Bäume auf Privatgrundstück, Verkehrssicherungspflicht

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Sieht für mich lt. Bildern wie eine gesunde normalgroße Fichte aus. Besonders groß ist die jetzt mal nicht. Wenn ich da an die Birken und Konsorten in meinem Garten denke, da könnte sich die Fichte drunter verstecken. Angst braucht man da auch nicht haben, wenn die kippt, dann kippt die langsam, dreht sich dabei sonstwo hin und erschlägt vielleicht die Katze :D, aber großartig Schäden am Gebäude würde ich nicht erwarten. Dachziegel natürlich mal ausgenommen, falls sie trifft.

Imho wird die aber noch viele viele Jahre harmlos da vor sich rumstehen, wenn man sie nicht fällt.
 
@Khaotik , unser Haus ist 8,5m hoch bis zum First. Ich habe mir mal den Spaß gemacht und aus dem Dachfenster des Spitzbodens die Fichte angeschaut.
Da muss man noch ordentlich nach oben schauen um die Spitze zu sehen.
Die Perspektive auf den Bildern täuscht.
Der Baum wird 13 bis 15m hoch sein. Lässt sich leider nur schätzen.

PS: Übrigens das ThürNRG gilt seit 1992. Die Fichte dürfte bei der Wuchshöhe älter sein nehme ich an.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Höhe eines Baumes zu bestimmen ist tatsächlich ziemlich simpel: Wikihow oder vom Profi erklärt.
Im Endeffekt brauchst du nur ein gleichseitiges Dreieck, über das du so den Baum anpeilst, dass die Höhe des Baumes deiner Entfernung zum Baum entspricht (weil gleichseitiges Dreieck). Dann noch plus deine eigene Augenhöhe (von der du ja als "Nullpunkt" gemessen hast) und schon hast du eine relativ gute Schätzung der Baumhöhe.

Bisschen gegooglet zu Fichtenwachstum: 30cm pro Jahr. Dann hätten wir (2021-1992)+0.3m=8.7m. Bei der Einschätzung hast du also absolut Recht.
 
@Ekuahc , danke für die Tipps zur Ermittlung der Baumhöhe. Leider von meinem Grundstück aus nicht machbar, da ich nicht an ihn ran komme. Da müsste ich den Nachbarn fragen.
 
hallo7 schrieb:
[...]...seiner Meinung nach Absicht um den Baum dann fällen zu dürfen damit neuer Baugrund erschlossen werden kann. [...]

Deshalb vielleicht das Sprichwort? Erst fällen und dann fragen.
 
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milliardo schrieb:
Muss nicht hässlich werden. Wir haben im Garten einen Sequoia (Mammutbaum), der wuchs wie verrückt und sah beinahe aus wie der Burj Khalifa
Gut, ohne dir jetzt zu nahe treten zu wollen, aber sich bei einer Baumart zu wundern, die Baumhöhen von locker 80m erreicht, dass der wie verrückt wächst, ist jetzt nicht gerade eine Überraschung.
Ein Mammutbaum hat halt in einem privaten Garten auch wenig zu suchen. Zumindest wenn der Garten nicht gerade mehrere Hektar hat.
Das ist aber relativ häufig zu beobachten. Hausbesitzer pflanzen irgendwelche Bäume in ihren 200qm Garten und sind dann überrascht, wie hoch der doch werden kann. Das böse erwachen kommt dann, wenn es um die Fällkosten geht die, wenn es billig ist im oberen 3-stelligen Bereich oder dann auch schnell im 4-stelligen Bereich sein können.

Zum Thema kappen: Dabei gibt es etwas zu beachten: Ein Baum, dem Äste stärker als ein Unterarm abgeschnitten wird, wird zwangsläufig irgendwann absterben. Grund ist, dass das wie eine offene Wunde beim Menschen ist. Es können fortan ungehindert Bakterien und Pilze eindringen, zudem entwickelt sich, gerade wenn die Spitze geschnitten wird, ständige Staunässe in der Wunde.  Fäulnis entsteht, die sich im Stamm immer weiter zieht.
Das kann dann dazu führen, dass solche Bäume dann nicht am Boden sondern 1-2m unterhalb der Schnittstelle bei einem Sturm wie heute abbrechen können. Oft erst Jahre später nachdem der Baum eine neue Krone aus Seitentrieben gebildet hat.
Aus den Gründen halte ich von Spitze kappen immer nicht soviel. Dann lieber direkt weg bevor einen das Problem „noch mehr über den Kopf wächst“ und etwas pflanzen, was in maximaler Wuchshöhe auch zum jeweiligen Garten passt.
 
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Khaotik schrieb:
Gut, ohne dir jetzt zu nahe treten zu wollen, aber sich bei einer Baumart zu wundern, die Baumhöhen von locker 80m erreicht, dass der wie verrückt wächst, ist jetzt nicht gerade eine Überraschung.
Ein Mammutbaum hat halt in einem privaten Garten auch wenig zu suchen. Zumindest wenn der Garten nicht gerade mehrere Hektar hat.
Das ist aber relativ häufig zu beobachten. Hausbesitzer pflanzen irgendwelche Bäume in ihren 200qm Garten yaddayadda..

Ohne dir jetzt zu nahe treten zu wollen: Ich denke man konnte recht gut rauslesen, dass es mir argumentativ Im Endeffekt nur darum ging, darauf hinzuweisen, dass gekappte Bäume nicht zwingend als optischer Schandfleck enden. Ein Kompromiss auf Basis einer Kürzung - wenn das für den TE sinnvoll sein könnte - muss nicht aufgrund solcher Bedenken von vornherein ausgeschlossen werden.

Meinen Nachbarn, Pflanzen und dem knapp 7200m² Wald-Landgarten am Arsch der Welt geht es sehr gut, danke. ;)
 
Will nochmal kurz einhaken. Ein Arbeitskollege erzählte mir gerade, dass Nadelbäume wie Fichte und Kiefer nichts in einem Wohngebiet mit enger Bebauung zu suchen haben.
Das würde angeblich sogar im Bebauungsplan o.ä. zu finden sein. Grund: Die Bäume werden bis zu 30m hoch und sind Flachwurzler. Die Gefahr für die umliegenden Häuser ist also durchaus gegeben und größer als bei Laubbäumen.
Wenn man sich die Windbruchschäden in den Wäldern anschaut kann ich dem nur zustimmen. Es liegen hauptsächliche Nadelbäume, Laubbäume sind diesbezüglich robuster.
 
Wie, na und?
Wenn dem so ist, dann dürfte der Baum dort nicht stehen und ich hätte eine andere Argumentationsgrundlage.
In unserer Satzung zum Schutz des Baumbestandes ist folgendes festgehalten:

Zitat:
"Ausnahmen
(1) Eine Ausnahmegenehmigung von den Verboten des § 5 wird erteilt, wenn
.....
3.
von dem Baum eine Gefahr für Personen oder Sachen von bedeutendem Wert
ausgeht und die Gefahr nicht auf andere Weise mit zumutbarem Aufwand
beseitigt werden kann,"
 
Ist denn schonmal jemand an dich herangetreten vom Forstamt (oder so) dass der Baum weg muss?

Ansonsten würde ich unterstellen, dass laut Bebauungsplan zwar keine neuen nadelbäume gepflanzt werden dürfen, für alte aber bestandsschutz gilt.

Einen Zustimmung zu bekommen einen hochgewachsenen alten Baum einfach so zu Fällen ist auch gar nicht so ohne weiteres zu bekommen wenn derbaum gesund ist.
 
Wäre natürlich doof wenn die schöne Fichte zu Sylvester (etwas) beschädigt wird und dann abstirbt. Gibt ja so viele Raudies heutzutage :stacheln:

Dafür werde ich gleich gesteinigt aber mir wayne :D
 
Eldok schrieb:
Wäre natürlich doof wenn die schöne Fichte zu Sylvester (etwas) beschädigt wird und dann abstirbt. Gibt ja so viele Raudies heutzutage :stacheln:

Dafür werde ich gleich gesteinigt aber mir wayne :D
ich schicke dann mal ein paar von den FF vorbei und die von Greenpeace, die gehen mir hier ziemlich auf den S….
Aber mutwillig Natur zerstören… arme Gesellschaft
 
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Der Durchschnittsdeutsche hat hoffentlich ausreichend Bildung und weiß, dass
a) der Baum im Vorgarten die Welt nicht rettet und
b) Beschädigungen durch diesen Baum, z. B. Garagenneubau oder Sanierungen, einen vielfach negativen Effekt auf die Umwelt haben, als den Baum zu entfernen.

Wir hatten das gleiche Thema auch. Der Baum ist jetzt weg. Legal? Illegal? Scheißegal.
 
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Idon schrieb:
Der Durchschnittsdeutsche hat hoffentlich ausreichend Bildung und weiß, dass
a) der Baum im Vorgarten die Welt nicht rettet und
b) Beschädigungen durch diesen Baum, z. B. Garagenneubau oder Sanierungen, einen vielfach negativen Effekt auf die Umwelt haben, als den Baum zu entfernen.

Wir hatten das gleiche Thema auch. Der Baum ist jetzt weg. Legal? Illegal? Scheißegal.
Der durchschnittsmöchtegern Anwalt sollte sich mal überlegen was er schreibt.
Es ging Bei mir um gesunde Bäume..
 
Und dem Eigentümer des Baumes kann es völlig egal sein wenn der Baum auf das Haus des Nachbarn fällt, wozu also Fällen?
 
So'n Nachbarschaftskrieg ist immer geil. Sollte man bei jeder Gelegenheit auslösen, gerade bei Wohneigentum. :D
 
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