datensicherung (Backup) sollte nur in Ausnahmefällen verschlüsselt werden.
Begründung? Du schreibst selbst von der 3-2-1 Regel, sprich mindestens eine Kopie der Daten "woanders". Sofern woanders nicht der eigene Bunker im Garten ist, haben theoretisch Dritte Zugriff darauf bzw. können sich den Zugriff verschaffen. Natürlich sollte man den den Schlüssel/Passphrase zum Backup nicht verlieren aber dafür hat man davon ja ebenfalls Backups.
Ansonsten vermischt du fröhlich Anforderungen und Tipps für Archive mit denen von Backups. Das sind aber zwei völlig unterschiedliche Schuhe.

TroubleshQQter schrieb:
In der freien, nicht lizenzierten Version fehlen einige deiner nice-to-have features
Welches Feature soll denn da fehlen? Naja okay Punkt 5 statt jedes Backup in neue Ordner mit Datum hat man das Datum im Dateinamen des jeweiligen Backups... Wobei ich den Sinn dahinter nicht sehe für jedes neue Backup einen neuen Ordner anlegen zu wollen^^
 
snaxilian schrieb:
Steht zum Einen dabei und ist auch vom Verfahren abhängig. Sollte die Ver- und Entschlüsselung Hardware-gebunden sein und das Gerät ist defekt, können die Dateien nicht mehr hergestellt werden - ist bei unseren Geschäftsgeräten so.

Sensible Daten können auch verschlüsselt werden. Welche Daten er verschlüsselt, muss jeder selbst entscheiden.
snaxilian schrieb:
Sofern woanders nicht der eigene Bunker im Garten ist, haben theoretisch Dritte Zugriff darauf
Dies gilt auch für sensiblen Dokumente.

Es empfiehlt sich, wie für die sensiblen Dokumente, ein Schließfach.
snaxilian schrieb:
Ansonsten vermischt du fröhlich Anforderungen und Tipps für Archive mit denen von Backups. Das sind aber zwei völlig unterschiedliche Schuhe.
Jedes Backup ist auch ein Archiv, denn die Bild, Musik, Video-Sammlung wird nicht monatlich aktualisiert.
 
Hardware wird früher oder später immer kaputt gehen, genau dafür hat man ja Redundanzen und Backups. Gegen Komplettausfall eines Herstellers hilft die 2 in der 3-2-1 Regel. Natürlich sollte ich nicht vom PC auf NAS-Hersteller-A sichern und von da aus offsite Replikation zu einem weiteren Gerät von NAS-Hersteller-A sondern nehme dann Hersteller-B oder $beliebigen-Cloudstorage-Anbieter etc.

Die Erfahrung hat gezeigt, dass sich die wenigsten Leute dauerhaft und langfristig damit beschäftigen ob Daten jetzt sensibel sind oder nicht und kategorisieren dies nicht konsequent. Vollverschlüsselung des Laptops oder PCs ist da einfacher^^

Nein, Backups ist kein Archiv. Als Beispiel: Wenn ich die Anforderung habe, Rechnung/Verträge/etc für 10 Jahre aufzubewahren aber Backups nur für 1 Jahr, dann versehe ich die Rechnungen mit einem Timestamp o.ä. mit Erstelldatum + 10 Jahre.
Dieses Archiv, wie auch immer das umgesetzt ist, wird von mir aus täglich gesichert. Heute in einem Jahr lösche ich das erste, sprich heute erstellte Backup, da die Backup-Retention ausgelaufen ist. Weitere 9 Jahre in die Zukunft lösche ich die heut erstellte Rechnung aus dem Archiv.
Auch das Archiv haben alle Zugriffsberechtigten Zugriff, auf das Backup nur diejenigen, die Backups wieder herstellen müssen damit die Ransomware, die der Archiv-Mitarbeiter aus Versehen angeklickt hat nicht das Backup erwischt.
 
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