Bauernproteste - angebracht oder übertrieben?

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Rainbowprincess schrieb:
Der Bund hat die Sparmaßnahmen bei den Landwirten ins Leben gerufen aufgrund des durch das Urteil des BVG gesprochenen Urteils zum haushalt. Sprich sie kratzen geld zusammen. Aber bei den falschen eben.
Und die paar Millionen, die als Zuwendung nach Peru bereits geflossen sind reißen uns raus? Natürlich müssen alle Ausgaben überprüft und neu bedacht werden, aber dieses pauschale 'Für alles in der Welt haben sie Geld, nur für die armen Landwirte' nicht ist doch einfach sinnlos. Es werden ja auch nicht alle Zuwendungen gestrichen, ein paar Milliarden bleiben schon noch.
 
Rainbowprincess schrieb:
Wir reden hier von Tonnen Sauerkraut im 6stelligen [...]
In Deutschland wurden im Jahr 2021 ca. 733.000t Weißkohl geerntet. Muss ja ein richtig dicker Fisch sein, dein lokaler Landwirt. Immerhin muss er ein 7tel der Gesamternte in Deutschland einfahren, wenn er im 6-stelligen Bereich Tonnen von Sauerkraut produziert.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Weißkohl
 
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Erkekjetter schrieb:
Eine Premiummarke, die billig im Ausland produziert, tut das nicht, damit die Kosten gedeckt werden, sondern ihre Marge möglichst hoch ist. Miele könnte sehr wohl auch weiter im Inland produzieren bei stabilen Preisen. Dann würden aber die Gewinne der Gesellschafter kleiner werden...
Auch im Ausland wird in gewohnter Qualität produziert. Kenne von Skoda keine Qualitätsprobleme, die über die von VW hinausreichen. Da steckt aber keine These dahinter, daß Ausländer keine Qualität abliefern können? Das würde ich nicht glauben.
Zurück zur Landwirtschaft: die polnischen Landwirte bringen hier genauso gute Ware auf den Tisch wie die deutschen.
 
R.Kante schrieb:
In Deutschland wurden im Jahr 2021 ca. 733.000t Weißkohl geerntet. Muss ja ein richtig dicker Fisch sein, dein lokaler Landwirt. Immerhin muss er ein 7tel der Gesamternte in Deutschland einfahren, wenn er im 6-stelligen Bereich Tonnen von Sauerkraut produziert.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Weißkohl
kann gut sein, da der Weißkohlanbau ne ziemlich aufwendige Sache ist, vorallem was das ernten angeht und viele das bereits aufgegeben haben. Sprich kleine Betriebe machen das gar nicht mehr und die 700t holen nun wenige große Agrarbetriebe vom Feld, welche die teuren Erntemaschinen dafür haben. Hier im Südwesten von BaWü war er einer der ganz wenigen die noch angebaut haben. Das meiste an Weißkohl kommt aus Norddeutschland. Gegenüber von uns im Elsass ist aber auch noch ein großes Anbaugebiet, da die Elsässer ein großer fan von Sauerkraut sind.

Kannst es dir ja ausrechnen. Wir sind von Anfang August bis teils Anfang Dezember durchschnittlich zwei mal die Woche aufs Feld und haben zwei Welger dk-120 vom Feld geholt. Das sind ~6 tonnen pro Anhänger, also 12tonnen pro Erntetag. also grob 24t pro Woche und das über vier Monate hinweg, je nachdem wie das Wetter war. Macht am Ende also sogar weit über 300t ^^

ich hoffe mal, dass du die zahl bei Wiki auch richtig gelesen hast. das sind siebenhunderttausend tonnen. Nicht 700 tonnen. Ich mein gut, 6stellig war irreführend formuliert. 6stellig in kilogramm versteht sich. Ich bitte um Verzeihung ^^
 
Du sprachst aber eindeutig von 6stellig in Tonnen, nicht in Kilogramm ;).
Rainbowprincess schrieb:
Wir reden hier von Tonnen Sauerkraut im 6stelligen Bereich, die der Landwirt in einer Saison produziert hat.
 
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Ja, ich bitte um Entschuldigung. Natürlich waren Kilogramm gemeint wenn es um die 6stellige zahl ging. Im Eifer des Tippgefechts die Einheiten durcheinander geworfen :0
 
Rainbowprincess schrieb:
Eine Regierung die die heimische Landwirtschaft opfert um im Ausland ideologisch getriebene nutzlose Projekte vorran zu treiben, hat in Berlin nichts zu suchen. Die Regierung ist in erster Linie Deutschland verpflichtet und nicht dem Ausland.
Das machen aber die Regierungen der letzten 30 Jahre bereits so deshalb stehen wir heute ja so schlecht da.
Corto schrieb:
Etwa ein Drittel des EU Haushalts ist Landwirtschaftsförderung.
Wieviel davon in die Bürokratie auf beiden Seiten geht sagt man da lieber nicht.
Corto schrieb:
Die deutsche Politik blockiert seit Jahren in der EU eine Politik für kleine Betriebe - eben weil sie Politik für die großen Agrarkonzerne macht.
Dem ist leider so aber die betroffenen und andere Bürger tun nichts dagegen weil man sie im Dunkeln darüber läßt. Ansich hätten viele Bürger aus der ganzen EU dagegen bereits vor Jahre Wiederstand leisten sollen.
Rainbowprincess schrieb:
Wenn Deutschland aus der EU austreten würde, wäre das für Deutschland halb so wild, da es eh das Ende der EU wäre.
Das ist falsch da wir für extrem viel in der EU bürgen und das dann alles fällig würde.
Skjöll schrieb:
Zurück zur Landwirtschaft: die polnischen Landwirte bringen hier genauso gute Ware auf den Tisch wie die deutschen.
Nein da dort andere schlechtere Regeln gelten. In einigen Fällen kann es dazu kommen das problematische Sachen zum Einsatz kommen die bei uns bereits verboten sind.
 
Sron schrieb:
Gehört da eine Diskussion zum Wirtschaftsstandort Deutschland nicht dazu?
Nein, tut sie nicht.

DerOlf schrieb:
jemand aufräumen?
Ehrlich gesagt hab ich wenig Lust dazu, weil hier wieder nur die alten Grabenkämpfe geführt werden und das hier keine valide Diskussion ist, sondern wieder einer nur feststellen will was der andere falsches gesagt um sich überlegen zu fühlen.

Wir räumen später auf, aber für den Moment ist abkühlen angesagt.
 
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