Beratung: Mischpult

King Domi

Cadet 4th Year
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Sep. 2013
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Hallo.

Ich bin auf der Suche nach einem Mischpult bzw primär nach einem Limiter (um die Lautstärke anzupassen. Rede ich leise regelt der Limiter hoch, schreie ich macht der Limiter die Stimme leiser.). Leider habe ich nicht sonderlich viel Ahnung in dem Bereich.

Was sagt ihr zu dem Mischpult: https://www.amazon.de/Yamaha-Mischp...coding=UTF8&psc=1&refRID=4WZYMT8RW4G3MHACESB8

Das hier hätte noch einen Kompressor (Stimme abrunden habe ich mir gedacht) dabei (Kompressor ist nicht zwingend notwendig, aber auch nicht schlecht wenn das Mischpult es kann. Ich denke hier an einen vermeidbaren Doppelkauf, wenn ich nach einiger Zeit doch einen Kompressor haben will..): https://www.amazon.de/Yamaha-Mischp...8&qid=1479150332&sr=1-1&keywords=Yamaha+MG+10

Das verwendete Mikrofon hat einen 3,5mm Klinkenstecker. Das Mischpult soll an die externe Soundkarte meines PC angeschlossen werden (3,5mm Klinke). Ist das so richtig angeschlossen? Welche Kabel brauche ich?

Ich bin nun schon einige Tage immer mal wieder für ne Stunde 2 am Googeln aber ich fühle mich nach wie vor von dem Angebot erschlagen. Ich hoffe ich könnt mich zumindest in die richtige Richtung schubsen. Verzeiht mir wenn ich etwas chaotisch schreibe, ich bin schon sehr lange auf den Beinen..

LG Domi
 
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Wofür genau brauchst Du das denn? Die von Dir beschriebene Funktionalität wird von einem Kompressor eher abgedeckt.
Ein Limiter limitiert lediglich hart ab einem bestimmten Pegel, alles darunter bleibt im Prinzip so wie es war - wenn er stark eingreifen muss führt das recht schnell zu Verzerrungen oder anderen Artefakten. Eigentlich eine Sonderform eines Kompressors.
Der Kompressor macht etwas ähnliches, nur regelt er nicht hart ab sondern verringert nur den Pegel ab einer gewissen Grenze in einem gewissen Verhältnis.
 
Ich möchte es für Podcasts und Gaming verwenden, Hobbybereich; nichts Professionelles. Primär um Übersteuerung zu vermeiden und die Lautstärke an zupassen. Also dass wenn ich lauter rede, für die Hörer sich die Lautstärke wenig ändert, wenn ich flüstere sich die Lautstärke nur wenig verringert und ich trotzdem noch gut hörbar bin.

Ein Mikrofon habe ich ehrlich gesagt auch noch nicht. Die meisten Tests die ich überflogen habe empfehlen USB Mikrofone. Wir das dann auch über USB ans Mischpult angeschlossen?
 
Nein, natürlich nicht.
 
Ein Limiter ist ein sehr hart arbeitender Kompressor.
Wenn du einen Kompressor auf ein Verhältnis von 1:unendlich einstellst mit minimal kurzer Attack-Zeit, dann hast du einen Limiter!

Es gibt noch Limiter, die das Audio-Signal leicht verzögern und das Signal analysieren können, bevor es verarbeitet wird, die arbeiten dann natürlich noch besser. Dafür wird das Signal leicht verzögert.


Ich habe bei der Arbeit am Videoschnittplatz das Yamaha MG12-XU und bin sehr zufrieden damit. Allerdings benutze ich den Kompressor nur bei meinem Talkback-Mikrofon in die Sprecherkabine, das scheint aber so weit ganz ordentlich zu funktionieren. Die Aufzeichnungen selbst nehme ich völlig clean auf und mache EQ, Kompressor und Limiter am Rechner in der Software, das hat eine bessere Qualität und mehr Möglichkeiten (ich brauche kein Live-Audio)
Das Yamaha Pult ist echt gut, das Vorgängermodell war auch schon super. Ob man davon auf die kleineren Modelle schließen kann, weiß ich leider nicht, die MGXU Serie hat wohl höherwertige Effektprozessoren verbaut. Die Mikrofon-Vorverstärker sollen aber laut Yamaha auch bei den normalen MG Modellen die selben sein, das ist schon mal wichtig und gut.
 
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Für dich als Einsteiger könnte es sich lohnen, das Thema Kompressor in diesem Thread nachzulesen. Ist allgemeinverständlich formuliert (habe keinerlei Beziehungen zu dieser Firma).

Aufgrund deiner Angaben zum Einsatzgebiet würde ich dir raten, vorerst auf einen Kompressor zu verzichten, dafür beim Mischpult auf genügend Übersteuerungsfestigkeit bei den Mik-Eingängen zu achten. Das bedeutet in der Praxis: Das Mischpult verarbeitet auch solche Signale sauber, die eigentlich zu laut sind und zu Verzerrungen führen könnten.

Ich habe seit Jahrzehnten (seit es die Firma gibt :) ) beste Erfahrungen mit Mackie gemacht. Deren Mikvorverstärker sind immer Referenz in der entsprechenden Preisklasse. Das 802 VLZ 4 kostet zwar rund 100 Euro mehr als das erstverlinkte Yamaha. Dafür ist es von einwandfreier akustischer Qualität und bietet auch für künftige Zusatzanforderungen bereits die entsprechenden Anschlüsse.
Beispiele:

  • Wenn du später doch einen Kompressor verwenden willst, kannst du das Mik-Signal am Mixer abgreifen, in den Kompressor führen und von dort wieder zurück in den Gesamtmix
  • Wenn du ein speziell hochwertiges Mikrophon zur Verfügung hast, das eine Steuerspannung verlangt, ist 48V Phantomspeisung vorhanden
  • Du kannst mehrere Mikrophone gleichzeitig mischen und über (beispielsweise) den Sound aus dem PC legen, was die Vertonung eines Lets play mit verschiedenen Sprechern erlaubt
  • Du kannst einen externen Musikplayer (ob CD oder Streamingmedia) per Summensignal beimischen
etc.

Natürlich können das heute die meisten Mischpulte. Beim Mackie wage ich die Behauptung: Das ist für analoge Signale das letzte Mischpult, das du in deinem Leben anschaffen musst (mein 1202 VLZ, gekauft 1993, läuft einwandfrei, ohne knackende Potis oder defekte Anschlüsse - trotz professionellem Road- und Radioeinsatz zwischen 1993 und 2002).
Wenn dir das verlinkte Gerät zu teuer ist: Es gibt auch Mackies 402 VLZ4, kostet weniger als 100 Euro (also in der Preisklasse deines ersten Links), hat die gleichen guten Onyx-Mikverstärker, aber auf die Einschlaufmöglichkeit für einen Kompressor oder ein anderes Effektgerät musst du verzichten. Das gleich teure Mackie Mix8 bringt zwar mehr Kanäle, hat aber nicht die Onyx-Mikverstärker und ist deshlab für eine Zwecke deutlich weniger gut geeignet.

Selbstverständlich kannst du dich auch bei den Behringer-Produkten umsehen. Es wird dir sofort auffallen, dass sich die Geräte bis ins Detail an einem Vorbild orientieren ;). Hier darauf schauen, dass der Mixer Xenyx-Mik-Verstärker hat. Die Behringer-Geräte sind preislich etwas günstiger als die Mackies, haben teilweise sogar sinnvolle Zusatzausrüstung (wie USB-Interface oder eingebauten Kompressor). Über die Langlebigkeit kann ich mich nicht äussern
 
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