milliardo schrieb:
Muss nicht hässlich werden. Wir haben im Garten einen Sequoia (Mammutbaum), der wuchs wie verrückt und sah beinahe aus wie der Burj Khalifa
Gut, ohne dir jetzt zu nahe treten zu wollen, aber sich bei einer Baumart zu wundern, die Baumhöhen von locker 80m erreicht, dass der wie verrückt wächst, ist jetzt nicht gerade eine Überraschung.
Ein Mammutbaum hat halt in einem privaten Garten auch wenig zu suchen. Zumindest wenn der Garten nicht gerade mehrere Hektar hat.
Das ist aber relativ häufig zu beobachten. Hausbesitzer pflanzen irgendwelche Bäume in ihren 200qm Garten und sind dann überrascht, wie hoch der doch werden kann. Das böse erwachen kommt dann, wenn es um die Fällkosten geht die, wenn es billig ist im oberen 3-stelligen Bereich oder dann auch schnell im 4-stelligen Bereich sein können.
Zum Thema kappen: Dabei gibt es etwas zu beachten: Ein Baum, dem Äste stärker als ein Unterarm abgeschnitten wird, wird zwangsläufig irgendwann absterben. Grund ist, dass das wie eine offene Wunde beim Menschen ist. Es können fortan ungehindert Bakterien und Pilze eindringen, zudem entwickelt sich, gerade wenn die Spitze geschnitten wird, ständige Staunässe in der Wunde. Fäulnis entsteht, die sich im Stamm immer weiter zieht.
Das kann dann dazu führen, dass solche Bäume dann nicht am Boden sondern 1-2m unterhalb der Schnittstelle bei einem Sturm wie heute abbrechen können. Oft erst Jahre später nachdem der Baum eine neue Krone aus Seitentrieben gebildet hat.
Aus den Gründen halte ich von Spitze kappen immer nicht soviel. Dann lieber direkt weg bevor einen das Problem „noch mehr über den Kopf wächst“ und etwas pflanzen, was in maximaler Wuchshöhe auch zum jeweiligen Garten passt.