Berufsrechtsschutzversicherung: Tipps?

ascer

Captain
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Hallo Community,

bei mir lief beruflich eigentlich immer alles super, ich hatte nie auch nur die geringste Problematik. Im Bekanntenkreis gab es aber kürzlich eine unschöne Kündigung, ausstehende Forderungen usw., sodass ich meine "brauch ich nicht"-Haltung nochmal überdacht habe. Ich verstehe mich mit meinem Chef z.B. sehr gut, bin in viele Thematiken tief integriert, sodass ein schneller Wechsel für das Unternehmen auch gar nicht realisierbar wäre...aber was, wenn z.B. der Chef meines Chefs auf einmal einen für mich ungünstigen Geistesblitz hat? So war es gerade kürzlich bei dem erwähnten Bekannten ^^

Deshalb hier mal ein paar Fragen:
  • habt ihr schon Erfahrungen mit Arbeitsrechtsschutzversicherungen gemacht? Wenn ja, welche?
  • Welche Versicherer wären zu empfehlen?
  • Gibt es spezielle Dinge, auf die man achten sollte?
  • Habt ihr vielleicht auch positive/negative Erfahrungen in einem konkreten Versicherungsfall gemacht und hättet Tipps, was man besser machen könnte in so einem Fall?
viele Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Du suchst, glaube ich, etwas anderes...

https://www.versicherungscheck24.de/news/berufsrechtsschutz-und-arbeitsrechtsschutz-21157/ schrieb:
Der Unterschied liegt in der Zuständigkeit der jeweiligen Sparte. Dies bedeutet, dass während der Arbeitsrechtsschutz das Verhältnis zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber regelt, kümmert sich der Berufsrechtsschutz in der übergeordneten Position um alle Fragen des Arbeitslebens.
 
@Benzer
Oh ja, sehr guter Hinweis!
Ich hab das bisher tatsächlich synonym verwendet..
 
Blöde Frage, weil ich es nicht besser weiß, aber dachte damit ganz gut "abgesichert" zu sein:
Ich bin Mitglied in einer Gewerkschaft. Helfen die mir bei grundlegenden Problemen im Arbeitsrecht nicht auch?
 
Ja, grundsätzlich schon.

Wenn es aber drauf ankommt, dann hängt das durchaus auch vom Wohlwollen ab.

Gleichzeitig mag ich behaupten: die Tarifverträge die ich kenne und die Werdegänge meiner Kommilitonen etc. lassen mich zu dem Schluss kommen, dass für die Gewerkschaft zu arbeiten wohl nicht der aller attraktivste Beruf für Topjuristen zu sein scheint.
 
eine Kündigungsschutzklage sollte dennoch jeder Jurist hinbekommen.
 
ascer schrieb:
  • habt ihr schon Erfahrungen mit Arbeitsrechtsschutzversicherungen gemacht? Wenn ja, welche?
  • Welche Versicherer wären zu empfehlen?
  • Gibt es spezielle Dinge, auf die man achten sollte?
  • Habt ihr vielleicht auch positive/negative Erfahrungen in einem konkreten Versicherungsfall gemacht und hättet Tipps, was man besser machen könnte in so einem Fall?

Ich habe zwar eine Berufsrechtsschutzversicherung, habe sie aber bisher nicht gebraucht.
Was ich dazu sagen kann: Auch wenn es bei dir aktuell wohl nicht notwendig ist, aber man sollte immer auf die Wartezeit achten. D.h. wenn du jetzt eine Arbeitsrechtsschutzversicherung abschließt, ist es oft so, dass die erst in 3 Monaten "aktiv" wird. Damit will man umgehen, dass jemand der akut ein Problem hat, erst genau dann eine Versicherung abschließt, die übernimmt. Das ist aber ja nicht ganz der Sinn der Sache, zumindest für die Versicherung...

Ansonsten: Check24, gibt da empfolene Einstellungen von Stiftung Warentest. Kosten fangen an bei ca. 13-14€ im Monat. Ob einem das Wert ist, muss jeder für sich entscheiden. Verdi kostet (offiziell vorgesehen zumindest) 1% vom Netto, wobei man ja eh angeben kann, was man will. Wäre bei vielen daher vermutlich schon teurer als die reine Rechtsschutz, wobei die Gewerkschaft ja auch noch andere Sachen macht.
 
Es gibt eigentlich die typischen 3 Versicherungen die man als Pakete immer gut abschließen kann:
  • Arbeitsrecht
  • Hausrat
  • Verkehr

Hier findet man gute Angebote weil sich die Kombi für die Versicherungen gut verkauft und man selbst als Haushalt dann doch meist von allen 3 Bereichen betroffen ist.
 
Für eine gute Rechtsschutzversicherung im Arbeitsrecht emfehle ich gern die Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft. Günstiger als über die kommt man nicht ran und zumindest bei der IG Metall ist die Rechtsschutz im Arbeitsrecht inklusiv. Und davor bekommt man schon sehr ansprechende Beratung bei Problemen oder Fragen,
 
Auf die Rechtsberatung der Gewerkschaft würde ich mich nicht verlassen. Hier gilt noch mehr als anders wo: "Was Nichts kostet, ist Nichts wert"
Ich spreche da aus Erfahrung im näheren Umfeld.

Ein normale Rechtsschutzversicherung deckt auch Arbeitsrecht ab. Die hilft nicht nur bei Kündigungen auch bei Abmahnung , Mobbing usw.
 
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