Bereich Wechsel - Kein Spaß mehr an der Arbeit

Ich höre hier nur Ausreden. Das ist auch okay, aber warum dann der Wechselwunsch? Da muss man eben 1-2 Jahre über eine Schmerzgrenze gehen und darauf hinarbeiten oder sich eben mit dem Status Quo zufrieden geben.

Wenn die Wohnungsreinigung der entscheidende Zeitfaktor ist, dann lass das durch eine Haushaltshilfe erledigen. Die gewonnene Zeit kann dann in Projekte und Bewerbungen fließen.
 
@Idon
Klar wenn man das Geld hat kann man alles auch machen lassen. Ich gehe im Moment zur Arbeit und werde Tag für Tag Depressiv, das merke ich. Aber ich muss Arbeiten da ich einfach überleben muss. Ich muss meine Wohnung bezahlen und alles was man halt zum Leben braucht. Der Wechselwunsch ist halt da und so stark wie nie bisher. Ich konnte Jahrelange irgendwie damit Leben, ja ich habe sogar gehofft das durch den Umzug und dem Wechsel des AG es besser wird, aber das ist es nicht. Das ist mir jetzt nach gut 2 Wochen Arbeiten beim neuem AG klar geworden. Ich kann eben einfach nicht mehr weiter machen. Die Schmerzgrenze ist jetzt erreicht!
 
DaysShadow schrieb:
Klingt nach den üblichen Ausreden die man sich selbst gibt. Manchmal muss man halt etwas "Freizeit" opfern, wenn man bestimmte Dinge erreichen will.
Nun ja, diese Einstellung ist in den für ITler und Elektrotechniker/Maschinenbauer relevanten Branchen weit verbreitet, aber ich persönlich finde sie vollkommen abwegig. Wer was erreichen will, soll also permanent zuhause noch das Gleiche wie auf der Arbeit machen? Informatiker müssen ihr Haus smart herrichten, um für den Arbeitgeber attraktiv zu werden und Maschbauer/ETler bestenfalls im Gartenschuppen einen Tesla zusammendengeln. Wieso auch nicht, man hat ja sonst nichts zu tun und Burnout existiert nicht. Freizeit wird überbewertet, denn auch der gemeine Kassierer repliziert mit seinen Kindern am Sonntag auch seinen brötchengebenden Rewe, der Briefträger bringt aus Spaß an der Freude seiner Familie ein paar Pakete, der Beamte bewältigt supertollen Papierkrieg für den Nachbarn und der Anwalt von nebenan prozessiert aus Langeweile vor sich hin (gut, @Idon schon :lol:), weil der Boss das so dufte findet und es die Karriere fördert. Huch - stimmt gar nicht, das macht keiner von denen? Komisch...

Dass die HR-Leute das gerne sehen, ist genau so bekannt wie hirnrissig, aber ich finde das Gebahren unmöglich. Freizeit ist Freizeit, es muss nicht jeder Furz und jede freie Minute der Produktivität geopfert werden. Durchatmen und abschalten muss auch mal erlaubt sein.

/rant_ende
 
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@Müs Lee Nein, da hast du mich falsch verstanden. Mir geht es dabei ausschließlich um das was ich will. Bei mir ist das z.Z. die genannte angestrebte Selbstständigkeit, sonst waren es einfach Dinge die mich interessiert haben (Machine Learning z.B.). Ich arbeite prinzipiell nicht umsonst, also mache ich in meiner Freizeit auch nichts für die Arbeit. Will mein Arbeitgeber, dass ich etwas bestimmtes kann oder erledige erwarte ich eine Gegenleistung, sonst passiert nichts, wenn das außerhalb der Arbeitszeit geschehen soll.

@Whiterose möchte Veränderung, also muss sie doch von sich aus etwas tun. Dafür ist nicht ihr Arbeitgeber verantwortlich und auch nicht ein zukünftiger, wenn dieser bestimmte Fähigkeiten erwarten sollte die nicht vorhanden sind.
 
Ich habe heute aktiv gesucht und keine Junior Stellen gefunden. Also bin ich aktiv geworden.
Habe mir zwei Interessante Firmen gesucht und den Geschäftsführer angeschrieben und meine Situation geschildert. Nächste Woche soll es wohl zu einem Gespräch kommen. Mal sehen ob das was wird.
 
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Fall ein wenig Werbung unerwünscht ist bitte löschen.

Wir suchen eigentlich immer gute Leute:
  • Anwendungsentwickler im Bereich Business Rules / Low Code
  • Java Developer im Bereich Business Rules / Low Code
  • (Anwendungsentwickler im Bereich Robotic Process Automation)

Wir nehmen auch Berufseinsteiger und Werkstudenten.

Deine Aufgabe:
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Deine Qualifikation:
  • Abgeschlossenes Studium der Informatik oder vergleichbare Fachrichtung
  • sichere Programmierkenntnisse u.a. Java optional auch im EE-Bereich
  • Fähigkeit, komplexe Zusammenhänge schnell in ihrer Gesamtheit zu erfassen und zu kommunizieren
  • Erfahrung mit üblichen Datenbanken
  • fließende Deutsch- und Englischkenntnisse in Wort und Schrift

Coronabedingt arbeiten alle von zuhause, nach Corona kann es aber auch zu Einsätzen bei Kunden vor Ort kommen. Das kann im schlimmsten Fall auch 5 Tage die Woche sein.
In meinem aktuellen Projekt waren es vor Corona 3 Tage vor Ort beim Kunden und 2 Tage Homeoffice.

Bei ernstem Interesse melde dich einfach per pm.
 
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DaysShadow schrieb:
Nein, da hast du mich falsch verstanden.
Ich habe dich verstanden und meine Grantigkeit bezüglich des Themas war nicht gegen dich gerichtet, sondern allgemein gegen die Berufswelt :) Dass man etwas Freizeit opfert, um ein großes Projekt wie Selbstständigkeit aufzuziehen, finde ich vollkommen legitim. Dass manche Arbeitgeber meinen, man dürfe kein Leben außerhalb des Berufs haben und müsse alles dafür opfern, dagegen nicht.
 
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Whiterose schrieb:
Ich habe heute aktiv gesucht und keine Junior Stellen gefunden. Also bin ich aktiv geworden.
Habe mir zwei Interessante Firmen gesucht und den Geschäftsführer angeschrieben und meine Situation geschildert. Nächste Woche soll es wohl zu einem Gespräch kommen. Mal sehen ob das was wird.
Ideal wäre auch eine größere Firma mit allen relevanten Abteilungen. Du startest da als Sysadmin und schaust, dass du mit der Zeit in ein Entwicklungsteam kommst als Dev, AQA oder DevOps.
 
Naja die Stelle als Sysadmin habe ich ja. Aber ich merke einfach das ich es nicht mehr aushalten kann.
Bin sogar am Überlegen das ich mich Kündigen lasse um mehr Zeit für die Arbeitssuche + Projekte zu haben.
Aber das ist dann halt ein Finanzielles Problem.
 
Müs Lee schrieb:
Wer was erreichen will, soll also permanent zuhause noch das Gleiche wie auf der Arbeit machen?
Nein, aber wer einen kompletten Aufgabenwechsel erreichen will, muss sich dieses Wissen halt irgendwie aneignen. Wenn das nicht Vollzeit in einer Ausbildung oder als Fortbildung auf der Arbeit geht, muss man es wohl privat nebenher machen.

Wie an sowas eine Beziehung scheitern kann, ist mir persönlich ein Rätsel. Dann wäre bei mir schon vorher die Beziehung noicht das, was ich mit darunter vorstelle. Erst recht, wenn die Partnerin/der Partner auch noch aus der selben Berufsgruppe kommt.

Der Schreiner wird auch keinen Bäcker einstellen weil der vor 8 Jahren schonmal den theoretischen Umgang mit einer Kreissäge gelernt hat und ihm jetzt zusichert, dass er privat begonnen hat, einen Tisch zu bauen.

Idon schrieb:
Da muss man eben 1-2 Jahre über eine Schmerzgrenze gehen und darauf hinarbeiten oder sich eben mit dem Status Quo zufrieden geben.
Wer es schafft. als SW-Entwickler mit den Voraussetzungen, die bisher hier genannt wurden, in einer bezahlten Stelle Fuß zu fassen und daran nicht nach 4-8 Wochen zu verzweifeln, braucht für sowas keine 1-2 Jahre. Solche privaten Projekte müssen keine Marktreife erlangen.

Whiterose schrieb:
Das ist mir jetzt nach gut 2 Wochen Arbeiten beim neuem AG klar geworden.
Das scheint ja eine extremst standardisierte und monotone Arbeit zu sein. Nach 2-4 Wochen war ich weder bei meinem letzten Arbeitgeberwechsel (als SW-Entwickler) noch beim intenen Stellungswechsel vor knapp 2 Jahren auch nur ansatzweise "Arbeitsfähig" in dem Sinne, dass ich dort wirklich eigenständig Dinge erledigen konnte, die nicht zu 100% korrekt in irgendeiner Doku beschrieben waren.

Whiterose schrieb:
Nächste Woche soll es wohl zu einem Gespräch kommen. Mal sehen ob das was wird.
Dann hast Du die wichtigste Hürde ja bereits genommen. Viel Erfolg beim Vorstellungsgespräch.
 
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gymfan schrieb:
Der Schreiner wird auch keinen Bäcker einstellen weil der vor 8 Jahren schonmal den theoretischen Umgang mit einer Kreissäge gelernt hat und ihm jetzt zusichert, dass er privat begonnen hat, einen Tisch zu bauen.


Das scheint ja eine extremst standardisierte und monotone Arbeit zu sein. Nach 2-4 Wochen war ich weder bei meinem letzten Arbeitgeberwechsel (als SW-Entwickler) noch beim intenen Stellungswechsel vor knapp 2 Jahren auch nur ansatzweise "Arbeitsfähig" in dem Sinne, dass ich dort wirklich eigenständig Dinge erledigen konnte, die nicht zu 100% korrekt in irgendeiner Doku beschrieben waren.

Naja ein Studium wie Wirtschaftsinformatik ist halt auch extrem Breit gefächert. Und ich weiß das ich Code lesen und verstehen kann. Ich habe schon oft mit meiner Freundin ihren Code analysiert und verstanden um was es geht. Es geht bei mir dann ehr um die Umsetzung. Also von der Problemstellung zum Richtigen Code zu kommen. Den Umgang mit Visual Studio oder Code ist für mich jetzt auch kein Problem. Ich habe auch selbst Schulungen über Udemy und kleine Projekte gemacht. Als letztes ein simpler Taschenrechner in C#
Aber die Abläufe und das tägliche Arbeiten lernt man denke ich am besten mit echten Projekten und mit anderen Menschen zusammen.

Meine aktuelle Arbeit ist als Systemadmin bestimmt nicht schlecht, aber ich merke an den Aufgaben und das was ich mache einfach das es nicht mehr das ist womit ich meine Brötchen verdienen möchte.
 
Whiterose schrieb:
Bin sogar am Überlegen das ich mich Kündigen lasse um mehr Zeit für die Arbeitssuche + Projekte zu haben.
Aber das ist dann halt ein Finanzielles Problem.
In der Arbeitslosigkeit bewirbst du dich jedoch aus einer Position der Schwäche und kommst eher in Zugzwang einen Job anzunehmen. Wenn du noch arbeitest bist du in einer stärkeren Position, kannst länger sondieren und auch ablehnen.
Whiterose schrieb:
Meine aktuelle Arbeit ist als Systemadmin bestimmt nicht schlecht, aber ich merke an den Aufgaben und das was ich mache einfach das es nicht mehr das ist womit ich meine Brötchen verdienen möchte.
So geht es wohl Millionen Arbeitnehmern.

Du hast bisher auch diverse Vorschläge hier ignoriert bei deiner jetzigen Arbeit mehr zu automatisieren (= also zu programmieren)
 
Müs Lee schrieb:
Nun ja, diese Einstellung ist in den für ITler und Elektrotechniker/Maschinenbauer relevanten Branchen weit verbreitet, aber ich persönlich finde sie vollkommen abwegig. Wer was erreichen will, soll also permanent zuhause noch das Gleiche wie auf der Arbeit machen? ...

/rant_ende
Unkonstruktives Gemaule, welches Du auch noch direkt selbst wiederlegst. Wem es als IT'ler langt soviel zu verdienen wie ein Postbote oder ein Kassierer, der muss sich sicherlich keinerlei Zusatzqualifikationen erwerben und kommt mit einem normalen 9to5 Job gut klar.

@Whiterose einen Tod wirst Du sterben müssen, entweder aufraffen und in der Freizeit klotzen oder eben auf der Arbeit leiden. Aber um 16:30 zu Hause sein und dann nichts hinbekommen, sorry extrem lame. Ich habe Kollegen mit >40h Woche, die ein Haus bauen und nebenbei studieren. Wenn man wirklich will.....
 
Mextli schrieb:
Ich habe Kollegen mit >40h Woche, die ein Haus bauen und nebenbei studieren. Wenn man wirklich will.....

Das hält man ein paar Monate aus und ist dann wirklich kaputt mit Burnout oder anderen Problemen.
Ich hatte sowas schon...
Mach ich nicht mit. Klar irgendwas muss ich machen, da es sich sonst nicht ändert aber nicht auf Kosten der Gesundheit
 
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@Mextli Unkonstruktiv ja, wurde nie bestritten. Selbst widerlegt - nein, denn keine andere Branche scheint solche freizeitliche Aufopferung nebenher zu verlangen. Übrigens hast du die Kernaussage vortrefflich ignoriert oder nicht im Geringsten verstanden. Seis drum, die Nebendiskussion ist nicht zielführend. Tatsache ist, dass nicht jeder gewillt ist und schon gar nicht sein muss, seine Zeit für solche Späße zu opfern und es dennoch zu etwas bringen kann. Nur komisch, dass das in der IT in den Augen der AG trotzdem "Voraussetzung" zu sein scheint. Ob die das selbst so vorleben? Es darf bezweifelt werden...

Btw dein Beitrag trägt ironischerweise auch nichts zum Thema bei. Seltsam. Damit halte ich mich nun hier raus.
 
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Whiterose schrieb:
... Da fällt dann einfach täglich was an, zusätzlich ist mein Anspruch auf einige Dinge als Frau vielleicht auch anders als bei euch Männer ;) ...
Oh, du bist eine Frau. Das macht es jetzt kompliziert! :)

Es ist gut, dass du erkannt hast, Systemintegration ist nicht der richtige Bereich für dich!
Mir ist es ähnlich ergangen. Ich hatte die Möglichkeit im Bereich Systemadministration in meiner Firma "aufzusteigen". Habe mich aber für das Programmieren entschieden, weil man hier viel mehr Möglichkeiten hat, etwas zu beeinflussen. In meinem Fall ist es sehr viel InHouse-Programmierung, wo ich auch Rückmeldungen bekomme u. entsprechend reagieren kann/muss!
Das gefällt mir sehr gut.
Es ist wichtig, so etwas für sich herauszufinden. Vielleicht hast du dich auch im Bereich der Job-Wahl grundsätzlich falsch entschieden. Aber, das ist nicht so tragisch wie es scheint. Es gibt viele Menschen, die ihren Job einfach "ertragen". Nicht jeder kann seine Leidenschaften im Beruf umsetzen.
Umso wichtiger ist es in diesem Fall herauszufinden, was dir wichtig im Leben ist!
 
Müs Lee schrieb:
Tatsache ist, dass nicht jeder gewillt ist und schon gar nicht sein muss, seine Zeit für solche Späße zu opfern und es dennoch zu etwas bringen kann. Nur komisch, dass das in der IT in den Augen der AG trotzdem "Voraussetzung" zu sein scheint. Ob die das selbst so vorleben? Es darf bezweifelt werden...

Btw dein Beitrag trägt ironischerweise auch nichts zum Thema bei. Seltsam. Damit halte ich mich nun hier raus.
Ganz ehrlich, ich finde die Aussagen irgendwie ziemlichen schmarrn.
Die TE will einen neuen Job in einem anderen Fachgebiet der IT. Sie hat das mal im Studium behandelt, hat gewisse Grundlagen gelernt, das wars dann aber auch.
So, und was genau kann man dann dem AG anbieten? Meinst du, der AG hat Lust, die TE erstmal ein halbes Jahr so auszubilden, dass überhaupt irgendwas dabei rum kommt? Oder kommt es ggf. doch besser an, wenn man etwas Eigeninitiative zeigt und sich zumindest die Basics selbst beibringt und erste kleine Projekte umsetzt? Wir reden hier ja nicht von Projekten mit 200h Umfang. Mal ein paar kleine (nützliche) Programme, 5-10h Aufwand und gut ist. Das zeigt eine erste Initiative, dass man Freude an der ganzen Materie hat.
Die Feinheiten, wie im Unternehmen dann gearbeitet wird bzw. wie spezielle Probleme gelöst werden, das lernt man dann on the fly.
Wer sagt dem AG denn, dass diese neuerliche Begeisterung nicht nach 2,3 Monaten wieder weg ist?
Fürs Programmieren braucht man eben ein gewisses Gespür und Begeisterung. Es ist in kaum einer anderen Berufsgruppe so einfach, das einem AG zu zeigen. Braucht es doch letztlich nur einen 100€-Laptop um mit der Arbeit anzufangen…

Müs Lee schrieb:
Wer was erreichen will, soll also permanent zuhause noch das Gleiche wie auf der Arbeit machen? Informatiker müssen ihr Haus smart herrichten, um für den Arbeitgeber attraktiv zu werden und Maschbauer/ETler bestenfalls im Gartenschuppen einen Tesla zusammendengeln
Was ist daran prinzipiell falsch? Es zeigt lediglich, dass man seine persönlichen Interessen auch beruflich verfolgt. Was ist denn von einem AN zu erwarten, der nach seinen 8h Arbeit sagt, er will von der ganzen Materie nichts mehr hören und sehen.
Für manche ist das auch schlicht eine Leidenschaft und dann ist es völlig richtig, dass diese Leute mehr erreichen als die, die nur das machen, was nötig ist.
Es sagt niemand, dass du das musst. Aber dann beschwere dich nicht, wenn du beim Einstellungsverfahren eben aussortiert wirst wenn es genug gibt, die sich auch in ihrer Freizeit gern mit ähnlichen Themen beschäftigen.
Ich würde als AG nichts anderes machen als auch danach zu schauen.

Im IT-Kontext:
Ich habe das Gefühl, du redest hier immer davon, dass jeder AG erwartet, dass du dir sämtliche Sprachen selbst zuhause beibringst und er dann das Wissen abgreift oder der AN abends noch privat an den Problemen des Tages rumbastelt und sich hierfür nötiges Wissen selbst beschafft.
Hier wird aber einfach nur vorgeschlagen, womit man seine Chancen auf eine Einstellung steigern kann. Wie die TE das dann im Job handhabt ist ihre Sache. Auch da vertrete ich durchaus die Meinung, dass Arbeit arbeit ist und Freizeit freizeit.
Trotzdem habe ich mich im Vorfeld zu privaten Fortbildungen in der Hochschule oder bei Praktikas angemeldet und mir so Wissen angeeignet, wodurch ich für die AG-Welt attraktiver wurde. Und genau das sollte auch das Ziel von @Whiterose sein. Attraktiv für die AG Seite werden um den gewünschten Jobwechsel zu erreichen.

Es redet hier meine ich niemand davon, dass sich die TE jetzt noch eben Selbstständig machen soll und nach 8h im Büro nahezu jeden Tag nochmal 6h zuhause am PC weiterarbeitet.
 
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Kleine Projekte und Programme habe ich in der letzten Zeit ja auch geschrieben. Ein einfachen Taschenrechner und mit Blazor eine Loginpage mit SQL Datenbank für die User. Es ist aber wie du sagst eben die Basics. Aber ich weiß das ich mindestens genauso so gut wie jeder Absolvent bin. Ich wäre halt Berufseinsteierin.
 
Du solltest m. E. zunächst priorisieren. Mach eine Liste mit den Dingen, die in Deinem Leben eine Rolle spielen (Beruf, Gesundheit, Partnerschaft, Hobby,...).

Es gibt nur einen ersten Platz, nur einen zweiten usw. kein "sowohl als auch", "ein bisschen hiervon, ein bisschen davon". Wenn Du diese Liste nicht hinbekommst, dann hast Du ein ganz dickes Problem.

Eine Ferndiagnose ist immer schwierig, vor allem zu Themen wie Gesundheit oder Partnerschaft. Dein bisheriger beruflicher Werdegang ist (sorry) sehr fragwürdig, Deine jetzige Situation äußerst kritisch, sie hat das Potenzial zum beruflichen GAU.

Bei solchen Situationsbeschreibungen...

"Der Wechselwunsch ist halt da und so stark wie nie bisher. Ich konnte Jahrelange irgendwie damit Leben, ja ich habe sogar gehofft das durch den Umzug und dem Wechsel des AG es besser wird, aber das ist es nicht. Das ist mir jetzt nach gut 2 Wochen Arbeiten beim neuem AG klar geworden. Ich kann eben einfach nicht mehr weiter machen. Die Schmerzgrenze ist jetzt erreicht!"

sollten alle Warnlampen aufleuchten.

Was willst Du einem Bewerbungsempfänger eigentlich antworten, wenn der Dich nach Deiner Motivation fragt? Wie willst Du Deinen bisherigen Werdegang sowie den neuen kurzfristigen Wechsel erklären?

M. E. solltest Du zunächst (schonungslos) Deine jetzige Situation (IST) analysieren. Auf Basis der Ergebnisse dann einen Plan (SOLL) machen.

Wechsel von Wohnort und Arbeitgeber sollten auf einem Plan basieren und nicht auf dem Prinzip Hoffnung.

Du wirst zunächst priorisieren müssen, sonst droht m. M. n. eine Dauerkrisenschleife.
 
Mextli schrieb:
Ich habe Kollegen mit >40h Woche, die ein Haus bauen und nebenbei studieren. Wenn man wirklich will.....
Keine Freizeit, mindestens sechsstellig verschuldet, Standortgebunden und dann noch weil man sich übernommen hat nebenher studieren. Geile Empfehlung. Macht man zwar andersrum, aber ok. Grüße gehen raus an deine Kollegen.


@Whiterose
Du kannst auf jeden Fall in den Bereich gehen, aber wirst uU erst mal Abstriche machen müssen beim Gehalt oder anderem. Das ist immer so beim Einstieg. Wenn du Berufspraxis hast geht es in dem Bereich (bei entsprechendem Einsatz) schnell hoch. Würde an deiner Stelle nach deinen Beschreibungen den Job kündigen und instant irgendwas annehmen was dir besser gefällt. Idealerweise natürlich nahtlos.
 
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