Banana Pi 2 als HTPC?

HerrRossi

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RPi2 / Banana Pi 2 als HTPC?

Hallo!

Ich will mir schon lange einen kleinen HTPC bauen, mein "Problem" dabei ist allerdings das analoge TV-Gerät, das ich einfach nicht abschaffen mag und das mit modernen Grafikkarten so gar nicht harmoniert.

Dazu habe ich jetzt einige Fragen:
1. Da der o.g. Banana Pi 2 über einen Composite Ausgang verfügt, sollte ich den doch an den Fernseher (entsprechende Eingänge sind vorhanden) anschließen können. Oder nicht?
2. Welches OS kann man da einsetzen? Funzt Linux?
3. Hat der BP2 eigentlich kein Line Out?
4. Welche SD-Karte wird vom BP2 ohne meckern angenommen? Oder gibt es da keine Probleme?
5. Welche Stromversorgung braucht das Teil?

Was soll der HTPC können:
1. Er soll Sendungen vom Satellitanschluß aufnehmen können. Dazu benötige ich eine USB-Satkarte. Kann man so etwas überhaupt an den BP2 anschließen? Welches Gerät wäre da zu empfehlen?
2. Er soll DVDs abspielen können. Ich habe ein externes DVD-LW, kann man das an den BP2 anschließen?
3. Er soll aus Mediatheken heruntergeladene Sendungen vom USB-Stick abspielen können. Geht das mit dem BP2?
4. Zusatznutzen, also kein "Muss": streaming von TV-Sendungen oder Aufnahmen über WLAN auf den PC und das Tablet.

Den BP2 habe ich mir ausgesucht, weil er 1 GB RAM und 4 Kerne hat. Oder reicht für mein Vorhaben auch ein kleineres Gerät wie der Banana Pi oder Raspberry Pi?

Vielen Dank schonmal im Voraus!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey,
ich glaube für deine Anforderungen ist der BP leicht unterdimensioniert.

gerade um sendungen aufzunehmen und evtl zu schneiden braucht es schon einen "richtigen" Prozessor.

Ich würde dir Empfehlen einen HTPC aus dem bereich ideale Multimedia PC zusammen zu bauen.
 
Also der Raspberry Pi 2 ist nicht schwächer als der Banana Pi. Da weiß ich aber nicht, wie das mit dem Composite-Ausgang geht. Prinzipiell würde ich aber den Raspberry vorziehen, da dieser weiter verbreitet und besser unterstützt ist. Zu den Fragen, die ich dir beantworten kann:
2. Linux ist das Standard-OS sowohl für den Raspberry als auch den Banana Pi. Ich würde OSMC oder OpenElec nehmen.
3. Bei der SD-Karte gibt es keine Einschränkungen, ich würde eine UHS-I nehmen, die sind auf jeden Fall schnell genug.
4. Normales 2A-Steckernetzteil (Handynetzteil würde ich eher nicht nehmen, da die mit Lastspitzen nicht so gut klarkommen).

Mit SAT-Karten am Banana Pi kenne ich mich leider nicht aus. Mit dem DVD-LW sollte es prinzipiell keine Probleme geben, aber auf eine gute Stromversorgung aufpassen. Sendungen abspielen vom USB-Stick geht auf jeden Fall auch, streamen weiß ich nicht.

Prinzipiell würde ich aber eher den Raspberry Pi nehmen, wenn der Banana Pi keine speziellen Eigenschaften hat, die du unbedingt benötigst.
 
Sendungen schneiden würde ich mit dem Gerät nicht wollen, die Werbung wird im FF übersprungen. Ich hatte mir auch schonmal einen Rechner aus AM1-Basis zusammen gestellt, aber die sind preislich doch ganz woanders angesiedelt.

Läuft Kodi flüssig auf einem RP oder BP?
 
Ich habe bei meinem MK802 (Allwinner A10, 1 GHz Cortex A8) damals den Versuch mit DVB-S2 gemacht und musste bei verschlüsselten DVB-S2 Transpondern aufgeben: es fehlte jedoch nicht viel, ein Dual-Core hätte wohl ausgereicht. Als DVB-S2 Stick bietet sich der Pinnacle PCTV 460e/461e an, dieser läuft problemlos unter Linux. Mir hätte jedoch aufzeichnen gereicht, Ansehen der Aufnahmen bzw. Live-TV war keine Anforderung: in diesem Fall solltest du auch auf den Grafikchip schauen, so viel ich weiß ist der Linux-Support bei ARM/MALI eher mau im Vergleich zur Konkurrenz.
 
Also mit dem RPi2 läuft Kodi flüssig und problemlos, der Vierkerner leistet da gute Arbeit. Vom RPi wird auch die Grafikeinheit gut unterstützt (leider im Gegensatz zum BPi). Da bleibt leider die Frage nach dem Composite-Anschluss, die ich dir für den RPi leider nicht beantworten kann. Wenn irgend möglich, würde ich aber auf jeden Fall den RPi nehmen.
 
Die Grafikchips sind alle leistungsfähig genug, das Problem sind (waren?) die fehlenden Linux-Treiber. Der Broadcom im RPi wird sehr gut unterstützt, die ARM/MALI Grafikchips konnte man vergessen. FreeTV sollte eigentlich keines der Boards vor Probleme stellen.

Als Notlösung für den Composite-Ausgang (vielleicht sogar die bessere Lösung) würde sich ein aktiver HDMI auf SCART/RGB Adapter anbieten, da RGB selbst auf einer Röhre um Welten besser aussieht als Composite.
 
DVB-C habe ich auch schon mit dem RaPi 1 laufen gehabt. Bei den HD-Sendern war dieser aber am Limit (gelegentliche Aussetzen). Der Grafikchip war dabei nicht das Problem, sondern die CPU-Last durch das Betreiben der TV-Karte. Der RaPi 2 sollte damit keine Probleme mehr haben.
Als OS eignet sich OpenELEC sehr gut. Das ist in wenigen Sekunden installiert und die Unterstützung für diverse TV-Karten ist auch schon integriert. Du musst dich nur beim Kauf der TV-Karte an die Liste der Unterstützen TV-Karten halten.

Edit: Hier ist noch die Liste der von OpenElec unterstützten Tuner.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Liste, das sieht ja gut aus!

Vielen Dank auch an alle anderen Helfenden!
 
Du kannst ja zunächst mal den Composite-Ausgang testen und im Falle von drohendem Augenkrebs einen Konverter testen: preislich beginnen die Teile jedoch erst ab ca. 50€ und sind fast nur noch in die andere Richtung (SCART -> HDMI) erhältlich.
 
Danke!
 
Also die Kodi-Oberfläche ist über Composite schon ziemlich unscharf, das war mit PC auf den Röhrenfernsehern aber schon immer so. Die wiedergegebenen Videos sind nachher Klasse, kein Problem.
 
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