Bankdaten Missbrauch

DasEichhörnchen

Cadet 4th Year
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Dez. 2010
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93
Hallo Forumuser :)

Einem Bekannten ist folgendes passiert:

Vor ca 3 Wochen bekam er per Kontoauszug mit, dass ihm 60€ von seinem Konto abgebucht wurden. Er hatte in der Zeit davor kein Onlinebanking betrieben und nichts anderes für 60€ bestellt, auch kannte er die Firma nicht, die das Geld bekam.

Es gib mehrere Internetseiten auf denen man seine Bankdaten, heisst seine Kontonummer, seine BLZ und den Namen seiner Bank finden kann. (er ist selbstständig und hat eine homepage auf der die daten zu finden sind)

Reichen diese Daten für Fremde bereits aus um im Internet etwas zu kaufen? Benötigt man keinen Identitätsnachweis o.Ä. ? Er hat das Geld zurückbuchen und sein Konto vorläufig sperren lassen.

Kann sich jemand diese Daten nehmen und benutzen, um etwas per Bankeinzug etc zu bestellen?

Die 2te Frage ist, wie ist in so einem Fall die Rechtslage. Derjenige macht sie ja wohl strafbar (Betrug?).

Wenn das Geld wieder da ist wäre die Sache erstmal erledigt, passiert es nochmal, will er rechtliche Schritte einleiten.

Kann der Betrüger belangt werden? Kann beispielsweise eine angegebene EmailAdresse, ein ip oder irgendetwas anderes auf ihn rückverfolgbar sein ?

Mit was für einem strafmaß muss er rechnen falls man ihn/sie denn ausfindig macht (falls das möglich ist).
Da nichts verschickt wurde gibt es keine Adresse
(es handelte sich wohl um einen Einkauf innerhalb eines Onlinespiels oder etwas in der Art)

Muss er die Daten rausnehmen? Nach eigener Recherche ist es sehr eifnach solche bankdaten online zu finden. sind die nicht alle anfällig für solche Betrüger?
 
Zuletzt bearbeitet:
Klar reichen diese Daten... wenn man dreist ist und der Mensch am Schalter nachlässig ist.
Brauchst ja nur eine Überweisung, oder eine Postanweisung durchführen, dann geht das Geld in Bar an ein anonymes Postfach, oder einen Briefkasten eines Ferienhauses usw.
:)

Ich glaube aber eher, daß es sich um einen schlichten Buchungsfehler handelt.

Wenn es für einen Onlinekauf verwendet wurde, dann ist die Sache zu 100% nachvollziehbar.
Aber bei dieser geringen Summe wird da keiner ein Ohrwaschel rühren, bzw. steht das Aufwands/Nutzeverhältnis in keinem guten Verhältnis.
Das macht es ja so wichtig seine Abbuchungen und auch Zubuchungen im Auge zu behalten.
Irrtümlich erhaltenes Geld darf man nämlich auch nicht behalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ähm Bankdaten schreibt man nicht ins Internet.

Große Firmen haben in der Regel Zahlungseingangkonto von denen in der Regel auch nix abgebucht werden kann.

Natürlich kann man mit BLZ, Kontonummer und Namen heute im Internet einkaufen ohne große Probleme.
 
@Revolution
Und wie?
Wenn das so einfach wäre...
Da braucht man auch Portale dazwischen, Elba, Click & Buy usw.... ohne extra PIN oder TANs geht da gar nix.

Bankdaten erhält man doch haufenweise... Kontonummer und BLZ ist doch nichts Geheimes, nicht mal ansatzweise.
 
wenn jemand widerrechtlich geld von seinem konto abgebucht hat, ist auf jeden fall sinnvoll anzeige zu erstatten. wie das ganze dann ausgeht kann keiner sagen, da spielen viele faktoren eine rolle (ermittelt die polizei überhaupt für 60€?, kann die ip zurückverfolgt werden?, ist der täter im inleand? etc.).
m.w. kann eine lastschrift relativ leicht veranlasst werden (sofern es denn eine war), aber darum kann man sie ja auch ohne angabe von gründer zurückbuchen lassen.
frag auch ob er sich evtl. bei irgendwelchen angeblich kostenlosen seiten registriert hat, die dann aber doch was kostet.
 
Zurückverfolgen, wer es war ist wenn es ein "profi" war sogut wie unmöglich ; )
 
aus Deinen Fragen "könnte" man ableiten,das Du wissen möchtest,wie hoch das Risiko ist sowas selber abzuziehen ! Soll kein Vorwurf sein,war nur mein erster Eindruck !
 
Es gibt einige Online Kaufhäuser wo man Ware per Bankeinzug bestellen kann, die meistens erst nach dem versand den Betrag abbuchen, aber es gibt schliesslich immer einen Empfänger !!!
Zudem lässt sich jede LAsstschrift zurück geben, alles andere ist dan Schriftverkehr !
 
Marius schrieb:
@Revolution
Und wie?
Wenn das so einfach wäre...
Da braucht man auch Portale dazwischen, Elba, Click & Buy usw.... ohne extra PIN oder TANs geht da gar nix. (...)

Unsinn. Du gibst einfach Kontonummer, BLZ und Name an. Dann wird es abgebucht, mit PIN/TAN o.ä. ist da garnichts. Geht zum Beispiel bei vielen Downloadportalen (wo dann auch keine Adresse zurückverfolgbar ist) oder natürlich auch Amazon etc.
 
Bankdaten + Name (nicht mal der...) genügen um einen Lastschrifteinzug zu veranlassen. Noch besser: Bei den Papierüberweisungsformularen kann man eigentlich auch beliebe Kontonummern angeben und wenn die Bank die Unterschriften nicht akribisch prüft wirds abgebucht. Das ist irrtümlich auch mal von meinem Konto abgegangen.
Bei Lastschrifteinzug kann man direkt bei der Bank (spätestens 6 Wochen nach Buchung) oder gar im Online Portal die Buchung widerrufen.
Bei Abbuchung per Papierüberweisung oder so muss man direkt bei der Bank vor Ort widerrufen und die prüfen den Vorgang dann intern.

Bankdaten sollte man nicht öffentlich bekanntgeben, nur den entsprechenden Geschäftspartnern.
 
semih999 schrieb:
Zurückverfolgen, wer es war ist wenn es ein "profi" war sogut wie unmöglich ; )

alles ist zurückzuverfolgen. und selbst wenn er einen proxyserver benutzt... das paket muss schließlich auch irgendwo abgeliefert werden. und wenn es halt für ein onlinespiel war, hat er dort aller wahrscheinlichkeit nach einen account, auf welchem ja dann auch zugegriffen wird. und ich glaube kaum, dass er über einen proxy von den bahamas spielt. von der "sicherheit" die solch ein proxy mit sich bringt ganz zu schweigen.
 
Was helfen dir die Bankdaten bei Amazon?
Gar nichts.
Da wird ja eine Dauer-Lastschriftanzeige bei deiner Bank erstellt.
Da muß schon der Wohnort, das Konto, der Name usw. zusammenpassen.
Das wird auch zuvor von Amazon/Bank überprüft und auch eine verdeckte Probebuchung gemacht... nix anderes ist die "Bestätigungsemail" zur Anlegung des neuen Kontos.
Da wird ja nicht alleine die Richtigkeit der email gecheckt.
 
@Backslash
so ein Unsinn. Bei Inet_Zahlungen geht nichts OHNE PIN/TAN Nummern. @Marius hat vollkommen Recht.
Geht mal zur Bank, falls du schon Kontoberechtigt bist und erkundige dich mal wie Kontobewegungen funktionieren.
 
also da es abgebucht (einzugsberechtigung) wurde, welches nicht autorisiert war, einfach zurück buchen lassen.
 
Ramses_X schrieb:
.... (ermittelt die polizei überhaupt für 60€?, kann die ip zurückverfolgt werden?, ist der täter im inleand? etc.).......

Die Polizei (Kripo) ist verpflichtet, jede Anzeige aufzunehmen, unabhängig von der Schadenshöhe oder vom Schadensfall! Die Ermittlungen erledigt die Staatsanwaltschaft (oder auch nicht :-)).

LG
Jürgen
 
DerKleine49 schrieb:
@Backslash
so ein Unsinn. Bei Inet_Zahlungen geht nichts OHNE PIN/TAN Nummern. (...)

Willst du mich verarschen? Ich zahle fast alles per ELV und habe noch nie eine PIN o.ä. gebraucht.
Kannst du auch gerne nachlesen falls du keine Ahnung von dem Thema hast: http://de.wikipedia.org/wiki/Einzugsermächtigung

Selbstverständlich bekommt man das Geld bei einer unberechtigten Abbuchung zurück, jedoch ist es keineswegs ausgeschlossen dass Profis das in ausreichender Masse machen und mit dem Geld abhauen ohne erwischt zu werden. Den Schaden hat dann natürlich die Bank und nicht der Kunde.

Und bei vielen Downloadportalen (wie vorher schon erwähnt) bekommt man sofort, ohne weitere Kontrolle, Zugriff. Natürlich ist das wiederum ein gewisses Risiko für den Händler. Aber Missbrauch (hier durch einen Kunden der "gestohlene" Bankdaten verwendet) ist keineswegs ausgeschlossen.
 
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ekin06 schrieb:
alles ist zurückzuverfolgen. und selbst wenn er einen proxyserver benutzt... das paket muss schließlich auch irgendwo abgeliefert werden. und wenn es halt für ein onlinespiel war, hat er dort aller wahrscheinlichkeit nach einen account, auf welchem ja dann auch zugegriffen wird. und ich glaube kaum, dass er über einen proxy von den bahamas spielt. von der "sicherheit" die solch ein proxy mit sich bringt ganz zu schweigen.

Ich will auf das Thema nicht näher eingehen, aber bei einem "profi" ist es mit einem proxy nicht ansatzweiße getahn.

Abholen, ist auch kein problem, ich will hier aber jetzt keine Anleitung geben.
 
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