News BGH: Ebay-Auktionen sind Angebote unter Vorbehalt

Hmmm gerade bei höherwertigen Artikel würde ich nie Paypal anbieten. Das Risiko wäre mir als Verkäufer zu hoch.

Verweigert zB der Verkäufer die Erfüllung und muss der Käufer den Artikel dann zu einem höheren Preis anderweitig kaufen, kann er die Differenz als Schäden geltend machen, denn es IST nun mal (zwingend logisch) ein Schaden!
Und genau aus diesem Grund brechen viele die Auktion ab, indem sie einen Kumpel überbieten lassen.
Schützt einen vor Bietern die meinen da klagen zu müssen.
 
Wieso mehr als drei Instanzen? btw: es liegt nicht an den Gerichten, dass es bis zum BGH raufging, sondern an den Streitparteien, die es bis zur letzten Konsequenz ausgefochten haben.
 
Das mache ich demnächst auch immer! Überall deutlich unter Marktwert mitbieten, leer ausgehen und nichts bezahlen, durch Glück den Zuschlag bekommen oder hoffen, dass die Auktion abgebrochen wird.

Was ist da für eine Logik? Verschärftes Beispiel: Verkäufer stellt ein Angebot ein. User "Sp4Bbi3t3r" bietet nach keiner Minute 1€. Verkäufer bemerkt einen Fehler in der Beschreibung oder wo auch immer (ggf. auch verwechselt oder so) und bricht nach 1min die Auktion ab. Der Bieter verklagt den Verkäufer auf 9999€ Schadensersatz, da der Marktwert ca. 10.000€ beträgt :o
 
@Blackwindowmaker:man kann nur den Kopf schütteln bei soviel stuss den du von dir gibst.

Ich erfülle also eindeutig den Tatbestand des Betruges so so, interessant. Hierfür müsste ich jemanden durch vorspiegeln falscher Tatsachen zu einer sich ihm schädigenden Vermögensdisposition verleiten. Letzendlich bietet jeder selber soviel wie er bezahlen möchte. Ich bringe niemanden dazu mehr zu bieten, als er selber gewillt ist zu bezahlen. Betrug ist das ganz sicher nicht, aber spiel schön weiter Foren-Polizei.

Und ja, bei eBAy die mittlerweile 10% Provision verlangen ohne Grenze nach oben (selst die 45€ sind weggefallen) hab ich keinerlei moralische bedenken. Wer so hohe Gebühren verlangt muss damit rechnen, dass sich Verkäufer irgendwie anders das Geld herholen. Ich kaufe oft um zu verkaufen, da muss ich genau kalkulieren und hab einen Mindestpreis. Ich kenne sogar Leute, die regelmäßig Käufern nach abschluss der Transaktion eine Anfrage zum Abbruch der Transaktion schicken um die eBAy Provision nachträglich erstattet zu bekommen. Das ist für mich definitiv zu viel des Guten, ich kann die Leute aber vollkommen verstehen.

PS: Ich habe keinen Zweitaccount, im Gegensatz zu dir hab ich tatsächlich echte Freunde die man im realen Leben auch sieht und anfassen kann - man kann sich sogar mit diesen Menschen unterhalten, stell dir vor!

@kalle340: nur weil es BHG Rechtsprechung ist, muss es nicht gleich logisch sein. Nein ehrlich gesagt ist es in keinster Weise logisch. Warum eine Auktion bei eBay nicht wie eine "echte" Auktion die nicht virtuell abläuft behandelt wird erschließt sich mir nicht. Hier entsteht der Kaufvertrag auch erst mit dem Hammerschlag. Ich weiß übrigens auch nicht, ob die Literatur bzw. die Lehre dass so sieht wie der BGH, ich meine dass es hier durchaus Differenzen gibt.
Meiner Meinung nach geht, wie bereits erwähnt, die Rechtsprechung des BGH in diesem Thema weit an die Realität vorbei.

@Moderatoren: wenn mir hier vorgeworfen wird, ich sei ein Betrüger und ich würde das ganze hier mit Zweitaccounts bewerkstelligen, dann lasst mich darauf auch hier im Forum antworten!
 
Ruff_Ryders88 schrieb:
Ich erfülle also eindeutig den Tatbestand des Betruges so so, interessant. Hierfür müsste ich jemanden durch vorspiegeln falscher Tatsachen zu einer sich ihm schädigenden Vermögensdisposition verleiten. Letzendlich bietet jeder selber soviel wie er bezahlen möchte. Ich bringe niemanden dazu mehr zu bieten, als er selber gewillt ist zu bezahlen. Betrug ist das ganz sicher nicht, aber spiel schön weiter Foren-Polizei.
Naja, indirekt bringst du die Leute schon dazu mehr zu bieten :-D
Es hat schon seinen Grund warum man als Startgebot 1€ setzt und nicht den Mindestpreis den man haben will. So bieten nämlich mehr Leute drauf. Ein hoher Startpreis wirkt abschreckend.

Wenn jetzt ein Kumpel sagen wir mal 200€ bietet (der Mindestpreis den man haben will), dann bleibt der Preis ja erstmal bei 1€ stehen.
Jetzt bietet jemand 100€, wird direkt überboten. Viele bieten da automatisch gleich nochmal, solange bis ihre Schmerzgrenze erreicht ist (oft sogar drüber) bzw bis man Höchstbietender ist.

Aber wirklich betrügen ist das nicht. Könnte man das mit dem Kumpel/Zweitaccount nicht machen, dann müsste man den Startpreis gleich bei 200€ ansetzen.
Dann könnte derjenige der es <200€ als Schnäppchen gerne hätte, es auch nicht bekommen.
 
Glaub mir, wenn die Gebühren im allgemeinen nicht schon so hoch wären und ein anderer Startpreis als ein Euro auch kostenlos wäre, würde ich diesen angeben.

Aber so bleibt mir fast nicht anderes übrig. eBay verlangt überall Geld. Ich versteh auch nicht warum ich die PayPal Gebühren nicht auf die Käufer übersetzen darf. Wer Käuferschutz will, der soll den auch gefälligst zahlen. Ich weiß, dass meine Ware einwandfrei ist, dafür sprechen meine Bewertungen. Und dennoch ohne PayPal geht nichts.

2% hier, 10% da - einfach zu viel des Guten.
 
Ruff_Ryders88 schrieb:
Glaub mir, wenn die Gebühren im allgemeinen nicht schon so hoch wären und ein anderer Startpreis als ein Euro auch kostenlos wäre, würde ich diesen angeben.
Du kannst 20 Artikel pro Monat kostenlos einstellen, unabhängig vom Startpreis, sogar Sofortkauf ist kostenlos! Es gibt also keinen Grund mehr andere zu betrügen.

Ich habe meine alten Auktionen die ich an den kostenlosen Wochenenden drin hatte auf Sofortkauf umgestellt und die Artikel gehen plötzlich weg wie warme Semmeln.
 
Ruff_Ryders88 schrieb:
Ich erfülle also eindeutig den Tatbestand des Betruges so so, interessant. Hierfür müsste ich jemanden durch vorspiegeln falscher Tatsachen zu einer sich ihm schädigenden Vermögensdisposition verleiten. Letzendlich bietet jeder selber soviel wie er bezahlen möchte. Ich bringe niemanden dazu mehr zu bieten, als er selber gewillt ist zu bezahlen.

Du spiegelst den Bietern eine ehrliche Auktion vor, da Du aber durch dein Eigengebot einen versteckten Mindestpreis setzt ist es eindeutig vorspiegeln falscher Tatsachen.

Sagen wir es gebe zwei Interessenten für einen Artikel für den Du mindestens 100€ möchtest. Der eine ist bereit bis 60€ zu bieten der zweite bis zu 110€. Bei einer ehrlichen 1€-Auktion würde der zweite den Artikel für 61€ bekommen. Aufgrund deiner Manipulation muß er 101€ berappen. Daher wurde der Bieter um 40€ betrogen. Wie viel er bereit wäre zu bezahlen spielt hierbei keine Rolle, er wurde dennoch betrogen und um eine ehrliche Auktion gebracht. Noch schlimmer ist es wenn es nur einen Bieter gäbe. Dann betrügst Du ihn um volle 100€.

Du magst Recht haben wenn Du eBay als die reinste Abzocke hälst. Das aber als Rechtfertigung für Betrug zu nehmen, das ist schon mehr als dreist. Schließlich können die Bieter ja nichts dafür. Und Du als ständig handelnder Verkäufer kennst ja die Bedingungen und AGBs ja anscheinend gut bis auswendig. Wenn sie Dir nicht gefallen zwingt Dich doch keiner dort etwas zu verkaufen. Es gibt jede Menge Alternativen, es muss nicht immer eBay sein.

Aber Tatsache ist es doch, daß eBay überhaupt dazu geführt hat, daß viele Sachen verkauft werden können, weltweit sogar, die früher einfach in den Sperrmüll gewandert sind. Und selbst der halbe Sperrmüll landet heute bei eBay. Was gab es denn früher? Eine (teure) Wochenblattanzeige oder höchstens eine kostenlose Anzeige in Sperrmüll o.ä. Natürlich hat eBay ein quasi Monopol in dieser Richtung, doch das ist eine andere Baustelle.

Du kannst Dich noch so drehen und winden und versuchen die Sache nach deinem eigenen Gutdünken auszulegen. Es bleibt trotzdem Betrug und ein Straftatbestand.
 
Zuletzt bearbeitet:
Trotzdem lockt man mit 1€ Start Preis mehr Bieter an, da ein hoher Start Preis zu viele abschreckt.
Schon deswegen stellt man lieber für 1€rein und lässt auf 200 hoch bieten anstatt gleich 200€ Start Gebot zu wählen.

Ist an sich auch kein betrug, man setzt ja quasi nur ein Mindestgebot.
 
WhiteShark schrieb:
Trotzdem lockt man mit 1€ Start Preis mehr Bieter an, da ein hoher Start Preis zu viele abschreckt.
...
Ist an sich auch kein betrug, man setzt ja quasi nur ein Mindestgebot.
Das im Zusammenhang zu schreiben ist schon ziemlich dreist.

Wozu gibt es denn die (lächerliche) Möglichkeit einen Mindestpreis anzugeben? Du bist einfach nur einer von vielen Betrügern die Ebay kaputt machen. Kein Wunder dass es immer unbrauchbarer wird.
 
WhiteShark schrieb:
Trotzdem lockt man mit 1€ Start Preis mehr Bieter an, da ein hoher Start Preis zu viele abschreckt.
Schon deswegen stellt man lieber für 1€rein und lässt auf 200 hoch bieten anstatt gleich 200€ Start Gebot zu wählen.

Ist an sich auch kein betrug, man setzt ja quasi nur ein Mindestgebot.


Du bist nicht Alice im Wunderland, Du bist in DE und hier ist ganz exakt geregelt was ein Betrug ist:


StGb schrieb:
Strafgesetzbuch

Besonderer Teil (§§ 80 - 358)

22. Abschnitt - Betrug und Untreue (§§ 263 - 266b)

§ 263
Betrug.

(1) Wer in der Absicht, sich oder einem Dritten einen rechtswidrigen Vermögensvorteil zu verschaffen, das Vermögen eines anderen dadurch beschädigt, daß er durch Vorspiegelung falscher oder durch Entstellung oder Unterdrückung wahrer Tatsachen einen Irrtum erregt oder unterhält, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

Wenn man einem Bieter vorspiegelt an einer 1€-Auktion teilzunehmen, tatsächlich aber selbst mitbietet, dann täuscht man arglistig. Ob Du und Ruff_Ryders88 das nun wahrhaben wollen oder nicht.
 
Wenn man einem Bieter vorspiegelt an einer 1€-Auktion teilzunehmen, tatsächlich aber selbst mitbietet, dann täuscht man arglistig. Ob Du und Ruff_Ryders88 das nun wahrhaben wollen oder nicht.
Es bleibt ja eine Auktion mit 1€ Startgebot. Dem Kumpel ist es ja nicht verboten mitzubieten.
Ob ich mich dann mit dem Kumpel am Ende einige den Kaufvertrag aufzulösen spielt ja keine Rolle.

Ich beschädige damit auch niemandem in seinem Vermögen. Ich sorge damit nur für mehr Mitbieter, da ein hoher Startpreis zu abschreckend wirkt.
 
Es sollte möglich sein ein kontroverses Thema ohne Beleidigungen und gegenseitige Schuldzuweisungen zu diskutieren. Ist das nicht möglich, folgen Konsequenzen. Also btt pls, aber bitte sachlich!
 
@Blackwindow:
Und zum Betrug benötigt es des Weiteren, dass der andere sich selbst am Vermögen schädigt. Das tut er nicht, ich wiederhole nochmal: ich zwinge durch die Angabe eines Mindestgebots durch Kollegen niemanden dazu, mehr zu bieten als er selber bereit ist zu bezahlen. Wer dann ernsthaft mehr bietet, nur weil er nicht höchstbietender ist, obwohl er seine eigene Schmerzgrenze schon überschritten hat, der ist selber dumm selber schuld und mir einfach egal.

Ich lasse erst mitbieten, wenn ich weiß, dass mein Mindestpreis nicht erreicht wird. Wenn dieser erreicht ist (also das Geld was ich selber bezahlt habe wieder raus habe) dann lass ich den Dingen freien lauf. Oft muss ich nicht mitbieten lassen - das ist der seltenste Fall und läuft eh meist darauf hinaus, dass ich den Artikel dann erst gar nicht verkaufe.

Es gibt jede Menge Alternativen, es muss nicht immer eBay sein.

Es gibt keinerlei Alternativen - überhaupt keine.

eBay Kleinanzeigen funktioniert mehr schlecht als recht, über facebook oder etc. die Dinge zu vertreiben ist mühsam weil Freunde oft jeden Mist kommentieren müssen.

@Whiteshark: sehe ich eben genauso.

@derLandvogt: mit dir habe ich auch schon mehrmals darüber diskutiert, dass eine Auktion mit Mindestpreis einfach nicht soviel Geld einbringt wie eine Auktion ohne Startpreis bzw. 1 Euro. Ich hab das schon mehrmals verglichen und geprüft und bin zum schluss gekommen, dass deine Aussage einfach an der Realität vorbei geht. Des Weiteren weiß man oft nur ungefähr was man erwarten kann und was nicht. Ein Startpreis suggeriert, dass alles was man mehr bezahlt zu viel bezahlt ist, das wirkt sich auf die Psyche der Käufer aus, die dann nicht mehr wirklich mehr bieten wollen. Das nimmt dem sich "gegenseitig überbieten" vollkommen den Wind aus den Segeln.

@diRAM: es gibt halt spezialisten, die einen gleich beim Moderator anschwärzen weil sie nicht in der Lage sind über Dinge zu diskutieren und lieber gleich rumheulen und mit dem moralischen Finger rumfuchteln.
 
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