Müs Lee schrieb:
Tatsache ist, dass nicht jeder gewillt ist und schon gar nicht sein muss, seine Zeit für solche Späße zu opfern und es dennoch zu etwas bringen kann. Nur komisch, dass das in der IT in den Augen der AG trotzdem "Voraussetzung" zu sein scheint. Ob die das selbst so vorleben? Es darf bezweifelt werden...
Btw dein Beitrag trägt ironischerweise auch nichts zum Thema bei. Seltsam. Damit halte ich mich nun hier raus.
Ganz ehrlich, ich finde die Aussagen irgendwie ziemlichen schmarrn.
Die TE will einen neuen Job in einem anderen Fachgebiet der IT. Sie hat das mal im Studium behandelt, hat gewisse Grundlagen gelernt, das wars dann aber auch.
So, und was genau kann man dann dem AG anbieten? Meinst du, der AG hat Lust, die TE erstmal ein halbes Jahr so auszubilden, dass überhaupt irgendwas dabei rum kommt? Oder kommt es ggf. doch besser an, wenn man etwas Eigeninitiative zeigt und sich zumindest die Basics selbst beibringt und erste kleine Projekte umsetzt? Wir reden hier ja nicht von Projekten mit 200h Umfang. Mal ein paar kleine (nützliche) Programme, 5-10h Aufwand und gut ist. Das zeigt eine erste Initiative, dass man Freude an der ganzen Materie hat.
Die Feinheiten, wie im Unternehmen dann gearbeitet wird bzw. wie spezielle Probleme gelöst werden, das lernt man dann on the fly.
Wer sagt dem AG denn, dass diese neuerliche Begeisterung nicht nach 2,3 Monaten wieder weg ist?
Fürs Programmieren braucht man eben ein gewisses Gespür und Begeisterung. Es ist in kaum einer anderen Berufsgruppe so einfach, das einem AG zu zeigen. Braucht es doch letztlich nur einen 100€-Laptop um mit der Arbeit anzufangen…
Müs Lee schrieb:
Wer was erreichen will, soll also permanent zuhause noch das Gleiche wie auf der Arbeit machen? Informatiker müssen ihr Haus smart herrichten, um für den Arbeitgeber attraktiv zu werden und Maschbauer/ETler bestenfalls im Gartenschuppen einen Tesla zusammendengeln
Was ist daran prinzipiell falsch? Es zeigt lediglich, dass man seine persönlichen Interessen auch beruflich verfolgt. Was ist denn von einem AN zu erwarten, der nach seinen 8h Arbeit sagt, er will von der ganzen Materie nichts mehr hören und sehen.
Für manche ist das auch schlicht eine Leidenschaft und dann ist es völlig richtig, dass diese Leute mehr erreichen als die, die nur das machen, was nötig ist.
Es sagt niemand, dass du das musst. Aber dann beschwere dich nicht, wenn du beim Einstellungsverfahren eben aussortiert wirst wenn es genug gibt, die sich auch in ihrer Freizeit gern mit ähnlichen Themen beschäftigen.
Ich würde als AG nichts anderes machen als auch danach zu schauen.
Im IT-Kontext:
Ich habe das Gefühl, du redest hier immer davon, dass jeder AG erwartet, dass du dir sämtliche Sprachen selbst zuhause beibringst und er dann das Wissen abgreift oder der AN abends noch privat an den Problemen des Tages rumbastelt und sich hierfür nötiges Wissen selbst beschafft.
Hier wird aber einfach nur vorgeschlagen, womit man seine Chancen auf eine Einstellung steigern kann. Wie die TE das dann im Job handhabt ist ihre Sache. Auch da vertrete ich durchaus die Meinung, dass Arbeit arbeit ist und Freizeit freizeit.
Trotzdem habe ich mich im Vorfeld zu privaten Fortbildungen in der Hochschule oder bei Praktikas angemeldet und mir so Wissen angeeignet, wodurch ich für die AG-Welt attraktiver wurde. Und genau das sollte auch das Ziel von
@Whiterose sein. Attraktiv für die AG Seite werden um den gewünschten Jobwechsel zu erreichen.
Es redet hier meine ich niemand davon, dass sich die TE jetzt noch eben Selbstständig machen soll und nach 8h im Büro nahezu jeden Tag nochmal 6h zuhause am PC weiterarbeitet.